Band:

Pike's Edge

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Konzert:

Nasty, A Traitor Like Judas, CDC, Warhound, The Green River Burial - Bremen, Tower

Konzert vom Am Ostersonntag gab es für Freunde gepflegter Bollo-Tanzmusik die Möglichkeit, aus dem Ostertrott auszubrechen und mal schön abzugehen. NASTY waren schon länger nicht mehr in der Hansestadt, während CDC gar das erste Mal vor Ort waren. Mit A TRAITOR LIKE JUDAS und THE GREEN RIVER BURIAL waren zwei vielversprechende deutsche Bands mitgekommen; komplettiert wurde das Package von WARHOUND. Das zog alles ganz gut, der Tower war gut besucht, die Bollofraktion war dabei wenig überraschend die zahlenmäßig stärkste.



THE GREEN RIVER BURIAL eröffneten den Abend relativ pünktlich und konnten bei dem noch nicht ganz wach wirkenden Publikum immerhin den ersten Beifall abgreifen. Vor der Bühne war anfangs relativ wenig los, im Laufe des Sets kamen aber immer mal wieder die ersten Mosher und Akrobaten aus sich heraus. Ihr aktuelles Album „Separate & Coalesce“ konnte in der heimischen Anlage nicht so recht überzeugen, an diesem Abend wurde aber deutlich, dass die Songs live durchaus Spaß machen – zusammen mit dem sympathischen Auftreten der Hessen wurde es so eine gute Show.



Bei WARHOUND war das alles ganz anders: die Songs im stumpfen Bollo-Beatdown-Schema langweilten nach der dritten Wiederholung, die Musiker wirkten relativ distanziert und mit dem Sänger haben sich die Amis gar keinen Gefallen getan, selten hat ein Kerl mit Mikro auf einer Bühne so gelangweilt und teilnahmslos gewirkt. Der Sound war zwar in Ordnung und einige Bollos hatten ihren Spaß am Breakdown-lastigen Spektakel, aber insgesamt war das ein ganz mieser Gig.



CDC waren schon lange nicht mehr unterwegs, haben sich in den letzten Jahren aber nicht wirklich verändert – noch immer wirken die US-Landeier mit ihrem Outfit und dem Verzicht auf die für die Szene so typischen großflächigen Tattoos relativ unauffällig. Das ändert sich aber, sobald die Kerle ihre Instrumente einstöpseln, dann gibt es eine fette Abrissbirne für das Publikum. War in Bremen nicht anders, auch hier spielten CDC 40 Minuten Dampfwalze mit dem Publikum, welches das dankbar annahm und erstmals an diesem Abend richtig steil ging. Leider bedeutet das in einem solchen Rahmen auch immer rücksichtsloses Springen und Treten in die am Rand stehenden Leute, was natürlich nie gut ankam, aber immerhin ohne größere Zwischenfälle vonstatten ging. CDC bewiesen unterdessen einmal mehr, dass sie immer noch zu den intensivsten Livebands im Hardcore zählen und boten einmal vertonten Abriss.



A TRAITOR LIKE JUDAS als Co-Headliner waren dann melodischer unterwegs, ohne dass das Intensitätslevel darunter litt. Die Jungs hatten mächtig Feuer im Hintern und gaben auf (anfangs) und vor (später) der Bühne alles, allen voran Shouter Jasper hilet es kaum auf der Bühne, selbst direkter Körperkontakt mit Möchtegern-KungFu-Kämpfer konnte ihn nicht beirren. Musikalisch machte die Chose ebenfalls Spaß, die Band hat sich nach den vielen Irrungen und Wirrungen im Line-Up zu einer gut eingespielten Mannschaft entwickelt, deren Songs die richtige Mischung aus Melodie und Härte haben und live einfach funktionieren. So auch an diesem Abend, da überraschten die Rufe nach Zugabe am Ende des gut 45minütigen Sets nicht.



Über NASTY kann man geteilter Meinung sein, was Auftreten und Musik angeht. Zwei Dinge müssen aber nach diesem Abend festgehalten werden: die Ansagen haben Herz und Hirn und gehen weit über das hinaus, was die durchschnittliche (US)Band von sich gibt; und als Liveband sind die Jungs top. Von der ersten Minute an war ordentlich Alarm vor der Bühne, die Bollokids gaben noch einmal alles, während NASTY auf der Bühne nicht weniger in Bewegung waren. Die Songs mögen sich für Außenstehende zwar ähneln, funktionieren dank viel Groove und einem ordentlichen Zacken Brutalität aber ziemlich gut. NASTY machtem ihrem Headliner-Status alle Ehre und brachten den gelungenen Abend zu einem nicht minder gelungenem Abschluss.


Band:

Warhound

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Review:

Solarflesh: A Gospel Of Radiant Divinity

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Die Polen HATE sind irgendwie ein hoffnungsloser Fall: so sehr sie sich auch bemühen, sie kommen keinen Millimeter aus dem übermächtigen Windschatten ihrer Landsmänner BEHEMOTH und VADER heraus, obwohl sie seit mindestens einer Dekade durchweg gute bis sehr Alben veröffentlichen. Damit teilen sie ein ähnliches Schicksal wie die ebenfalls in diesem Fahrwasser schwimmenden DECAPITATED und LOST SOUL, die alle zusammen das Genre „Second Fiddle Polish Death Metal“ neu erfinden könnten… zweite Reihe und so. Auch „Solarflesh: A Gospel Of Radiant Divinity“ stellt keinen Bruch mit dieser Misere dar, ist zwar ein ordentlich fett und voluminös produzierter, technisch sehr gut umgesetzter Midtempo-Todesmetallhaufen, setzt aber keine neuen Akzente und bietet keinerlei Außergewöhnliches. Bandgründer/Gitarrist/Grunzer Adam The First Sinner und seine Mannen (Bassist Mortifier verstarb leider Anfang diesen Monats an einem Herzleiden, ist aber auf „Solarflesh: A Gospel Of Radiant Divinity“ natürlich noch zu hören) verstehen es immer noch, ihre kernigen, dicht gepackten Riffmassaker mit teilweise blackmetallischen, majestätischen Melodien zu garnieren, was „Alchemy Of Blood“, „Timeless Kingdom“, „Sadness Will Last Forever“ oder das ganz am Ende versteckte Highlight „Mesmerized“ zu richtig guten Angelegenheiten macht, aber eben nicht zu Weisheiten letzten Schlusses. Auch MORBID ANGEL, NILE oder GOD DETHRONED haben die Trauben einfach zu hoch gehängt.

Solarflesh: A Gospel Of Radiant Divinity


Cover - Solarflesh: A Gospel Of Radiant Divinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:4 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Hypocrisy, Essence - Hamburg, Markthalle

Konzert vom Diese "End of Disclosure"-Tour sollte ein feierlicher Durchmarsch werden: HYPOCRISY sind mit dem gleichnamigen Album in Deutschland gechartet. Die Polen HATE hatten nach Jahren des ackerns im Untergrund die Chance auf diese Tour zu kommen. Und ESSENCE aus Dänemark sind die hoffnungsvollen Rookies.



Aber diese Partystimmung hielt nur neun Tage, da verstarb wenige Stunden nach der Show in Stuttgart der Bassist von HATE (siehe dazu auch dieser und dieser Bericht in unseren News). Zur Show in Leipzig kamen die Polen nach einer Nacht mir wenig Schlaf, großem Schock, Krankenhausaufenthalt und Polizeibefragung in Hof noch hinterher, redeten mit Fans und den anderen Bands. Während der Hamburg-Show waren HATE aber bereits auf dem Weg nach Hause, um mit Angehörigen von Mortifier das unvermeidliche zu planen. HYPOCRISY und ihr Merchandiser waren überein gekommen, die T-Shirts und Goodies von HATE weiter zu verkaufen, um vom Erlös die Band wenigstens finanziell unterstützen zu können.



Mit solchen Gesprächen verging die Zeit in der Markthalle, so dass ich von ESSENCE nicht mehr als ein paar Takte mitbekam. Die jungen Dänen müssen wohl noch mal wieder kommen!



Aber: The show must go on, erst recht hier in Hamburg, fast zwei Tage später. Und so füllte sich die Markthalle während der ersten Takte der ersten beiden Songs, die Crew enthüllte das mächtige Set, dass sich HYPOCRISY für diese Tour hatten bauen lassen - und legten los. "End of Disclosure", der Titelsong des aktuellen Chartbreaker-Albums, wäre selbst mit Rauschen und gegen den Wind noch als klassischer Hypo-Song zu erkennen gewesen: vielstimmige Gitarren mit langsamen Riffs, die beim ersten Mal Hören zum Ohrwurm werden, Wall of Sound, und Peter Tägtgrens unverwechselbare Krächz- und Grunz-Stimme. Und außerdem mit bestem Sound! Danach ging es mit Gebolze weiter, "Tales of Thy Spineless" ist auch neu und hat einige überraschende Elemente, ist aber ein schneller Song und zum Moshen geeignet. Die Schweden spielten eine gutausgewogene Mischung aus heiß erwarteten Klassikern, einigen Songs, die sie schon länger nicht mehr gespielt hatten wie "Fire In The Sky", "Elastic Inverted Vision" oder "Buried", und fünf neuen Songs, die sich gut ins Set einfügten. Insgesamt also ein sehr rundes Konzert, nachdem nicht nur die Schreiberin dieser Zeilen mal wieder die Haare hat kreisen lassen. Und extra-Karma-Punkte für alle, die auf dem Weg nach Hause dann noch HATE-Merchandise gekauft haben!



Setlist HYPOCRISY

End of Disclosure

Tales of Thy Spineless

Fractured Millenium

Left To Rot

The Eye

Abyss

Fire In The Sky

Necronomicon

Buried

United We Fall

44 Double Zero

Elastic Inverted Vision

Warpath

----

Roswell 47

Adjusting The Sun

Eraser



News:

Ersatzdrummer für KATAKLSYM

KATAKLYSM werden den vorübergehenden Ausfall ihres etatmäßigen Drummers Max Duhamel mit Oli Beaudoin (ex-NEURAXIS, ex-BELPHEGOR) kompensieren.

Konzert:

Ragnarök Festival 2013 - Freitag

Konzert vom Dass es ein Black- und Pagan Metal-Festival im fränkischen Hinterland mal zum zehnjährigen Jubiläum schaffen würde, hatten anfangs sicher nicht viele geglaubt. Das von Ivo Raab und der Nemetonevent GmbH organisierte Ragnarök Festival hat 2013 allen Unkenrufen und Widerständen zum Trotz schon zehn Jahre auf dem Buckel. Mit einer abwechslungsreichen Mischung an Bands und einer guten Organisation war es auch 2013 wieder ein voller Erfolg – trotz kleinerer Probleme.


Auf dem Gelände rund um die Stadthalle Lichtenfels lud einen kleinerMetal-Markt zum Shoppen ein und wer vor Ort übernachten wollte, konnte dies auf einem großen Campingbereich sowie in einer Schlafhalle tun. Letztere war dieses Jahr besonders sinnvoll, denn am Anfang April war es noch arschkalt, nachts hatte es sogar noch Minusgrade. In der Stadthalle gab es zwei Bühnen, so dass auf einer umgebaut werden konnte, während auf der anderen gerade eine Bands spielte. Das hielt die Pausen zwischen den Auftritten angenehm kurz. Erfreulicherweise traten mit einer kurzen Ausnahme am Samstag keine Probleme bei den Umbauten auf, so dass fast alle Bands pünktlich starten konnten.


Die Versorgung mit Getränken und Essen war okay – Angebot und Preise waren im üblichen Rahmen, doch teilweise waren die Schlangen etwas zu lang. Mit einem Ausschank mehr oder einem weiteren Imbisswagen hätte man das vielleicht vermeiden können. Auch auf den Toiletten herrschte fast immer dichtes Gedränge, oft auch hier längere Schlagen. Gut, bei rund 4.500 zahlenden Fans (Angabe des Veranstalters) plus Bands, Medien, Helfen und so weiter nicht gerade überraschend. Offenbar ist die Kapazität der Stadthalle hier am Limit. Dass es dann noch Verwirrung unter den Ordnern bezüglich Presse-Parkplätzen und Einlass in den Fotograben gab, ist zu verschmerzen, da es die zahlenden Besucher nicht tangiert hat.


Was in Gesprächen mit Besuchern auffiel: Es herrschte Uneinigkeit über den Sound der Bands. Teilweise waren diese definitiv zu basslastig abgemischt, teilweise hing es offensichtlich vom Ort in der Halle ab, wie der Sound ankam. Generell gut war er auf der Tribüne gegenüber der Bühnen, deutlich schlechter in den ersten Reihen. Insbesondere bei Double-Bass-Gewittern war mehr Gewitter als Schlagzeug zu hören. Der Stimmung hat das zum Glück nicht geschadet.


Trotz längerer Parkplatzsuche war ich dann doch noch rechtzeitig in der Halle, um die erste Band ABINCHOVA zu sehen. Die sieben Schweizer mussten zwar vor einer halb leeren Halle beginnen, schafften es aber mit ihrem melodischen Folk-Death-Metal-Mix, die Fans zu ordentlichem Applaus zu animieren. Ein gelungener Auftakt. Danach gaben die Deggendorfer NOTHGARD mit ihrem epischen Melodic Death Metal Vollgas. Dass im Publikum vermehrt die Haare flogen, könnte neben der tollen Mucke auch an der durchweg imposanten Haarpracht der Niederbayern gelegen haben, die sie munter kreisen ließen. Stimmungstechnisch war der Auftritt von NOTHGARD ein erstes Highlight.


Dass im Anschluss das Akustik-Trio HELLRIDE überhaupt auftrat, war ein aus meiner Sicht cleverer Schachzug der Veranstalter. Zwischen all den Black-, Death-, Folk- und Pagan-Metallern war die Show von HELLRIDE viel stiller, sparsamer und humorvoller – und kam vielleicht genau deswegen so gut an. Die Stimmung bei Band und Fans war gleichermaßen gut und locker, so dass HELLRIDE mit kunstvoll gecoverten Songs von Bands wie BLACK SABBATH oder KORPIKLAANI sich ihren Applaus redlich verdienten. Ihr Set hätte gerne noch ein oder zwei Nummern länger dauern dürfen.


Und wie schafft man es nun, nach HELLRIDE einen sauberen Anschluss zu schaffen und zum Rest des Programms überzuleiten? Zum Beispiel mit DARKEST ERA aus Nordirland, die eher langsamen Folk Metal spielen und ein wenig an Bathory erinnerten. So passten ihre melodischen Gesangslinien sehr gut zu den danach spielenden WINTERSTORM aus Franken, die lupenreinen Power Metal mit toller Gitarrenarbeit und klarem Gesang darboten. Dass die Band 2012 in Wacken spielte, kam nicht unverdient – WINTERSTORM haben tolle Songs und eine tolle Bühnenpräsenz. Klasse Auftritt!


Um es mit Monty Pyhton zu sagen: Andnowforsomethingcompletely different.AVA INFERI sind keine Gute-Laune-Kapelle, sondern eine klagende Erscheinung, eine düstere und verzweifelte Präsenz im dichten Bühnen-Nebel. Zu sehen war anfangs nicht viel, nur Sängerin Carmen Susana Simões wandelte mit einer Laterne in der Hand zum Bühnenrand, während die anderen Musiker im Kunstnebel verschwanden. Der DoomMetal der Portugiesen ebnete den Weg (haha!) für DER WEG EINER FREIHEIT, die ähnlich düster zu Werke gingen. Aber ungleich schneller. Der rasante Black-Death-Metal kam sofort gut an, die Mucke der Würzburger geht auch schnell in den Kopf, der dann wie von selbst zu bangen beginnt. Anekdote am Rande: Normalerweise dürfen Fotografen während der ersten drei Songs einer Band fotografieren, so auch beim Ragnarök. Dass manche Songs sechs oder sieben Minuten lang sind, wusste offenbar nicht jeder Ordner und schickte so die Foto-Crew schon nach Song Nummer zwei weg. Mit dem Guten war auch nicht zu reden…


Die Thüringer FJOERGYN waren wieder mit Organisator Ivo Raab am Start, der den Auftritt für eine Gedenkminute nutzte und sich dann bei Fans und Helfern bedankte, bevor er mit der Band zusammen eine ebenso umjubelte wie umnebelte Show spielte. Es folgten AGRYPNIE, die sich in noch dichteren Nebel hüllten und aus dieser scheinbaren Sicherheit heraus ihren düsteren Black Metal unters Volk brachten. Sänger Torsten (der am Samstag auch mit seiner Haupt-Band NOCTE OBDUCTA auftrat) nutzte die Nebelwand aber gut für seine theatralischen Gesten aus und untermalte so die metallischen Attacken seiner Mitmusiker. Ein hörens- und sehenswerter Auftritt.


DORNENREICH in ihrer Besetzung mit Gitarre, Violine und Drums klangen keineswegs dünner als die stärker besetzten Bands davor, sondern überrollten die Stadthalle Lichtenfels mit wütenden Black Metal-Tiraden vor allem aus ihrem Album „Flammentriebe“. Dass das Trio nicht nur musikalisch so fett klang wie die anderen Bands des Tages, sondern auch in Sachen Bühnenshow punkten konnte, lag nicht etwa an Pyroeffekten oder ähnlichen Gags. Die drei Österreicher waren einfach unheimlich präsent, bewegten sich viel und ließen zu jeder Zeit erkennen, dass sie ihre Musik lieben.


Als Headliner mussten sich ELUVEITIE dann schon anstrengen, um den Auftritt von DORNENREICH noch mal zu toppen, was die Schweizer aber souverän schafften. Ohne Anna Murphy, die in der Schweiz im Krankenhaus lag, mussten ELUVEITIE zwar auf Leierkastenklänge verzichten, nicht aber auf ihre gewohnte Power. Angetrieben vom Duracell-Hasen Merlin an den Drums und geführt vom charismatischen Multiinstrumentalisten Chrigel am Gesang lieferten ELUVEITIE eine packende Show ab. Danach war nicht nur ich ausgepowert, so dass ich mir SHINING und HERETOIR (er-)sparte. Schließlich mussten noch Kameraakkus aufgeladen und Speicherkarten auf dem PC gesichert werden, um Tag 2 des Ragnarök-Festivals zu dokumentieren…




Band:

Hercules Propaganda

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Review:

Cold Silence

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Endlich hat die Kälte ein Ende - SNOWFALL hatten wir diesen Winter bzw. "Frühling" genug. Nicht so akustisch, da läuft oder wehen bei mir mindestens einmal am Tag SNOWFALL durch die Wohnung. Die norwegische Band rockt mir mit "Cold Silence", ihrem Debüt, ordentlich den Wintermief aus der Bude. SNOWFALL haben sich dem klassischen Hardrock verschrieben. FOREIGNER, GIANT und WHITESNAKE kommen mir so in den Sinn - und vor alledem GLENN HUGHES und fast alles, was er so geprägt hat mit seinem außergewöhnlich geilen Gesang. Denn Sänger Lee Small ist quasi der stimmliche Zwilling von "The Voice of Rock" Mr. Hughes. Durch diesen Umstand werden die schon recht gelungenen Kompositionen quasi noch eine Stufe höher gehievt und so rockige Champions League-Reife generiert.

Die Songs des Albums werden mit krachenden Gitarren nach vorne gedrückt, meist mit Keyboard-Melodien durchsetzt, welche mal in den 80ern hängen, mal klassisch die "Orgel" geben. Nummern wie das Rockmonster "Alexandria" oder das atmosphärisch dahinschwebende "Heavens Not Up There" sind Weltklasse und Lichtjahre geiler als alles, was man sonst so in den Top Ten findet, jemand AVANTASIA? Das Teil groovt, kracht und wippt mit den Hüften zu melodiegetränkten Refrains, welche mal wütend, mal jammernd in die Welt hinaus geschrien werden, dass es ein Freude ist. Da kommen schon Erinnerungen an "BLACK COUNTRY COMMUNION" auf, wobei die Supergroup, resultierend aus ihren Ausnahmekünstlern, die Nase (noch) ein Stückchen vorne hat.

Dennoch, alleine der Vergleich zeigt, dass die vier Musiker hier ein beachtliches Debüt eingetütet haben. Ich wünsche diesem ungemein starken Auftritt die Aufmerksamkeit und den Erfolg, den er verdient hat.

Cold Silence


Cover - Cold Silence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:26 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Snowfall

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