Review:

Death Unveiled

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"Death Unveiled" ist das vierte Zeichen, das Mephistopheles in die Tonträger-Landschaft setzen, welches von Mal zu Mal stärker, besser und ausgefeilter wurde. Der Mix aus Black, Death und Thrash Metal hat mittlerweile einen ganz eigenen Charme, der Mephistopheles zu einer der besten deutschen Metalbands macht. Die Mucke ist meistens im Highspeed-Bereich angesiedelt, aufgelockert durch einige Mid-Tempo-Passagen, in denen dann auch das Keyboard vernünftig zur Geltung kommt. Gottseidank hält es sich hierbei aber immer noch genügend im Hintergrund und kleistert nicht alles mit schwülstigen Melodien zu, wie das bei so vielen anderen Blackies der Fall ist. Man kann Keys also auch sinnig einsetzen, ohne daß sie auf die Nerven fallen. Neben dem Tastenmann gibt es da noch einige andere Mitstreiter, die allesamt ihr Handwerk verstehen. Angefangen vom effektiven und abwechslungsreichen Drummer, der großen Anteil daran hat, daß die Songs trotz hoher Geschwindigkeit nie langweilig werden, über die Gitarrenfront, die ein ums andere Mal geile Riffs hervorzaubert, zum dezent pumpenden Baß und als Abschluß den kreischenden Sänger, der jeden Ton trifft und genügend Abwechslung in der Stimme hat und Akzente setzt, sind alle Musiker mittlerweile technisch sehr versiert und verstehen es, eingängige und melodiöse Songs zu schreiben. Gleichzeitig wahren sie aber eine gesunde Härte und hauen oft genug auf die Kacke, es besteht also keine Gefahr, daß sie zu einer Milchbubi-Combo à la Dimmu verkommen hehe. Einziger Kritikpunkt an der Scheibe ist "Whispering Shadows" der göttlichen Unanimated. Der ist den Norddeutschen nicht wirklich gelungen und stinkt gegen das Original ziemlich ab. Egal, die acht eigenen, schön langen Songs sind trotzdem den Kauf wert und dürften Mephistopheles in die Spitzenregion deutscher Underground-Bands bringen.

Death Unveiled


Cover - Death Unveiled Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:54 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ship Of Fools

KEINE BIO!
Band:

Glamrock

www
Konzert:

Hammerfall, Masterplan, Sinner, Dream Evil - Stuttgart, LKA

Konzert vom Mit DREAM EVIL, SINNER, MASTERPLAN und den nordischen Metal-Göttern von HAMMERFALL schien an diesem Sonntag in Stuttgart ein saumäßig metallener Abend heraufzuziehen. Obwohl Beginn und Einlass recht kurzfristig auf Grund der Erweiterung des Billings um SINNER um ein Stunde nach vorne verlegt worden waren, drängte sich schon ein große Schar erwartungsvoller Fans vor dem Eingang. Die Buschtrommeln scheinen im Heavy-Lager recht gut zu funktionieren. Die Fans froren zwar bei Minustemperaturen in ihren Tourshirts teilweise nicht unerheblich - der guten Stimmung tat dies keinen Abbruch und die Öffnung der Tore um 18.30 wurde dann mit einem vielkehligem Jubelschrei quittiert.



Im schon äußerst gut gefüllten aber noch nicht restlos vollen Longhorn/LKA in Stuttgart hatte die Schweden DREAM EVIL um kurz nach 19 Uhr den Eröffnungspart für den mit 4 Hochkarätern besetzen Abend zu bestreiten. Die mit einigen Vorschusslorbeeren ausgestatten Power Metaller eröffneten den mit jeweils zur Hälfte vom starken Debüt "Dragonslayer" und der neuen Scheibe "Evilized" besetzen Set mit "Break The Chains" und "Chasing The Dragons" standesgemäß - melodischer, rifforientierter Power-Metal mit glasklarem Gesang und einem leichten Touch Mainstream. Besonders Gitarrist Gus G. brillierte mit seinen ausgefeilten Soli und zeigte wieder mal, dass der gebürtige Grieche zu den Ausnahmekönnern seines Faches gehört. Mit "Made Of Metal”, "Kingdom Of The Damned", "Evilized” und "Heavy Metal In The Night" hauten DREAM EVIL dann einige Metal-Hymnen unters Volk welche trotz (oder gerade wegen) einiger Klischees recht begeistert aufgenommen wurden. Der Höhepunkt des circa 40-minütigen Sets war "Children Of The Night" - zweifelsohne ist das Stück auf Radiotauglichkeit getrimmt - aber ein echt starker Livesong. Der Track brachte alle Anwesenden zum Mitsingen, Klatschen und Bangen. Zum Abschluss zogen DREAM EVIL mit dem Highlight ihres Debüts "The Chosen Ones" einen weiteren Ohrwurm hervor, der die Stärken der Combo um Fredrik Nordström im melodischen Bereich eindrucksvoll dokumentierte, die Fans mitriss und DREAM EVIL am Ende des Gigs einen anhaltenden Applaus bescherte.(hardy)


SINNER hatten an diesem Abend ein Heimspiel. Schließlich gehören die Schwaben um Mat Sinner schon so lange zu der Szene dazu, dass sie eigentlich jeder kennen sollte! Und eben dieser Mat freute sich um so mehr an diesem Abend wieder in seiner Heimat zocken zu können und begrüßte freundlich seine Fans! Ein schönes Best Of Programm sollte es geben und so war es dann auch: neben alten Klassikern wie "Knife In My Heart" oder "Born To Rock" gab es auch neue Nummern: "Reqiem For A Sinner" oder "Finalizer" Die Stimmung war prickelnd gut und die Fans feierten jeden Sinner Song grandios ab. Die Herren Wolter (Guitar), Naumann (Guitar), Rössler (Keys) und Randow (Drums) zeigten sich neben Mat ebenfalls in ausgezeichneter Spiellaune und es machte Spaß, den Jungs auf der Bühne zu zu sehen. Als immer wieder neue Herausforderung wurde dann "Jugdement Day" angekündigt, was allerdings zur vollsten Zufriedenheit performed wurde. Oscar von Hammerfall ließ sich das ganze auch nicht entgehen, und kletterte mal kurz auf einen der Lichttraversen und knipste fröhlich seinen Film voll. Am Ende gab es noch Sinners bekannte Coverversion von "Rebel Yell". Die Fans dankten lautstark und zu erwähnen bleibt dann nur noch, daß das Set leider viel zu kurz gewesen ist! Es sollte mal wieder eine Sinner Headliner Tour her....


Die Allstar-Truppe MASTERPLAN um die beiden Ex-Kürbisköpfe Roland Grapow und Uli Kusch sowie dem norwegischem Sangeswunder Jorn Lande hatten es mit ihrem doch eher vielschichtigen Sound nicht unbedingt leicht, die Fans nach SINNERS Partymucke auf ihre Seite zu ziehen. Der straighte Opener "Spirit Never Die" eröffnete einen Set der musikalisch wenig Wünsche offen ließ, aber der berühmte Funke wollte nicht so richtig auf das auf Party eingestimmte Publikum überspringen. Zwar konnte Sänger Jorn Lande mit seinem überragendem Organ absolut überzeugen und stellte sich ein ums andere Mal ebenso in den Mittelpunkt der Songs wie Gitarrist Roland Grapow - aber zwischendurch mal ein bisschen weniger Hall bei den Vocals und etwas weniger Theatralik bei den Gitarrensoli hätte es auch getan. Es wirkte halt teilweise ein wenig gekünstelt was MASTERPLAN vom Stapel ließ - zu einer eingespielten Band wird es wohl noch etwas Zeit brauchen. Trotz alldem hatten MASTERPLAN mit "Crystal Night", "Enlighten Me" und "Crawling From Hell" drei wirkliche Live-Killer im Programm, welche dann doch spielend über den einen oder andere Titel mit komplexeren Songstrukturen hinweghalfen. Dabei sind Tracks wie "Soulburn" und "Bleeding Eyes" sicher erste Sahne - nur kommt die Live-Umsetzung (noch) nicht ganz an die Qualität der CD heran. Auch wenn MASTERPLAN nicht alle Anwesenden überzeugen konnten, kommt man nicht umhin, das hohe technische Können und den musikalischen Anspruch der Band zu würdigen - darin war sich die Mehrzahl der Fanschar einig. Trotzdem wartete alles jetzt auf HAMMERFALL.(hardy)


Und pünktlich um 22.15 kam dann der HAMMERFALL Templar auf die Bühne und unter den Klängen des aktuellen Album Intros konnte die Show beginnen. Los ging es mit "Riders Of The Storm" und "Heading The Call" heizten sofort kräftig ein. Wo war das Schlagzeug - Drummer Anders Johansson zockte nämlich die ersten drei Songs in ca. 3 Meter Höhe. Das Gestell unter seinem Drum Kit konnte mittels einer HEAVY METAL Hydraulik ein und ausgefahren werden. In dieser Konstruktion war auch noch ein Tor eingebaut, durch das die Jungs um Sänger Joacim Cans zu Beginn die Bühne stürmten. Nette Idee das ganze. "Stone Cold" wurde auf der letzten Tour anscheinend ganz vergessen und deshalb machte es den HF Anhänger um so mehr Freude.
In dem knapp 1 einhalb stündigem Set gab es viele Klassiker aber auch neue Songs durften nicht fehlen - die besten natürlich: "The Unforgiven Blade" oder "Crimson Thunder". An der Bühnen Performance gab es nix zu meckern. Die Truppe ist klasse auf einander eingespielt und gehört zweifelsohne nicht umsonst zu der Speerspitze der europäischen Metal Szene. Ich war ja im Vorfeld etwas voreingenommen, da mich die letzte Tour tierisch enttäuscht hatte! Aber heute machte die sympathische Truppe alles wieder gut, nicht allein durch "Glory To The Brave" was mir extreme Gänsehaut bereitete, obwohl es live nicht mal so super toll rüber kam wie auf der Platte! Ein bisschen mitgeschunkelt durfte dann bei "At The End Of The Rainbow" werden und "Way Of The Warrior” kann man auch nicht gerade als Schonung für die Stimmbänder bezeichnen.


Etwas störend fand ich dann allerdings das Basssolo. Es war vielleicht nicht ganz so nervig wie das von Herrn DeMaio aber auch nicht sonderlich besser! Passte einfach nicht in das Gesamtbild der Show. "Let The Hammer Fall", "Renegade" und "Steel Meets Steel" kamen dann noch mal druckvoll durch die Boxen gedröhnt, bevor die Schweden von der Bühne verschwanden. Nach dem Zugabe Part, bestehend aus "Templars Of Steel", "Hearts On Fire" und "Hammerfall" dürften dann wohl restlos alle Fans wunschlos glücklich gewesen zu sein! Tolle Bühnenshow, einige Pyros und ein geiler Sound machten diesen Abend zu einem guten Abend!




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With No Human Intervention

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Öder, langweiliger, durchschnittlicher Black Metal. Über eine Stunde lang. Das hab ich mir jetzt dreimal angetan und ich habe damit drei Stunden meines Lebens verschwendet. Der ehemalige Mayhem-Fronter Attila ist letzten November wegen Drogenbesitzes eingeknastet worden (kein Wunder, sowas wie dieses Album kann man auch nur breit ertragen) und als Gastmusiker gaben Leute von Emperor, Carpatian Forest und Anaal Nathrackt ihre mehr oder wenigen guten Namen her. Das ist das relativ Interessante, was man über Aborym sagen kann. Der Rest ist scheiße. Einfach nur scheiße. 0815-Black Metal, wie er momentan den Markt überflutet. Schnell, Kreischgesang, kalte Produktion. Vierzehn Songs, die sich null unterscheiden. Überraschungen, neue Ideen, wenigstens gute Riffs? Fehlanzeige. Immer schön in einem Tempo durchballern, immer schön in einer Stimmlage kreischen, immer schön ein Riff bis zum Erbrechen wiederholen. Tausendmal gehört. Schlechter Black Metal, den niemand braucht und der jeden nach kurzer Zeit anödet.

With No Human Intervention


Cover - With No Human Intervention Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 64:55 ()
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By Means Of Upheaval

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Zwei Jahre nach ihrer "Withering Strands Of Hope" lassen Beümb nun ihr drittes Album auf die Menscheit los. Die letzte Scheibe war ziemlich anstrengend, wenn nicht sogar strukturlos. Selbst für eingefleischte Grinder war das Teil sehr schwer zu verdauen. Benümb haben wohl ähnlich geddacht und auf "By Means Of Upheaval" sind die Songs um Längen gradliniger und nachvollziehbarer, nichtsdestotrotz immer noch brutal wie Sau. Erinnerungen an gaaanz alte Grind-Helden werden da schnell wach, vor allem die seligen Brutal Truth haben wohl einen mehr als flüchtigen Eindruck auf die Amis gemacht. Einziger Schwachpunkt ist der Sänger, der sich recht eintönig durch die Scheibe brüllt, wobei brüllt nichtmal das richtrige Wort ist. Der gute Mann preßt die Worte eher aus sich heraus und gibt sich sehr Hardcore-lastig, was wohl so einige Leute abschrecken dürfte. Ist halt Geschmackssache, mir hätte ein richtiger Grunzer besser gefallen. Egal. Leute, die mit Grind was anfangen können, sollten der Scheibe trotzdem mal eine Chance geben.

By Means Of Upheaval


Cover - By Means Of Upheaval Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 26:52 ()
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Raise Hell

by Gast
Die Schweden haben einen neuen Sänger. Künftig wird Jimmy von “Driftaway“ am Mikro stehen. Ex-Shouter Jonas will sich verstärkt aufs Gitarrenspiel konzentrieren und in Zukunft nur noch die Backing Vocals beisteuern.

News:

Krisiun

by Gast
Die brasilianische Todesblei-Combo wird Ende Februar mit den Aufnahmen zum Nachfolgealbum von “Ageless Venomous“ beginnen. Geplanter Release-Termin ist der frühe Sommer 2003.

News:

Agent Steel

by Gast
Die US-Speed-Metaller haben eine Plattenvertrag mit dem italienischen Label “Scarlets Records“ abgeschlossen. Im Mai/Juni soll bereits das neue Album “Order Of The Illuminati“ in den Läden stehen.

News:

Soilwork

by Gast
Die Schweden haben den Veröffentlichungstermin ihres “Natural Born Chaos“-Nachfolgers auf den Mai verschoben.

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