COPPELIUS stehen mit ihrem vierten Studiowerk "Extrablatt" in den Startlöchern. Am 15.02. erscheint der Silberling via F.A.M.E. Recordings/Sony Music, direkt im Anschluss geht es wieder auf Tour.
Die Band aus Berlin spielt Rockmusik auf klassischen Instrumenten. Auf "Extrablatt" widemen sich die Musiker inhaltlich düster-romantischen Geschichten mit verschwörerisch, ironischem Unterton wobei die vier Sänger in eine ganz eigenen Klangfarbe oder geballt im Chor aggieren.
COLDBURN liefern mit ihrer neuen LP „The Harsh Fangs Of Life” eine beeindruckend brutale Hardcore-Scheibe ab, die irgendwo zwischen COLD WORLD und der NYHC-Chose angesiedelt ist. Der Einstieg mit „Losing Game“, bei dem DOWN TO NOTHING-Sänger David als Gast mit dabei ist, gibt die Marschrichtung vor: fett produziert und mit viel Groove geht es durch die zehn Songs. Schöner Mosh, der dank der guten Produktion angemessen druckvoll aus den Boxen kommt. COLDBURN haben genug Abwechslung beim Tempo der Songs eingestreut, um zwischen schnelleren Nummern („A Spiteful Remark“) und schweren Mid-Tempo-Stampfern („Bite The Dust“) wechseln zu können, was der Platte hörbar gut tut. So macht Hardcore Spaß, live wird es der haufen sicher auch ordentlich krachen lassen. Gutes Ding.
CULT OF LUNA haben sich für das Songwriting und die Aufnahmen zu „Vertikal“ viel Zeit genommen, immerhin erschien der Vorgänger „Eternal Kingdom“ bereits 2008. Scheinbar haben die Schweden viel Zeit für das Brainstorming gebraucht und sich letztendlich von Fritz Langs Werk „Metropolis“ inspirieren lassen. „Vertikal“ ist entsprechend etwas Soundtrack-lastiger ausgefallen, als es der geneigte Hörer bei den Schweden erwartet, auch wenn „I: The Weapon“ als einleitender Song nach dem „Disharmonia“-Intro das nicht vermuten lässt – hier gehen CULT OF LUNA gewohnt brachial-kraftvoll vor, der Song hätte so auch auf den anderen Werken zu finden sein können. Erst im weiteren Verlauf von „Vertikal“ wird die Änderung im Band-Sound deutlich, die Songs verschmelzen mehr ineinander und sind mit viel längeren ruhigeren Passagen ausgestattet. Deutlich wird auch die verstärkte Betonung der Synthies, die immer wieder die Songs tragen, während die drei Gitarren stellenweise unterfordert zu sein scheinen (gleiches gilt für die Percussions). Hier ist es CULT OF LUNA nicht immer gelungen, den acht Musikern, die ihr Ensemble ausmachen, so gerecht zu werden, wie sie es bisher geschafft haben. Allerdings ist das Klagen auf hohem Niveau, denn auch anno 2013 sind die Schweden immer noch großartige Songschreiber, die facettenreiche Werke kreieren – es muss beim Hören von „Vertikal“ nur mit Erwartungen gebrochen und sich auf einen anderen Fokus im Sound eingestellt werden, dann passt das. „Vertikal“ ist auf den ersten Blick leicht zugänglich, ist dann aber doch komplexer als erwartet und fesselt so den Hörer lange. CULT OF LUNA haben ein starkes Album abgeliefert, das ihren Fans zwar Einiges abverlangt, sich aber auf hohem Niveau bewegt.
Auf dem Hamburger Großmarkt wird am 17.08. das Elbriot Festival stattfinden, das mit SLAYER, BULLET FOR MY VALENTINE KILLSWITCH ENGAGE, TRIVIUM, AS I LAY DYING, ANTHRAX, FEAR FACTORY, BETONTOD und WHITECHAPEL hochkarätig besetzt ist. Karten gibt es seit heute für 39 Euro bei Eventim zu kaufen.
NIGHTWISH werden ihren unter dem Titel "Imaginaerum" firmierenden Film am 11.02. in der Berliner Kulturbrauerei Premiere feiern lassen; dabei werden Tuomas Holopainen und Marco Hietala anwesend sein. Ab dem 18.03. ist der Film dann bundesweit zu sehen.