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Zero Zero Void

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4 Songs, 1 Stunde Musik... Musik Extrem! Das Projekt SUNN, das von Mitgliedern der Bands GOATSNAKE und BURNING WITCH ins Leben gerufen wurde, führt den Begriff Doom in die Perversion, entführt den Hörer in eine extreme und intensive Welt des Klangerlebnisses. In 4 jeweils 15min langen Kompositionen zeigen die Leute um Scott Reeder, was sie unter Doom verstehen, und Doom meint hier nicht Doom Metal sondern Doom, das Ende, den Untergang. Im Prinzip dröhnen einem 1 Stunde tiefste Bässe um die Ohren, die auf den ersten Blick wohl gar nicht als Musik erkannt werden würden. Zu abstrakt und zu monoton erscheinen die Melodien, um sie ins Gehirn aufzunehmen. Als ich die CD zum ersten Mal gehört habe, war ich nur schockiert, wie man sowas überhaupt ernsthaft als Musik bezeichnen kann, ich fühlte mich vielleicht sogar ein bisschen verarscht, denn eigentlich bietet einem dieser Silberling nichts als sehr langsame Basslines und vereinzelte E-Gitarren, die bis ins Unendliche entstellt ist sowie von Zeit zu Zeit eingestreute andere Instrumente. Irgendwann jedoch lief die CD nebenher und nach ein gewissen Zeit merkte ich, wie mir ein Schauer über den Rücken lief, wie sich mir die Nackenhaare aufstellten und ich innerlich bis zum zerreißen gespannt war, denn wenn man sich auf "00 Void" einlässt, dann nimmt einen "00 Void" gefangen. Ob euch die CD ihr Geld wert ist, kann ich echt nicht sagen, die ersten 3 Songs unterscheiden sich kaum, als Gesamtwerk gewinnt man aber den Eindruck, als hätte es jemand geschafft, einen Albtraum auf CD zu brennen und somit fasziniert die CD auf jeden Fall, nur lasst euch nicht vom ersten Eindruck abschrecken!

Zero Zero Void


Cover - Zero Zero Void Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 58:31 ()
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Living Burial

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Es soll ja Leute geben, die auf Death Metal stehen, über den man lachen kann. Und was die ostdeutsche Combo mit "Living Burial" abgeliefert hat, ist genau an diese Leute gerichtet! Textlich haben sich die Jungs eigentlich nur völligen Bullshit einfallen lassen auf den man nix geben sollte, Nonsens bis zum Erbrechen. Die Riffs bieten nichts Neues, die Gitarren klingen nach richtig altem Proberaumsound, passen jedoch zum Gesamtbild - denn mal ehrlich, die Band ist Underground, wer will da druckvolle Gitarren? Der Rhythmus der Songs ist genau auf eine besoffene Hörerschaft abgestimmt, die bangen muss, weil sie zum denken nicht mehr fähig ist... klingt hart, aber die Lieder sind einfach nur einfach, primitiv und vermitteln harte, aber gute Laune! Wer deathigen Thrashmetal braucht, damit seine Party ins Laufen kommt, der stellt einfach noch ein bisschen Bier dazu und legt MANOS ein... aber ob´s für mehr reicht wage ich zu bezweifeln!

Living Burial


Cover - Living Burial Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 33:21 ()
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Volven

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Das ziemlich junge Label Well Of Urd hat sich ja ganz dem Folk verschrieben und mit HAGALAZ RUNEDANCE eine ebenfalls noch recht unbekannte Band an Land gezogen. Die Sängerin Andrea Haugen hat sich ganz der Mystik nordeuropäischer Völker verschrieben und versucht sie mit dieser Band auch musikalisch zu fassen. Ihr Handwerkszeug sind auf der einen Seite authentische Instrumente des nördlichen Kulturkreises, also Drehleier, Dudelsack oder Flöte kombiniert mit monotonen, dumpfen Rhytmen. Die Vocals klingen klagend, bilden eine zusätzliche Ebene, die die Instrumente unterstützen - die Texte stehen im Hintergrund und sind unverständlich, weil verschwommen und unklar, der Gesang ist eine Melodie, eine hypnotisierende Sphäre, teilweise zweistimmig ("The Dawning") - und somit verschwimmen nach einiger Zeit des Hörens die Instrumente und der Gesang zu einer einzigen Kollage an Geräuschen und spätestens wenn dieser Punkt erreicht ist, verfällt man in tiefe Träumerei... die monotonen, an Buschtrommeln erinnernde Rhythmusinstrumente unterstützen diesen Vorgang! Die magieverrückte Andrea Haugen hat mit "Volven" zwar ein sehr interessantes Album abgeliefert, dürfet aber wohl nur einen kleinen Zuhörerkreis ansprechen, denn die CD bietet Ambient der Art alá DEAD CAN DANCE und ist somit zum Nebenbeihören ungeeignet...

Volven


Cover - Volven Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:52 ()
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Enslaved + Condemned

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"Wer kennt sie nicht: LOVE LIKE BLOOD. Seit über 10 Jahren erfreuen sie die Ohren jedes Gothic Rockers/Metallers und wohl jeder, der sich dieser Musik widmet, wird die ein oder andere Scheibe der Deutschen im Schrank stehen haben. Während sie in den letzten Jahren in die metallischeren Gefilde abgerutscht sind (soll keine Wertung, sondern nur eine Feststellung sein), so haben sie mit "Enslaved+Condemned" wieder eine CD im Stil ihrer älteren Platten veröfentlicht. Glasklarer Sound, enorm druckvoll und dennoch differenziert, fällt sofort auf, wenn die CD aus den Boxen kommt. Harte Gitarren und treibende Drums gehören neben der tiefen und düsteren Stimme von Y. Eysel einfach dazu und machen die Musik von LOVE LIKE BLOOD aus. Außer den Eysel Brüder besteht das Line-Up wie schon auf der vorangegangenen Tour aus Sessionmusiker, die ihr Handwerk mehr als nur verstehen, sie spielen als Band einfach perfekt zusammen und kreieren ein düster-melancholisches Klangbild, das ihres Gleichen sucht! Die Tracks decken durch eine unglaublich durchdachtes Songwriting alle Bereiche des dunklen Metals ab, von doomigem Rock ("Slow Motion""") über epischen Gothic Metal ("Love Kills") bis zum groovigem Gothic Rock ("Bleeding"). Auch die Coverversion von des Neneh Cherry/Youssou N´Dour Hits´7 Seconds" ist besser als das Original und macht die Überlegenheit und das musikalische Können der Band deutlich. Absolut gelungene Scheibe! Anders Bands, die planen, in der nächsten Zeit etwas aus diesem Genre zu veröffentlichen, sollten ihre Messlatte hoch legen, damit sie LOVE LIKE BLOOD erreichen! "

Enslaved + Condemned


Cover - Enslaved + Condemned Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 59:29 ()
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The Savage Poetry

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Nach den letzten zwei supererfolgreichen Alben Vain Glory Opera und Theater of Salvation haben sich die Jungs von EDGUY einen sehr sehr guten Namen in der Internationalen Melodic Metal Division sichern können, was sie u.a. auch durch zahlreiche Auftritte im Vorprogramm von Gamma Ray oder auf großen Festivals wie dem Wacken Open Air geschafft haben. Nun sind unsere Witzereisser um Tobi Sammet mit einem neuen altem Album wieder am Start, denn sie haben ihr 1995 er Debüt "The Savage Poetry" neu aufgenommen, welches man eigentlich nirgends wo zu kaufen bekam . Edguy selbst legen wert darauf, daß dies nicht nur eine stink normale Re-release Scheibe ist, sondern das dahinter eine Menge Arbeit steckt. Immerhin waren Edguy die letzten 6 Monate nur im Proberaum und im Studio, um am gesamten Album herumzuschleifen. Was das Zeug hält. Es wurde moderne Edguy typische Elemente mit dem damaligen Zeug kombiniert, oder verbessert. Die Songtexte wurden teilweise umgeschrieben usw. Trotzdem ging dabei eines nicht verloren: der typische Edguy Stil, den man schon beim Opener ´ "Hallowe"" von Anfang an knallhart um die Ohren bekommt. Es würde jetzt nichts bringen, hier jeden Song einzeln aufzuführen, da eh die ganze Scheibe absolut nach Edguy klingt. Mit "Sands of time" und "Roses to no one"" sind auch wieder zwei wunderschöne Balladen dabei. Besonders herausheben kann ich vielleicht noch den 10 Minutentrack "Eyes of the tyrant" der durch seine abwechslungsreiche Art schon fast an in meinen Augen den besten Edguy Song überhaupt "Theater of Salvation" heran kommt. Die auf 10.000 Stück limitierte Special Edition erhaltet ihr zusammen mit der Originalaufnahme von 1995 laut Plattenfirma OHNE Aufpreis. Also schaut, dass euch der Media Markt nicht bescheisst ( wollten sie bei mir schon öfters - Anm. d. Verf.)

The Savage Poetry


Cover - The Savage Poetry Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:58 ()
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A Passion Of Crucifixion

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Wo soll ich denn anfangen... eigtenlich müsste ich mich zuerst mal als nicht Sadomasochisten outen und deshalb gehöre ich wohl auch nicht zur Zielgruppe der beiden Mannen Siegfried Stern und Dirk Donner, die mit ihrer Band DOMINUS OF STEEL in dieses Genre gehören. Doomiger Rock bis Metal, mit Elektronik verfeinert... doch die Musik steht glaube ich nicht im Vordergrund, wenn man diese Band hört... aber trotzdem ein bisschen was über selbige. Der Sänger rumort in recht normaler Lage, Gitarren grummeln im Hintergrund, Elektronik donnert und Erotik knistert, das reicht eigentlich um die Grundstimmung einzufangen. Während die ersten paar Tracks noch recht gut ins Ohr gehen und auch ordentlich treiben, wird die CD gegen Ende recht schwierig zu hören und ziemlich experimentell, was die Erotik, die den ersten Liedern anhaftet irgendwie zerstört. Recht interessant finde ich auch noch das Cover von Leonard Cohen´s "Suzanne", das ziemlich düster und entstellt die schwarze Seele des Sängers offenbart... Auf jeden Fall nicht ganz alltägliche Band, die jedoch wenn man nicht nebenbei Sex hat und dabei ausgepeitscht wird auch schnell langweilig wird.

A Passion Of Crucifixion


Cover - A Passion Of Crucifixion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 64:40 ()
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Insiheratehymn

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Eines der Urgesteine des Death Metal meldet sich nach dreijähriger Abstinenz wieder zurück! Seit über 10 jahren und mit insgesamt jetzt 6 Alben und einer Liveplatte haben die 4 Amerikaner aus Florida einige Bands beeinflusst, doch der Zahn der Zeit ist auch an ihnen nicht spurlos vorbeigegangen. Wie gewohnt wird weiter mit fetten Riffs und tief gegrowlten Vocals geknüppelt, das ganze geht jedoch etwas gemächlicher von statten und es klingt alles sehr gereift und ausgesprochen professionell! Gnadenlos druckvoller Sound und die Musik, die im Prinzip nichts neues bietet außer des etwas reiferen Stils... die Markenzeichen von DEICIDE gelten noch immer! Mit Songs wie "Bible Basher" oder "Apocalyptic Fear" zeigen sie auch, dass sie nix von ihrer gotteslästerigen Art verloren haben, ganz im Gegenteil, sogar der Titel des Albums macht auf diesen Umstand aufmerksam... Wer also auf diesen gnadenlosen Death Metal steht, der zwar immer wieder von melodischen Gitarren aufgelockert wird, im Grunde aber von donnernden Riffs und düsteren Vocals beherrscht wird, kann - wie immer bei DEICIDE -  zugreifen!

Insiheratehymn


Cover - Insiheratehymn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:6 ()
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One

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Dieses Projekt kennt sicher noch keiner, aber die anderen Bands, in denen die 4 Jungs mitspielen, haben Musikgeschichte geschrieben, als da wären: Martin Atkins (P.I.L., PIGFACE), Jah Wobble (P.I.L., INVADERS OF THE HEART), Geordie Walker (Killing Joke) und Chris Connelly (MINISTRY, REVOLTING COCKS)... Und diese 4 haben sich zusammengetan, um dem Rock ein neues Gesicht zu geben. Fernab von Pop und ganz im Sinne postpunkigen Industrialrocks zelebrieren sie eine Musik, die nach vorne guckt, die für die Zukunft geschaffen ist. Mit noisigen Rhythmen, punkigen Melodien und rotzigen Vocals. Abwechslungsreiche Melodien, aus denen man die riesige Erfahrung der Bandmitglieder raushört, sowie einige Parts, bei denen man jede andere Band wohl für verrückt erklären würde - hier ist v.a. der Anfang von "Leave The Ground" zu erwähnen - machen diesen Rock zu einem kurzweiligen Zeitvertreib. Leider ist die Spielzeit mit grade mal 30min sehr kurz ausgefallen... solltet ihr auf alle Fälle mal reinhören, ist was anderes und es ist gut!

One


Cover - One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 31:55 ()
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Hiss

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Fuck Rock´n Roll, we like birdwatching"... Es war einmal eine Band namens Swimmer, die vor einiger Jahren die Londoner Szene unsicher machte. Leider geriet die Band in Vergessenheit, doch ihr damaliger Gitarrist Chris Tekkam gründete gemeinsam mit Duncan Loyatt(Bass) und Napoleon Catilo(Drums) die Band TEN BENSON. Hört sich ja alles noch nach einer ganz normalen Bandgründung an, aber was dabei rausgekommen ist, ist so ziemlich das schrägste, was mir in diesem Jahr untergekommen ist. Die Jungs spielen Rockmusik, das es eine Freude ist, zuzuhören, aber sie spielen sie mit derartigem Witz, mit einer frechen Einfachheit und vorhersehbaren Melodien, dass man einfach lachen muss, ob man will oder nicht. Völlig durchgeknallte Texte, die so schwarzhumorig und wirr sind, dass man sich an den Kopf fassen muss. Irgendjemand hat dieser Band auch den Umgang mit modernerer Technik gezeigt, so dass sie jetzt auch mit verzerrten Stimmen und elektronischen Spielereien auf Vorschulniveau experimentieren. Nichtsdestotrotz: Die Band ist der Wahnsinn, jedes Lied lädt zum schmunzeln ein, seien es die stupiden Vocals auf "Robot Tourist", die beknackte klischeebelade Bassline bei "Raggedy Man" oder die jahrmarkmäßige Melodie bei "Dr. Hemlock"... Mir fällt es zwar echt schwer, die Band ernst zu nehmen, aber ich denke, dass dies auch nicht wichtig ist, hört diesen geilen Rock´n Roll und lacht in den Tag, einfach spitzensuperlustig!

Hiss


Cover - Hiss Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:31 ()
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The Middle Kingdom

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CRUACHAN waren wohl eine der ersten Bands, die keltische Folk Elemente und klassische Black Metal Parts mischten. Vielleicht sind sie erwachsener geworden, vielleicht wollten sie einfach ein bisschen mehr Erfolg haben, wie dem auch sein, Black Metal sucht man auf "The Middle Kingdom" vergeblich. Nicht einmal in Ansätzen wird diese Stilrichtung bemüht, mal abgesehen von einigen männlichen Vocals im Titeltrack . Nun treffen hier weiterhin Folkelemente, hauptsächlich Flöten, und Heavy Metal Riffs aufeinander, untermalt von der ausdrucksstarken Stimme von Karen Gilligan. So schön wie das jetzt auch klingen mag, ganz ohne Schatten kommt auch "The Middle Kingdom" nicht davon. Die ungewöhnliche Instrumentierung im Kontrast mit Metal hört sich am Anfang noch faszinierend an, nach einigen Songs, die zweite Hälfte der CD, beginnen die immer dominanter werdenden Folkelemente jedoch eintönig zu wirken. Zu eindimensional und zu wenig abwechslungsreich klingen die Flöten, die Melodien wirken auf Dauer alle ähnlich. Die CD müsste trotzdem allen Folk´lern nahegehen!

The Middle Kingdom


Cover - The Middle Kingdom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:28 ()
Label:
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