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Sovereign Descent

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Dan Seagrave-Cover sagen schon alles aus, was anderes als Death Metal-Platten verschönert der gute Mann ja quasi nicht. LANDMINE MARATHON sind da keine Ausnahme und lassen mit „Sovereign Descent“ keinen Zweifel an ihrer Vorliebe für Mitt-90er Death Metal Marke BOLT THROWER, ASPHYX und NAPALM DEATH. Mit der ihren Namen alle Ehre machenden Frontfrau Grace unterscheiden sich LANDMINE MARATHON aber von den meisten ihrer Mitstreiter, auch wenn die Dame so fies röhrt wie ihre männlichen Kollegen. Guter Job von ihr, vor allem da sie „Sovereign Descent“ ihren Stempel aufdrücken kann, was sich von den Gitarren nicht behaupten lässt: manchmal etwas uninspiriert, machen dann aber immerhin noch ordentlich Druck („Chained By The Same Fate“), können sie nur stellenweise überzeugen. Bei aller Verneigung vor den Altmeistern wäre etwas mehr Mut für eigene Ideen schön gewesen und hätte die Platte noch besser gemacht. Denn generell ist gegen das Songwriting nichts zu sagen, die neun Tracks knallen ordentlich und kommen dank der authentischen Produktion sehr gut zur Geltung. So ist „Sovereign Descent“ eine gelungene Death Metal-Platte, die den Charme der guten alten Zeit versprüht. Mehr davon!

Sovereign Descent


Cover - Sovereign Descent Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:36 ()
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The Great Northern Revisited

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NASUM, VICTIMS, GENERAL SURGERY: die Liste der Querverweise im Falle von SAYYADINA ist exzellent und lässt nur zwei Schlüsse zu: entweder toben sich hier ein paar Grinder in einem Sound-mäßig völlig anderem Genre aus oder sie haben Bock auf die nächste amtliche Krachcombo. 30 Songs in etwas mehr als 30 Minuten lassen den ersten Hinweis zu, mit dem Opener „Nothing“ sind dann auch letzte Zweifel weggewischt: SAYYADINA ist roher Grindcore im NASUM/ TERRORIZER-Stil, schörkellos, stellenweise groovend und immer schlecht riechend. „The Great Northern Revisited” fasst 7”- und Compilation-Beiträge der Band zusammen, erweitert um neues Material. Die Songs können durchweg überzeugen, wenn das Herz für heiseres Gebrüll, Blast-Parts, D-Beat und fiese, schnelle Gitarren schlägt. SAYYADINA stellen ihre Güteklasse mit der Tatsache unter Beweis, dass die 30 Stücke zu keiner Sekunde langweilen und genug Abwechslung bieten, um die Scheibe am Stück hörbar zu machen. Feine Sache, bitte mehr davon!

The Great Northern Revisited


Cover - The Great Northern Revisited Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 34:54 ()
Label:
Vertrieb:
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The Flames Of The End

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2008 hatten AT THE GATES ihre gemeinsame Zeit und die Trennung 1996 anscheinend endgültig verwunden und sich zu einer (ersten?) Reunion-Tour zusammengefunden, die sie quer über den Globus führte und zu ziemlich jedem wichtigen Sommerfestival in Europa. Klar, dass das Ganze auf Zelluloid festgehalten wurde und als DVD verbraten würde. Aber was Earache hier abliefern, ist ein echtes Glanzstück in Sachen Musik-DVD: auf gleich drei Scheiben gibt es nicht nur den Wacken-Auftritt, sondern auch eine weitere DVD mit Show-Mitschnitten und mit : "Under A Serpent Sun - The Story Of The Gates“ eine knapp zweistündige Dokumentation der Bandgeschichte. Sehr stimmungsvoll wird die mit dem ersten Zusammentreffen der kompletten Band auf einem Flughafen begonnen, bei dem den Herren die Anspannung anzumerken ist. Nach und nach tauen sie dann aber auf, besonders wenn sie die Bandgeschichte Revue passieren lassen und einige Anekdoten zum Besten geben. Außer AT THE GATES geben noch andere Zeitzeugen Statements ab, wie der (wie immer mega-sympathische) NAPALM DEATH-Basser Shane, der vom ersten Treffen mit Tompa anno 1989 erzählt.

Disc Zwei hat dann den kompletten 75-minütigen Wacken-Gig der Schweden zu bieten, bei dem kein Klassiker ausgelassen wurde und 50.000 Metalheads komplett ausrasten. Leider fehlen Statements nach der Show, was mal interessant gewesen wäre. Disc 3 hat dann haufenweise verschiedene Songs bei verschiedenen Shows, von der 2008er-Tour bis zu alten Gigs. Gerade der 1991 in Schweden mitgeschnittene Set mit drei Songs ist interessant, zeigt er doch die jungen AT THE GATES bei einem ihrer ersten Shows. Sie haben sich gemacht, das wird im direkten Vergleich mit den neueren Sachen deutlich.

AT THE GATES erfahren mit diesem DVD-Set eine angemessene Würdigung ihrer Geschichte und ihrer Bedeutung für die Metal-Szene, immerhin dürfte sich mindestens eines ihrer Alben in jeder gutsortierten Plattensammlung finden. Diese DVDs sollten ihren Weg eben da hin auch finden, für Fans sind die ein Muss!



Disc 1: "Under A Serpent Sun - The Story Of At The Gates"



Disc 2: "Purgatory Unleashed - Live At Wacken”

Tracklisting:

01 Intro (backstage)

02 Slaughter Of The Soul

03 Cold

04 Terminal Spirit Disease

05 Raped By The Light Of Christ

06 Under A Serpent Sun

07 Windows

08 World Of Lies

09 The Burning Darkness

10 The Swarm

11 Forever Blind

12 Nausea

13 The Beautiful Wound

14 Unto Others

15 All Life Ends

16 Need

17 Blinded By Fear

18 Suicide Nation

19 Kingdom Gone



Disc 3: "Only the Dead Are Smiling"

Wetlands, NYC, US March 07, 1996:

- Slaughter Of The Soul

- Cold

- The Swarm



Thirsty Whale, River Grove, II, US March 10, 1996:

- Blinded By Far

- Suicide Nation

- Under A Serpent Sun



Ruis Rock, Turku, Finland July 04, 2008:

- Suicide Nation

- Raped By The Light Of Christ

- Windows

- World Of Lies

- Nausea



Graspop, Dessel, Belgium June 29, 2008:

- Slaughter Of The Soul

- Cold

- Terminal Spirit Disease

- The Beautiful Wound



Witchwood, Manchester, UK February 05, 1996:

- The Burning Darkness



Factory Eskilstuna, Sweden April 20, 1991:

- Through Gardens Of Grief

- All Life Ends

- City Of Screaming Statues



Studio Coast, Tokyo, Japan May 11, 2008:

- Slaughter Of The Soul

- Cold

- Under A Serpent Sun



Irving Plaza, NYC, US July 09, 2008:

- Slaughter Of The Soul



The Abyss, Houston, TX, US March 17, 1996:

- Need



Gagarin205, Athens, Greece September 21, 2008:

- Neverwhere

- Kingdom Gone


The Flames Of The End


Cover - The Flames Of The End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 45
Länge: 320:0 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Fatalist

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Interview
Euer Album ist eine willkommene Verbeugung vor den guten alten Tagen des schwedischen Death Metal – wann hatb ihr euch dazu entschieden, mit FATALIST ein so old schooliges Projekt zu starten?




Ich habe Wes ungefähr zwei Monate vor meinem Umzug von Chicago nach Ventura, Kalifornien online kennen gelernt. Er hatte von meinem Projekt, dass ich POOR getauft hatte, gehört. In diesem nutze ich den Boss HM-2-Verzerrer und als uns klar wurde, dass wir in Kürze Nachbarn werden würden, entschieden wir uns für ein Projekt, dass old school war und das HM-2-Pedal nutzen würde. Wir konnten also so was wie NASUM/ ROTTEN SOUND machen oder etwas klassischer wie ENTOMBED/ DISMEMBER. Da mein POOR-Projekt schon wie NASUM/ AFGRUND klang, haben wir den echten Old School-Pfad gewählt. Das war es im Frühjahr 2006 eigentlich schon – wir haben nicht viel nachgedacht, es hat sich alles einfach ergeben.



Dann habt ihr ja sicher die Klassiker als Einfluss gehabt?



Ich denke, dass es offensichtlich ist, dass Alben wie „Left Hand Path, „Like An Ever
Flowing Stream”, „Dark Recollections“, „The Rack“, „Into The Grave, „Where No Life
Dwells“, „Considered Dead“, „Severed Survival“ und viele andere uns beeinflusst haben.



Wie lange hat ihr an euren Songs geschrieben?



Die ersten sieben Songs, die das „Loss“-Demo waren, wurden in sechs Monaten geschrieben, aber die nächsten vier brauchten zwei Jahre. Wir hatten Line Up-Probleme und begannen Shows zu spielen, was viel unserer Zeit in Anspruch genommen hat.




Wie arbeitet ihr denn an Songs?




Wes und ich schreiben zu Hause, machen aber manche Sachen bei den Proben fertig. Wir haben niemals wirklich gejammt, aber manchmal verändern sich fertige Songs im Proberaum noch mal. Nicht wirklich viel, da Wes und ich die Songs als Demo aufnehmen und den anderen zum Lernen geben.



Wo habt ihr das Album aufgenommen? Ein Trip nach Schweden in eines der legendären Studios ware cool, oder?



Ich habe das Album bei mir im Home Studio aufgenommen, gemixt und gemastert. Ich würde für das kommende Album gerne die Drums in einem anderen Studio aufnehmen lassen, aber davon abgesehen bin ich mit den Aufnahmen zufrieden. Wir hätten eigentlich Dan Swanö oder Vesa (EVOCATION) für das Mastern haben sollen, aber irgendwie haben mich ihre Testläufe nicht überzeugt. Ich mag viele Sachen, die sie gemacht haben, aber ich denke nicht, dass sie bei uns funktionieren würden. Ich habe keine Idee, warum das so ist.

Nach Schweden werden wir wohl nicht gehen können, da uns niemand die Reise bezahlen würde. Labels haben einfach nicht mehr so viel Geld wie früher.



Seid ihr immer noch als Duo unterwegs?



Wir haben einen neuen Drummer und einen neuen Lead-Gitarristen gefunden, Sean und Matt. Wir sind momentan auf der Suche nach einem Vollzeit-Sänger, da ich das nicht mehr machen will. Ich denke, dass es uns zu einer besseren Live-Band machen würde und es schmerzt mich zu sehr. Aus irgendeinem Grund können wir hier aber niemanden finden. Wir sind aufgeschmissen, denke ich!



Gibt es in Kalifornien eine Death Metal-Szene?



Es gibt hier keine wirklich Szene, außer ein paar New School-Bands in LA, was 60 Meilen entfernt ist. Wir sind hier ganz allein. GRAVEHILL sind uns ähnlich, aber auch die sind in LA.



Wird „The Depths Of Inhumanity“ auch als Vinyl erscheinen? Und vielleicht sogar als Tape, so richtig old schooling?



Jhon von Ibex Moon Records will es als Vinyl rausbringen, was ich sehr hoffe. Ich will das Artwork in groß haben, außerdem wäre es für uns als Band sehr gut. Ich denke aber nicht, dass er es auch als Tape rausbringen wird.



Was sind eure weiteren Pläne?



Wir werden bald “Beyond The Unholy Grave” von DEATH für einen Filmsoundtrack covern, außerdem habe ich angefangen, das nächste Album zu schreiben. Ein Song ist bereits fertig, sechs andere zu 75%. Ich hoffe, dass ich Ende des Jahres mit allen fertig bin und wir Anfang 2011 aufnehmen können. Außerdem versuche ich, das neue Line-Up fertig zu bekommen, damit wir wieder Live spielen können.



Bist du noch in anderen Bands aktiv?



Ja, ich bin noch bei DIRTY DEEDS, dessen zweites Album wir gerade aufnehmen. Für alle, die Horror Punk wie MISFITS mit dem Speed der frühen SLAYER mögen!



Grüße, letzte Worte?



Thanks for the
interview and look for our album “The Depths Of Inhumanity” in stores. We hope
to get out to Europe at some point in 2010. Thanks...


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In Contemplation Of Death

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WORLD TO ASHES sind seit 2005 aktiv, mit ihrem Debütalbum ließen sie sich bis Ende 2009 Zeit. Zeit genug also, um an den Songs richtig zu feilen und ein fettes Death Metal-Album AT THE GATES’scher Schule einzuspielen. Tja. Ist ihnen fast gelungen: schlecht ist „In Contemplation Of Death“ nicht, aber wirklich überzeugen kann es auch nicht, dazu sind die Songs zu belang- und gesichtslos geworden. Da nützt auch die gute Produktion nichts, genauso wenig wie die an sich vielen schönen Zwillings-Gitarren-Attacken, zumal der Drummer nicht immer den besten Eindruck macht, gerade bei Blast-Parts kommt er ins Schwimmen. So dümpeln die Songs vor sich hin, ohne dass die wenigen gelungenen Passagen den Eindruck deutlich verbessern könnten. Am Ende der Dreiviertelstunde ist nicht viel hängen geblieben, schon gar nichts, was WORLD TO ASHES von Mitstreitern im Death Metal-Mittelmaß unterscheiden würde.

In Contemplation Of Death


Cover - In Contemplation Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:47 ()
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Vertrieb:
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Twilight Of The Apocalypse

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Mit den norwegischen ANTARES PREDATOR betritt eine sehr interessante, nicht genau zu klassifizierende Mischung aus Black- und Death Metal die Bildfläche; kein Wunder bei diesem Line-Up, das schon in Bands wie KEEP OF KALESSIN, GLORIOR BELLI, HANDFUL OF HATE oder SCARIOT Erfahrungen gesammelt hat. Trotz der Vergangenheit der Bandmitglieder liegt der Schwerpunkt aber nicht auf schwarzem Geholze, sondern „Twilight Of The Apocalypse“ bietet eine imposante, primär aber deathmetallisch unterlegte Mixtur aus rasenden Blastspeed-Parts, schweren, tiefen Riffs, stampfenden Parts, melodischen Abschnitten und einer dienlichen, kraftvollen Produktion. Lediglich der Gesang von Steffan Schulze (dem einzigen Deutschen in der Band) driftet für meinen Geschmack zu sehr in metalcorige Gefilde ab, auch wenn er ganz objektiv einen guten Job macht, wie auch der Rest der Truppe. Stücke wie „As Dragons Roam The Sky“, das wilde, sehr geile „Mark 13“ oder der schleppende, höchst aggressive Titelsong (mit coolen Spoken-Word-Passagen und sehr passenden Keyboards) machen keine Gefangenen und dürften genre-übergreifend so manchen Krachfan begeistern. Aber nochmal zur Vorsicht: wer hier ein überwiegend blackmetallisches Werk erwartet, wird sehr wahrscheinlich enttäuscht sein.

Twilight Of The Apocalypse


Cover - Twilight Of The Apocalypse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:40 ()
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Napalm

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Jo, ROTTEN SOUND. Eine der Bands, bei denen glücklicherweise keine Stiländerung befürchtet werden muss, auch wenn zwischen zwei Tonträgern zwei Jahre vergehen. Die Zeit wird bei den Finnen nicht für eine Kurskorrektur genutzt, sondern zum Verfeinern des bekannten Sounds. Also in diesem Fall: schön-auf-die-Fresse-Grindcore. „Napalm“ bietet drei neue Songs und drei Coverversionen von NAPALM DEATH, von denen „Suffer The Children“ natürlich am besten knallt und sich vor dem Original nicht zu verstecken braucht. ROTTEN SOUND haben mittlerweile die ewigen NASUM-Vergleiche hinter sich gelassen und ihre eigene Definition von groovigem Grindcore geschaffen, was die drei Eigenkompositionen auf „Napalm“ beweisen. Gnadenlos werden die Songs nach vorne gepeitscht und mit einer Gitarrenarbeit garniert, die ebenso wenig Verschnaufpausen kennt wie das Drumming. Die Produktion ist genauso böse wie der Gesang, was der EP den letzten Kick gibt. Qualitativ hochwertiger Grindcore ist selten, bei ROTTEN SOUND aber Standard, ergo Pflichtkauf für alle Krachmaten.

Napalm


Cover - Napalm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 12:13 ()
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Dystopian Prophecies

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MASSIVE ASSAULT zeigen den Bands und Musikern, die Trends nachlaufen, den Stinkefingern. Death Metal der alten schwedischen Schule ist per se die Ablehnung aller post-1995-Einflüsse in die Musik, was charmant und grumpy gleichermaßen ist. Wer auf den alten DISMEMBER/ ENTOMBED-Sound steht, wird mit „Dystopian Prophecies“ glücklich werden, zumal die Holländer anständige Songschreiber sind und trotz der engen Grenzen des Sub-Genres abwechslungsreiche Songs geschrieben haben, wie der flotte Titelsong oder das bösartige „World Destruction“. Kult ist natürlich „O.S.D.M.“, was für Old School Death Metal steht und sicher so was wie die Bandhymne ist. Die Produktion ist so herrlich authentisch und druckvoll gleichermaßen, dass es mächtig Laune macht, die neun Songs schön laut aus der Anlage kommen zu lassen. Handwerklich gibt auch nichts zu meckern, gerade die Gitarrenarbeit kann überzeugen und ist en par mit den Vorbildern. Gleiches gilt für Shouter Jos, während das Drumming dagegen einen Tick zu modern sauber gespielt ist, da fehlt der rumpelige Charme. Andererseits ist ein Timing-fester Drummer eine feine Sache, von daher ist dann doch alles im grünen Bereich. „Dystopian Prophecies“ ist eine gute Death Metal-Platte, die den Retro-Charme der guten alten Zeit versprüht und mit guten Songs überzeugen kann. Pflichtkauf für alle Schwedentodjunkies!

Dystopian Prophecies


Cover - Dystopian Prophecies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:47 ()
Label:
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Skepsis

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THROUGH THE EYES OF THE DEAD haben ihr neues Werk „Skepsis“ nicht nur selbst produziert, sondern im Vorfeld auch auf drei Positionen Wechsel gehabt, wobei besonders der neue Sänger im Fokus steht. Aber keine Sorge, der macht seinen Job gut und lässt nicht vermissen, gerade die Growls sind erschreckend gut und kommen dank der wuchtigen Produktion gut zur Geltung. Dem steht der Rest der Bande in nichts nach und so ist die Dreiviertelstunde Spielzeit eine Lehrstunde in Sachen brutalen, handwerklich gut gemachten Death Metals, egal ob auf das Drumming, den Basser oder die Gitarrenarbeit geachtet wird. Fit sind sie an ihren Instrumenten, produzieren können sie auch, aber wie steht’s mit dem Songschreiben? Tja, da hakt es immer wieder. THROUGH THE EYES OF THE DEAD haben einige gute Ideen, wie der schöne Florida Death Metal-Song “Inherit Obscurity”, aber solche Momente sind zu selten – es überwiegen leider die seelenlos wirkenden Abschnitte, in denen keine Struktur auszumachen ist. Oder jedenfalls keine, die den Song beim Hörer hängen bleiben lässt, was ja das Manko so vieler junger Bands ist. So bleibt „Skepsis“ eine handwerklich beeindruckende Scheibe, der der letzte Kick fehlt.

Skepsis


Cover - Skepsis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:51 ()
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Vertrieb:
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A Blank Eternity

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THE ARGENT DAWN sind eine weitere Briten-Combo im Rising Records-Stall, sidn blutjung und vom Extrem-Metal beeinflusst. Da werden WHITECHAPEL, DYING FETUS und NAPALM DEATH aufgezählt, was sich so auch in der guten halben Stunde von „A Blank Eternity“ wieder findet. Im Schnittfeld von Death Metal (vorwiegend alter Schule) und Grindcore versuchen sich die Jungs, kommen aber nicht so recht in Schwung. Die schnellen Passagen sind zu unausgegoren, die schleppenden Parts zu sehr Möchtergern-bösartig und an schlimme DESPISED ICON erinnernd. Mag sein, dass THE ARGENT DAWN krank und verstörend klingen wollen, aber das Ergebnis in eine langweilige, sich viel zu sehr wiederholende Death Metal-Platte, auf der so gut wie kein Song überzeugen kann.

A Blank Eternity


Cover - A Blank Eternity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:31 ()
Label:
Vertrieb:

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