Review:

A Collection Of Depravation

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GENERAL SURGERY sind wieder bei Relapse gelandet; bevor es aber die neue 7“ ”Like An Ever Flying Limb” gibt, wird mit „A Collection Of Depravation“ eine Sammlung von B-Seiten und Splitbeiträgen auf den Markt geworfen. Das macht durchaus Sinn, da sich viele der Songs auf schon lange vergriffenen Scheiben befinden und Perlen wie das knackige „Mortuary Wars“ so jedem zugänglich werden. Die Soundqualität schwankt naturgemäß ein wenig, auch wenn sich Scott Hull (PIG DESTROYER) alle Mühe gegeben beim remastern gegeben hat. Ein 24seitiges Booklet mit Liner Notes rundet die Sache ab und macht „A Collection Of Depravation“ zu einer lohnenden Scheibe für alle Grindfans, die die Originalsongs nicht ihr Eigen nennen.


1. Pre-Bisectal Corrosive Immersion

2. Lab Rat

3. Mortuary Wars

4. Cauterization Frenzy

5. Reception Of Cadavers

6. Decomposer

7. Convivial Corpse Disposal Methodology

8. Foetal Mush (XYSMA cover)

9. Unruly Dissection Marathon

10. Scalpel Infestation

11. Fully-Mechanized Corpse Thresher

12. The League Of Extraordinary Grave Robbers

13. Necrodecontamination

14. Forensic Farce

15. Viva! Blunt Force Trauma

16. Cold Storage Fever

18. Autopsy Induced Amnesia

19. The Day Man Lost (CARNAGE cover)

20. Deadhouse

21. Decedent Scarification Aesthetics

22. Idle Teratoma Core

23. Restrained Remains

24. Maggots In Your Coffin (REPULSION cover)

25. Carbonic Residue Conversion

26. Nephroblastoma

27. Excessive Corpus Delicti

28. Pre-Bisectal Corrosive Immersion (2008)

29. Lab Rat (2008)

30. Empathological Necroticism (CARCASS cover)


A Collection Of Depravation


Cover - A Collection Of Depravation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 67:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Deathhammer

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Würde man rückblickend noch die Unwörter des letzten Jahrzehnts ausgraben wollen, käme man an dem Begriff „Reunion“ kaum vorbei, zumindest nicht, wenn man ausschließlich unsere metallische Zunft im Blick hat. Neben allerlei Unnötigem kamen auch ein paar gute Bands ins Töpfchen; ganz vorne sind hier die Holländer ASPHYX mit dabei, die ja 2007 extra für das „Party.San“-Open Air einen Neuanfang wagten – inklusive nachgeschobener saustarker Comeback-Scheibe („Death… The Brutal Way“). Nun soll sich mit „Deathhammer“ zeigen, ob das Mindesthaltbarkeitsdatum dieser Legende nicht doch schon abgelaufen ist, und an dieser Stelle kann man mehr als beruhigt sagen: nein! Der Todeshammer toppt nicht nur seinen erstklassigen Vorgänger und die ebenso superbe Konkurrenz im eigenen Haus (HAIL OF BULLETS), sondern knüpft gar an die göttlichen Frühwerke „The Rack“ und „Last One On Earth“ an. Die Produktion von „Deathhammer“, die geschickt irgendwo zwischen rifflastiger Weltmacht und knarzender Räudigkeit pendelt, veredelt Songs wie den unbeirrt nach vorne ballernden Opener „Into The Timewastes“, das flotte Titelstück, den überlangen Doomer „Minefield“, den Antikriegs-Lavastrom „Der Landser“ (ich seh´ hier schon wieder erhobene rote Zeigefinger – und die kommen nicht von E. T. ...), das monoton-eingängige „Reign Of The Brute“ oder die überragende BATHORY-Hommage „As The Magma Mammoth Rises“ zu waschechten, ausfallfreien Abrissbirnen, die selbst eine Truppe wie ASPHYX nicht alle Tage schreibt. Mit Neuzugang Alvin Zuur am Bass, der den ausgeschiedenen Wannes Gubbels ersetzt, legt das Quartett ein Meisterwerk europäischer Death/Doom Metal-Hybridkunst aufs Parkett, das allen Pseudo-Frickel-Hosenscheißern zeigt, wo der Pfeffer wächst. Meine Hochachtung!

Deathhammer


Cover - Deathhammer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:28 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Lay Down Rotten

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Interview "Mask Of Malice" ist fertig und veröffentlicht - wie ist das Feedback bisher? Gab es Reviews und/ oder Fan-Mails, bei denen du nur "wtf?" gedacht hast?



Für Reviews interessiere ich mich nicht, aber die Resonanzen, die ich von den Fans per E-Mail und bei Gesprächen auf unseren Konzerten bekommen habe, waren fast alle positiv. Klar gab es ein paar Dinge, wo ich dachte, was soll das denn jetzt?
Aber jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung und Wahrnehmung der Musik, aber das lässt mich kalt.



Wie zufrieden bist du selbst mit dem Album?


Ich bin sehr zufrieden mit dem Album. Die Lyrics, die man dort zu hören bekommt, sind die düstersten und ehrlichsten Texte, die mein Bruder und ich je verfasst haben. Es glich einer Katharsis sie ein zubrüllen! Und die Entscheidung Daniel „Kensington“ Seifert mit ins Schlachtschiff zu holen erwies sich genau als die Richtige.



Wie lange habt ihr im Studio gearbeitet? Da dürftet ihr ja mittlerweile Routine haben, gehen euch da Aufnahmen mittlerweile schneller von der Hand?



Wir haben uns drei Wochen im Studio verbarrikadiert. Natürlich sind wir etwas routinierter bei den ganzen Vorgehensweisen geworden, aber es ist immer aufregend eine neue Scheibe einzuprügeln. Ich glaube, wenn man dieses Feuer nicht mehr spürt sollte man lieber aufhören.



In welchem Studio wart ihr? Wer hat als Produzent mitgewirkt? Wie viel Einfluss kann ein Produzent bei euch auf den Sound noch nehmen?



Wir haben wieder im Desert-Inn aufgenommen. Dort sind auch die letzten 5 Alben entstanden. Mit T-low (der Produzent) haben wir einen super Typ von Mensch auf unserer Seite, der uns hilft die Songs und den Sound auf das nächste Level zu heben. Er kennt und unterstützt uns schon von Anfang an und weiß genau, was wir wollen.



Gibt es ein Studio, das du gerne noch mal ausprobieren möchtest?



Das Unisound wäre für mich ein Traum gewesen, aber ansonsten fühlen wir uns im Desert-Inn pudelwohl!







Wie hat sich der Wechsel an der Gitarre (Daniel für Daniel) auf das Songwriting zu "Mask Of Malice" ausgewirkt? Wie läuft bei euch das Songwriting ab? Auch da habt ihr sicher einiges an Routine bekommen, oder?


Der Wechsel war unausweichlich und im Endeffekt das Beste, was uns passieren konnte. Sowohl für Daniel Jacobi als auch für uns war dieser Schritt sehr wichtig, da man als Bandmitglied bei einer Band wie LAY DOWN ROTTEN zu hundert Prozent ausgelastet ist und alles geben muss, brauchten wir einen Mann, der die Power hat und gewillt ist sich in den Dienst dieser hart arbeitenden Band zu stellen. Mit Kensington haben wir da genau den Richtigen gefunden. Dieser unglaubliche Typ lebt den Metal 24 Stunden am Tag. Er kam mit tonnenweise Riffs und Ideen und 8 fertigen Songs zu unserer ersten Probe. Wow! Ich bin kein Freund von Routine! Wir kennen und können unser Handwerk, aber wir sind und bleiben neugierig und erforschen den Death Metal immer weiter.



Wie funktioniert das neue Line-Up live? War es schwierig für dich, dich auf den neuen Mitstreiter einzustellen?


Ich war mit Kensington schon zusammen bei meiner ersten Band SARX unterwegs! Also gab es da keine Berührungsängste oder Scheu. Ganz im Gegenteil! Es ist ein unglaublich starkes Gefühl mit so einem talentierten Songwriter und Performer wie Kensington auf der Bühne zu stehen!



Wo wir bei Live-Shows sind: was ist in naher Zukunft geplant? Werdet ihr auch das Ausland beackern?



Ich muss auf unsere Website www.laydownrotten.com verweisen, die immer auf dem neuesten Stand gehalten wird. Bitte besucht uns auch in den allseits bekannten sozialen Netzwerken und informiert euch, denn wir haben einiges geplant und werden so viele Shows wie nur möglich spielen.



Wie kommt ihr im Ausland generell an, wie ist da euer Stellenwert?



Also dazu muss ich sagen, dass ich nicht Musik mache, um in erster Linie einen gewissen Stellenwert oder große Beachtung zu finden. Aber ich merke natürlich, dass anhand der Interviewanfragen aus zum Beispiel Portugal, Belgien, Brasilien oder Frankreich Interesse an uns auch im Ausland besteht und unser Festivalauftritt in Portugal war auch ein Highlight, ebenso unsere Shows in Holland!



Welche Show war in letzter Zeit die für dich persönlich spaßigste?



Unsere Recordreleaseparty im Vortex war der Hammer! Das Vortex war fast ausverkauft und die Stimmung war fantastisch! Die Songs der neuen Scheibe stehen in einer Reihe mit unseren Klassikern wie zum Beispiel „Reconquering The Pit“. Die Livetaufe war also erfolgreich!



Und welche würdest du gerne aus deinem Gedächtnis streichen?



Keine! Auch wenn wir müde, krank oder mit Ersatz spielen mussten, war es immer geil für mich mit eben dieser Band auf der Bühne zu stehen und den Death Metal zu feiern. Und es ist hart sich über die Jahre einen gewissen Ruf zu erspielen, das kann ich dir sagen, aber wir leben den Death Metal, das trägt einen auch durch schwierige Erfahrungen und üble Zeiten.



Kannst du Metal-Shows noch als Besucher genießen oder bist du da zu sehr Musiker und betrachtest das Ganze eher aus kollegialer/ technischer Sicht?



Ich bin immer noch Fan! Death Metal ist für mich nicht nur eine Musikform, sondern auch ein Lebensgefühl und ein Lebensstil. Natürlich höre ich, ob eine Band ehrlich zur Sache geht, aber zu solchen Konzerten gehe ich erst gar nicht hin. Wer geht schon freiwillig auf schlechte Konzerte von schlechten Bands? Nein, ich kann das immer noch genießen und es tut gut, dass es immer noch so einen tollen Zusammenhalt in der Szene gibt. Ich lasse mich immer noch von genialen Death Metal-Acts inspirieren!



Welche Show hat dir denn als Besucher in letzter Zeit gefallen? Zu wie vielen Shows gehst du so im Monat?


Ich gehe, wann immer ich kann und sich die Gelegenheit ergibt zu Konzerten.
Letztens war ich bei BEHEMOTH und CANNIBAL CORPSE! Einfach nur großartig!



DIY-Show oder gut durchorganisierter Kram wie die Full Of Hate-Tour, was macht dir als Musiker und als Besucher mehr Spaß?



Beides hat seinen Reiz und oft kann man es sich nicht aussuchen. Die Konzerte stehen im Mittelpunkt, und nun ist auch der Zusammenhalt in der Band und das Miteinander so groß, dass ich alles genießen kann.



Festival vs. Club-Show, was macht dir da mehr Spaß, als Musiker und als Besucher?


Ich nehme alles gern mit! Die Abwechslung macht es im Endeffekt! Ich habe an allem Spaß und wir sind immer gern bereit für diese verrückten Death Metalmaniacs zu spielen: überall und wann auch immer!


Letzte Worte, Grüße, Huldigungen?



Ich danke allen, die LAY DOWN ROTTEN über 10 Jahre nun schon unterstützt haben, mit uns gefeiert, gemosht, gesoffen und gearbeitet haben.

Vielen Dank!






Review:

Al Inithar

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Aus Algerien bekommt man nicht aller Tage Musik zugeschickt und so wurde ich höchst persönlich zur Post zitiert, um mir den Umschlag mit den vielen bunten Briefmarken und der CD von LELAHELL abzuholen. Sogar per Einschreiben. Meine Herren.
Also LELAHELL heißt die Truppe aus Algerien, um Frontmann Lelahel. Und richtig fetter Gurgel-Grind wurde da zugeschickt. Wenn mich nicht alles täuscht, wird auf „Al Inithar” teilweise auch auf einer, mir fremden Sprache, geschrien und gesprochen. Ob es Mazirisch, die Nationalsprache Algeriens oder Arabisch, die Amtssprache dort ist, kann ich nicht sagen.
Musikalisch haben wir eine Ursuppe aus old schooligen Grind, Death und Thrash-Elementen vorgesetzt bekommen, die soundtechnisch durchaus in Ordnung geht. Ab und an wird das Geprügel durch Sprechgesang mit Keyboards unterbrochen, oder es wird auch mal eine orientalische Akustikgitarrenspur im Hintergrund abgespielt. Durchaus vertrackte Beats und auch nicht ganz einfach zu durch schauendes rhythmisches Gegrowle, sorgen dann doch des Öfteren für Überraschung. „Al Inithar” ist interessant. Auch mal abgesehen vom Exotenbonus, lässt sich hier wirklich eine Musik entdecken, die man nicht so häufig zu Ohren bekommt. Ordentlich dick, ziemlich rhythmisch, oft stark verschleppt, richtig dreckig und irgendwie böse sind LELAHELL. Mit dem eigenwilligen MAYHEM Cover von „Freezing Moon“ beweisen die drei Herren aus Algerien auch ein gutes Händchen in Sachen Coversongs. Bleibt zu hoffen, dass man LELAHELL demnächst mal bei einem europäischen Label entdecken kann, denn das ist natürlich der Sinn hinter der EP „Al Inithar”.
Hört einfach mal rein bei den Herren.

Al Inithar


Cover - Al Inithar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 21:3 ()
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Descending Through Ashes

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In Zeiten von Auf-Deibel-komm-raus-Selbstzweck-Frickel-Kompost im Death Metal-Genre wirken waschechte Old School-Combos inzwischen leider fast schon wie Fremdkörper - Songs, die auf einer überschaubaren Handvoll Riffs basieren, wo die Musiker um Groove und Schmutz bemüht sind und allerhöchstens mal die Schwanzlänge vergleichen und nicht die gespielte Anzahl Töne pro Sekunde. All diese Ingredienzien liefern die Schweden MR. DEATH, deren Einflüsse hörbar irgendwo ASPHYX-Straße, Ecke AUTOPSY-Platz mit einem gehörigen Schuss heimischer Volksheiligtümer wie frühen DISMEMBER oder NIHILIST liegen. Was dieser erst seit 2007 aktiven und aus ehemaligen Mitgliedern von TIAMAT und TREBLINKA hervorgegangenen Band dabei allerdings noch fehlt, ist das Gespür für das alles niederwalzende, ruppige und treffsichere Songwriting der Vorbilder, denn dieses Zweitwerk klingt trotz aller guten Vorsätze etwas zahm und zurückhaltend, auch wenn man mit guten Stücken wie dem flotten Opener „To Armageddon“, dem herrlich stumpf nach vorne peitschenden „Bloodfalls“ oder dem gekonnt vertrackten „Another State Of Decay“ durchweg beachtenswertes Material am Start hat. Death Metaller, die ihre ersten Ohrgasmen in den (frühen) 90ern hatten, sollten definitiv mal reinhören.

Descending Through Ashes


Cover - Descending Through Ashes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:16 ()
Label:
Vertrieb:
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Emerald Forest And The Blackbird

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SWALLOW THE SUN tummeln sich auch schon seit längerer Zeit in der finnischen Düstermucke-Szene und haben gerade zu Anfang ihrer Karriere starke Alben veröffentlicht, während die letzten beide Alben zwar gut waren, aber die Band auf einem hohen Niveau stagnierend zeigte. „Emerald Forest And The Blackbird” platziert scih irgendwo in der Mitte zwischen Frühwerken und Neuzeit – es ist den Finnen gelungen, das Songwriting variabler zu gestalten als beim Vorgänger und auch die melancholische Atmosphäre stärker zu betonen; gleichzeitig sind die zehn Songs aber zu sehr dem bekannten Schema folgend aufgebaut und lassen Überraschungen vermissen. Das führt dazu, dass einige Nummern alleine funktionieren, im Gesamtkontext aber untergehen. Wer „Emerald Forest And The Blackbird” am Stück hört, wird sich am Titeltrack oder an das starke, mit Unterstützung von Anette Olzon (NIGHTWISH) „Cathedral Walls“ erinnnern, aber kaum „14th April“ oder „Night Will Forgive Us“ erinnern können. SWALLOW THE SUN haben ihren Stil gefunden, variieren ihn aber nur in Nuancen, was im Falle von „Emerald Forest And The Blackbird“ zu einer zwar guten Death/ Doom-Platte führt, die aber einige Längen hat und einzelne Songs im homogenen Einerlei untergehen lässt.

Emerald Forest And The Blackbird


Cover - Emerald Forest And The Blackbird Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 66:51 ()
Label:
Vertrieb:
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Vivus!

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Meine Herren, da ist der Geldbeutel aller DEATH-Fans doch eh schon genug strapaziert worden und jetzt kommt dann noch mal ein Livealbum via Relapse hinerher. Die melken die Kuh aber echt schon ganz schön doll. Nun ja. Es lohnt sich natürlich auch und der Die Hard-Fan, und das sind sicherlich 90% aller DEATH-Fans, muss natürlich alles haben, was die Band um Chuck Schuldiner (R.I.P) jemals aufgenommen hat. Mit „Vivus!“ also nun noch eine Doppel-Live-CD. Und auch die hat’s in sich und wird dringend von den DEATH-Jüngern benötigt. Trotz des reichlich dünnen live Sounds, sind dennoch alle Instrument sehr gut zu hören und raus zu filtern. Eine weitere Gelegenheit, Einblick in die Genialität dieser Musik Koryphäen zu erhaschen. Auf die erste CD ist das am 05.12.1998 im bekannten Whiskey A GoGo in Los Angeles stattgefundene Konzert gepresst und auf Seite zwei durfte das Dynamo-Konzert, welches sechs Monate vorher stattfand und soundtechnisch wesentlich druckvoller ist, Platz finden. Das Line-Up bestand seiner Zeit also aus Drummer Richard Christy, Bassist Scott Glendenin und Zweit-Gitarrero Shannon Hamm, die im August selben Jahres dann die letzte DEATH-Platte „The Sound Of Perseverance“ aufnahmen und veröffentlichten.

Letztendlich muss hier jeder selbst entscheiden, ob ihm die unzähligen Live-Aufnahmen, die die vorangegangenen Re-Releases brachten, reichen, oder ob es doch mal zwei CDs zum Preis von einer dazu seien sollen. Ein Zeitdokument ist „Vivus!“ alle Male.

Vivus!


Cover - Vivus! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: 128:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Utilitarian

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Beginnen wir die Rezension mal mit einem kleinen Quiz: Wie viele Songs haben NAPALM DEATH bisher in ihrer Karriere veröffentlicht? Ich glaube, wer darauf eine Antwort hat, ist nicht nur Allerhöchster Fan, sondern knapp vor dem Nerd-Status anzusiedeln, hat die Birminghamer Grind Institution mit ihrem neuesten Output „Utilitarian“ doch mittlerweile ihr 14. Album am Start. Die unzähligen EPs, Mini-Alben, Live-Mitschnitte und Sampler-Beiträge würden für die Zählung noch ihr Übriges dazu tun. Ich denke nicht mal die Band kann diese Frage beantworten.
NAPALM DEATH sind ein echtes Wunder. 30 Jahre sind die Mannen um Fronter und Die Hard-Aston Villa-Fan „Barney“ Greenway schon am Krach machen. Und das dieser Krach so lange überlebt hat, ist einfach ein Wunder. Wenn man die BBC Sessions bei Radiolegende John Peel Anno 1989 anhört (im Übrigen absolute Kaufempfehlung für jeden Grind- und Musikgeschichte-Freak! „Grind Madness At The BBC“ via Earache Records), muss man doch damals gedacht haben, dass nun die Apokalypse angebrochen ist. Das diese Krachmaten, die solch einen Sound abliefern nach 30 Jahren immer noch Alben veröffentlichen, ein ganzes Genre gebildet haben, dazu noch immer fleißig am touren sind und sich angepisst wie eh und je geben, hätte wohl damals niemand gedacht. Auch als der 13jährige Nicholas Bullen 1981 die Band NAPALM DEATH aus der Tauf hievte, war wohl niemandem bewusst, was diese Combo bewirken wird.
32 Jahre später also kommt mit „Utilitarian“ ihr neuestes Werk raus und der Hörer kann getrost wieder zugreifen und sich auf alte NAPALM DEATH-Standards verlassen. Das Album ist wirklich angepisst wie eh und je. Drummer Danny Herrera prügelt und blastet sich den Teufel aus dem Leib, Gitarrist Mitch Harris liefert zusammen mit Basser und Band-Tausendsassa Shane Emburry wieder ein wütendes Riffs nach dem anderen ab und Barney kotzt, gurgelt und schreit sich ebenfalls die Seele aus dem Leib. Natürlich flechten die Herren hier und da auch mal wieder eine ihrer kleinen Überraschungen ein, wie beispielsweise das kurze Saxophon Intermezzo auf „Everday Pox“ oder die oft mit strangen Effekten versetzte Stimme von Barney. Aber richtig große Experimente will keiner, braucht keiner und NAPALM DEATH haben das auch gar nicht nötig. „Utilitarian“ ist ein Sau starkes Album geworden, das keine Wünsche offen lässt. Lasst euch begeistern und seid auch beim nächsten Gig der vier Engländer am Start wenn es wieder heißt: „Nazi Punks: FUCK OFF!!!“ Cheerz!

Utilitarian


Cover - Utilitarian Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 46:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Reduced To Sludge

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FUNERUS haben sich für “Reduced To Sludge” mit Dan Swanö (BLOODBATH, OPETH, EDGE OF SANITY) einen der ganz prominenten Namen für die Produktion gesichert. Der hat auch gute Arbeit geliefert, wie nicht anders erwartet, und „Reduced To Sludge“ zu einem druckvollen Sound verholfen, da ist also alles im grünen Bereich. Probleme hat das neue FUNERUS-Werk beim Songwriting: zwar haben es die Amis drauf, richtig schweren, druckvollen Mid Tempo-Kram zu spielen, aber versteifen sich gleichzeitig zu sehr darauf, so dass nach fünf, sechs Songs der Lack langsam abblättert. „Reduced To Sludge“ beginnt dann zu langweilen und die Songs austauschbar zu werden. Klar ist das alles gut gespielt und arschbrutal, aber auf Albumlänge zu eindimensional. Als EP wäre es ok, als Album einer seit den 90ern aktiven Band nicht wirklich.

Reduced To Sludge


Cover - Reduced To Sludge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 33:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mask Of Malice

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LAY DOWN ROTTEN sind nicht erst seit gestern in der Spitzenklasse des Death Metals angekommen. Ihr neues (und auch schon sechstes) Album „Mask Of Malice“ beweist das einmal mehr eindrucksvoll. Im Grunde gilt für „Mask Of Malice“ das Gleiche wie schon für den Vorgänger „Gospel Of The Wretched“: hier stimmt einfach alles, vom handwerklichen über die Produktion bis zum Songwriting. Den Jungs macht niemand mehr was vor, wenn es um das präzise Abfeuern von Riff-Attacken geht oder den effektiven Einsatz ihres Shouters. Dazu ’ne mächtige Breitseite BOLT THROWER-Groove und fertig ist das Death Metal-Album, das richtig Laune macht. Schön ist dabei auch die immer wieder durchscheinende Schule, die LAY DOWN ROTTEN ja schon immer in ihrem Sound hatten und zur gelungenen Verbindung von US- und Schweden-Schule bei ihnen beitrug. „Mask Of Malice“ ist durchweg gut, was soll das Gesabbel? Von Anfang bis Ende gibt’s auf die Fresse, wird das Tempo variiert und trotzdem immer mächtig brutal geblieben. Fette Scheibe, die sich alle Death Metal-Freaks zulegen müssen!

Mask Of Malice


Cover - Mask Of Malice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:25 ()
Label:
Vertrieb:

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