Ja sicher... wieder eins von diesen All-Star Projekten im Stile der amerikanischen Basketball Liga. Große Namen ziehen viel Geld. Oder? Zweifellos werden die Namen der Mitglieder von MEDICATION helfen, einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erlangen, doch sie ruhen sich nicht auf den bereits in ihrem bisherigen Leben verdienten Lorbeeren aus sondern rocken auf diesem mit nur 5 Tracks viel zu kurz ausgefallen Mini-Album auf eine Art und Weise, die einen spitz macht, auf das was noch kommen mag. Kommen wir aber erst mal zu den einzelnen Rollen der Musiker. Inszeniert hat dieses Theaterstück Logan Mader, der hier darüber hinaus den Vorsitz der Saitenfraktion übernommen hat. Nach Gastspielen bei den großen Bühnen von Machine Head und Soulfly machte er sich mit MEDICATION selbstständig und hat in der Zwischenzeit auch gelernt, dass man mit Gitarren andere Sachen machen kann als sie auf Kniehöhe hängen zu haben. Die Hauptrolle in diesem Schauspiel hat er Whitfield Crane übertragen, der bisher als Mitglied der schleimigen UGLY KID JOE Combo sein Brot verdiente und der hier mit einer sehr angenehmen und melodiösen Stimme sein Dasein als Tenor fristet und den einzelnen Szenen mit erstaunlich viel Gefühl Leben einhaucht! Logan hat außerdem dafür gesorgt dass ein Ex-Kollege die Rhythmusfraktion übernimmt: Roy Mayorga, der ebenfalls bei Soulfly tätig war aber auch schon seine Brötchen bei Ozzy Osbourne verdient hat. Auf dem Bandphoto - sie stehen aber bezeichnender Weise ganz außen - finden sich mit B-Blunt (Gitarre) und Kyle Sanders (Bass) zwei Darsteller, die noch keine große musikalische Vergangenheit vorweisen können. MEDICATION haben eine Inszenierung von anspruchsvollem und niveauvollen (New) Metal abgeliefert, der ohne ausgelutschte Klischees, dumme Sprüche oder billige Effekthascherei auskommt und bei dem die einzelnen Musiker, jeder für sich und alle zusammen, eine herausragende Leistung abgeliefert haben. Jeder der die angesprochenen Bands der Hauptakteure mag und sich eine Mischung dieser durchaus vorstellen kann ist eingeladen das Theaterstück MEDICATION zu besuchen. Bühne frei! Das vollständige Album erscheint im Sommer 2002.
Ingeborg hat Frost, trifft Eric und zusammen geht�s zu Robin Hood in den Wald. Da wird gemeinsam musiziert. Und wenn die Bösen kommen, werden sie mit fiesem Black-Metal-Gekreische vertrieben. Aber viel mehr Gefallen finden die Musikanten an melodiösen Lager-Feuer-Liedern mit Hymnencharakter. Im Klartext: Ingeborg besticht den Hörer mit lieblichen Flötentönen und ebensolcher Stimme, während Frost so singt, wie seine Name klingt. Und der tollste Hecht ist STS-Eric, der bei DER FLUCH tüchtig mitgeschmettert hat. Hier begibt sich die Neusser Gruppe in gefährliche Nähe zu SUBWAY TO SALLY. Ansonsten aber versuchen sie ganz tapfer, eine Nische in der Mittelalter-Metal-Ecke zu finden. Gelingt ihnen ganz gut, wenn ich es manchmal immer noch ein bisschen holprig finde. Also Fans von Hobby-Robb, dem Retter von Witwen und Weisen, dem Becher ohne Henkel: Mittelalter-Fans müssen hier zulangen. Und wer das Genre bislang außen vor gelassen hat, sollte mal kosten. Denn mit leichten Death- und Black-Metal-Ingredienzen mischen ADORNED BROOD auf ihrer vierten Scheibe ein interessantes Gebräu.
Tantric? Nie gehört? - mag sein, aber mitnichten eine Debüt. Wer sich noch an die erste CD von "Days Of The New" aus dem Jahre 1997 erinnert, kennt einen Großteil dieser Band. Ihr Hit: "Touch, Peel And Stand" lief damals auf MTV rauf und runter (hin und wieder gibt es sogar Musik auf MTV!) - die vier Jungs spielten im Vorprogramm von Metallica, erreichten in den Staaten Platin-Status, genossen die Sonnenseiten des Lebens - eine waschechte Erfolgsstory! Dann kam der Druck, die bekannten "künstlerischen Differenzen" und der unvermeidliche Split von "Days Of The New" (Schade!). Mit Tantric sind drei der Musiker von DOTN neu am Start. Zu Todd Whitener (Gitarre + Backing Vocals), Jesse Vest (Bass) und Matt Taul (Schlagzeug) kam Sänger Hugo Ferreira hinzu. Wie das alles? Die bei DOTN gefeuerten gingen frustriert und desillusioniert zurück ins heimischen Louisville/Kentucky. Nach einer kurzen Depri-Phase rafften sie sich zusammen und nahmen dort ein Demotape auf. Das Band gelang über einen gemeinsamen Freund an Ferreira - der war sofort von Todds Ideen überzeugt, packte seine sieben Sachen und zog kurzerhand von Detroit aufs Land; obwohl zu diesem Zeitpunkt nicht einmal ein Plattenvertrag existierte. Das darauffolgende Ergebnis von 6 Monaten gemeinsamen Songwritings kann sich mehr als sehen lassen. Manche der Songs sind unüberhörbar eine Weiterführung des 1997 begonnenen Weges, trotzdem sind Tantric sicher alles andere als eine Kopie von DOTN. "Inside Your Head" und auch der Song "Mourning" sind solch Beispiele; beide Stücke hätten problemlos auf eine DOTN-Scheibe gepasst, kommen aber im Ganzen einfach flotter daher und haben einen hörbar anderen Sound. Besonders die Highlights des Albums wie der Opener "Breakdown" und "Paranoid" zeigen diesen neuen "härteren" Sound und bleiben auch sofort im Ohr hängen. Sie offenbaren die Stärken der Scheibe (Schwachstellen sind allerdings auch kaum auszumachen; außer das der Song "Revillusion" doch etwas arg an Pearl Jam erinnert), wie das abwechslungsreichen Gitarrenspiel (mal akustisch-filigran, dann wieder mal brachial) und die charismatische, abwechslungsreiche Stimme. Die klangtechnisch saubere Produktion von Toby Wright (Korn, 3 Doors Down, Alice in Chains) tut ein übriges dazu. Sänger Hugo steht dem DOTN-Sänger Travis Meeks ebenfalls in nichts nach und drückt den Songs seinen eigenen Stempel auf. Im Gegensatz zu Meek’s Stimme, welche entfernt an REM erinnerte, hat Hugo Ferreira ein Organ, dass eher dem Sound von Alice In Chains oder Creed näher kommt. Die eingängigen Gesangsmelodien, oft unterstützt von einer im Vordergrund stehenden Akustikgitarre ("I’ll Stay Here") tun ein übriges um das Spektrum dieser Stimme zu unterstreichen. Das Ding macht echt Spaß. Wer also auf Bands wie Alice In Chains, Soundgarden oder Pearl Jam in ihren ruhigeren Momenten steht, sollte hier unbedingt mal reinhören. Wer die fantastische Days Of The New - CD kennt, hat den Silberling von Tantric höchstwahrscheinlich sowieso schon im Regal stehen.
Die neue CD "Erdenkraft" von Adorned Brood ist fertig und wird am 22.03.02 in den Läden stehen. Das nehmen sich Adorned Brood zum Anlaß eine Release Party zu feiern bei der die neuen (und natürlich auch einige alte) Songs live vorgestellt werden. Außerdem gibt es auch einige Verlosungen aus dem Merchandise und viel Party bei passender Atmosphäre, Bier und Met. Seid willkommen am 22.03.2002, ab 20:00 Uhr im Geschwister-Scholl-Haus, Neuss. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Mit ein bischen Glück gibt's für euren Eintrittsbon auch einen Verlosungs-Gewinn.
Die neue Schweden-Scheibe "Diabolical Desolation" ist auf dem deutschen Markt, in der Heimat der Jungs gibt's allerdings gehörige Vertriebsprobleme. "Ich hoffe, dass wir die bald ausgeräumt haben, damit die CD in naher Zukunft herauskommt. Der U.S.-Release steht dagegen fest: 30. April. Zudem sind die Jungs auf der Suche nach einer neuen Booking-Agentur, nachdem sie die Zusammenarbeit beendet haben. Wer sich berufen fühlt, kann die Band direkt unter centinex@hotmail.com kontakten. Außerdem stehen einige Gigs fest, klickt die Termine an.
Am 15. April erscheint via Scene Police die neue CHILDREN OF FALL-Platte "Ignition For Poor Hearts". Die Band hat zwar schon zweimal versucht, durch Europa zu touren, doch beide Male ist nach einer Woche der Bus total ausgebrannt - inklusive Equipment und CDs.
Am Freitag den 19.04. und Samstag den 20.04. geben sich TURBONEGROs Happy Tom und Euro Boy ab 22.00 Uhr als DJs in der Hamburger Scandia-Bar die Ehre. Das deutsche Live-Comeback der kompletten Band im "Apocalypse Dudes"-Line Up findet beim Bizarre-Festival (16.-18.08 in Weeze) statt.
Ob das was taugt? Die ersten Interpreten und Songs des im Sommer erscheinenden RAMONES-Tribute Albums stehen fest. MARILYN MANSON ("The KKK Took My Baby Away"), STATIC-X ("Gimme Gimme Shock Treatment"), Rob Zombie ("Blitzkrieg Bop"), RED HOT CHILI PEPPERS ("Havana Affair"), MOTÖRHEAD ("Rockaway Beach"), GREEN DAY ("Outsider"), Ex-SMASHING PUMPKINS-Sänger Billy Corgan ("I Want You Around"), RANCID ("Sheena Is A Punk Rocker"), THE OFFSPRING ("I Wanna Be Sedated") und PEARL JAM-Frontjaule Eddie Vedder ("I Believe In Miracles").