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12 Gauge

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KALMAH aus Nordfinnland, die eine eigene Stilrichtung namens "Swamp Metal" definieren wollen, haben mit "12 Gauge" im März 2010 ihren neuen Longplayer unters Volk geworfen. Nach dem Anhören der ersten Songs schaue ich verwundert nochmals auf die CD. Sind das nicht CHILDREN OF BODOM? Der Vergleich wird in der Fachpresse oft und zu Recht gezogen. Zu ähnlich wirken die Songs und der Sound der beiden Bands. Nun muss man jedoch feststellen, dass meinem Geschmack entsprechend COB in den letzten Jahren für mich keine starke Scheibe mehr abgeliefert haben. Hingegen klingen KALMAH außergewöhnlich frisch, versiert und einfallsreich. KALMAHs Musik spielen melodischen Death Metal, der sich durch verspielte und technisch anspruchsvolle Gitarrenarbeit auszeichnet. Gesanglich wird das komplette Repertoire geboten, von hymnenartigen Gesang über Black Metal-Geschrei bis zum Death-Metal typischem Gegrunze. Nicht selten im Wechselspiel mit einem Chor. Schon nach den ersten Songs ist mir klar, dass ich hier eine außergewöhnlich gute Scheibe im Player habe. Viele Songs zeichnen sich durch einen komplexen Songaufbau aus, manchmal zu Anfang mit einem gelungen Akkustikintro (z.B. "Rust Never Sleeps"). Spaß macht die Musik, weil sie von den Songideen lebt und den Melodien, die trotz der Blastparts und heftigen Doublebassattacken immer noch im Vordergrund stehen. Alle Musiker beherrschen dabei ihre Instrumente auf sehr hohem Niveau. Meine Anspieltipps sind beispielsweise "Godeye" oder "One Of Fail", die sich durch ihre schnellen Parts, aber auch durch ihre melodischen Gitarrenriffs auszeichnen. Auch "Swampwar" geht mir aufgrund seiner aggressiven Gittarenarbeit direkt ins Ohr. Kritik will ich allein am Sound üben, hier ist noch Luft nach oben. Alles könnte noch etwas druckvoller und klarer wirken. Der Gesang ist meiner Einschätzung nach auch einen Tick zu leise abgemischt worden. Trotzdem mag man hier wenig kritisieren. Eine rundum sehr gelungene Scheibe, die KALMAH vielleicht in die erste Liga katapultieren wird.

12 Gauge


Cover - 12 Gauge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:0 ()
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Quantum Catastrophe

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BRAIN DRILL haben nach ihrem Debütalbum kräftig gekifft und ebenso kräftig das Line-Up durcheinander gebracht, die VITAL REMAINS- und VILE-Querverweise finden sich nicht mehr in der Biografie der aktuell beteiligten Musiker. Die Hypothek ist hoch, war doch das Debüt eine verdammt gelungene Scheibe, die sowohl technisch anspruchsvoll als auch brutal as fuck war. BRAIN DRILL anno 2010 haben sich davon nicht einschüchtern lassen und lassen „Quantum Catastrophe“ zu einem würdigen Nachfolger werden. Schon die ersten Sekunden des Openers machen klar, dass keinen Meter vom Weg abgewichen wird, was die Gitarren hier abfeuern, lässt bei Nachwuchsgitarristen die Münder offen stehen. Bei ihren Basserkkollegen ebenso, denn der Herr am Tieftöner steht in Sachen Technik keinen Deut zurück, da wird ebenso fröhlich-abgefahrenen gefrickelt und getappt wie bei den Gitarren. Rasend schnell, also wie Arsch auf Eimer passend, ist auch das Drumming, das die Scheibe gnadenlos nach vorne peitscht. Fehlen die Growls: auch die in hoher Qualität, variabel eingesetzt („Monumental Failure“). „Mercy To None“ ist ein gelungenes Beispiel, wie sich das technisch extremes Gefrickel und knallharte Groove-Parts zu einem erstklassigen Song vermischen lassen. BRAIN DRILL haben die Balance zwischen Anspruch und Hörbarkeit gefunden, wobei sie sich in entscheidenden Momenten zurücknehmen können, um einen Song hörbar zu machen und nicht zu einer Demonstration beeindruckender technischer Fähigkeiten verkommen zu lassen. Genau das unterscheidet sie von ähnlich gelagerten Konkurrenten und lässt „Quantum Catastrophe“ zu einer starken Scheibe werden.

Quantum Catastrophe


Cover - Quantum Catastrophe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:6 ()
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Heirs To Thievery

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MISERY INDEX sind ein Paradebeispiel für politischen Metal, ähnlich NAPALM DEATH – und genau wie die Briten sind auch die Amis seit Jahren kompromisslos ehrlich in ihren Aussagen und gnadenlos brutal in der Musik. „Heirs To Thievery“ stellt das erneut unter Beweis, ohne Umschweife geht es mit „Embracing Extinction“ heftigst los, vom Start weg also alles auf die Vollen. „Fed To The Wolves“ macht da weiter, ist aber unterscheidbar vom Opener und zeigt somit exemplarisch, wie gut MISERY INDEX es verstehen, nicht nur stumpf Vollgas zu geben, sondern ihr Thema immer wieder zu variieren. „The Carrion Call“ ist dafür ein weiteres gelungenes Beispiel, schön heavy und eher im Mid-Tempo zu finden. Inhaltlich behandeln die Jungs um Jason Netherton (ex-DYING FETUS) den Umgang der Weißen mit den Ureinwohnern Nordamerikas, schonungslos offen und ohne Entschuldigungen für die Handlungen der Eroberer zu suchen. Ein Thema, das bestens zu gnadenlos brutaler Musik passt und interessanter als die x-te Gore-Splatter-Thematik ist. Musikalisch geben sich MISERY INDEX keine Blöße, „Heirs To Thievery“ ist von Anfang bis Ende auf hohem Niveau, wobei es in sich stimmiger wirkt als „Traitors“, hier scheinen die Songs noch etwas mehr ineinander zu greifen. MISERY INDEX enttäuschen mit diesem Album niemanden und liefern einmal mehr hervorragende Qualität ab, die jedem Metalhead gefallen wird. Mehr davon!

Heirs To Thievery


Cover - Heirs To Thievery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 31:27 ()
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Vertrieb:
Interview:

Revocation

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Interview Ihr seit ja momentan auf Europatour mit DYING FETUS und ORIGIN – wie läuft die Tour bislang?



Die Tour ist bisher großartig. Wir sind zum ersten Mal in Europa in unserer Karriere als Band. Die beste Show bisher war in der Slowakei, wo jeder am Moshen und Ausrasten war, den ganzen Set lang.



Da MAN MUST DIE die Tour kurzfristig abgesagt haben, müsst ihr den Opener machen. Wären die Reaktionen auf euch anders, wenn ihr als zweite Band auf die Bühne kommen würdet?



Ja sicherlich. Es ist immer hart, als Opener zu spielen, da viele Leute dann gerade ankommen und noch kein Bier hatten. Aber wir geben jede Nacht unser Bestes, egal wie viele Leute da sind, und am Ende unseres Sets sind die meisten Leute auch mit dem zufrieden, was wir gespielt haben.



Wie ist denn die Atmosphäre auf der Tour?



Alle Bands bestehen aus guten Jungs, wir kommen mit allen gut aus. Wir trinken normalerweise nach der Show mit allen Bands, aber nicht zuviel. Nur viel Gelächter und Jägermeister. Glücklicherweise sind wir alle in einem Bus, das macht das Rumkommen einfacher.



Was nervt dich am meisten am Tourleben?



Zuviel Downtime zu haben. Und zu verkatert zu sein *lacht*



Was ist das Beste?



Jede Nacht eine Show zu spielen.



Gibt es große Unterschiede im Touren in den USA und in Europa?



Die Clubs und die Mitarbeiter sind generell freundlicher in Europa. Es gibt in jedem Club Duschen und Catering, was sehr cool ist. Das SO36 in Berlin und das die Arena in Österreicht waren wirklich schön und nett.



Wie bekämpfst du die Langeweile?



Es gibt glücklicherweise so viele tolle Sachen zu sehen in Europa, das wir in jeder Stadt losgehen und Sightseeing machen können, was die Zeit schnell rumbringt.



Im Sommer werdet ihr ausgbiebig die USA betouren, weswegen ich davon ausgehen, dass REVOCATION eine Fulltime-Band werden soll…



Wir haben noch alle Jobs, aber wir werden diesen Punkt bald hinter uns gelassen haben, hoffentlich. Dann wird die Band unser einziger Job sein.



Vermisst du Boston?



Boston ist sehr cool und es gibt Momente, in denen ich es sehr vermisse, aber meistens sind wir auf der Tour so beschäftigt, dass dafür keine Zeit bleibt. Wir können dann nicht mal daran denken.



Was sind eure weiteren Pläne für 2010?
Wir werden ein neues Album schreiben und aufnehmen, das ist der Plan. Aufnahmen sollen im Herbst passieren, die CD soll dann Anfang 2011 erscheinen.



Letzte Worte?



Thanks for the interview! Check us out on the road!


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Empire

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BLEED FROM WITHIN wurden nach dem Release ihres Debütalbums als typische Rising Records-Band abgetan, was sich in den Worten jung, britisch und langweilig erschöpft. Von daher waren die Erwartungen an das Zweitwerk niedrig, zumal das in relativ kurzer Zeit geschrieben und aufgenommen wurde. Großes Aber! Die Briten haben eine so nicht zu erwartende Leistungssteigerung hingelegt und sich vor allem im Songwriting verbessert, was „Empire“ zu einem durchweg gelungenen Death Metal-Album der modernen Schule macht. „Dishonour“ ist ein brutaler Kracher geworden, der die Brücke von Schweden nach Amerika schlägt und permanent Druck macht, während das folgende „Vanity“ moderner angelegt ist, aber in Sachen Heftigkeit in die gleiche Kerbe haut. Die Gitarrenarbeit ist druckvoller und variabler geworden, die Saitenhexer scheuen weder vor Trash-Riffing („The Healing“), old schooligem Death Metal oder Metalcore zurück und machen dabei immer eine gute Figur Gleiches gilt für den Drummer, der ebenfalls mehr Druck als auf dem Vorgängeralbum macht und gerade in den Blast-Parts extrem präzise ist. Shouter Scott hat ebenfalls an sich gearbeitet und sich eine enorm kraftvolle Stimme angeeignet. Einzig der Bass fällt, bedingt durch die Produktion, hinten über und ist differenziert zu hören. Das Wichtigste ist aber die Tatsache, dass BLEED FROM WITHIN massiv am Songwriting gearbeitet haben und ihre Songs variabel und hörbar gestaltet haben. War „Humanity“ eher ein Schaulaufen der technischen Fähigkeiten (wie es so vielen Labelkollegen geht), ist auf „Empire“ endlich Struktur im Geballer, THE BLACK DAHLIA MURDER lassen da immer wieder grüße. „Empire“ ist eine der Überraschungen im Death Metal des Jahres, so viel steht fest!

Empire


Cover - Empire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:51 ()
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Dawn Of Inhumanity

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Seit 1994 sind ABSCESS am Werkeln und kloppen mit einer beachtlichen Regelmäßigkeit immer wieder neue Scheiben unters Volk. Verbunden ist die Band mit der Person des Chris Reifert, der schon bei DEATH und AUTOPSY in der ersten Liga spielte. Leider erfüllt die neue Scheibe nicht annähernd die nun geweckten Erwartungen an die Musik. Was man zu hören bekommt, ist nämlich ein doch eher langweiliges Geschrammel im Mid- und Low-Tempo Bereich mit einem für meinen Geschmack billigen und abgelutschten Gesangstil. Schlimm finde ich dabei besonders, dass in vielen Passagen der Gesang ordentlich "Hall" beigemixt bekam. Gitarrentechnisch ist das Ganze auch eher auf unterstem Mittelmaßniveau anzusiedeln, ohne in irgend einer Form Einfallsreichtum zu zeigen. Einfallslosigkeit wird leider bei den Riffs nahezu aller Songs groß geschrieben. Zwar gibt es immer wieder abgedrehte Soli, wie z.B. bei "Goddes of Fielt and Plague", aber der komplette Soundteppich ist einfach zu dünn und klingt wie aus einem Hinterhofstudio in einer Garage produziert. Manch einer mag nun "Kult!" rufen, ich jedoch kann mit einem solchen Endprodukt nicht viel anfangen. Die Scheibe mag mit dem Sound und dem Songwriting "Oldschool"-Death Metal aus den 80ern huldigen. Die Zeiten sind jedoch lange vorbei und den damaligen Stil ohne jeglichen Pep nochmals zu servieren, ist alles andere als ein Lob wert. Leider klingt auch alles so gleichförmig, dass man zwischen den Songs kaum einen Unterschied ausmachen kann. Hervorheben will ich vielleicht noch "Torn from Tomorrow", was mir aufgrund des treibenden Riffs zu Anfang gefallen hat. Richtig schleppend und gähnend langweilig wird es immer wieder in den langsamen Passagen, z.B. in der Mitte von "Never Sane Again", die mich fast zum Abschalten nötigten. Sorry, ABSCESS, mit dem Album ist ein Abzess in meinen CD-Player geraten, den manch einer schnellstens wieder aus diesem entfernen will. Ich geh noch einen Schritt weiter: Ohne die Vergangenheit der Band mit den entsprechenden Personen hätte die Combo bestimmt keinen Plattenvertrag erhalten.

Dawn Of Inhumanity


Cover - Dawn Of Inhumanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:40 ()
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Vertrieb:
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Traces

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WELKIN haben schon ein paar Jahre und einige Veröffentlichungen auf dem Buckel, der große Durchbruch ist ihnen – anders als ihre Landsmänner von ABORTED – nie gelungen. Ihr neues Album „Traces“ zeigt, warum dem so ist: die 38 Minuten vergehen ohne große Höhepunkte und bieten gut gespielten, aber Überraschungs-arm Death Metal. Der ist für moderne Einflüsse offen und erinnert in seinen guten Momenten an MASTODON („Lotus Eater“) und GOJIRA („Acheron“), bleibt die meiste Zeit aber farbloser, Groove-orientierter Death Metal. Den machen VADER besser, so dass auch diese Nische besetzt ist. WELKIN scheitern an den eigenen hohen Ansprüche und ihren Limitierungen im Songwriting, die nach zehn Jahren aktiver Bandgeschichte entweder ausgemerzt oder so massiv sind, dass da eh nichts mehr zu machen ist. „Traces“ deutet auf Letzteres hin.

Traces


Cover - Traces Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:50 ()
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Vertrieb:
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010

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JESUS CRÖST sind moralisch eher grenzwertig, sieht sich das Duo doch als Hooligan Power Violence Band – und das über Hooligans nicht diskutiert zu werden braucht, ist klar. So bleibt ein bitterer Nachgeschmack beim Hören der „010“-EP, die es in einer Viertelstunde auf 23 Songs bringt, von denen einige mal aus dem üblichen Geschrei-Geballer-Schema ausbrechen (der elfte beispielsweise), was aber nicht reicht, um die Monotonie und Ideenlosigkeit der Herren zu kaschieren. Es ist Durchschnitt, was auf dieser EP zu hören ist, an Größen Marke NASUM, WOLFPACK oder SKIT SYSTEM kommen die beiden Hools zu keiner Zeit heran. Also schön im Regal stehen lassen, diese EP braucht niemand, der weiter als bis drei zählen kann.

010


Cover - 010 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 15:7 ()
Label:
Vertrieb:
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Betrayal, Justice, Revenge

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Das erste Album der finnischen Spaßmetaller KIVIMETSÄN DRUIDI scheint spurlos an mir vorüber gegangen zu sein – das nun 18 Monate später erscheinende Zweitwerk wird im Labelinfo als Fantasy Heavy Metal gepriesen. Und es kommt wie es kommen musste – KIVIMETSÄN DRUIDI entpuppen sich als NIGHTWISH meets KORPIKLAANI, FINNTROLL und TURISAS (in deren Outfit man sich auch gibt). Dabei machen es die fünf Wikinger und ihre holde Maid an sich ganz gut – die Jungs beherrschen ihre Instrumente, der hohe weibliche Elfen-Gesang (Leeni-Maria Hovila) kontrastiert recht gekonnt die Härte und die Death-Growls (bzw. das Black-Gekeife) und an Ideen mangelt es auch nicht. Allerdings können die Kompositionen da nicht immer mithalten. Der gewollte Abwechslungsreichtum ist nämlich fast zuviel des Guten, was nicht nur an englischen und finnischen Lyrics liegt. Und so scheint es, als verlieren KIVIMETSÄN DRUIDI hin und wieder das Ziel der Songs aus den Augen, trotz (oder wegen) orchestralen Bridges und viel Keyboard. Dies geschieht nicht unvermittelt; aber das sich nach wenigen Durchläufen eine gewisse Langeweile einstellt offenbart die Schwäche. Nächstes mal dürfte es mehr Kompositionen der Marke „Seawitch And The Sorcerer“ (heftiger Banger mit gekonnten Verschnaufpausen), „Manalan Vartija“ (etwas ruhigeres Folkmetal-Track der von weiblichen Vocals dominiert wird) oder „Tuoppein Nostelulaulu“ (stimmungsvoll spaßiges Lied welches zum Met einlädt) sein, welche gekonnt auf den Punkt kommen. Dann haben KIVIMETSÄN DRUIDI auch eine Chance aus dem Heer recht gleichartiger Bands herauszubrechen. Für Paganisten mit einem Hang zum symphonischen Gothic mit Träller-Elfe ist „Betrayal, Justice, Revenge“ wohl trotzdem ein lohnender Erwerb. Ansonsten ist man mit den Marktführern wohl besser aufgehoben.

Betrayal, Justice, Revenge


Cover - Betrayal, Justice, Revenge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:36 ()
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For Aeons Past

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Nicht von ungefähr wird manch einer eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem Debüt von SOLUTION.45 und den Senkrechtstartern von SCAR SYMMETRY bemerken. Mit Christian Älvestam hat nämlich deren Ex-Fronter (zwischenzeitlich auch bei MISERATION und THE FEW AGAINST MANY aktiv) die von Gitarrist Jani Stefanovic ins leben gerufene Modern Metal Band am Mikro vervollständigt. Das SOLUTION.45 mit ihrem Sound also in bekannten Fahrwassern fahren verwundert also nicht. Das schwedische Quintett macht seine Sache dabei äußerst souverän. Aggressive Parts, fette Riffs, komplexe Passagen und ein teilweise brachial anmutender Sound auf der einen, eingängige Melodien und melancholisch-düstere Atmosphäre auf der anderen Seite prägen die zehn Kompositionen. Und auch Christian Älvestam, der sich ja vor über 18 Monate von seiner Stammband SCAR SYMMETRY trennte macht auch auf „For Aeons Past” einen mehr als guten Job. Starke cleane Vocals (auf denen recht oft der Fokus liegt) und harte Growls lassen aufhorchen. Songs wie der fett-melodische Opener „The Close Beyond“, der Death-lastige Titeltrack „For Aeons Past”, das ruhigere, fast schon balladesk anmutende „Lethean Tears“ und ganz groß das über 16-minütige „Clandestinity Now“, welches trotz seines epischen Formates nicht zum Langweiler mutiert, sondern dank progressiver Ansätze und Ohrwurmparts ein echtes Highlight darstellt, lassen sicher alle Aufhorchen, denen auf dem letzten SCAR SYMMETRY Werk etwas fehlte. Prominente Hilfe erhielten SOLUTION.45 unter anderem von Sänger Mikael Stanne (DARK TRANQUILITY) und Keyboarder Mikko Härkin (CAIN’S OFFERING, ex-SONATA ARCTICA). Mit „For Aeons Past” sollten SOLUTION.45 den Grundstein zu weiteren Scheiben gelegt haben – Chance genutzt. Fans von SCAR SYMMETRY und ähnlich gelagerten Bands wie IN FLAMES und SOILWORK dürften hier ihre Freude haben – der Rest lässt eh’ die Finger von.

For Aeons Past


Cover - For Aeons Past Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 61:56 ()
Label:
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