Unerfreuliche News aus dem Hause des Dark Metal-Acts re-Vision: Sänger Frank Wenner hat die Band freiwillig verlassen, da er schlichtweg keine Lust mehr auf die metallische Komponente des re-Visionären Sounds und die Zusammenarbeit in einer Gruppenkonstellation hatte. Die restlichen Mitglieder wünschen ihrem langjährigen Vokalisten alles Gute für seine zukünftigen musikalischen Aktivitäten und sind auf der Suche nach einem facettenreichen, ausdrucksstarken Sänger, um die Arbeiten am vierten Album fortzusetzen. Interessenten (der Proberaum inklusive Gesangsanlage befindet sich nahe Dortmund) nehmen unter www.re-Vision.org oder 02309-782200 (Christoph) bzw. 02595-972466 (Dominik) Kontakt auf!
Edguy werden am 31.05.02 zum 10. Geburtstag der Band in der Stadthalle Offenbach ein Jubiläumskonzert geben. Die Fans können dabei bei der Songauswahl mit machen. Als Special Guests haben die Jungs um Tobi Sammet KREATOR im Gepäck. Na wenn das mal nichts ist. Alle Infos zum Event und zur Mitgestaltung der Songauswahl gibt's unter www.edguy.net.
Konzert vom Uuuups: EISREGEN ziehen Fans wie verrückt. Selbst im verwöhnten Hamburg machten die Fans aus dem Fleischhaus Marx ein Treibhaus. Schon bei den beiden Vorbands ist Bierholen nicht angesagt: Das Motto an diesem Abend: Proppenvoll und Schweiß dabei!
HOLLENTHON-Gentleman Martin Schirenc und sein Gefolge rächten sich in eindrucksvoller Manier für das österreichische Debakel bei den Olympischen Winterspielen. Denn da verlor das Alpenland in der Medaillenwertung gegen Thüringen, Stolz und Heimat EISREGENs. Aber an diesem Abend sollte alles anders sein. Was der "Prinz-Charming mit Ösi-Slang" und seine Band zelebrierten, ließ einigen Anwesenden die Münder weit offen stehen. Sie zauberten eine düstere Atmosphäre, die an siberianische Gefangenenchöre erinnerte, verbanden das Ganze mit Death-Thrash-Metal und Folklore-Elementen der Marke CRUACHAN. Geiler Sound, tolle Songs ("Kingdom To Come"). Die Wiener hatten nicht Bronze verdient, sondern den Platz ganz oben auf dem "Stockerl".
Dann SIEBENBÜRGEN. Wie bei Olympia: Schweden höchstens Mittelmaß. Dabei mag ich die Scheiben der Jungs eigentlich ganz gerne. Aber nach HOLLENTHON kamen mir die angemalten Skandinavier vor wie Boekloev, Erfinder des V-Skisprung-Stils, im Vergleich zum heutigen Super-Star Sven Hannawald. Die Jungs boten anständigen Black Metal mit melodischen Parts, nie zu heftig, nie zu sanft. War halt ok, reichte für Silber.
Dann latschten die Thüringer samt ihrer "toten russischen Freundin" auf die von zwei thüringischen Fahnen geschmückte Bühne und vor selbiger gab´s kein Halten mehr. Etwa wie beim Publikum in Oberhof bei Biathlon. Während ein paar Menschen die Geige schief und die Songs langweilig fanden, rasteten die Fans komplett aus, brüllten die Texte von Anfang bis Ende mit, machten der Band und sich selbst einen schönen Abend. Mal ganz abgesehen von der Geschmacklosigkeit mancher Texte, aber die Reminiszenz EISREGENs für den an Krebs (!) verstorbenen CHUCK SCHULDINER (mit dem Death-Cover "Born Dead")??? Nee, nee, nee. Also: Geschmacklos wie immer, spielerisch allenfalls durchwachsen. Wer´s mag... Sie haben sich durch ihre Hits gebraten: "Leichenlager" fehlte natürlich ebensowenig wie "Farbenfinsternis", "Krebskolonie", "Scharlachrotes Kleid" und all die anderen Gassenhauer. Um es im olympischen Bild zu belassen. Die Punktrichter beim Eiskunstlaufen hätten Thüringen diesmal allenfalls den dritten Platz gelassen. Für das Publikum aber - und das zählt letztlich - waren sie die klaren Sieger.
"We're taking back the Metal!" Oha! Was Neues! Eine weitere Band versucht den am Boden zerstörten und von der Musikszene verbannten Metal zurück unters Volk zu bringen. Und ich dachte immer dafür wären die Fellhosenfetischisten von MANOWAR zuständig. nA gut, bevor ich endgültig in den Sarkasmus abdrifte hören wir uns lieber mal die Platte an.
Die beginnt mit "Metal Tyrant" nämlich gar nicht mal so schlecht. Ein fettest Riff und ein Schrei, der aus dem mittleren Frequenzspektrum sich zum Sopran hochschraubt. Jepp, so muß Power Metal sein. Teilweise klingt‘s auch ein wenig nach Grave Digger. Das Solo ist ganz o.k. aber nix weltbewegendes. Der nächste Song knallt auch noch sehr ordentlich, bis auf die Bridge, die mir nicht so richtig reingeht. Tja und spätestens jetzt nach dem dritten Song fängst langsam an a wenig langweilig zu werden. Gleiches Tempo, gleicher Stampfrhythmus, fettes Riff,... So für sich alleine bestimmt nicht schlecht aber auf Dauer fehlt da einfach die Abwechslung.
Die kommt dann beim Titeltrack "Xilde To Infinity And One", das mit einem schönen Balladenteil beginnt. Und dabei hätte es für meinen Geschmack auch bleiben können, den das Stück enthält den mit Abstand nervigsten Refrain der ganzen Platte. Etwas irritierend sind die Äußerungen von Sänger Black zum Text des Stücks: Alles was momentan so im mittleren Osten abgeht, mit diesem Bin Laden. Er ist aus seinem eigenen Land rausgeworfen worden, von seiner Familie enterbt. Das klingt ja fast so als müßte man Mitleid mit diesem Herrn haben. Nun gut, zurück zur Mucke. Track fünf läßt deutlich Einflüsse aus der New Metal Ecke durchklingen, teilweise ists fast schon grungig. Das absolute Highlight auf der Platte ist meiner Meinung nach Track neun "The Burning" für den Jon Oliva (SAVATAGE) den Text geschrieben hat und ihn zu meiner Freude auch noch eingesungen hat. Und schon klingt das Ganze richtig geil. Nicht das Black schlecht singt aber so richtig warm werde ich mit seiner Stimme nicht.
So, ist der Metal nun zurück? Geht in den Laden und hört euch das Teil mal selber an. Mir ist die Platte auf Dauer zu eintönig auch wenn ein paar sehr gute Stück drauf sind. Aber ausgesprochene Power Metal Freaks könnten da auch ganz anderer Meinung sein und eigentlich lohnt sich die Platte schon wegen "The Burning". (goofy)
ERSTMALS LIVE IN DEUTSCHLAND - DAS legendäre OZZFEST findet am 20.05.02 für alle Freunde der harten Musikrichtung in der Volkswagenhalle zu Braunschweig statt. Headliner sind OZZY OSBOURNE, legendärer Originalsänger von Black Sabbath mit seiner Band, sowie TOOL, die momentan angesagteste Band im Progressive Bereich und mit BAD RELIGION die Legende des politisch korrekten Punk-Rock aus Kalifornien in Originalbesetzung , dazu werden mit SUCH A SURGE und OOMPH! zwei hochrangige bundesweit renommierte Bands des Genres aus der Region dazukommen !