Review:

Epitaph

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Nach langen Umwegen, Irrungen und Missverständnissen habe ich nun endlich auch die neue FRONTLINE ASSEMBLY in meinem CD Regal... dort sie reit sich ein in einen verdammt großen Berg von Scheiben des ehemals noch genialen Duos und obwohl sich mit der letzten CD irgendwie schon ein bisschen der kreative Stillstand breitgemacht hat war ich sehr auf „Epitaph“ gespannt. Diese Spannung ist aber leider schnell verflogen denn wer ein neues Meisterwerk oder gar wegweisendes Stück Musik erwartet: Reichlich fehl am Platze, diese Zeiten sind nach dem Weggang von Rhys Fulber vor einigen Jahren zu den nicht weniger ehrenwerten Herren von Fear Factory wohl endgültig Geschichte. Der Gitarreneinschlag ist demnach auch sogut wie auf null zurückgefahren, doch Leeb macht hier nicht den Fehler diesen fehlenden Input durch unnötige elektronische Spielereien ausgleichen zu wollen. Und so hört sich „Epitaph“ trotz allem wieder etwas mehr wie die älteren Alben an, aber eben leider ohne große Innovation. An einigen Stellen vermisse ich neue Sounds, denn grade die Basslines und auch die entfremdeten Vocals findet man so oder so ähnlich schon auf einigen FLA Scheiben – aber der Fan muss ja auch was haben an dem er seine Lieblinge wiedererkennt. Deutlich getan hat sich was an der Hörbarkeit der Songs, absolut geniale Melodien mit teilweise sogar cleanen Vocals, die dennoch nicht in poppiger Belanglosigkeit verschwinden, ziehen sich durch die ganze CD und dass Leeb ein geniales Gespür für das richtige Sample zur richtigen Zeit hat, stellt er hier einmal mehr unter Beweis. Auch wenn die ganz großen Zeiten dieser Band vielleicht vorbei sind, ein ziemlich gutes Album ohne Ausrutscher ist „Epitaph“ dennoch geworden.

Epitaph


Cover - Epitaph Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:38 ()
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Angelic Vengeance

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Ohje, mal wieder so ein richtig billiges Black Metal Klischee Cover. Aber nein halt, man kann es ja umdrehen... für jeden Geschmack eins: Gepfählte Köpfe und eine nackte Dämonin mit Schwert oder eine blutverschmierte Frau, die bis auf das Blut sogar noch ganz nett aussieht – jedem wie es beliebt. Soweit so gut, WYKKED WYTCH sind noch nicht lange im BM Zirkus dabei, anscheinend noch nicht lange genug um ein passendes Konzept zu finden. Ihre Frontfrau schreit und krächzt teilweise derart das sich manchmal an Dani von Cradle Of Filth denken muss und singt dann wieder so posig dass sie in jeder True Metal Combo unterkommen würde, dazwischen grunzt dann immer mal wieder ein Männlein. Musikalisch konnte man sich aber scheinbar noch weniger auf eine Schiene einigen und so wirkt die ganze Sache zu verfahren um begeistern zu können, weder sehr brutal, noch sehr technisch, noch atmosphärisch oder düster – eben von allem ein bisschen und damit insgesamt viel zu wenig. Den Puristen wird das Keyboard nicht gefallen, diejenigen die sich damit noch anfreunden können werden vom Gesang angepisst sein, und ein paar werden dennoch ihre Freude daran haben, und sei es nur, weil der ex-Malevolent Creation Bassist Jason Blachowitz dabei ist.

Angelic Vengeance


Cover - Angelic Vengeance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 39:45 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Crucial Blast

www.crucialblast.com ab sofort online! Das US-Undergroundlabel Crucial Blast ist ab sofort unter obenstehender Adresse zu erreichen.Dort gibt´s nun die üblichen Dinge wie Shoppingmöglichkeiten, MP3-Samples der Bands, News, Releaseinfos usw.

News:

Groinchurn

GROINCHURN-Gitarrist und Gründungsmitglied Mark Chapman hat die Band nach der erfolgreichen Europatour verlassen. Die verbleibenden beiden Groinchurner Sergio Christina und Christo Bester äußerten sich nicht zu den Gründen für seinen Ausstieg, wollen aber weiterhin aktiv unter dem Namen Groinchurn bleiben.

Band:

Wykked Wytch

www
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Diagnose: Zeit

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SIECHTUM haben nicht nur einen einjährigen Rhythmus beim veröffentlichen ihrer Alben nach dem man die Uhr stellen kann, sondern auch äußert ähnliche Plattencover in immer dem selben Design. Doch hinter diesen berechenbaren Nebensächlichkeiten steckt durchaus eine Band mit Potential, auch wenn sie an einigen Stellen noch ein bisschen bessere Ideen bräuchte um vollends zu überzeugen, aber wie die beiden Vorgänger so gefällt mir auch „Diagnose Zeit“ gut genug um sie mir ab und an mal anzuhören. Sollte einer von euch jedoch eine panische Phobie gegenüber Distortion auf Drums und Vocals haben, rate ich dringend vor Konsum dieser CD einen Arzt zu konsultieren, denn SIECHTUM entstellen ihre Songs derart penetrant durch diese Effekt dass man sich manchmal fragt ob sie einfach keine bessere Idee hatten oder ob das Programm ist... Auf diese Weise kriegt man eben rhythmischen Industrial/Noise hin - nicht viel mehr, nicht viel weniger. Denn wenn sich Thomas Rainer (L´ame Immortelle) an cleanen Vocals versucht („Winterstahl“) klingt er wie ein noch gelangweilterer MEGAHERZ Sänger mit mehr Pathos – Dinge die ich nicht unbedingt hören muss. „New Breed“ dürfte dagegen mit eingängiger Melodien und technoidem Rhythmus für strahlende Gesicht auf den Tanzflächen sorgen. „Kontrolle“ ist stupides Geballer mit einem ungefähr 1000 Mal gehörten Sample, bei „Patient Tot“ versucht man sich an Break Beat meets C64-Techno, ganz witzig. Die anderen Songs bewegen sich irgendwo dazwischen, werden wohl keinen überraschen und am Ende bleibt eine alles in allem recht solide Platte übrig.

Diagnose: Zeit


Cover - Diagnose: Zeit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:55 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Molly Hatchet, Company of Snakes, Humble Pie in Hamburg - Markthalle

Konzert vom Schon ein obercooles Bild in der Markthalle: Enorm allein die große Anzahl an Cowboystiefeln und Bäuchleins. Ferner da: Lustige alte Jeans und Weste samt Hut und viele ewig Jungegebliebene mit Vokuhila-Frisur plus Schnurrbart. Dazu der übergewichtige Rocker neben dem Horizontal-Unternehmer. Also ein kunterbuntes Durcheinander. Richtig niedlich das sicherlich knapp 120-jähriges Pärchen, das sich artig bäbä-Cola für Mama und lecker-Bier für Männe bestellte, dann ordentlich abrockte und kurz vor Toresschluss den unauffälligen Rückzug antrat. Echt geil, hoffentlich spiele ich mit sechzig auch noch amtlich Luftgitarre!





... Musik? Naja. HUMBLE PIE haben mich noch nie wirklich interessiert und sie werden das wohl auch in Zukunft nicht tun. Drei Mann ohne ihren eigentlich Meister Steve Marriott (Achtung Brüller: "Der macht jetzt in Hotels!"). NATRUAL BORN BOOGIE und alle möglichen anderen ihrer Hits spielten die Herren, die Fans trugens mit Begeisterung, unsere lustige Reisegruppe mit Fassung. 70er-Rock, wie es sich gehört, aber wer will´s noch hören.



COMPANY OF SNAKES waren mir aus dem Vorjahr in hochgradig unangenehmer Erinnerung geblieben. Nicht einmal, dass sie schlechte Musik machen. Aber das roch damals im Grünspan beißend nach Abzocke. Inzwischen scheint Vocalist STEFAN BERGGREN besser integriert (sein Stage-Acting kommt allerdings immer noch ordentlich tuckig). MICK MOODY und BERNIE MARSDEN präentierten sich stets gut gelaunt und spielfreudig, NEIL MURRAY und JOHN LINGWOOD auch dabei, nur Herr WAKEMAN ließ sich durch einen gewissen JOSH PHILLIPS vertreten. Und sie stellten BURST THE BUBBLE vor, spielten WHITESNAKE-Gassenhauer, 75 Minuten lang: SLOW AN´ EASY; READY AN´ WILLING und und und. Doch letztlich krankte der Auftritt an zwei Sachen: Klebriges Keyboard-Gekleister und nerviges Solo-Geschrubbel, nicht mehr ganz so schlimm wie einst, aber nun. Dennoch: Als Rentnerband sollte man allerdings keinesfalls C.o.S. abtun.





Ohne neue Scheiblette, dafür mit neuem Drummer machte sich MOLLY HATCHET auf die Bühne. Und sie schreckten zu allem Überfluss nicht vor einem gar gräuslichen Keyboard-Solo zurück. Buäääähhhh!!! Aber was Bierbauch-Heroe PHIL McCORMACK machte, hatte Fand und Fuß. Die Parallel-Mikro-Schwünge mit den Äxten seiner Mitstreiter waren aller Ehren wert, auch wenn Chef BOBBY INGRAM jederzeit im Mittelpunkt stand (zusammen mit den außerordentlich witzig bis pudeligen Frisuren der Herren oder den amtlichen Hüten). Ob WHISKEY MAN, BEATIN THE ODDS, der Mega-Hammer TATANKA oder DEVIL´S CANYON: Southern Rock vom Feinsten.
Bei allem Mitgefühl, Gedenkminute hin, Mitgefühl-Ansage her. Das patriotische Gequirle des Herren am Mikro ging mir doch gehörig auf die Nuss. Über die weitere politische Einstellung der Kameraden Südstaatler muss man sich ja wohl eh keine Gedanken machen - zwecklos.
Naja und eine kleine Kritik am Schluss: Klar, drei Bands, aber müssen 57 Mark an der Abendkasse wirklich sein? Da soll wohl ne neue Stretch-Limo her, was?

Band:

Urinstein

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Alberto Cereijo

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Koma

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