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I've Been To Hell

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Neues aus dem Hause IRON SAVIOR. Nach ihrem letzten Langeisen "Interlude" von 1999 lassen die Herren um Sielck und Co. endlich mal wieder was von sich hören, wenn auch nur in Form von einer kurzen Single. Mit "I've been to hell" und "Never say die" haben Iron Savior zwei typische Power Metal Knaller die so richtig schön ins Blut bzw. ins Genick gehen auf der Single. Geniale Riffings, Double Bass Drums und eingängige Vocals. Außerdem beglücken uns die eisernen Retter mit einer Coverversion von JUDAS PRIETS'S "Electric Eye" und von den schweizer Urgesteinen KROKUS "Headhunter". Is auf jeden Fall ne ganz interessante Mischung.

I've Been To Hell


Cover - I've Been To Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:2 ()
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Victims At Play

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Wow...! SIX FEET UNDER haben ein neues Album rausgebracht! Oh Fuck, doch nicht... es sind, äh... LOWBROW! Aber mal ganz ehrlich, wenn mir das einer mit verbundenen Augen vorgespielt hätte, hätte ich auf unveröffentlichtes älteres Material von 6FU getippt. Und ganz falsch liege ich hier sicherlich nicht, denn ein Gitarrist, der bei den Death Göttern geflogen ist, hat hier ein neues zu Hause gefunden: Allen West is back! Und was macht die Songs von 6FU so unverwechselbar? Der fette Groove, und eben den finde wir auch bei LOWBROW. Die Gitarren sind - wie sollte es anders sein - solide und ordentlich gespielt, Soloparts erscheinen selten, sind dann aber durchaus passabel anzuhören, Drumming geht in Ordnung und kommt einigermaßen druckvoll rüber, ist recht abwechslungsreich auch wenn man sich manchmal ein bessere Produktion wünscht. Der Sänger klingt völlig kaputt und krächzt als würde er im Tod noch rauchen oder so... doch Barnes ist auch hier deutlich besser...Aber ausser den Drums klingt mir dann doch das Ganze zu ähnlich und zu schwammig und unklar, vielleicht auch deshalb, weil der Sänger jede evtl. aufkommende Melodie im Keim erstickt?... Was aber nichts daran ändert, dass diese Scheibe für die Groovedeather unter euch eine echt ganz passable Alternative zu SIX FEET UNDER u.ä. darstellt, für mich ist das aber zu nah am Original!

Victims At Play


Cover - Victims At Play Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 58:21 ()
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Gloom Rock Asylum

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Ähem... ich meine, die Infos von Plattenfirmen zu ihren CD´s sind immer so eine Sache für sich... aber den erwähnten "Stoner Rock" suche ich echt vergebens! Nur weil die Band sich nicht glasklar auf ihre Wurzeln besinnt, d.h. sich dem Doom Metal verschreibt, und eben ab und an etwas ausprobiert, dass nicht in diese Schublade passt, ab und an etwas zu schnell klingt, nein! Deshalb ist es noch kein Stoner Rock! Bei weitem nicht! Die Platte hat aber ganz andere Vorzüge, denn wenn man die Augen schließt uns sich von den so langsam dahinschleppenden Rhythmen einnehmen lässt, fühlt man sich, als wäre die Zeit angehalten, als läge man in einem Sarg tief unter der Erde! Die Stimme des Sängers, der zusammen mit einigen Melodiebögen fast schon aus dem Gothic Bereich stammen könnte! Und dann wäre da noch die total schräge Coverversion von "California Dreaming", die sich wie ein Wurm daherquält, und mit dem Original nur noch den Titel gemeinsam hat! Mir gefällt es sehr gut, was JF hier veröffentlichen, und alle die auf Sachen wie BESEECH stehen, können zumindest mal reinhören!

Gloom Rock Asylum


Cover - Gloom Rock Asylum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 39:0 ()
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Round 6

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Es gibt Bands, die ein wirklich nettes Album abliefern, die man dann eine Weile gut findet um sie letztendlich eine Zeit lang aus den Augen zu verlieren. Diese Band macht dann noch ca 10 Platten, die völlig identisch klingen, landet zuletzt bei Nuclear Blast und wird deswegen trotzdem nicht interessanter.

Nein, ich rede nicht von Manowar, sondern von den US-Hartkorn-Glatzen Pro-Pain. Keine Ahnung, wie viele Alben nach der eigentlich ganz coolen "Contents Under Pressure" kamen. Möglicherweise waren die auch gar nicht schlecht, genauso wenig, wie die neue Platte schlecht ist. Nur leider ist es irgendwie blöd, wenn man als Band nach Jahren immer noch genauso klingt wie früher, nur noch viel viel unmotivierter und steriler. Genau das ist bei der Scheibe namens "Round 6" der Fall. Viel zu platte Produktion, viel zu langweilige Songs und ein viel zu peinliches sind für mich nicht gerade die schlagkräftigsten Kaufargumente.

Schade, wo die Band vor einigen Jahren für mich einen recht interessanten Eindruck machte. Wer sich nun als allergrößten Fan der ersten Scheiben sieht und unbedingt mehr davon braucht, kann sicherlich ruhigen Gewissens zugreifen, doch ich denke es wäre besser, sich keine weitere Platte der Jungs zu besorgen um sich das Bild der "Contents" nicht unnötig kaputt machen zu lassen. Kaufen Nuclear Blast eigentlich alles?

(CS)

Round 6


Cover - Round 6 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 38:27 ()
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Carpe Diem

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Da ist sie nun also - die bereits 14 Veröffentlichung der dänischen Melodic Metal Legende Pretty Maids, die in ihrer fast 20 jährigen Bandgeschichte mehr als nur den einen oder anderen Hit landeten. Man denke an das Kult Album "Red, hot and Heavy" oder an die "Back to Back" Zeiten. ( Den Song dürfte die junge Generation von HammerFall kennen (das ist aber nur ein Cover !!) Auf jeden fall liefern die Jungfrauen mit Carpe Diem wiedermal ein absolutes Kult Album ab, das mit absoluten Melodic Krachern der Marke Ronnie Atkins und Co wie z.B. der gleichnamige Albumtitel "Carpe Diem", "Tortured Spirit" oder auch "They are all a like" nur so vollgepackt ist. Doch einmal mehr beweisen die Maids, daß ihre Stärken nicht nur auf dem Soft-Rock Sektor liegt, denn mit "Violent tribe" und "Until it dies" sind ihnen absolute Killersongs gelungen, die durch harte und groovige Riffings und die rauhe teilweise sehr aggressive Stimme von Ronnie zu absoluten Neckbreakern werden. Doch dabei vergessen die Pretty Maids zum Glück nie, ihre typischen Markenzeichen wie eingängige Refrains etc. einzubringen. Ein wirklich klasse Album.

Carpe Diem


Cover - Carpe Diem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:25 ()
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Vertrieb:
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Mixery

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Nein, mit diesem berühmten Bier/Cola Gemisch von Karlsberg hat diese EP der Pinkies nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um eine Fan Edition mit PC 69 raren Material. So beginnt die Mini CD mit einer "2000er" Version des PC Klassikers "One step into Paradise" die sich jedoch nicht wesentlich vom originalen unterscheidet. Jetzt wird’s dann aber mit einer Accoustic Version von "Seas of Madness" schon deutlich ungewohnter und David Readman und Co. präsentieren mit dieser Version wie viel Gefühl und musikalisches Können in der Band steckt. Weitere Highlights sind die Live Version von "Shame" und "Break The Silence", "King Of My world" dürfte den meisten wohl eher unbekannt vorkommen, weil dieser melodische Mid Tempo Song ein japanischer Bonustrack ist. Und zu guter letzt haben die Pinkies also auch noch an die Mötley Crüe Fans gedacht und ein sehr gut eingespieltes Cover von "Looks That Kill" mit auf die CD gepackt. Im Großen und Ganzen ein gutes Stück CD und für Fans sowieso ein MUSS !

Mixery


Cover - Mixery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:55 ()
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Collection Of Power

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Noch mehr zu bieten hat die Dortmunder Combo Axxis im Vergleich zu ihren Labelkollegen Pink CREAM 69, denn auf ihrer Mini CD finden wir gleich 7 Songs, jedoch sind uns diese in irgendeiner Form schon bekannt. Rechtzeitig um noch mal auf die Live Qualitäten von Sänger Bernhard Weiss und seinen Mannen hinzuweisen, bevor die Tour mit PC 69 im Dezember in die zweite Runde geht, sind auch gleich vier Live Songs auf der EP vertreten: Vom aktuellen Longplayer Back to Kingdom wären das "Shadowman" und "Flashback Radio". Aus dem älteren Repertoire hätten wir dann noch "Little War" und "Kings made of steel". Die Akustik Version von "Heaven in Black" hört sich in meinen Ohren ein bisschen wie ein Irisches Volkslied an. Als weitere Akustik Nummer geben Axxis "Julia" zum Besten. Das abschließende Ende dieser Fan Edition bildet "Moonlight". Also Special Gimmic ist auf der CD auch noch ein Axxis Computer Screen Saver zu finden, der auf der Promo jedoch leider fehlt *grmbl* Ebenfalls ein absolutes MUSS für den Fan oder den der es werden will.

Collection Of Power


Cover - Collection Of Power Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 28:45 ()
Label:
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All You Need Is Love

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Nun gut, es gibt viele Chaoten im Metalgeschäft, aber DIE APOKALYPTISCHEN REITER sind schon eine der verrücktesten Bands, die es grade so zu bestaunen gibt. Dieses Mal werden sie mit der CD "All You Need Is Love" die Parties aufmischen und das Metalvolk zu Begeisterungsstürmen hinreißen, denn das, was grade aus meinen Boxen ballert ist echt mal Mucke vom Feinsten. Ihr letztes Album war mit etwas zu wirr und es blieb ein etwas bitterer Beigeschmack, als ich ihre neue Scheibe zum ersten Mal in den Händen hielt. Doch genau dieser Beigeschmack wich sofort, als die ersten Töne dieses musikalischen Festmahls ertönten. Ein wilder Ritt durch die meisten Spielarten des Metal gewürzt mit APO typischen Elementen und jeder Menge guter Laune garantieren einfach ein unterhaltsame  (fast-)Stunde! Die meisten Songs bewegen sich irgendwo zwischen Grindcore und Death, driften manchmal in Powermetallische Gefilde ab und werden dann durch die Keyboards wieder zu einem Ganzen zusammengefügt. Der Gesang wechselt von gegrowlten Grummelvocals über kreischende Blackstimmen bis hin zu langsamen cleanen Vocals und passt somit ideal zu der restlichen Instrum,netierung die sich genauso erfolgreich dagegen wehrt, in eine Schublade gepresst zu werden! Die Mischung klingt manchmal etwas durcheinander und nicht nur einmal hatte ich das Gefühl, dass hier mehrere Bands am Start sind, denn wenn Didgeridoo mit Grindcore kombiniert wird, stellen sich sogar meine an Lärm gewöhnten Ohren auf und suchen nach dem Sinn dieser Paarung... aber ich glaube einfach, hier sollte man nicht nach einem Konzept suchen, denn das einzige Konzept der Band ist Spass am Metal, man sollte es dabei belassen!

All You Need Is Love


Cover - All You Need Is Love Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:59 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Indian Tea, Suit Yourself, Lost Divinity - Böckingen, Bürgerhaus

Konzert vom Irgendwann muss uns irgendwer geflüstert haben, dass an diesem Tag ein Konzert stattfindet, denn auf Werbung im großen Stil wurde verzichtet… Leider, denn so erreichten wir gegen 20.00 das Bürgerhaus, und außer einigen wohlbekannten Gesichtern von LOST DIVINITY fanden wir nur vereinzelt Zuschauer. Mit der PA und der Organistion des Abends des Abends lief auch so einiges daneben, aber lässt sich eine wahre Rockband davon abschrecken? Nein!



Also konnten mit einstündiger Verspätung auch irgendwann die Lokalmatadoren LOST DIVINITY die Bühne im Keller des Cave 69 betreten. Wie die beiden anderen Bands an diesem Abend, präsentierten sie viel neues Material. Begonnen wurde ihr Set jedoch wie immer mit "Headlights"... hart aber eingängig, es folgte eine Mischung von Liedern von allen CD´s der Band, neueres Material war aber in der Überzahl. Eine Reise von Gitarrenrock zu Gothic Metal... Leider kenne ich die Titel der Lieder noch nicht...(Andi! Wo bleibt die CD?) und kann euch daher nur sagen, dass sie ähnlich wie die Songs auf "Down The Summit" klangen... ich fand immernoch "Smile" am besten, obwohl ich den Songs auch langsam auswendig kenne! Und bei der wie immer obligatorischen Zugabe "Nightmare" konnte man auch einige zuckende Beinpaare beobachten. Die Performance war genial, die Band hatte ihren Spaß, aber die 30 Zuschauer wollten noch nicht so recht in Stimmung kommen...



Mit SUIT YOURSELF kam dann eine Band, die in der letzten Zeit für einig Furore gesorgt hatte, u.a. standen hier die Gewinner des SWR3-Baden Würtemberg Rockt Wettkampfes vor uns... und sie versuchten dann auch, dies zu zeigen und ihren Sieg zu rechtfertigen...! Ihre Musik litte wie der ganze Abend an der schlechten Anlage und dem leeren Raum, aber sie schafften es trotzdem, den Großteil der Leute zum mitfeiern zu animieren... Die Reutlinger Combo, die sich schon seit einiger Zeit in einem renommierten Studio in Münster rumtreibt, tat ihr bestes, um ihre Musik rüberzubringen. Mit vielen Breaks und Hip Hopansätzen, variablem und gutem Gesang und mitreißenden Rhythmen gelang es den Newcomern auf dem NewRock Markt sich in die Ohren fast alles Besucher zu spielen. Ich meine, wer es schafft, bei einem Song in der Mitte ihres Sets die Meute davon zu überzeugen, dass man zu Crossover hüpft und fast ale Zuhörer der Aufforderung nachkommen, ist auf keinen Fall eine alltägliche Erscheinung! Für die langsameren Tracks wurden dann mal eben ein paar Bandfeuerzeuge verschenkt... Cooler Auftritt! Coole Band! Nur man braucht für diese Art von Musik eine fettere Anlage.



Und was schon bei SUIT YOURSELF störte, wirkte bei der immer moderner werden Mucke von INDIAN TEA noch weitaus nervender! Ihre melodischen Tracks, stark HipHop beeinflusste Drums und Bass müssen einfach druckvoll reinknallen! Aber nichtsdestotrotz war der Band von ihrer Unmut über die Technik wenig anzumerken... auch den Stress ihrer Studiosessions in den letzten Wochen merkte man ihnen nicht an und so gelang es dem charismatischen Frontmann Jake die wenigen noch anwesenden Freaks zu begeistern. Ihre Musik kam mir, im vergleich zu dem Set was ich vom letzten Jahr kannte, härter vor, in mancher Hinsicht musikalisch gesehen ernster - was keineswegs heißen soll, dass die Jungs aus Schwäbisch Hall für keinen Spaß zu haben sind, gerade Gitarrist Kevin fallen imemr wieder neue Sachen ein, die zum schmunzeln anregen. Auch haben die Coversongs in ihrer Zahl abgenommen, eigentlich konnte ich mit "Heaven Let Your Light Shine Down" von Collective Soul nur eins entdecken... Die Musik dieser Band lässt sich immer noch schwer in eine Schublade stecken, und das ist gut so, sie hüpfen immer wieder von einer zur nächsten...Crossover, HipHop, metal, Rock... und kaum denkt man, man könne die Musik in Worte fassen, passiert etwas, dass einen von dieser Idee abbringt! Denn INDIAN TEA sind nun mal was Besonderes!

Konzert:

Crematory, Destruction, Hypocrisy, Kataklysm, Raise Hell - Stuttgart – Longhorn

by Gast
Konzert vom Nunmehr schon zum vierten Mal schickt Nuclear Blast eine feine Auswahl seiner Schützlinge unter dem Namen Nuclear Blast Festivals durchs Land, um den Fans die Ohren mal wieder richtig freizublasen. Die Vorraussetzungen am 25.09. konnten dann auch eigentlich kaum besser sein. Ein paar Schmankerl fürs Auge sollten dann aber auch noch im Laufe des Abends genossen werden können.Fast vor der Haustür des Labelsitzes gelegen, war das Stuttgarter Longhorn extrem gut besucht und dementsprechend war die Stimmung auch sehr angeheizt. Die Kehlen waren dann auch schon eingermaßen gut geölt und auf der Fahrt dahin konnte die Nackenmuskulatur aufgewärmt werden. Also war für die erste Band alles bereit.



Diese hieß dann RAISE HELL, die schon um 19.00 Uhr die Bretter, die die Welt bedeuten, betreten durften. An ihren megageilen Wackenauftritt von diesem Jahr kamen die Schweden aber dann leider nicht dran, was stark an dem schlechten Sound lag, der erst am Ende des Sets einigermaßen akzeptabel wurde. Aus der kurzen Spielzeit von nur 30 Minuten machten die Jungs dann aber auch folgerichtig das Beste und zockten die Songs ihres letzten Albums "Not Dead Yet" (eindeutig eine der 5 Scheiben, die ich auf die Insel mitnehmen würde) schon sehr souverän und spielfreudig runter. "Soul Collector", "Back Attack" und "Dance With The Devil" kamen dann auch dementsprechend gut beim Publikum an. Bei "Babes" kam dann noch eine Tussi auf die Bühne, die ihrerseits den Fans (vor allem den männlichen) einheizte. Vin den Jungs wird man wohl noch einiges hören in Zukunft.


Nach einer kurzen Umbaupause kam dann KATAKLYSM an die Reihe. Extrem herben Death Metal haben sich die Jungs auf die Fahnen geschrieben und konnten damit auch eine Menge der anwesenden Fans begeistern. Soundtechnisch hatten die Kanadier aber auch keinen besseren Griff gemacht als ihre Kollegen RAISE HELL. Musikalisch gesehen, war das der Gig, der mir persönlich am wenigsten gefiel, da das alles doch sehr konfus und zu sehr auf Geknüppel ausgelegt war (Wer seine reiche Erbtante um die Ecke bringen will, muß ihr nur mal eine CD von denen schenken). Trotzdem konnten KATAKLYSM gute Publikumsresonanzen ernten. Höhepunkt war dann, als bei einem Lied (fragt mich nicht, wie das hieß!!) Felix von CREMATORY auf die Bühne kam und die Band unterstütze.


Für einige Fans war nun die Zeit für den Headliner gekommen. Peter Tätgren blies mit HYPOCRISY zur Death Metal Attacke. In der leider ebenfalls viel zu kurzen Spielzeit von 45 Minuten bewies der Schwede, warum er sich mit seiner Band einen so guten Ruf ergatten konnte. Erstklassige Stücke vom neuen Album "Into The Abyss" kamen ebenso zum Zuge wie einige Klassiker der Bandgeschichte. Dabei zeigte sich vor allem, das die Band auf der letzten Platte kompaktere Songs fabrizierte und nicht mehr so ungezügelt ans Werke geht, wie noch in früheren Zeiten. Leider mußte die Band ebenfalls mit einem viel zu lauten Schlagzeug kämpfen. Schlußendlich kann man HYPOCRISY nur einen oberamtlichen Gig bestätigen, der wohl bei vielen noch länger im Gedächtnis bleiben wird.


Für einige andere Fans kamen nun die wahren Headliner des Abends. DESTRUCTION forderten zum Tanz auf. Es ging dann auch gleich mit "The Butcher Strikes Back" los. Anschließend wurde die Thrash Metal Gemeinde dann auf eine Reise durch die Geschichte mitgenommen, als man richtig geilen Thrash Metal noch zu schätzen wußte.
Dementsprechend wurde auch solche Klassiker wie "Mad Butcher", "Bestial Invasion" und auch "Tormentor" abgefeiert. Neue Stücke von "All Hell Breaks Loose" wurden allerdings auch gespielt, wie z.B. "The Final Curtain", das sich auch nahtlos in die vorher genannte Reihe stellen lassen konnte. Besonders viel Beifall unter dem Publikum machte dann auch die Ansage von Schmier, daß DESTRUCTION nächsten Herbst auf Tour kommen würden. Diese dann aber nicht mit irgendwem durchgezogen wird, sondern mit KREATOR und SODOM. Also zieht euch alle schon mal warm an, denn ein All Star Thrash Gewitter wird über Deutschland herziehen.


Ein weitere Höhepunkt kam dann nach der Beendigung des DESTRUCTION Auftrittes. An diesem Abend hatte dann, natürlich aus purem Zufall, Nuclear Blast Chef Markus Staiger Geburtstag, zu dem es sich die versammelten Bands nicht nehmen ließen eine versammeltes "Happy Birthday" zu schmettern. Doch war dies noch nicht das Ende der Fahnenstange. Der Boß wurde dann nichtsahnend auf einen Stuhl, mitten auf der Bühne gesetzt und ein weißgekleiderter Engel kümmrte sich dann um ihn. Dieser Engel entledigte sich dann auch alsbald seiner Kleidung und heißte dem überraschten Markus wohl genauso viel ein, wie dem begeisterten Publikum. Von Handschellen bis Eiswürfeln wurden alle Register gezogen, bis die Show dann vorbei war. Tolle Geburtstagsfeier.


Dann standen schlußendlich noch CREMATORY auf dem Programm, die vor allem von den Hinzunahme des Gitarristen/2.Sänger Matthias (seit "Act Seven") profitieren konnten. Es folgte ein ausgewogenes Programm zwischen neuen, "The Fallen", "Act Seven", "Take" und älteren Sachen "Tears Of Time", "Fly" oder "Awake". Solide zimmerte die Band ihr Programm runter, auch wenn die Stimmung nicht mehr so am kochen war, wie noch bei den beiden vorherigen Bands. Kritiker an ihrer Musik werden sie da wohl nicht umgestimmt haben, aber ihren Fans haben sie das geboten, was diese hören wollten. Solide CREMATORY-Mucke. Ein Zeugnis des wohl feuchtfröhlichen Geburstagsfestes konnte man dann auch noch während des Auftritts bewundern. Als nämlich Peter Tätgren mit den Flügeln der Stripperin auf die Bühne kam, kurz ins Mikro brüllte und wieder abzog. Naja, Schweden halt.



Danach war es auch schon wieder vorbei und man kann sich nur auf die nächste Auflage der Nuclear Blast Festivals freuen (oder auf die DESTRUCTION, KREATOR, SODOM-Tour?). Denn wenn man sich ansieht, welch tolle Pferde Nuclear Blast im Stall hat, kann das ja eigentlich kein Reinfall werden. (hoschi)

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