Review:

Forever Delayed

()

Nein, keine Angst hier gibt’s nicht wieder den x’ten Versuch in der zwischen zwei "normalen" Alben mal eben die schnelle Mark, oh sorry den flugsen Euro zu machen, denn diese "The Greatest Hits" der MANIC STREET PREACHERS "Forever delayed" macht in dieser Zusammenstellung durchaus Sinn und ist für jeden Punk- (bezieht sich auf die Anfänge der Gruppe) bzw. Rockfan mit einem leichten Hang zum Pop (was teilweise die neueren Werke der Band angeht) auf jeden Fall weiterzuempfehlen. Bei uns in Deutschland haben die Jungs, in Großbritannien füllen sie locker größere Fußballstadien, nie so recht den ganz großen Durchbruch geschafft, was mir aufgrund der großen musikalischen Fähigkeiten und tollen Songs aber immer irgendwie unverständlich geblieben ist. Trotz ihrer zweifelsfrei deutlich tiefer gehenden songschreiberischer Substanz, als u.a. Bands, wie die zu Tode gehypten OASIS. Als Vorreiter des (größtenteils zu unrecht) als Schimpfwort verwendeten Britpops, möchte ich die PREACHERS dann aber doch nicht bezeichnen.
Egal, die Manic Street Preachers gibt’s nun schon seit 1991, von den einen geliebt und den anderen gehasst, aufgrund ihres offen ausgelebten "Designerpunks" der Anfangstage sowie eines schon recht großspurigen und selbstgefälligen Auftretens von Anfang an. Diese Band mit dem klanvollen Bandnamen hat dann jedenfalls allen Unkenrufen zum Trotz in den folgenden elf Jahren nach ihrem UK-Singles-Chart-Debüt mit dem aberwitzig selbstbewusst betitelten "You Love Us" (Platz 62) mehr als zwei Dutzend Hitsingles, darunter knapp zehn Top-Ten-Platzierung und zwei Nummer-Einsen im Vereinten Königreich ("If You Tolerate This, Your Children Will Be Next" 1998 und "Masses Against The Classes" 2000 - viel gegensätzlicher können zwei Songs nicht sein!) landen können. Die nach dem spurlosen Verschwinden ihres Gründungsmitglieds und Gitarristen Richey Edwards 1995 als Trio weiter agierende Band stellt nun auf "Forever Delayed" achtzehn ihrer wichtigsten Singles zusammen, darunter den Frühneunziger-Hymne "Motorcycle Emptiness", den spitzenmäßigen UK-Top-Ten-Hit "Theme From Mash (Suicide Is Painless)" oder auch ihre fabelhafte Comeback-Single "A Design For Life" aus dem Jahr 1996. Der Schwerpunkt der Compilation liegt etwas mehr auf der zweiten Hälfte der 90er, in der die MANIC STREET PREACHERS sich mit dem Millionenseller "This My Truth, Tell Me Yours" (1998) endgültig vom "angedeuteten" Punk der Anfangsjahre losgelöst haben. Ein ausgefeilter, teilweise in Bombastrockgefilde abtauchender Sound mit mainstreamiger Radio-Tauglichkeit manchmal schon etwas zwischen Kitsch, Pathos und roher Aggression hin und her schwankend aber immer mit diesen genialen Melodien - hier gibt’s alles auf einmal. Sie haben schon ein Händchen für Ohrwürmer, diese Waliser und die vorliegende CD gibt trotz der verschiedensten Schaffensphasen oder gerade deshalb ein homogenes und stimmiges Bild ab - so macht es Spaß die Bandentwicklung der MANICS zu verfolgen, man wird sehen, was sie zukünftig noch zu Stande bringen. Ideal für Einsteiger aber auch für Fortgeschrittene geeignet.
Innerhalb dieser Rückschau haben James Dean Breadfield, Nicky Wire und Sean Moore noch zwei brandneue Stücke speziell für "Forever Delayed" aufgenommen, von denen "There By The Grace Of God" als neue Single erscheinen wird. Diese limitierte Erst-Auflage erscheint mit 13 zusätzlichen Remixen (von denen nicht jede Version wirklich gut geworden ist!) von Groove-Spezialisten wie David Holmes, Stereolab, den Chemical Brothers und Massive Attack.

Forever Delayed


Cover - Forever Delayed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33
Länge: 156:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Frailty

()

Horch, was kommt aus Schweden rein, muss wohl melodischer Death-Metal sein. Und siehste woll: Das stimmt. Härtemäßig sind sie auf einer Wellenlänge mit In Flames vor ihrer neuen Scheibe. Wobei die death-metalligen Vocals sehr kompromisslos (positiv) oder wenig abwechslungsreich (negativ) zu Buche schlagen. Ich für meinen Teil finde die Kapelle außerordentlich liebenswert. Sie schreiben vielleicht nicht die ganz großen Hits wie ihre chartbreakenden Kollegen und werden sicherlich auch nicht mit dem Originalitäts-Oscar ausgezeichnet, aber THE DUSKFALL rocken. Und außerdem scheuen sie auch vor amtlichen Power-Metall-Versatzstücken nicht zurück und lockern das Ganze so auf. So findet ihr das ein oder andere Solo ("Agoraphobic"), das wohl auch dem gemeinen Italo-Mörteler zur wirklichen Ehre gereichen würde. Daniel Bergstrand (In Flames, Darkane, Meshuggah) hat die Scheibe produziert und ihr ein außerordentlich gelungenes Gewand verpasst. Die Jungs um den Ex-Gates-of-Ishtar-Gitarristen Mikael Sandorf können vielleicht wirklich in die Fußstapfen der IF-Weißkittel treten, gesetzt den Fall, sie werden entweder ein klein wenig eigenständiger oder sie schreiben ein oder zwei echte Hits. Auf jeden Fall ein amtliches Album für die Melodiker unter den Todmetallern.

Frailty


Cover - Frailty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:42 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Darkwell

DARKWELL schreiben bereits fleißig an Songs für das nächste Album.
Die Studioaufnahmen sollen noch vor Sommer beendet und das Album im
Herbst veröffentlicht werden.


News:

No Return

Der Booking Kader von Shadow Smile feiert einen Neuzugang:
Frankreichs Thrash Metal Maniacs NO RETURN werden aller Voraussicht
nach im Herbst zusammen mit den portugisieschen All Star Deathern
SACRED SIN auf Deutschland Tournee gehen.


News:

Party.San-Open-Air

Zugänge für Bad Berka:
MALEVOLENT CREATION (US) werden am Freitag(08.August 2003) als Headliner
auftreten. Die Jungs um Phil Fasciana haben gerade die Verträge
unterzeichnet und freuen sich schon ihre neue Platte "The Will To Kill
"(Nuclear Blast Records) bei uns LIVE zu präsentieren. Wir sind verdammt
stolz Euch diese wahnsinnige Death Metal Band aus Florida anbieten zu
dürfen. Malevolent Creation haben Death Metal Geschichte geschrieben...see
them or die!!!


POSTMORTEM (D) sind unsere alten Death Metal Helden und werden am
Donnerstag(d. 07.August 2003) die Zeltbühne gemeinsam mit Tenebre(swe),
Buried God(D) und Fragments Of Unbecomming(D) unsicher machen. Sie werden
als Headliner auftreten und wir sollten uns auf ein paar Überraschungen
gefasst machen. Die Massenmörder kehren heim.....!!!


DARK FORTRESS (D) sind der wohl seit Jahren der beste deutsche Nachwuchs im
Bereich Black/Death Metal. Ihre wahnsinnige Mischung aus alten Dissection,
Necrophobic, Unanimated und Satyricon ist einfach atemberaubend. Ihr Debut
erschien über das US-amerikanische Label Red Stream. Die neue Scheibe wurde
im sagenhaften Grieghallen(Norwegen/Bergen) eingespielt und wird bei uns
exklusiv präsentiert. Eine Band mit Zukunft!


RESURRECTED (D) sind eine talentierte deutsche Death Metal Band die auf der
Bühne killt wie keine andere vergleichbare Gruppierung. Die Jungs entern
Freitag, d.08.August die Bühne und machen definitiv keine Gefangenen.


News:

Marduk

Wie die Gerüchteküche wissen will, werden MARDUK am Freitag, 14. Februar, ab 20.30 Uhr im kleinen, aber feinen Hamburger Club "Headbangers Ballroom" am Fischmarkt eine weitgehend geheime Record-Release-Show spielen. Tickets für diesen intimen Event soll es ausschließlich im Vorverkauf geben - und zwar im Hamburger Metal-CD-Shop REMEDY RECORDS, Holstenstraße.
Nach dem Konzert werden die schwedischen Black Metal-Originale gemeinsam mit den Fans die Veröffentlichung ihres neuen Albums "World Funeral" feiern, welches ab 24. Februar in den Läden stehen wird.

Band:

Manic Street Preachers

KEINE BIO! www
Band:

The Duskfall

www
Konzert:

Red Hot Chili Peppers, Papa Roach, Quirk - Queen Elisabeth 2 Stadium Christchurch, Neuseeland

Konzert vom METAL INSIDE am Ende der Welt: Wir haben unseren Killer für ein Jahr auf die andere Seite geschickt, um Erfahrungen zu sammeln. Und das kann er, nicht nur auf zahlreichen Wanderungen: Er wurde so richtig scharf bei den PEPPERS. Zusammen mit 18.000 anderen PEPPERS-Liebhabern.


Vorher aber musste er sich noch mit zwei Opener auseinandersetzen. Und das sprach er von der anderen Seite des Globus‘: QUIRK bildeten den Auftakt mit funkig angehauchtem Britpop. Sie bemühten sich, die Fans anzuheizen, aber außer Applaus auf Sparflamme war kein Feedback bei den Zuschauern zu vernehmen. PEPPERS-Mann Flea scheint wohl größter Supporter der Band zu sen, feiert QUIRK voll ab und hatte seinen Spaß am Bühnenrand hatte. 25 Minuten, aus, Schluss, vorbei.


PAPA ROACH bildete dann die absolute Enttäuschung - mieser Sound - langweiliges New-Metal-Gepose - nur Sänger Jacoby zeigte Spielfreude und sprang bei der Zugabe ins Publikum. Die Tracklist ähnelte einem Best-of-Mix, natürlich auch gemischt mit neuen Tracks der neuen CD. Allerdings fielen die erschreckend ab gegenüber den älteren Gassenhauern - Den New-Zealand Fans schien es dennoch gefallen zu haben, Ich habe schon allerdings lange nicht mehr eine so schlechte Liveperformance gesehen, dagegen waren QUIRKecht GOTT, da sie wenigstens vor Spielfreude gesprüht haben....
21:30 Uhr, Beginn des ersten neuseeländischen PEPPERS-Gigs in der Bandgeschichte. Opener "By the way" kam nach einem nach Hammerjam der Band - sofort Superstimmung inklusive exzellentem Sound. Die Band präsentierte sich in guter Spiellaune, nur Anthony Kiddies hatte gesundheitliche Probleme und brauchte fünf Stücke, bis er auftaute, sang dann aber alles einwandfrei ohne stimmliche Aussetzer und verzichtete zugunsten besseren Gesangs auf seine verrückte Bühnenpräsenz in altem Stile. .John Frusciante (git) war eine absolute Augenweide, der ohne Unterbrechung abbangte und die volle Bühnenbreite für sich nutzte. Flea dagegen zeigte sich modisch top gekleidet mit Schotten-Zip-Off-Hose, orangefarbener Mütze und roten Schuhen, sprang wie immer wie ein Maniac über die Bühne und präsentierte nen gewaltiges Funkspektakel. Bei Jams zwischen den Stücken gab’s immer wieder Abstecher von Flea zu Circle Jerks und Deep Purple Stücken (Smoke on the water). Die PEPPERS gedachten dem Tod von Dee-Dee und Joey Ramone mit einer funkigen Version von "Teenage Lobotomy"...absolut klasse....Leider kannten die Kiwis die Ramones scheinbar nicht so richtig...anyway - Die Songauswahl war mit Hauptaugenmerk auf die neue CD ausgerichtet("By The Way", "Universally Speaking", "This Is The Place", "Don´t Forget Me" (eigentlich nur nen durchschnittlicher Track, der aber live wesentlich härter gespielt und bei guter Lightshow zum Hammertrack mutiert), "Can´t Stop" (genialer Livetrack) sowie "Throw Away Your Television"). Sonst gab es halt die guten alten Schlager wie "Californication", "Under The Bridge", "Be My Friend", "Give It Away", aber es fehlten auch Bringer wie "Fight like a brave" und "Higher Ground". Gutes Konzert, positiv überrascht! Und, wie auch in der anderen Ecke der Welt: Auch die All-Blacks zahlen leider überhöhte Ticketpreise mit 75 NZ$ (37 EUR), das Vergnügen im Moshpit kostete sogar 120 NZ$. (killer)

Review:

Through The Looking Glass

()

Tja, die wirklich legendäre kalifornische Band TOTO kann nun bereits auf eine über 25-jährige erfolgreiche Karriere mit Welthits wie "Hold The Line", "Rosanna" oder "Africa" zurückblicken. Von harten Schicksalsschlägen wurden man ebenfalls nicht verschont, denn 1992 verstarb völlig überraschend Schlagzeuglegende Jeff Porcaro, der seitdem durch den nicht minder grandiosen Simon Phillips ersetzt wurde. Mit ihren ständig wechselnden Sängern hatten sie es auch nicht so aber mittlerweile darf ja zum Glück wieder, der mit Abstand Beste Sänger für diese Band, Bobby Kimball seine Stimmbänder zum Einsatz bringen. Als einer meiner früheren Faves haben mich TOTO mit zunehmenden Jahren aber immer mehr enttäuscht und seit dem noch recht guten 92er Werk "Kingdom Of Desire" keine wirklich durchgehend gute Platte mehr gemacht. Die meiner bescheidenen Meinung nach mit Abstand sowieso beste CD von 1988 "The Seventh One" konnte sowieso leider nie mehr getopt werden.
Auf diesem jetzt erschienen reinen Coveralbum haben sich TOTO einige teils bekannte aber auch recht unbekannte Songs ausgesucht und mit ihrem speziellen Soundflair versehen. Egal, ob man den Jungs jetzt Einfallslosigkeit gerade zum Jubiläum vorwerfen möchte (neues Material wäre vielleicht schon origineller gewesen?!), wenn das dann so ausfällt wie das letzte schwache Studioalbum "Mindfields", dann ist mir sowas wie das hier dargebotene noch lieber. Auf jeden Fall ist "Through The Looking Glass" bei weitem nicht so schlecht, wie uns das so manche Kritiker gerne weismachen wollen. Sicher, daß TOTO haben hier "nur" gecovert und wie immer gerade bei solchen Geschichten, wird es die Fans in zwei Lager spalten, den einen gefällts, den andern halt nicht. Meine Kritikpunkte sind jedoch die geringe Anzahl der Songs (11) sowie der Totalausfall "It Takes A Lot To Laugh, It takes A Train To Cry" (Bob Dylan), man der Song an sich ist wirklich ein grottenschlechter 0815 Bluesstampfer. Ansonsten gibt’s soundmäßig insgesamt nix zu mäkeln allerfeinste Licks, Breaks für Gourmets, Arrangements der absoluten Sonderklasse und über allem schwebt dieser tolle glasklare Sound.
Mit "Could You Be Loved" lassen es TOTO sofort richtig grooven, "Bodhisattva" kommt ebenfalls erstaunlich frisch mit einem jazzigen Touch aus den Boxen - für mich aber ist das herausragende Stück von "Through The Lokking Glass" eindeutig die Interpretation von "While My Guitar Gently Weeps" hier stellt Steve Lukather einmal mehr mit seinem gefühlvollen Spiel seine Stellung als Spitzengitarrist mit einer ebenfalls guten Stimme unter Beweis. Weitere gelungen Versionen einer insgesamt guten Mischung sind der gelungene Reggae "Watching The Detectives", das lässige mit einem santanamäßigen Flair versehene "Maiden Voyage/butterfly" sowie das mit schweren Fast-Metalriffs ausgestatte "Living for The City" (Stevie Wonder). Beim etwas scherfälligen Traditional "House Of The Rising Sun" werden sich die Geister dann allerdings wieder scheiden.

Through The Looking Glass


Cover - Through The Looking Glass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:38 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS