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Sacred Sin

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Zinny J. Zan

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Supared

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Konzert:

Necrophobic, Impious, Satariel - Hamburg, MarX

Konzert vom Typischer Fall von zu früh gefreut ... Ein viel besseres Billing konnte ich mir im MarX nicht vorstellen.

Die erste riesige Enttäuschung jedoch waren SATARIEL. Mit ihrem Mischmasch aus allen möglichen Stilen (Black- und Death-Metal waren heute obligatorisch, dazu gesellte sich aber Treue-Metal in der ganzen alten Form a la Brocas Helm) sorgten sie eher für Miss-Stimmung unter den doch recht zahlreich früh erschienen Fans. Elender Gesang (vielleicht lag’s daran, dass Sänger Pär Johansson eine Woche vorher im Krankenhaus lag) und eine ziemlich missglückte, langweilige Bühnen-Performance taten neben miesem Sound ein Übriges. Also versprühte der erste von drei Schweden-Happen überhaupt gar keine Magie. Mögen Songs wie "The Holy Trinity" auf Platte schocken, hier machte ein Glas wässriges Bier mehr Spaß. Oder zwei.



Wie’s laufen kann, bewiesen anschließend IMPIOUS. Komplettes (also alle fünf!) Propeller-Banging, besserer Sound, geile Songs, vor allem vom neuen Album "The Killer" - das alles machte dieses Thrash-Konzert zu einem Erlebnis erster Kajüte. Der Schwerpunkt lag naturgemäß auf dem Neuling, aber auch "Klassiker" der ersten beiden Scheiben "Evilized" (1998, "Extreme Pestilence") und "Terror Succeeds" (2000, "Dimension Hell") kamen zu Live-Ehren. Superwitzig auch das Mötley-Crüe-Cover von "Live Wire". Erstaunlich, mit welcher Energie die Jungs abgingen. Noch Stunden nach dem Konzert war der sympathische Sänger Martin völlig begeistert über die Reaktionen der Fans. Naja: Da möchte man sagen: "Wir du in den Wald brüllst, so schallt es heraus". Geiler Auftritt. In Abwandlung ihres "Hits" "Kill For Glory" möchte ich sagen: "Killed With Glory".



Hier sind die Fans, die Fans, die Fans vom HIF (Hammarby): NECROPHOBIC. Nur leider sollten sie mich heute erstmals ein wenig enttäuschen. Das mag zum einen am wirklich obermiesen Sound gelegen haben, zum anderen an der recht kurzen Spielzeit. Aber auch meine zu hohe Erwartungshaltung nach Wacken und PartySan. Und so begannen sie, aber die rechte Begeisterung wollte sich erstmal nicht einstellen. Songs wie "Dreams Shall Flesh", "Frozen Empire" oder "Nailing The Holy One" sind über jeden Zweifel erhaben. Nun denn und so plätscherte die Stimmung bei mir dahin, während viele der Anwesenden ziemlich komplett ausrasteten. Ich schloss mich irgendwann doch an. Warum? Weil nach dem Gebölke diverser Hinterbänkler auch noch - extra für "uns Hamburg" - auf das Kruzifix erbrachen. Ihr wisst schon "6 - 6 - 6 ... we vomit on the crucifix, Helllllll". Wenn´s dann noch "Spawned By Evil" gegeben hätte ... Dennoch: zusammen genommen mit dem netten schwedo-germanischen Abschluss im Ballroom war´s dann doch noch der Hammer, den ich mir von Beginn an gewünscht hätte. Wer zuletzt lacht...




News:

Evereve

Das für den 24. März angekündigte Album der Goth-Rocker von EVEREVE hat eine Umbenennung erfahren: ".enetics" ersetzt den Zungenbrecher ".enetics - 11 orgys of massenjoyment on the dark side of the planet". Hätte sowieso jeder mit ".enetics" abgekürzt :-) Wer mehr wissen will: schaut mal unter Specials nach.

News:

Linkin Park

Die Nu Metaller von Linkin Park haben nun die Daten für ihre neue Scheibe der Fangemeinde mitgeteilt: "Meteora" heißt das Teil und schlägt am 24.03. in den Läden ein.

News:

Pyogenesis

Vor dem am nächsten Donnerstag im Heidelberger Schwimmbadclub stattfindenden Konzert werden Pyogenesis im dortigen Media Markt um 19h eine Autogrammstunde geben. Die Band ist außerdem scheinbar vom Pech verfolgt, denn nach dem schweren Unfall wurde auch noch in ihr Lager eingebrochen und nahezu alles Merchandise, 300 CDs, sowie diverses Equipment im Wert von ca. 12.000 Euro und ein paar persönliche Sachen gestohlen...

News:

Paragon

Die Hamburger Powermetaller werden sich in den nächsten Tagen wieder im Studio einfinden, um eine Coverversion des Manowar Klassikers „The Gods Made Heavy Metal“ sowie den neuen Track „Eye Of The Storm“ aufzunehmen, der vorab zum nächsten regulären Studio Album als limitierte Picture Disc erscheinen wird, auf dieser Picture Disc werden voraussichtlich auch die Bonustracks der CD’s enthalten sein, die auf den regulären Vinyl Veröffentlichungen keinen Platz mehr gefunden haben. Das neue Studioalbum wird dann im März/April dieses Jahres wieder zusammen mit Piet Sielck im Powerhouse Studio eingetütet, und auch auf dem Live Sektor sind die Jungs aktiv.

News:

Balance Of Power

Balance Of Power haben sich von Sänger Lance King getrennt, die Band hat aber bereits einen neuen und international bekannten Lead Sänger verpflichten können, sobald alle Deteils geklärt und die Verträge endgültig unter Dach und Fach sind, werden wir an dieser Stelle davon berichten. Gleichzeitig freut sich die Band bekannt zu geben, dass man mit den Arbeiten am Nachfolger des von Fans und Presse mit viel Lob bedachten „Perfect Balance Werkes begonne hat, der im Frühjahr über Massacre erscheinen wird. Der Arbeitstitel lautet „Heathen Machine“, die Band hat auch schon einige der Songtitel verraten, als da wären: "Chemical Imbalance", "Just before you Leave", "I wish you were here", sowie "Heathen Machine". Die Songs wurden vom Songwriter Duo Tony Richie sowie Pete Southern verfasst, während Drummer Lionel Hicks in altbewährter Weise für die Produktion verantwortlich zeichnet.

Interview:

Die Apokalyptischen Reiter

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InterviewDer Proberaum der REITER befindet sich in einem alten Fabrikgebäude-Komplex in einem ehemaligen Autohaus, wie Volk-Man berichtete. Öfter mal mussten die Apokalypten umziehen, blieben aber immer im alten Klinkerbau. Und in ihrem "Stall" haben es sich die Jungs so richtig gemütlich gemacht. Dicke Matratzen vor den Fenstern, alte Sofas in den Ecken, einen Ikea-Futon an der Wand, genügend Platz für die mehr als 20 Neugierigen, es sich richtig gemütlich zu machen. Merchandiser Egon (auch Langi genannt) machte Räucherstäbchen an - für mehr "Atmo". Der Rest zündete Glimmstengel an - für schlechtere Luft. Und irgendwie waberte über allem der Hauch der Ungewissheit. Volk-Mans rote Wangen, das nervöse Nuckeln an den F6 (den blauen, du Weichei!) und die merkwürdige Stille, als der Bassist die Premiere ankündigt, all das lässt auf die allgemeine Gespanntheit schließen. Dann fällt noch ein Wort und es geht los: Prost!



Vier Reiter stehen bereit
Das ist bester Stoff in derber Qualität. Sooo sollen die REITER sein. Fett, viele Double-Bass-Gerummse. Scheinbar ist der Anteil der cleanen Vocals größer geworden. Aber ditte fetzt.



Warum
Brezelt auch kann schön durch die Gegend, vor allem das Riffing hat Gesicht. Was allerdings macht die Opern-Truse bei den Reitern? Is ja gar keine Tante, sacht Volk-Man. "Frauen kommen uns nicht in die Band!"



Sehnsucht
Das hatten die Herren ja schon auf dem Party.San gespielt. Und es bewahrheitete sich der Eindruck, den ich damals schon hatte. Hört sich irgendwie nach Subway To Sally an, zum mindestens am Anfang, steigert sich in der zweiten Hälfte, wird energischer und damit besser als erwartet.



Terra Nola
Trauriger Song, der sich zum Ohrwurm, zum Mitsing-Titel mausert. Nach Stakkato-Anfang wird’s ein regelrechtes Groovemonster.



We Will Never Die
Der der erste von zwei englischen Songs knüpft nahtlos an die "großen Hits" der Thüringer an. Schnell, mit lustigem Metal-Text ("Together we will be strong, the army of immortals is where you belong"). Tipps für die nächste Platte? Vielleicht "Reitermania will never die"? Lecker Liedchen!



Baila Conmigo
"Spananisch" für Germanos. "Es una maleta - heißt: Was ein Koffer!" Nicht nur textlich, auch muskalisch enorm geprägt vom Land der Oliven und Torreros. Wenn da mal nicht ne spanische Senorita ihre Finger im Spiel hatte ... Aber keine Angst, die REITER werden nicht die Gypsy Kings.



Ride On
Dennoch erfreulich, nach dem Folklore-Ausflug wieder echtes Metall um die Löffel gebraten zu bekommen. Die Stimme runter, Tempo und Abrockfaktor rauf. Und im Hintergrund dudelt ein Keyboard im Stil der seligen alten Purple. Insgesamt ein eher typischer Song mit leichten Ausritten.



Komm
Nicht besonders heftig. Der Song lebt von einem eigenartigen Zusammenspiel von Leadgitarre und Keyboard. Mittendrin ein bisschen Zeit zum Feuerzeug-anzünden.



Du kleiner Wicht
Fängt an wie ein Song vom Liedermacher. Mit Flötentönen. Ganz okay, hat seine besten Szenen aber auch eindeutig, wenn die flotten Fohlen nach vorne preschen.



Das Paradies
Beim ersten Hören empfand ich den Song als Zumutung und fühlte mich ständig an den Berufsbetroffenen Xavier Naidoo erinnert. Im Refrain dominieren aber plötzlich die Gitarren, Eumel steigert sich tüchtig. Aber die Erleichterung ist groß, als der nächste Song kommt. Was bin ich aber wieder intolerant...



Fatima
Fatima, weil‘s im Wald geschah? Quatsch, denn jetzt wird’s Indisch-orientalisch. Der Song steigert sich mit fortlaufendem Genuss aller Beteiligten zur begeisterten Mitgrölnummer. Vor allem die Wechsel zwischen folkloristischen Parts und Drum-Attacken im Zusammmenspiel mit schier hysterischem Gesang machen den Song tatsächlich zu einem der besten.



Wo die Geister ganz still sterben
Sprechgesang zu Beginn lässt Böses erahnen, doch dann eruptiert der Vulkan namens REITER: Wie fett es geht, zeigt dieser Song. Ach wie fein, cooler Death-Metal (Chorus!), gemischt mit Black-Metal-Einflüssen, sie können dolle, wenn sie "wolle".



Seid Willkommen
Der etatmäßige Schlusspunkt der CD ist eigentlich das Intro ihrer Live-Auftritte. Erinnert vom Charme an majestätisches Bathory-Gezumsel.



Master Of The Wind
Bonustrack für’s Digi-Pack. Passt ja ganz gut in die Zeit... Manowar von "Triumph Of Steel". Obwohl ich beim ersten Hören den Eindruck hatte, hier würde die ein oder andere Oder der Eingeölten durchgeritten. Naja, guter Rausschmeisser, aber schade, dass die Scheibe schon zu Ende ist.



Nach den totenstillen Phasen zwischen den Songs brabbelten die Kollegen jetzt aber wild durcheinander. Sofern sie nicht erst mal auf Toilette rennen mussten. NB-Promoter Markus Wosgien verteilte die Interview-Zeiten und unsereiner schaute sich erstmal im Raum um. Hängt doch tatsächlich ein VfL-Bochum-Schal mitten in Thüringen unter der Decke. Da gefallen mir die Schnappschüsse und anderen "Mitbringsel" im Proberaum schon besser. Und so schweift der Blick durch das rauchgeschwängerte Viereck und fällt auf die Pinwand, gespickt mit tollen Sachen. Hier ein Immortal-Poster, da ein Cover der eingeölten Kriegsmänner. Mittendrin Schnappschüsse bedrohlich plastat-gestärkter Tittenmonster, die drohen, über dich herzufallen. Hilfe versprechen dafür die phallustisch aufgeblasenen Luftballons, die überall herumschwirren. Auf dem Kopf des Doktors, auf den Boxen, überall.

Sowas in der Richtung muss wohl auch die einzige Abwechslung der Jungs in Bühne gewesen sein. So heißt nämlich das Kuhkaff, wo das Studio des Herrn Claassen steht und die REITER allesamt vier Wochen im November und Dezember zubrachten. "Die einzige Abwechslung war Essen kochen und Videospielen. "Die absolute Turtlemania", erinnert sich Volk-Man zurück. Ok, gekifft hamse ooch. Auf jeden Fall hat das berittene Quartett erstmals geschlossen das Weite gesucht und den Krempel gemeinsam eingezimmert. "Ein Wochenende haben wir Heimaturlaub gemacht", gesteht der Thüringer am apokalyptischen Bass. Und berichtet weiter von einem fünften Mann, dem Pit aus Erfurt. "Er ist unser neuer fest Session-Gitarrist." "Allerdings haben wir einfach vergessen, ihn einzuladen. Wir sind’s einfach nicht gewohnt, zu fünft zu sein", gesteht fast schüchtern Dr. Pest.

Nun aber sind sie fast zu dreißigst. Und alle freuen sich über das schwarze Dunkle, das helle Blonde oder den McTwo-Nachkömmling. Und dann brachte ein kleiner Italiener aus Weimar die wagenradgroßen Pizzen, die blitzschnell in den hungrigen Mäulern der Anwesenden verschwanden, ebenso wie das Salzgebäck im Rachen eines jungen Hamburgers. Aber keine Angst, es gab auch Gesundes: Da trank der Eumel Wasser und hübsche Damen stärkten sich an Bananen. Und als die Sonnenwende rief, da verschwanden Eumel und der Getreue RETER -Mann gen Apolda. Die Schar der Verbliebenen jedoch ließ Bad Religion Bad Religion sein und ließ sich nochmals tragen von der Magie der neuen Scheibe. Zeit und Raum schon längst vergessen, wurden sie angesteckt von der Begeisterung, mit der diese jungen Hengste ihr Werk geschaffen hatten. Sie lobpreisten nach mehrmaligem Hören auch die gesunde Härte des Juwels und kamen nicht leicht runter von ihrer schönen Reise. Die sollte sie noch weit bringen. In die nächste (Cocktail)-Schänke. Und hier gab’s neben lecker Schnaps auch noch "Ride The Sky" frei Haus, Marke NB-Karaoke. Und wenn er nicht vom Stuhl gefallen ist, dann schmettert der Herr noch heute. Und manch anderer wäre wohl auch nicht aus dem Probraum gekommen. Und das lag sicherlich nicht nur an den Räucherstäbchen. Man könnte ja schließlich nochmal das neue REITER -Album anmachen...

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