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Neues EYES SET TO KILL-Video online

EYES SET TO KILL haben ein Video zu "Infected" gepostet, mit dem sie einen Eindruck ihres kommenden Albums "Masks" geben.

Konzert:

Napalm Death, Sudden Death, Unrest - Osnabrück, Bastard Club

Konzert vom

300 Leute passen in den recht kultigen Bastard Club im nicht ganz so kultigen Osnabrück. Und genau so viele Tickets wurde für die NAPALM DEATH-Show an diesem sommerlichen Donnerstag verkauft. „Sold out“ also, das ist doch auch mal was. Die UK-Veteranen zogen ein sehr gemischtes Publikum an, von der Cruste über den Death Metaller bis hin zum Hardcore Kid fand sich alles ein, was mal mit dem Sound der Band in Berührung gekommen war.


UNREST machten als Anheizer einen guten Job, wie die zahlreichen Plattenkäufer belegten, die ihr nach Gig erworbenens Vinyl zum Auto brachten – um dann bei SUDDEN DEATH wieder vor der Bühne zu stehen und den lokalen Veteranen zu huldigen. Die haben sich noch nie unterkriegen lassen und lieferten auch an diesem Abend eine sehr gute Leistung ab. Immer schön feste druff, ganz bodenständig und ehrlich, also wie Arsch auf Eimer zum Headliner passend. Das Veteran nicht gleichbedeutend mit altem Eisen ist, zeigten sie dabei auf eindrucksvolle Art und Weise, gaben sie sich doch während des Sets keine Verschnaufpause. Das Publikum, in der Regel nicht weniger veteranig als SUDDEN DEATH, wollte da nicht nachstehen und gab alles. Beeindruckende Leistung von beiden Seiten.


Was dann aber NAPALM DEATH ablieferten, toppte das Ganz noch einmal locker. Seit dem Tode Jesse Pintados sind die Herren zwar nur noch als Quartett unterwegs, aber das tut ihrer Fähigkeit zum Abriss keinen Abbruch – Shane, Barney & Co sind einfach eine perfekt aufeinander eingespielte Maschine, die nach 1.000+ Shows einfach wissen, wie der Hase läuft. Intelligente Ansagen zwischen den Songs und eine Setlist, die die richtig alten Alben in den Vordergrund stellte (das aktuelle Album wurde erst gegen Ende des Sets gespielt) machten gestandene Metaller und Crusten gleichermaßen glücklich. Haare und Stagediver flogen im Pit, Bier und Schweiß flossen in Strömen und über allem thronte der NAPALM DEATH-Sound. Kaum einer anderen Band ist auch nach so vielen Jahren die Authenzität und die Liebe zum DIY so anzumerken wie NAPALM DEATH, das macht sie so sympathisch. Dazu noch zeitlos gute Songs, was ist dat schön. „Nazi Punks Fuck Off“ und „Suffer The Children“ machte alle glücklich – und waren nicht mal das Ende des Sets, denn Osnabrück hatte Bock auf die Show und ließ NAPALM DEATH erst nach weiteren Songs von der Bühne. 80 Minuten Grindcore standen am Ende auf der Uhr – und keine Sekunde davon war langweilig. War das geil!



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The Killer Angels

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Wenn man die Gesichte der Band kennt ist der Name fast lustig: CIVIL WAR sind im Endeffekt SABATON ohne Frontmann Joakim – den der führt selbiges Projekt seit Anfang des Jahres mit Original-Bassist Pär Sundström weiter. Nun an den Vocals ist Nils Patrick von ASTRAL DOORS – klappt die Kombo?

Der Einstieg ist hier erst einmal... anders. Bei „King Of The Sun“ kam ich nicht umhin an Großmeister Ronnie James Dio zu denken und war daher durchaus sehr angetan von der Mid-Tempo-Nummer die eigentlich nur in einigen Stakkato-Rhythmus-Gitarren und dem episch-angehauchten Chorus an SABATON erinnert. Das ist für mich sehr positiv – sosehr ich die alte Band der Musiker mag, so sehr freue ich mich zu hören das es auch ohne zu viel alten Sound geht. Aber ich will es gar nicht verheimlichen: Der SABATON-Einfluss haut zu mindestens einem ab und an doch ziemlich auf die Nase: „I Will Rule The Universe“ oder „Gettysburg“ sind gerade was das Thema Gitarren-Riffs und Keyboards angeht extrem nah an dem episch-historischen Metal der vorgegangenen Band – nicht schlecht, lediglich erst einmal anzumerken.

Sobald es eher in Richtung High-Tempo geht („First To Fight“, „Sons Of Avalon“, „My Own Worst Enemy“) werden schnell klassische Power-Metal Züge erkennbar, der ein oder andere Hall-Chorus schleicht sich ein und die Stimme von Mr. Patrick wechselt von Heavy Metal DIO zu HAMMERFALL. Aber immerhin steht das Ding auch als Power Metal in den Regalen. Ein schönes Beispiel ist hier auch „March Across The Belt“ wo die Band am Ende des Album noch mal beide Welten – SABATON-Sound und klassischerer Power Metal - mit voller Wucht kollidieren lässt.

„The Killer Angels“ hat also einige Höhepunkte, sei es in den teils mächtigen Songs oder einfach dem fetten Gesamtsound – leider will das Gesamtbild nicht so ganz das Eis bei mir brechen. Das Ding wird und hat viele Fans finden, leider klingt es für mich oft zu wenig innovativ nach dem was es ist: ASTRAL DOORS und SABATON. Dass das ganz geil ist mag ich nicht aus der Welt reden, aber „The Killer Angels“ fehlt für mich persönlich das gewisse Etwas was mich dazu animiert, die CD wieder und wieder zu hören. Mein Tipp daher: Anhören. Das mir für diesen Abschluss einige Fans auf den Schädel hauen wollen, darüber bin ich nämlich sicher.

The Killer Angels


Cover - The Killer Angels Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:40 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Civil War

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Konzert:

Metal Splash Open Air 2013 - Freitag

Konzert vom

In den letzten Jahren hatten das Metal Splash Open Air immer wieder mit unperfektem Wetter zu kämpfen, das die eigentlich saucoolen Location direkt am Strand eines Badesees nicht perfekt zur Geltung kommen ließ. Denn wo sonst kann sich der geneigte Metalhead schon zwischen zwei Bands am Strand tummeln und sein Bierchen zischen? Eben. Der Julie 2013 war dann aber endlich mal wieder ein richtiger Sommer, so dass auch in Rotenburg dem Metal-meets-Badevergnügen nichts im Wege stand; entsprechend gut besucht war das Metal Splash dann auch.


ISLAY gingen dann zu Beginn des Metal Splash Open Airs gleich mal heftig zur Sache; die Emsländer hauten den Anwesenden eine amtliche Death Metal-Ladung hin. Zwar war dank des guten Wetters noch nicht allzu viel vor der Bühne los (viele zogen ein Band im See oder Abhängen am Strand dem Stehen von der Bühne in der prallen Sonne vor), auch wenn nach und nach mehr Krachmaten den Weg fanden. Die Jungs um Shouter Chicken ließen sich so oder so nicht davon abhalten, ihre gelungen Songs aus der P.A. zu jagen; am Ende hatten sie einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Death Metal made in Germany? Läuft.


DONOTDREAM überraschten dann rein optisch, hatte sich doch ein Teil der Band mit weißer Theaterschminke verschönert (ohne, dass Corpsepaint dabei rauskam), was ein ganz ansprechendes Erscheinungsbild gab. Musikalisch liess die Band immer wieder Erinnerungen an selige THEATRE OF TRAGEDY-Zeiten aufkommen, denn auch bei DONOTDREAM liefern sich männlicher und weiblicher Gesang Duelle im klassischen Muster. Beim Songwriting hatten die Oldenburger nichts falsch gemacht, die Songs sind eingängig und gingen an diesem Tag auch den mit dem Material nicht vertrauten Nasen im Publikum leicht ins Ohr. Wer sich mit modernem Gothic Metal anfreunden konnte, war hier richtig - und das waren einige, wie das gut gefüllte Festivalgelände zeigte.


Seit gut 20 Jahrend schwirrt der Name DARK AT DAWN durch die deutsche Metal-Szene, auch wenn die Jungs in den letzten Jahren weniger aktiv waren. Ihren Biss haben sie aber noch nicht verloren - das macht nicht nur die aktuelle EP „Noneternal“ klar, sondern auch Auftritte wie der beim Metal Splash. Es wurde eine im positiven Sinn routinierte Metal-Show geboten, die nach und nach mehr Leute vor die Bühne lockte und mit der DARK AT DAWN nicht nur alte Fans erfreut, sondern auch den einen oder anderen neuen gewonnen haben dürften.


Die Dänen MALRUN dürften vielen Metal Splash-Besucher unbekannt sein, konnten sich aber in ihrer Heimat schon einen gewissen Status erspielen, wie Gigs u.a. beim Copenhell Festival beweisen. In Rotenburg legten die schnieken Herren einen brachialen Auftritt hin, der mit modernem Metalcore frischer als die vorhergende DARK AT DAWN-Show klang - MALRUN bedienen sich eben munter an allem, was momentan im harten Musiksektor angesagt ist. Das Ergebnis kann sich hören lassen und sorgte für einen anständigen Moshpit vor der Bühne. Als Einheizer für EKTOMORF machten MALRUN einen guten Job; die Jungs sollte jeder im Ohr behalten, der auf Metalcore steht.


EKTOMORF haben ja mittlerweile an jeder Milchkanne gespielt und sich dabei nie ganz vom Vorwurf des SOULFLY-/ SEPULTURA-Abklatsches freimachen können. Ein wenig unfair ist das schon, wie das starke 2012er Album „Black Flag“ beweist, aber ganz von der Hand zu weisen ist eine Ähnlichkeit zu den Wirkungskreisen der Cavaleras nicht. Wie dem auch sei, an diesem Abend wollte jeder eine Runde Hüpfen und Spaß haben, entsprechend voll war es vor der Bühne. Auf der bewies Altmeister und Bandkopf Zoli, dass er nach gut zwei Dekaden ein Gespür für ein Publikum hat und verwandelte den Strand des Weichelsees im Handumdrehen in einen Hexenkessel. Die gut gemischte Setlist, in der sich neben „Black Flag“-Songs auch viele Hits vergangener Alben fanden, trug ihr Übriges dazu bei, dass gut 60 Minuten auf und vor der Bühne Vollgas gegeben wurde. Die Show wurde so zu einer rundum gelungenen Sache, bei der jeder Spaß hatte. Live macht EKTOMORF keiner was vor, das ist mal klar.


Kollege Fabi hat das 2012er FREEDOM CALL-Album unter Gummibärchen Metal abgelegt und in der Tat hätte der Kontrast zu EKTOMORF und MALRUN nicht größer sein können, zumindest was den Härtegrad anging. Es war dann aber überraschend voll vor der Bühne, dem Metal Splash-Publikum war wohl nach Guter-Laune-Musik. Scheiß drauf, ob das jetzt AOR, Heavy Metal oder Poprock ist, wenn das Ergebnis einen Festivalabend so gut füllen kann wie das FREEDOM CALL-Material, dann hat die Band alles richtig gemacht. Sah das Publikum auch so, das die Franken feierte und die von einer guten Lightshow unterlegte Show genoss.


VADER waren dann der Headliner und vom Härtegrad her natürlich fünf Stufen vom Co-Headliner weg. Beim Alter ist das aber alles ähnlich gewesen, gemeinsam mit DARK AT DAWN, EKTOMORF und FREEDOM CALL wurde hier dezent auf die Ü35-Party hingearbeitet (untertrieben gesagt). Bock haben Bandkopf Peter und seine Mitstreiter aber noch genauso viel wie jede Nachwuchscombo, also legten sie mal schön eine Stunde Abriss hin. Death Metal Marke VADER ist eine schnörkellose Angelegenheit, immer feste druff und auf den Groove achten, dann läuft das. Lief an diesem Abend, es wurde gemosht und (auf der Bühne) gepost. Als Headliner sind VADER eine sichere Bank, punktum.

 



Mehr Infos:





News:

THE WORD ALIVE haben Tourpläne

THE WORD ALIVE werden im November als Headliner unterwegs sein und mit I SEE STARS und DAYSHELL an folgenden Tagen in Deutschland zu sehen sein.



13.12.13 Austria Wien @ b72

14.12.13 München @ Feierwerk

15.12.13 Leipzig @ Conne Island

17.12.13 Berlin @ Bi Nuu

18.12.13 Hamburg @ Hafenkang

21.12.13 Karlsruhe @ Stadtmitte

22.12.13 Köln @ Underground



News:

POLAR BEAR CLUB bei neuem Label

POLAR BEAR CLUB haben bei Rise Records unterschrieben, um im Herbst ihr neues Album "Death Chorus" unter die Leute bringen zu können.

News:

TRAP THEM bald im Studio

TRAP THEM werden sich im Herbst mit Produzent und CONVERGE-Gitarrist Kurt Ballou in dessen God City Studio einschließen, um ihr neues Album aufzunehmen. Mit einem Release ist dann Anfang 2014 zu rechnen.

Review:

J.A.C.K.

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Schon nach den ersten Takten des Opener schmissigen „Chin Up Kid“ der vier Jungs von FOREVER THE SICKEST KID ist die Richtung klar Fun-Pop-Punk. BILLY TALENT, SIMPLE PLAN, THIRD EYE BLIND, GOOD CHARLOTTE und OFFSPRING fallen mir da ein. Aber auch nur näherungsweise“. Denn FOREVER THE SICKEST KID zielen mit ihrem ultra-glatten Pop Punk fast ausschließlich auf Highschool-Teenager und einer Hörerschaft, welche gerade dem Disney-Channel entwachsen sind (wobei ich nichts gegen Disney gesagt haben will). Produzent Mike Green (u.a. PARAMORE) sorgt dann noch zusätzlich dafür, dass „J.A.C.K.“ purer Mainstream ist und den Ansprüchen der Zielgruppe gerecht wird. Songs wie „Nikki“, das sich dank Piano und Chöre etwas hervorhebende „Ritalin (Born In America)“, das mit 80er-Touch rockende „Playing With Fire“ oder das ruhigere „My Friends Save Me“ stehen in erster Linie für Spaß und klingen allesamt sehr gefällig. Fertig - mehr auch nicht. „J.A.C.K.“ ist dazu noch gut aufgemacht (Booklet), das Zeugs geht ins Ohr und die Jungs aus Dallas, Texas würden sich auch in der Bravo gut machen Ergo: wer auf radiotaugliches zwischen Pop und Punk steht und keinen Bock auf Anspruch hat, dem dürfte FOREVER THE SICKEST KID den über Sommer gut reinlaufen.

J.A.C.K.


Cover - J.A.C.K. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:28 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Forever The Sickest Kid

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