Hey, Anna Varney, seines Zeichen hauptamtliche Heulsuse der morbid kranken SOPOR AETERNUS kann ja richtig singen! Während er auf den Alben von SOPOR AETERNUS die meiste Zeit klingt als würde er mit vorgehaltenem Messer zum Singen beim Zwiebelschneiden gezwungen, so zeigt er bei dem Projekt NENIA C´ALLADHAN seine wirklich angenehme Seite und überzeugt durch eine warme, recht sonore Stimme auf ganzer Linie. Vom Album an sich kann ich das leider nicht behaupten, denn auch wenn man die Einzelleistungen der Musiker (es sind im Prinzip die selben Sessionmusiker wie bei SOPOR AETERNUS) nicht im geringsten kritisieren kann, so wirken die Kompositionen irgendwie sehr vorhersehbar und klimpern zeitweise einfach vor sich her und ihnen geht über die Länge des Songs die Luft aus. Mit leichtem Mittelaltereinschlag, auch was die melancholischen Texte angeht, werden die rein mit akustischen Instrumenten begleiteten Songs von besagtem Herrn Varney und einer von der Gesangsleistung her zwar nicht ebenbürtigen aber doch auch noch akzeptablen Constance gesungen, nur leider wirken die simplen Melodien auf Dauer einschläfernd. Kinderliedmelodien für die lebensmüden Geschöpfe da draußen!
Wem ist der Name Blaze Bayley nicht ein Begriff? Immerhin war er zwei Alben lang der Sänger von Iron Maiden, bevor er Bruce Dickinson weichen musste. Vielleicht war es nicht einmal das schlechteste für ihn. Immerhin ist er jetzt mit seiner eigenen Band namens BLAZE unterwegs. Die erste Platte Sillicon Messiah war ein Hammerteil und auch auf der vergangenen Tour zog er mehr denn je die Fans in seinen Bann. Und nun geht es also mit "Tenth Dimension" in Runde zwei. Nicht anders als erhofft geht es mit traditionellem Heavy Metal weiter ohne dabei auch einige moderne Elemente einfliessen zu lassen. Eingängige Refrains, und verdammt gutes Songwriting zeichnen die Platte aus. Songs wie "Leap Of Faith" oder "Kill and Destroy" erinnern an das Debütalbum. Sowohl Midtempo Nummern als auch richtige Kracher wie "Speed Of Light" verleihen diese Scheibe insgesamt die Note gut wobei meiner Meinung nach "Silicon Messiah" doch einen Tick mehr kickt....
Stratovarius machen bis 2003 eine kreative Pause aber das heißt noch lange nicht, das Fans ganz ohne die Finnen leben müssen. Wenn auch in einer etwas anderen stilistischen Form. Denn wer erhofft hat, dass es sich bei diesem Werke um ein Stratovarius ähnliches Melodic Speed/Power Metal Album handelt, den muss ich leider enttäuschen. Das Solo Teil von Timo Tolkki (Guitar) widmet sich dem Heavy Rock was soviel heißt, dass sich hier nicht alles um Schnelligkeit dreht. Typisch für Timo sind jedoch die vielen faszinierenden Melodien. Emotionen werden deutlich groß geschrieben. „Little Boy I Miss You“ z.B. ist eine Überballade mit einem unter die Haut gehendem Text. Ein besonderes Bonbon ist auch der Midtempo Opener „Key To The Universe“ für den Timo den deutschen Kult Shouter Michael Kiske hinters Mikro holte. Das Resultat erinnert an alte Helloween Nummern ( kein Wunder oder?!). Als weiteren Gast begrüßen wir Within Temptation Sängerin Sharon Den Adel die mit ihrer wundervollen hohen Stimme Edenbridge ähnlich „Are You The One“ zum Besten gibt. Die Texte sind die persönlichsten, die Timo jemals in seiner Musik verwendet hat. Tolle, hauptsächlich ruhige und besinnliche Musik also, auch wenn „Father“ irgendein abgedrehter Psychosong ist den ich absolut überhaupt nicht zuordnen kann. Entscheidet selbst.
Nachdem also die zweite MI Radio Sendung am gestrigen Sonntag wieder viel Spaß brachte, wird die Sendung nun im Laufe diese Woche mehrmals auf dem offenen Sendeplatz "StHörfleck" bei Radio StHörfunk wiederholt. Hört doch einfach mal rein und sagt uns wie Ihr die Sendung findet. Zu empfangen im 30 KM Kreis um Schwäbisch Hall auf 97,5 und im Kabel auf 103,9 !! METAL !!!
Die Schweizer Melodic Hard `n Heavy Rocker haben bei Nuclear Blast unterschrieben. Die neue CD ist für Juni 2002 geplant. Wer die Jungs schonmal live gesehen hat, der weiß, daß er sich auf diese Scheibe freuen kann.