Vom Obscene Extreme Festival ausgehend werden CATTLE DECAPITATION gut vier Wochen durch Euroa touren:
18/07/14 CZ - Trutnov - Obscene Extreme
19/07/14 DE - Mittelsinn - Grindtastic Open Air
20/07/14 SK - Bratislava - Randall
21/07/14 AT - Innsbruck - PMK
22/07/14 AT - Wien - Arena
23/07/14 SI - Tolmin - Metaldays
24/07/14 IT - Milano - Magnolia Open Air
25/07/14 DE - Tannheim - Schwarzer Adler
26/07/14 NL - Steenwijk - Stonehenge Festival
27/07/14 DE - Oberhausen - Helvete
28/07/14 UK - London - Garage
29/07/14 DE - Köln - Underground
30/07/14 BE - t.b.c. w/Possessed
31/07/14 FR - t.b.c. w/Possessed
01/08/14 DE - Erfurt - Club From Hell
02/08/14 DE - Aalen - Rock It
03/08/14 DE - Moormerland - Phoenix
04/08/14 DK - Copenhagen - Pumpehuset
05/08/14 NO - Oslo - Oya Festival
06/08/14 DK - Esbjerg - Konfus
07/08/14 SE - Gävle - Getaway Rock Fest
08/08/14 ES - Alicante - Leyendas Del Rock
ELECTRIC WIZARD haben bei Spinefarm Records unterschrieben und arbeiten nach der Rückkehr von Drummer Mark Greening (mit dem die Band "Dopethrone" einspielte) am neuen Album. Die Arbeiten daran sind abgeschlossen, weitere Infos folgen (wie z.B. VÖ-Datum).
News:
GROEZROCK FESTIVAL 2014 bringt LP-Compilation raus
Das Groezrock Festival wird in Zusammenarbeit mit finestvinyl.de eine LP-Compilation rausbringen, die am 16.05. erscheinen und folgende Songs beinhalten wird (die Künstler treten auch alle beim Festival auf):
Side A
Boysetsfire - "Until Nothing Remains"
Touché Amoré - "Anyone/Anything"
Gameface - "Swing State"
La Dispute - "First Reactions After Falling Through…"
PUP - "Reservoir"
Elway - "Someday, Sea Wolf"
Fabulous Disaster - "Spider Bite"
Side B
Restorations - "D"
The Smith Street Band - "Bigger Than Us"
Bodyjar - "Your Racist Friend"
Apologies, I Have None - "Raging Through The Thick…"
Red City Radio - "Help Save The Youth Of America…”
Sonnige Strände, Palmen, türkises, kristallklares Wasser, stechende Hitze und … Black Metal. Ja, was so grim und frostbitten aussieht und mit schwärzestem Nihilismus und Hass aufwartet kommt tatsächlich aus der Karibik – Havana. Man mag es kaum glauben. Dabei machen NARBELETH den Eindruck, als seien sie dem Norwegen der 90’ern auf geradem Wege entrückt. Ein Eindruck, der offensichtlich erwünscht ist, sprechen elitäre Titel wie „Dark Primitive Cult“ (Demo 2009) und „Hail Black Metal!“ (EP 2012) doch für sich. Auch das Artwork NARBELETH neustem Werk manifestiert diesen Eindruck durch umgedrehte Kreuze, Pentagramme, Killernieten und Dakkars hasserfülltes Antlitz.
Doch was so krampfhaft und gezwungen daherkommt weiß wahrlich zu überraschen, wenn nicht gar zu begeistern: Denn NARBELETH klingen tatsächlich so wie sie sich zeigen. Harte Gitarrenläufe, knüppelndes Schlagzeug, gequälte Vokals – „A Hatred Manifesto“ ist der Geist der Anfänge. Ein roher, norwegischer Klang – eine halbe Stunde feinster Old-School Black Metal der nicht langweilig wird. Hauptsächlich bewegt man sich hier im knüppelnden Up-Tempo und Mid-Tempo-Bereich. Eingängige Melodien, überraschende Wechsel, Gitarren-Soli und Klargesang („Posercorpse“) sorgen für Abwechslung. Ein Werk, das NARBELETH durch und durch gelungen ist! Keinen einzigen Lückenfüller gibt es hier, keine Lägen. Anspieltipps sind das rollend polternde „Land Of The Heathen“ oder die mit Soli und Akustik-Parts gespickte „Nihilistic Propaganda“.
„Sieben“: Sieben Weltwunder, sieben Brücken, sieben Zwerge – seit sieben Jahren gibt es die Berliner Death-Black-Metal-Kombo SHRIKE. Geboten wird hier roher und räudiger, deutscher Schwarzmetall mit vielen überraschenden Breaks und verwirrenden Wechseln. SHRIKE geben alles und das in nur einer halben Stunde: Aggressive Instrumentierung – mal dynamisch groovend, mal undurchsichtig und vertrackt, die hasserfüllte Stimme des Todes – mal fauchend, mal grunzend, mal flüsternd, mal klar. Klanglich binden die Berliner dabei zwischen rohem Old-School Black-/ Death Metal früher MAYHEM (zur „Deathcrush“-Zeit), sowie deutschsprachigen BM-Größen wie DORNENREICH (ebenfalls zur Anfangszeit) und NOCTE OBDUCTA („Von Den Farben Der Sehnsucht“). Dabei klingen die Berliner herrlich dreckig und authentisch, was nicht zuletzt der selbst für „den Untergrund“ enorm schlechten Produktion zuzuschreiben ist. Aufwändige und sehr vielfältige Kompositionen findet man auf „Sieben“, doch alles andere als leicht zugänglich ist die Scheibe. Nach mehreren Durchgängen weiß sich das melancholische „Von Den Farben Der Sehnsucht“ mit seinem qualerfüllten Klargesang im Gehör festzubeißen und auch das folgende „Grimassen“ verzeichnet nach dieser Zeit durchaus Momente der Wiedererkennung – Potential ist hier vorhanden, doch um sich aus dem matschigen Sumpf des Untergrunds zu erheben fehlt es dem hyperionischen Monstrum an etwas.
Sind SONATA ARCTICA zu ihren Anfängen zurückgekehrt? Äußerungen vonseiten Henkka‘s, die Verwendung des alten „metallischeren“ Bandlogos und ein cooles Artwork ließen dies zunächst vermuten. Auf acht Alben blicken die Finnen mittlerweile zurück – 15 Jahre beständiger Entwicklung und Neuentdeckung. Das musikalische Schaffen der Band reicht über energetische High-Speed Power-Stücke der Anfangszeit (wie dem phänomenale Debütwerk „Ecliptica“ und „Silence“) über experimentell-progressive Scheiben wie „Unia“und „Stones Grow Her Name“ bis zu dem filigranem Hard Rock der „The Day’s Of Grays“-Tage. Auffällig dabei war jedoch ein fortwährendes Verstummen des Löwen, eine Anbiederung an fast Radio-tauglichen Experimental Rock.
Und dies sollte sich ändern: Eine Rückbesinnung zum Metall also? Das Märchenvideo zu „The Wolves Die Young“ und der herzerweichende Video-Clip zum kitschigen „Love“ der neuen Scheibe lassen diese Hoffnungen leider schnell sterben. SONATA ARCTICA wären nicht SONATA ARCTICA, wenn sie sich nicht auch auf „Pariah’s Child“ weiterentwickeln würden: So gibt es hier nicht den glasklaren Power Metal der Anfänge, sondern vielmehr ein weiteres Experiment Tony Kakko‘s auf die Ohren.
Wirklich gute Ansätze gibt es da, viele ansprechende Momente: Sei es das flotte „Running Lights“, das in rockiger Country-Manier beginnende “Half A Marathon Man”, die anklagende Ballade „What Did You Do In The War, Dad?“ oder das düstere „Blood“. Das eigentliche Problem liegt definitiv nicht an mangelnder Kreativität, vielmehr versalzen eine ziemlich miserable, fast poppige Produktion ohne Gitarren, eine gewisse Langatmigkeit („Larger Than Life“), ein Zirkus-Kirmes-Flair („X Mark’s The Spot“ aber auch in „Cloud Factory“ u.a.), sowie die finale Grenzüberschreitung zum Kitsch Namens „Love“ die Brühe. Ein dezenterer Umgang mit Samplern und ulkigen Vokal-Spielchen (wie in „Larger Than Life“ u.a.), ein härterer Gitarren-Sound und weniger von allem hätte das „Kind des Verstoßenen“ („Pariah’s Child“) vielleicht noch retten können.