REVAMP nennt sich ein weiteres Symphonic-Metal-Projekt, diesmal um die Sängerin Floor Jansen (ex-AFTER FOREVER, AYREON, STAR ONE, NIGHTWISH). Die Aufnahmen für ein neues Studioalbum sind im Kasten.
Die Platte wurde von sämtlichen Musikern, die schon beim Debüt dabei waren (u.a. Joost van den Broek ex-AFTER FOREVER sowie als Gastsänger Russell Allen/SYMPHONY X), eingespielt.
Anders als beim Debüt "Revamp" fanden die Aufnahmen der Instrumentalspuren in Abwesenheit der Frontfrau statt, da diese zwischenzeitlich als (Gast)Sängerin für NIGHTWISH aushalf. Textlich dreht sich die Platte um die vielen Höhen und Tiefen, die die Band seit dem Debütalbum durchleben musste u.a. Jansens Erkrankung nach der Veröffentlichung des ersten Studiowerks.
Das noch unbetitelte Album soll am 06.09. via Nuclear Blast erscheinen.
Die Speed-Metal Urgesteine von FLOTSAM AND JETSAM kommen als Co-Headliner in die Tauberfrankenhalle in Königshofen zum Keep It True 2014.
Es wird dabei ein Klassik-Set bestehend aus den ersten beiden Alben "Doomsday For The Deceiver" und "No Place For Disgrace" gespielt.
Mit dabei sind 80% des Original-Line-Ups, nur Jason Newsted (ex-METALLICA, ex-VOIVOD) kann aufgrund eigener neuer Projekte leider nicht dabei sein. Für ihn wird der 1987 eingestiegene Bassist Michael Spencer spielen.
Des weiteren werden in Kürze noch zusätzliche Headliner sowie Co-Headliner bekanntgegeben.
Konzert:
The Hirsch Effekt, Zen Zebra - ;Bremen, JuBZ Walle
THE HIRSCH EFFEKT fliegen immer noch unter dem Radar vieler Musikfans, allen exzellenten Reviews und Lobpreisungen ihres neuen Albums „Holon: Anamnesis“ ebenso zum Trotz wie ihren zahllosen Shows der letzten Jahre. Wer die Hannoveraner Jungs einmal Live gesehen hat, wird seine Meinung ändern, aber bis die Band die ihnen zustehende Aufmerksamkeit der breiten Masse bekommt, wird es wohl noch lange dauern. Am Himmelfahrtsdonnerstag war der Partykeller des Waller Jugendzentrums Station für die Hirsche, die gemeinsam mit ZEN ZEBRA unterwegs waren.
ZEN ZEBRA ließen sich dann Zeit, bis sie auf die Bühne kamen. Na gut, in Ermangelung einer Bühne war das nicht wortwörtlich zu nehmen, aber so gab es wenigstens direkten Kontakt mit dem Publikum. Die Leipziger dürften einem Großteil des Publikums zu Beginn unbekannt gewesen sein, konnten mit melancholischen Songs und engagierter Performance aber schnell viele Anwesende für sich gewinnen. Als Tourpartner einer komplex klingenden Band wie THE HIRSCH EFFEKT waren ZEN ZEBRA genau richtig, schlugen sie doch in eine ähnliche Kerbe. Anfangs war das Material zwar etwas weniger eingängig und setzte den Schwerpunkt sehr auf Melancholie, aber in der zweiten Hälfte des Sets wurden die Songs knackiger und die Musiker aktiver, so dass ZEN ZEBRA am Ende einen guten Gesamteindruck hinterließen. Live machen die Leipziger Spaß und riefen sich als viel versprechende Nachwuchsband in’s Gedächtnis.
Bei THE HIRSCH EFFEKT wurde dann vom Soundmenschen ordentlich an den Reglern gedreht und die Lautstärke nach oben geschraubt, was den Sound zeitweise sehr dröhnend klingen ließ. Etwas unpassend angesichts der komplexen Songs, die zwischen brachialen und feinsinnig-versponnenen Abschnitten munter wechseln und einen differenzierten Sound brauchen. Wer sich daran nicht störte oder es zumindest als gegeben hinnahm, wurde mit einer sehr guten Show belohnt – Bandkopf Ilja und seine beiden Mitstreiter waren personifizierte Leidenschaft und gingen voll in ihren Songs auf, was sich schnell auf das Publikum übertrug, das von der Mitte des ersten Songs an mitging. So wurde der Abend für THE HIRSCH EFFEKT ein voller Erfolg, was sich hoffentlich in neuen Fans und viel Mundproganda niederschlagen wird, verdient hätten es die sympathischen Kerle allemal.
In ihrer Heimat, den USA, haben sich CLUTCH über rund zwei Dekaden und inzwischen neun Alben eine gehörige Fanbasis erspielt, nur hierzulande stockt der Bekanntheitsgrad noch gewaltig; da hilft es auch nix, dass die Band aus einem Städtchen namens Germantown stammt. Das Quintett hat eigentlich nur zwei riesige „Probleme“, die einem wesentlich größeren und verdienten Erfolg im Wege stehen: erstens wird kein eindeutiges Genre bedient (Stoner Rock, Blues, verspielt-jazzige Elemente sowie eine Prise zappaesker Schrägheit geben sich die Klinke in die Hand), und zweitens ist die Band einfach nur unverschämt gut, denn sie weiß, was sie tut. Das liest sich erstmal blöd, aber genau die große Fähigkeit, mehrere Genres zu verwischen, miteinander zu verschmelzen und dabei noch höllisch eingängige, maßgeschneiderte Songs zu kreieren, überfordert die breite Masse oftmals ungemein. CLUTCH haben auch auf Album Nummer Zehn mächtig Feuer im Arsch und schießen Gourmet-Groover wie den eröffnenden Titelsong, die Hymne „Mr. Freedom“, die geile Ballade „Gone Cold“ oder das krautige „Oh Isabella“ im knappen Dutzendpack aus der Hüfte. Ich gebe zu, dass „Earth Rocker“ die eine oder andere Umdrehung benötigt, bis sich die überwältigende Mehrheit der Stücke in den Horchlappen eingenistet hat, doch dann wird der stilistisch offene und qualitätsbewusste Rauch-Rocker für seine Aufmerksamkeit in erstklassiger Form belohnt. Furztrocken und saucool – besser waren etwa KYUSS, MONSTER MAGNET oder MASTODON auch nur selten.