Review:

Youngblood

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Meine absolutes Album des Jahres 2012? In Wahrheit war das "Audrey Horne", das selbstbetitelte dritte Album der Norweger aus dem Jahr 2010. Und die Tatsache, dass ich das zwei Jahre zu spät erst für mich entdeckt hat, gab mir einen Grund, mir ein großes Stück aus meinem Allerwertesten zu beißen. Die Nervosität kann also nicht größer sein - und die Band aus Bergen enttäuscht meine Erwartungen nicht! "Youngblood" ist der spielfreudige Wahnsinn! Damit es euch nicht genauso geht wie mir, nachdem ich das Vorgänger-Album viel zu spät entdeckt habe, gebe ich euch hier die Argumente, warum dieses Album jedem von 8 bis 80 gefallen kann - und es trotzdem keine Gefangenen macht: "Youngblood" ist ein Classic Rock-Album, wie es im Poesie-Album von Deep Purple oder Thin Lizzy stehen könnte - stellt euch Deep Purple ohne das Ego von Ritchie Blackmore vor, aber mit seiner Genialität mal zwei: An den ungestümen Riffgewittern und Melodieschnörkelbögen von Ice Dale und Thomas Tofthagen werden sich kommende Generationen an talentierten Gitarristen die Finger verknoten. Trotzdem, bei all dem möglichen und Unmöglichen, dass die Saitenfraktion da veranstaltet: Es geht immer um den Song. Und der ist grandios. Jeder einzelne! Denn sie eignen sich genauso gut zum Abfeiern und Saufen wie zum Kater danach (oder jedem anderen beliebigen melancholischen Moment im Leben), denn wenn man mal nicht laut mitgröhlt, kann man sich Toschies Texte durchlesen, ohne sich schämen zu müssen. Selbst das ewige Männlein-Weiblein-Thema erzählt er meist mit einem Twist, ansonsten handeln viele seiner Texte von dem alltäglichen Moment, an dem man das große Blatt auf der Hand gehabt hätte - und es alles bis aufs letzte verspielt ("Cards With The Devil"). Verpasste Chancen, falsche Entscheidungen - bei AUDREY HORNE werden auch sie noch zu großen Songs. Das hier ist das Album des Jahres 2013! Da häng ich mich jetzt schon so weit aus dem Fenster - und ich glaube nicht, dass ich mich an irgendwas auf "Youngblood" überhöre in den nächsten 12 Monaten!

Youngblood


Cover - Youngblood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:14 ()
Label:
Vertrieb:
News:

ENSLAVED touren im März

ENSLAVED werden ihr neues Album "Riitiir" nach der momentan laufenden US-Tour auch in Europa livehaftig vorstellen:


13.3.13 Divan du Monde Paris

14.3.13 Moho Manchester

15.3.13 Hammerfest North Wales

16.3.13 Button Factory Dublin

17.3.13 Limelight 2 Belfast

19.3.13 Corporation Sheffield

20.3.13 The Fleece Bristol

21.3.13 The Underworld London

22.3.13 Biebob Vosselaar

23.3.13 W2 Den Bosch

24.3.13 P60 Amstelveen

26.3.13 Underground Cologne

28.3.13 Escape Metalcorner Vienna

29.3.13 Dürer Kert Budapest

31.3.13 Backstage Munich

2.4.13 Od Zmierzchu Do Switu Wroclaw

3.4.13 SO36 Berlin

4.4.13 Logo Hamburg


Mit dabei sind WINTERFYLLETH und MAGNACULT.

News:

WITCHCRAFT touren mit ORCHID

WITCHCRAFT und ORCHID werden sich im April und Mai auf gemeinsame Europatour begeben:


26.04. Lichtenfels (DE) - Paunchy Cats

27.04. Berlin (DE) - Desertfest

28.04. Warschau (PL) - tbc

29.04. Krakau (PL) - Lizard King

30.04. Wien (AT) - Szene

01.05. Darmstadt (DE) - Steinbruch Theater

02.05. München (DE) - Backstage Halle

03.05. Siegen (DE) - Vortex

04.05. Paris (FR) - Trabendo

06.05. Tilburg (NL) - O13

07.05. Aarau (CH) - Kiff

09.05. Barcelona (ES) - Razzmatazz 3

10.05. Madrid (ES) - El Sol

11.05. San Sebastian (ES) - C.C. Intxaurrondo

12.05. Toulouse (FR) - Le Saint des Sains

13.05. Milano (IT) - Lo Fi Club

14.05. Rome (IT) - Traffic Live Club

15.05. Bologna (IT) - Freak Out Club

16.05. Dornbirn (AT) - Schlachthaus

17.05. Stuttgart (DE) - Universum

18.05. Hamburg (DE) - Markthalle


News:

DOOMRIDERS im Studio

DOOMRIDERS, das Projekt von CONVERGE-Basser Nate Newton, hat sich im God City Studio von Kurt Ballou (CONVERGE) eingeschlossen, um sein neues Album aufzunehmen. Mit einem Release ist im Laufe des Jahres zu rechnen.

News:

GUNS OF GLORY geben Vorgeschmack

GUNS OF GLORY haben hier mit dem Video zu " I'm Glad You're Gone" einen Song ihres am 22.02. erscheinenden Debütalbums "On The Way To Sin City" gepostet.

News:

Mini-Tour von PALLBEARER und ROYAL THUNDER

ROYAL THUNDER und PALLBEARER werden im April für einen kurzen Abstecher nach Europa kommen und dabei drei Shows in Deutschland spielen:


12/04/2013 Leipzig (DE), UT Connewitz

13/04/2013 Berlin (DE), Bi Nuu

17/04/2013 Schorndorf (DE), Manufaktur


News:

HOKUM posten neuen Song

Mit "Impetus" haben HOKUM einen neuen Song auf ihrer bandcamp.com-Seite veröffentlicht, der kostenlos gestreamt werden kann.

News:

SKELTONWITCH ab April im Studio

SKELTONWITCH werden sich ab April zu Kurt Ballou begeben, um in dessen God City Studio (KVELERTAK, DISFEAR, DOOMRIDERS) ihr neues Album aufzunehmen. Erscheinen soll das Teil dann im Spätsommer oder Herbst.

Review:

Strong Wild & Free

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Die folgende Band stammt aus Italien, hat bereits mit ihrem Debut „Rise“ auf sich aufmerksam gemacht und haben auch so eine richtig schöne Klischee-Geschichte: In den 80gern brachte sich der Kopf der Band, Fabri Kiarelli, das Gitarrespielen selber anhand von Eddie Van Halen und Randy Rhoads bei, spielte mit dem aktuellen Bassisten Angelo in einer Band die bereits vor 40 Jahren mit Richie Blackmore in die Saiten gehauen hat (THE TRIP) und im neuen Jahrtausend gelang dann der Durchbruch mit seiner aktuellen Band – ein Traum wie er auf einer Kutte gestickt werden könnte. Diese Jungs nennen sich übrigens F.E.A.S.T bestechen sicherlich weder durch ihren Namen, noch durch den Albumtitel; irgendwie, keine Ahnung warum genau, sorgt das bei mir für Assoziationen in Richtung „aus dem Eisfach geholte 80er Jahre Hard Rocker“ – mag auch am Cover liegen. Aber man soll sich ja nicht von oberflächlichen Eindrücken blenden lassen: „Strong, Wild and Free“ ist nämlich trotzdem eine ganz interessante Scheibe – warum, dazu nun mehr.

Zuerst einmal fängt das Album ziemlich fett an und haut mit dem Titelsong sowie „Pleasure And Pain“ zwei Nummern raus, die sich anstandslos in eine Reihe mit AEROSMITH oder WHITESNAKE einreihen können und einfach direkt zwei richtig gute Hard Rock Nummern (die auch direkt im Ohr bleiben!) präsentiert. Danach fängt die Scheibe mit etwas ruhigerem an was - rein instrumental gesehen - an etwas älteres OZZY OSBOURNE erinnert: „Heart and Soul“ fischt bereits in seichteren Gewässern, „Hard Rockin‘ Man“ geht dann wiederin Richtung AC/DC und „It’s Not The Same“ oder „A Million Years“ dümpeln dann wieder zurück zur kleineren Endstufenstellung, kurz: Nach einigen ordentlich verzerrten Rock-Titeln die dem Albumcover alle Ehre machen wird für meinen Geschmack etwas arg viel balladenartig rumgeklimpert und der ansonsten so kernige Hard Rock ziemlich mit Weichspülern penetriert – musikalisch und kompositorisch zwar zweifelsohne sehr gut, für meinen Nerv aber irgendwie an den Erwartungen vorbei. Zwar gibt es auch nach dem Anfang noch so einige Perlen („Tell Me You’re Ready“), für mich liegt der Höhepunkt der Scheibe aber definitiv bereits bei den ersten Titeln.

Trotzdem: Wenn man sich drauf einstellt, dass ein Albumcover mit 12 4x12“-Lautsprechern in einer dicken Verstärkerwand auch etwas oft mit einem dieser Schätzchen auskommen würde, dann macht „Strong, Wild and Free“ eine gute Figur und wird sicherlich einige Freude im Hard Rock Bereich finden.

Strong Wild & Free


Cover - Strong Wild & Free Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 64:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

F.E.A.S.T

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