Review:

Turn Off The World

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THE VERY END haben 2011 einen starken Einstand bei ihrem neuen Label Steamhammer gehabt, dem sie ein nicht minder starkes Album folgen lassen wollen. „Turn Off The World“ überrascht im ersten Song mit deutschem Text, ehe es dann in gewohnte englischsprachige Gefilde geht. Also keine Abkehr vom bewährten Muster. Stattdessen machen die Jungs um Björn Goosses (ex-NIGHT IN GALES) das, was sie am besten können: melodischen, Arsch tretenden Thrash Metal, dem eine ordentlich Dosis Death Metal beigemengt wurde. Da fallen die Veränderungen im Line-Upo kaum auf, wenn THE VERY END in knackigen Songs wie „The Black Fix“ (bei dem ENTOMBED-Shouter L.G. zu Gast ist) oder „Sixes And Nines“ zu Werke gehen. Was Herr Goosses stimmlich drauf hat, wird beispielsweise in „Maelstrom Calling“ deutlich, das von seiner Struktur zudem an gute alte Schwedentodzeiten erinnert und einen melancholischen Vibe hat. Der Song profitiert dabei stark vom charakteristischen Organ des Sängers, wie „Turn Off The World“ überhaupt durch die sehr gute Gesangsleistung geprägt ist – Björn Goossens liefert hier eine verdammt gute Leistung ab. Seine Kollegen stehen ihm dabei in nichts nach und da auch die Produktion sehr gut ist, kann „Turn Off The World“ jedem Metaller an’s Herz gelegt werden. Frisch, kraftvoll und mit viel Groove, so können THE VERY END überzeugen.

Turn Off The World


Cover - Turn Off The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:11 ()
Label:
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News:

Neues Album von BLACK SABBATH

BLACK SABBATH werden eine neues Album machen. Alle Beteiligten sind wieder gesund und so wird „13“ nach 35 Jahren, die erste Scheibe im Line-Up Osbourne, Basser Geeze Butler und Gitarrist Tony Iommi sein. Anstelle von Bill Ward wird als Drummer Brad Wilk (RAGE AGAINST THE MACHINE/ex-AUDIOSLAVE) als Sessionmusiker daebi sein. Erscheinen soll "13" im Juni.



Review:

Powerplay

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Ziemlich genau vor einem Jahr hatten SHAKRA mit „Back On Track“ ihr erstes Werk mit ihrem neuen Sänger am Start, jetzt gibt es bereits etwas Neues diesmal mit „Powerplay“ betitelt und ja der Name ist hier durchaus Programm.

Das Album bietet schnörkelosen Hardrock ohne große Überraschungen, sehr geradlinig, meist mit Zug mehr nach vorne, ab und an mit einer Ballade garniert aber auch nicht zu viele dieser Kuschelrockbeiträge (andere Landsmänner machen das etwas ekzessiver).

Die Band ist jetzt schon seit 20 Jahren im Geschäft und die Schweizer wissen wie man ordentlich krachenden Hardrocknummern macht und so geht der Opener „Life Is Now” gleich voll dynamisch sowie kraftstrotzend sehr gut ab. Der neue Sänger John Prakesh mit seinem etwas mehr shoutigeren Organ (etwas im Gegensatz zu der eher etwas einfühlsameren auf Melodien focusierte Singstimme seines Vorgängers Mark Fox) verhilft der Band zu einer Art Runderneuerung und verleiht dem Grundtenor bei den natürlich nach wie vor sehr eingehenden Melodien in Punkto Gesangs-Feeling etwas mehr „Härte“.

Mittlerweile sind es mit der aktuellen Scheibe neun Alben auf der Habenseite der Berner Formation zu verbuchen, erneut gelang es das Songmaterial routiniert und mit viel Herzblut einzutüten. Dies liegt auch an der sehr erdigen Produktion, die erneut in Eigenregie von Gitarrist Thom Blunier als Mann der Knöpfe am Mischpult, entstand.
Trotzdem ein kleiner persönlicher Kritikpunkt an dieser Stelle: noch nie klagen SHAKRA so sehr nach GOTTHARD (mal von den rein genremäßigen ähnlichen Hardrockattitüden) wie auf diesem Album vor allem gegenüber deren letzten Werk mit ebenfalls neuem Sänger, die beiden haben ähnliche Shouterqualitäten. In Punkto Songwriting und echten Hitmaterials haben GOTTHARD mit ihrem letzten sehr herasuragenden Output ebenfalls noch leicht die Nase vorn.

Obwohl SHAKRA bieten natürlich auch sehr viele dieser typischen Powerchords, prägnantentes Riffing sowie eingängige Hooks. Die meist treibenden Songs kommen ohne Keys aus es git viele Gitarrensolos (was aber auch nicht schlecht kommt) die bestens zu hart rockenden Tracks wie “The Mask” oder auch das etwas simplere “Higher” passen. Das Erfolgsrezept handgemachter, hochmelodischer Hardrock zieht sich durchgängig durch die Songs, da dürfen Balladen nicht fehlen, “Too Good To Be True” ist gut geworden (das können die Kollegen aus Lugano auch nicht besser) dagegen fällt „Wonderful Life” deutlich ab.

Meine Favoriten sind das etwas melodramatisch angehauchte „Dream Of Mankind”, das hymnisch-stampfende „Because of you“ oder es auch popig-AOR mit „Save You From Yourself“. Die Gitarrenfraktion mit Blunier und Muster lassen ihr Können bei „Secret Hideaway” so richtig durchklingen nicht bloß kurze 018-Solos sondern auch mal länger und unterhaltsam gemacht. Es gibt aber auch mal nur Durchschnittsware wie “Don’t Keep Me Hanging” (is mir etwas zu beliebig) oder „Dear Enemy“ hier geht dem Song im Refrain etwas die Puste aus. Davon abgesehen bietet der Rest immer noch sehr viel Qualität.

SHAKRA haben sich im neuen Line-up ganz klar mehr als nur stabilisiert sondern mit "Powerplay" ein gut bis starkes Album abgeliefert. Der Vorgänger wurde zwar nicht getoppt, macht ja nix - mein Favorit ist aber immer noch das hammermäßige „Power Ride“-Album von 2001.

Diese sympathische Band mit ihrer frischen und dynamischen Art sowie ungetrübter Spielfreude hat sich erneut überzeugend selbst erfunden und mit gekontem „Überzahlspiel“ eindruckvoll in der internationalen Spitze des Hard Rock-Genres zurückgemeldet.

Powerplay


Cover - Powerplay Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:6 ()
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Review:

Straight Out Of Hell

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HELLOWEEN Album-Releases haben ja mittlerweile so einen gewissen Ritual-Charakter. Gut, das mag der Popularität der Jungs begründet sein; bei dem neuen Release, „Straight Out Of Hell“, ist es nämlich auch nicht anders als sonst. Das Album-Cover wurde Stück für Stück auf Facebook enthüllt, der erste Song „Nabataea“ hat direkt ein Video spendiert gekriegt und aktuell werden Tag um Tag neue Tracks mit Kommentaren der Jungs veröffentlicht – und auch ich habe ja bereits ein kleines Interview mit Sascha geführt. Nur die Frage: Ist der Hype berechtigt?

Ich drücke es mal vorsichtig mit Worten aus, die den großen deutschen Dichtern und Liedermachern gerecht werden sollten: Ja sischer, isset!

Das Intro „Nabataea“, der Song über die antike Kultur der Stadt „Petra“ im heutigen Jordanien, erhielt ja schon berechtigt gute Kritiken von den Fans: Ein klassischer HELLOWEEN Titel in höheren Tempo-Regionen mit einem (nahe liegend) starken Text und einem ebenso starken Chorus – fetter Opener, keine Frage! „World Of War“ folgt dann mit einem eher klassischen Power Metal Stück – auch diese Nummer mit einem Riff Marke „Are You Metal“ plus Doublebasse geht steil in den Gehörgang. Etwas mehr ruhigeren, melodischeren Metal Marke STRATOVARIUS liefert dann „Far From The Stars“ sowie „Waiting For The Thunder“, richtig Ballade wird es bei „Hold Me In Your Arms“. Zweifelsohne eine hübsche Klimperorgie, aber wer mehr als ein Review von mir gelesen hat weiß wohl, dass ich die meisten Balladen so geil finde wie einen Schwingschleifer zum LP-Säubern.

Was dafür ein garantierter Live-Kracher wird ist der mich an QUEENs „We Will Rock You“ erinnerndes „I WANNA BE GOD“, praktisch komplett nur Vocals und Drums in den ersten 75% des Songs, eingespielte Menschenmasse im Hintergrund – der Titel passt einfach hervorragend zum Lied. Der folgende Titelsong „Straight Out Of Hell“ kommt mit einem durch einen ruhigen Part aufgelockerten Heavy-Riff & Chorus daher, welches ebenfalls jede Live-Vorstellung in ein Inferno verwandeln sollte. Auf jeden Fall abschließend noch zu benennen ist der Song „Asshole“ – die eine Hälfte wird ihn lieben, die andere Hälfte den im Titel vorweg genommenen, sehr direkten Text eher wenig aphrodisierend finden; trotzdem steckt einem der Titel ungefähr 3 Tage später als kleiner Ohrwurm-Teufel im Gehörgang fest.

HELLOWEEN hat zwar den Weltuntergang auch überlebt und kommt daher nicht direkt aus der Hölle wieder – „Straight Out Of Hell“ dafür aber schon! Die Platte ist ein heftiges Power Metal Inferno welches sich hervorragend in die Diskografie der Jungs einreiht und wirklich wenig Wünsche offen lässt – das Ding geht nach vorne!

Straight Out Of Hell


Cover - Straight Out Of Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 61:42 ()
Label:
Vertrieb:
News:

RIVERSIDE: Aktuelles zum neuen Album

RIVERSIDE, Polens Progressive-Export Nummer eins, wird am 18.01. die neue Studiolangrille “Shrine Of New Generation Slaves” via InsideOut Music in die Läden bringen.

Weiterhin haben die Proger nun auch ein Video zur ersten Single “Celebtrity Touch” fertig produziert, es erscheint ebenfalls nächste Woche. Weitere Soundauszüge gibt es hier über den Album-Teaser zu finden.

Neben der Standard-CD und einer digitalen Version wird es "Shrine Of New Generation Slaves" auch als Limited Edition 2CD-Mediabook inklusive 32-seitigem Booklet und als Gatefold-Doppel-LP mit 180-Gramm Vinyl geben. Diese beiden Special-Edition enthalten zusätzlich zwei "Night Session" Bonustracks: Auf dem Mediabook als Bonus Disc, auf der Vinylversion die Seite D. Die Standard 2LP-Version wird es auf schwarzem Vinyl geben und als Limited Edition in blau-grauen Design (200 Exemplare) exklusiv im InsideOut-Webshop.




News:

AVANTASIA mit RONNIE ATKINS

Das AVANTASIA-Projekt hat einen weiteren prominenten Gastsänger zu vermelden:

Nach Biff Byford (SAXON) Michael Kiske (ex-HELLOWEEN, UNISONIC), Arjen Lucassen (AYREON, ex-VENGEANCE), Bruce Kulick (ex-KISS, ex-MEAT LOAF) sowie dem Deutschen Filmorchester Babelsberg wird auch PRETTY MAIDS-Mastermind Ronnie Atkins auf der neuen Metaloper "The Mystery Of Time" (Veröffentlichung März 2013) dabei sein.



Termine:

13.04.2013 (CH) Pratteln - Z7

14.04.2013 (CH) Pratteln - Z7

16.04.2013 (I) Mailand - Alcatraz

18.04.2013 (D) Ludwigsburg - MPH Arena

19.04.2013 (D) Kaufbeuren - All - Karthalle

20.04.2013 (D) Fulda - Esperanto Halle

22.04.2013 (D) Berlin - Tempodrom

23.04.2013 (D) Hamburg - tba

25.04.2013 (D) Oberhausen - Turbinenhalle

26.04.2013 (D) Lichtenfels - Stadthalle




News:

Neues HELL OR HIGHWATER-Video

HELL OR HIGHWATER haben hier mit "Gimme Love" ein neues Video gepostet. Das dazugehörige Album "Begin Again" erscheint am 05.02.

News:

ACID DEATHTRIP geben Vorgeschmack

ACID DEATHTRIP werden am 18.03. via Reflections Records ihr DEbütalbum "Acid Deathtrip" veröffentlichen - als Vorgeschmack gibt es hier "The Aftermath" zu hören.

News:

Gitarrist raus bei ASIA

Gitarrist Steve Howe hat bei ASIA aufgehört, um sich seinen anderen Projekten widmen zu können. ASIA sind derzeit auf der Suche nach Ersatz, mehr Infos gibt es dazu noch nicht.

Review:

Life & Death

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Zwei Jahre nach dem letzten Rundumschlag haben BLOWSIGHT nun den Nachfolger von „Dystopia Lane“ veröffentlicht. Geboten wird weiterhin ein Mix aus Metal- und Alternative-Elementen, aber der ganz große Wurf ist den Schweden mit „Life & Death“ nicht gelungen, dazu ist das Albummaterial zu durchwachsen geraten. Die von vielen Kritikern bemängelte Zugetanheit zu poppigem Sound / kommerziell potentiell erfolgreichen Melodien muss beileibe nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein, aber auf „Life & Death“ wirken BLOWSIGHT manchmal schlicht etwas unentschlossen, in welche Richtung sie sich denn nun eigentlich bewegen wollen. Oder wie soll man den Sprechgesang beim sonst ziemlich balladesken „Through These Eyes“ oder das mit befremdlichen Elektro-Einsprengseln durchsetzte, klebrig-süßliche „Hit On The Radio“ erklären? Dabei hat die Band durchaus was auf dem Kasten, wenn sie nur will, wie zum Beispiel das gelungene „Sun Behind The Rain“ zeigt; auch der Opener „It´s Me Your Looking For“ und „Back Where We Belong“ können sich sehen lassen. Bei „This Pain“ zeigen sich BLOWSIGHT erfolgreich von ihrer durchaus vorhandenen härteren Seite, ebenso beim Hidden Track „Dirt“, der entgegen der sonstigen Gewohnheit auf jeglichen Pop-Schnickschnack verzichtet und als knallhartes Metal-Brett daherkommt. Fazit: Keine Meisterleistung, aber da ist noch einiges an auszuschöpfendem Potenzial.

Life & Death


Cover - Life & Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 62:55 ()
Label:
Vertrieb:

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