Review:

Suicide By My Side

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Mit „Suicide by my Side“ haben SINERG jetzt insgesamt bereits Album Nummer drei seit dem exzellenten Debut von 1999 („Beware the Heavens“) in relativ kurzen Zeitabständen hingelegt. Die ursprünglich als reine Side bzw. Allstar-Projekt gegründete Band lebt natürlich von den einzigen noch verbliebenen Gründungsmitgliedern Gitarrist Alexi Laiho (CHILDREN OF BODOM) und Voice Kimberly Goss (ANCIENT, DIMMU BORGIR, THERION). Die vielen Besetzungswechsel u.a. wurde jetzt erst wieder der Drummer von dieser Aufnahme bereits ersetzt, haben aber zu keinen negativen „Nebenwirkungen“ – ganz im Gegenteil. Die Band aus dem hohen Norden liefert hier erstklassigen Powermetal der besseren Sorte ab. Hier wird geradeaus mit viel Double-Bass, zweistimmigen Gitarrensolis munter drauf los „gemetalt“ mit sehr viel Biß und blitzsauberer Produktion. Für die „Headbanger“ unter uns ist hier bei SINERGY Futter ohne Ende vorhanden. Natürlich ist die tolle Stimme von Madame Kimberly schon fast allein Garant für gute Resultate aber auch die Saitenfraktion und der Herr der Felle stehen dem in nichts nach und zusammen mit guten Songs kann hier jeder „Met’ler“ ungehört zugreifen. Schnelle, leicht verdauliche Kost mit guten Songqualitäten und klasse Riffs lassen keine Langeweile aufkommen. Beim grandiosen Speed-Opener „I spit on your Grave“ legen SINERGY gleich los wie die Feuerwehr und erinnern mich dabei besonders an beste Helloween Zeiten – u.a. auch deshalb, weil durch die besonders hohe Stimmlage bei diesem Song der Metal-Queen eine Sängerin zunächst nicht ohne weiteres herauszuhören war. Als weitere etwas herausragende Tracks müssen „Me, myself, my Enemy“, „Written in Stone“ (hat irgendwie einen SAXON-Touch) und „Violated“ genannt werden. Mit einem kleinen verträumten Piano-outro geht ein leider etwas zu kurzes Album von SINEGY zu Ende auf dem ansonsten von Anfang bis Ende viel Tempo gemacht wird. „Suicide by my side“ ist ein gutes Metalalbum mal für Zwischendurch geworden.

Suicide By My Side


Cover - Suicide By My Side Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:8 ()
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Review:

Salvation By Fire

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Frei nach dem blumigen Titel des Albums „Salvation by Fire“ von der finnischen Band BURNING POINT muß ich mich hier wirklich ernsthaft fragen: Wer erlöst denn den Musikkonsument von der aktuellen nicht mehr enden wollenden Welle an durchschnittlichen Powermetalproduktionen? Ich kann mich dem derzeit von vielen Kritikern völlig zu Recht angestimmten Klagelied jedenfalls nur uneingeschränkt anschließen. Auch hier wird wiedereinmal Melodic-Speed-Metal geboten, der zwar irgendwie nicht wirklich ganz schlecht ist aber auch nicht gut. Das Dargebotene hat man alles schon tausendmal irgendwie gehört und dann aber viel besser. Sicher BURNING POINT können durchaus handwerklich gute Musik machen aber der Originalitätsfaktor tendiert gegen null, zu wenig eigener Stil oder herausragendes Songmaterial. Es wird auf einer etwas altbacken wirkendes Produktion von überall etwas geklaut und dann wieder neu vermixt. Der Sänger ist wohl ein großer Bruce Dickinson Fan, den erhält die Töne ähnlich lange ohne aber mit dessen Qualitäten irgendwie konkurrieren zu können. Das so druckvolle Gitarrenspiel und die packenden Refrains, wie uns der Beipackzettel vollmundig verspricht, sind bei allem Bemühen und auch guten Ansätzen (Titeltrack „Salvation by Fire“, wobei man sich die zweiminütige Pause bis zum ghostmäßigen Schluß auch hätte sparen können!) bei weitem nicht so toll, wenn überhaupt vorhanden. Dies ist insgesamt einfach zu wenig für eine professionelle Band. Zuviel geleierte Gitarrensolis a lá Yngwie und zu ideenlos kommen die meisten Tracks von „Salvation by Fire“ daher. Vor 10 Jahren hätte man damit vielleicht noch etwas reißen könne aber im Jahr 2001 werden BURNING POINT wohl nicht sehr viele Käufer zum Umtausch von dreißig hart verdienter Märker bewegen können. Muß man nicht haben. Der Band ist für die Zukunft etwas mehr eigenes Profil zu wünschen sonst wird es nichts mit der großen Karriere werden.

Salvation By Fire


Cover - Salvation By Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:43 ()
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Vertrieb:
News:

Wacken Open Air

Alte Männer dürfen sich freuen (Frauen natürlich auch...): Die CANDLEMASS-REUNION ist perfekt. Die schwedischen Doom-Heroen treten ebenso auf dem WACKEN-OPEN-AIR auf, wie die amerikano-Thrasher von HEATHEN und die Dauerwellen-Akrobaten von VICIOUS RUMORS. Die Achtziger schlagen wieder zu...

Band:

Mörk Gryning

www
Band:

Collective Soul

KEINE BIO! www
Band:

Fuel

KEINE BIO!
Band:

Grand Illusion

www
Band:

Staind

www
Band:

Burning Point

KEINE BIO!
Konzert:

Destruction, Kreator, Sodom, Wykked Wytch in Ludwigsburg - Rockfabrik

Konzert vom Was für ein 2. Weihanchtsfeiertag. 1.300 bangende Gestalten treffen sich zum Tourauftakt der "Hell comes to your town" Tour in der RockFabrik in Ludwigsburg. War ja auch kein Wunder, denn imemrhin waren heute Abend DIE 3 GROSSEN Thrash Metal Bands aus Deutschland am Start, nämlich SODOM, KREATOR und DESTRUCTION.



Anfangen sollten allerdings eine Band die mir nichts sagte, WYKKED WYTCH( oder so ähnlich), deren Musik sehr seltsam war. Irgendwas zwischen Black Metal mit Frauen "Gesang". Das ganze kam irgendwie kitschig rüber und paßte überhaupt nicht in das Bild eines Thrash metal Abends. Keine Ahnung wer auf die Idee kam so eine Band als Vorband von dieser Tour zu wählen. Auf jeden Fall täten mir die Jungs und deren Frontfrau irgendwann leid, da nach jedem Song fast gänzliche Stille herschte, und man die Leute die klatschten an zwei Händen abzählen konnten.




Irgendwann nach knapp 30 Minuten hatte dann der Spuk ein Ende und wer nun versuchte sich ein Bier zu holen hatte in der mehr als vollen RoFa ein Problem ( so wie ich). Erst mal dauerte es eine Ewigkeit aus dem Getümmel vorne heraus zu kommen, dann nochmal ne ganze Weile bis man sich einigermaßen nach Vorne an den Getränkestand vorschlagen konnte und dann nochmal knapp 10 Minuten bis dann endlich das Bier da war. Dann hieß es also einen kräftigen Schluck abtrinken um beim Rückweg nichts zu verläppern und schon standen SODOMauf der Bühne und rockten los. Hunderte Metaller gingen vor der Bühne ab, wie ich es in der RoFa selten gesehen habe. Es war wohl auch das erste mal, das es zwischen Bühne und Fans so einen 50 cm breiten Mini Fotograben gab, in dem 2 bis 3 Leute standen, die die Crowdsürfer davon abhielten ungewollt auf der Bühne vor Tom´s Füssen zu landen. Der Sound war erstaunlich frisch und geil und die Songauswahl gut wie immer. Aber da können Sodom ja nichts falsch machen. Neben Songs vom neuen Album wie "M16" oder "Napalm in the Morning" durften Klassiker wie "Sodomi and Lust", "Wachturm" oder "The saw is the law" nicht fehlen. Bevor Tom dann "Remember the Fallen" ankündigte meinte er noch, daß er mit Onkel Tom in die RoFa kommt und ne fette Party feiert, wenn dieser Mistkerl von Bin Laden tot ist. Als Abschluss gabs dann wie immer "Bombenhagel". Schade nur das Songs wie "Stumme Ursel" oder "Aber bitte mit Sahne" fehlten. Aber Sodom sollten ja nicht die ganze Tour Opener sein...



Weiter gings dann nach kurzer Umbaupause und wiederum langen Warteschlangen am Bierstand mit Mille und Co. KREATOR waren heiss. Das merkte man. Die Bühnen Deko bestand aus vier von der Decke herabhängenden blutroten Stofffahnen. Auch hier war der Sound ( wie eigentlich den ganzen Abend über) erstaunlich gut. Kreator rockten ab, ohne Ende. Kein Wunder, denn immerhin haben sie ja mit "Violent Revolution" auch eine Hammer Platte im Gepäck, die endlich wieder an die glorreichen Tage der Band erinnert. Also gab es von dieser Scheibe neben dem Titeltrack u.a. auch noch "All of the same Blood". Etwas "ruhiger" ging es dann weiter mit "Phobia" und "Servent in Heaven - King in Hell".
Inzwischen tropfte es schon vor lauter Dampf von der Decke der RoFa. Vor der Bühne ging es mördermäßig ab. Kein Wunder denn Mille fragte dann irgendwann: "Habt ihr Bock auf altes Zeug? " Klar doch, also gans dann voll auf die Fresse: "Flag of Hate", "Extreme Agressions", "Pleasure to Kill" um nur einige Songs zu nennen. Ein mehr als nur gelungener Auftritt der Herren von Kreator. Verabschieden taten sich die Thrasher mit "Tormentor". Jetzt war eine Verschnaufpause DRINGEND nötig. HAMMERGEIL!



Endspurt hiess es denn. Den Anfang von DESTRUCTIONhabe ich leider verpasst. Bier holen dauerte einfach zu lange. Vorne drin war schon wieder die Hölle los und ich fand mit Mühe und Not noch einen Platz ziemlich hinten. Schmier rannte wie immer von einem Mikro zum nächsten. Bedankte sich mehrfach bei den Fans des Thrash Metals und freute sich, daß der Status dieser Musik einfach nicht tot zu kriegen ist. Natürlich gabs neben vielen Klassikern auch neue Songs der letzten beiden Alben um die Ohren. Die Fans die jetzt noch vorne waren dürften sich heute noch mit Muskelkater im Nacken rumärgern.



Setlist:

1.Curse the Gods

2.Antichrist

3.Nailed to the cross

4.Tears of blood

5.Invincible force

6.Eternal ban

7.Thrah ´til death

8.Mad butcher

9.The butcher strikes back

10.Total deasaster

11.Release from agony

12.Life without sense

13.Bestial invasion



Geiler Abend, geile Mucke, geile Leute. METAL TO THE END!

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