Die befindet sich grade in den Selani Studios um an ihrem ALbum "After Deny" zu arbeiten. Mit Karolina (Vocals) und Frost (Bass, ex-Behemoth, Hefeystos) sind zwei Neue im Line Up. Das ALbum erscheint im Juni.
Der Drummer hat Bastek hat die Band verlassen. Die große Entfernung seines Wohnortes zur restlichen Band war der ausschlaggebende Grund. Als neuer Schlagzeuger ist nun May (ex-GHOST and GRIN) an Bord.
Auf dem Cover pennen die 4 Jungs. Dem Hörer wird dieses Vergnügen jedoch nicht gegönnt, denn die ersten Takte des Openers ruckeln einen in die Realität zurück. Aber was man dann anfangs hört, ist dann doch nicht wirklich wert die Augen aufgemacht zu haben, denn "Deeper" beginnt mit den Riffs und Drums an denen man sich im Laufe der Jahre einfach totgehört hat. Der melodiöse Chorus geht dann schon eher in Ordnung und im hinteren Teil des Songs wird dann auch etwas härter Hardcorelastig geshoutet. Das weder Fisch noch fleischige des ersten Songs vergisst man bei "Me Behind Me", die Band zeigt hier mehr ihres Potentials. Abwechslungsreiche Strukturen mit etlichen verschiedenen Gesangsstilen, von geflüstert bis gebrüllt und in kontrastreiche Musik gehüllt. Bei "Systems" geht es dann bei den Vocals teilweise noch härter zur Sache. Mit dieser Abwechslung können NAIL punkten, auch was einige Parts in den Songs angeht, wenn man sich von einer vorgegebenen stilistischen Hülle löst. Denn die mühevoll aufgebauten Spannungen zeugen zwar von durchdachtem Konzept, werden aber leider manchmal mit allzu simplen Mitteln aufgelöst. Wenn es ihnen gelingt die rockende Mischung über komplette Songs zu retten und sich nicht den vielleicht oftmals naheliegenden aber nicht originellen Lösungen hinzugeben, wäre dieses Album bemerkenswerter. 3 Songs sind zu wenig um zu beurteilen wie es um das Können der Band bestellt ist. Die Ideen sind da, es fehlt nur noch die konsequentere Umsetzung.
STEPPING STONE sind eine bereits 1994 gegründete Band aus Schwerte, welche nach diversen Besetzungswechseln seit geraumer Zeit ein festes Line-Up aufbietet und nach eigenen Worten "Rockmusik im Gothic-Gewand" zelebriert. Die sieben auf "Licht" enthaltenen Songs sind eine Mischung aus Rock, Wave und Gothic mit einem leicht poppigen Touch, das Ganze melodiös und eingängig komponiert. Dabei gibt es zwar meist harte Gitarrenriffs, welche allerdings nicht im Vordergrund der Songs stehen. Die Vocals teilen sich Sänger Henning Bäing und die angenehm klingenden weibliche Stimme von Kerstin Larisch. Die musikalische Ware zielt zwar in erster Linie auf den schwarzen Bereich, ist aber auf Grund des nicht über HIM’sches Maß hinausgehenden Härtegrades eigentlich von jedermann hörbar. Und mit dem ersten beiden Songs "When My Dreams Went To Sleep" und "Turn The Wheel Of Love" hat man schon recht ausgereiften Stoff im Petto. STEPPING STONE sollten sich auch weiterhin den gefallen tun, ihre deutsche Seite nicht der Öffentlichkeit vorzuenthalten - denn das mit deutschen Lyrics versehene Titelstück "Licht" ist mein persönlicher Fave (und ich bin eigentlich nicht gerade dafür bekannt deutsche Texte zu bevorzugen). Das liegt zum Teil mit Sicherheit auch daran, dass bei "Licht" die etwas gewöhnungsbedürftigen männlichen Vocals von Henning Bäing meiner Meinung nach am besten rüberkommen - mehr davon. Mit dem abschließenden Madonna-Cover "Like A Prayer" kann ich trotz des famosen Beginns des Tracks nicht so viel anfangen - Madonna ist halt gar nicht mein Ding. Die in Eigenregie mit Hilfe von Stefan Jelner (Penetrate Grey/Schwerte) produzierte CD "Licht" ist qualitativ voll in Ordnung und genügt damit locker den heutigen Ansprüchen, nur ein Teil des Drumsounds ist mir persönlich etwas zu steril geraten. Besonders viel Wert hat man auch in eine professionelle Aufmachung der CD selbst gelegt, welche für eine Eigenproduktion wirklich hervorragend geworden ist. Noch eine Anmerkung: Die Internetseite von STEPPING STONE ist auch echt toll gemacht und ist es auf jeden Fall wert, dass man dort mal halt macht - und die Songs gibt’s dort auch zum runterladen.
Sampler (zum Kaufen im Handel) sind immer so eine Sache. Die einen finden sie spitzenmäßig, weil man viel Abwechslung fürs Geld bekommt, andere, wie ich, halten sie für zumeist lieblose Geldschneiderei. Im folgenden Fall ist das nicht anders, obwohl vorliegendes Produkt durchaus Erstklassiges zu bieten hat. Es sind , wie der Name schon verheißungsvoll andeutet, lediglich Bands der True-, bzw. Powermetal-Szene zu finden. Los geht’s mit Manowars "Warriors of the World United", gefolgt von Hammerfalls "Riders of the Storm”. Desweiteren kommen u. a. Kreator ("Violent Revolution”), Blind Guardian ("Battlefield”), Rage ("Black in Mind”), Motörhead ("Down the Line”), Edguy ("Nailed to the Wheel”), sowie Stratovarius ("Eagleheart”) und Iced Earth ("Damien”) zum Einsatz. Insgesamt umfasst dieser Sampler 16 Songs, wobei Chris Boltendahl von Grave Digger, die selbst mit "King Pest” vertreten sind, zu einigen Bands seinen Senf in Form von Liner Notes dazugibt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ob man jetzt 15 Euro und mehr für so etwas hinblättert oder lieber die Kohle in eines der Studioalben einer dieser Bands investiert, bleibt jedem selbst überlassen. Ach ja, die Alben zu den dazugehörigen Songs sind fast allesamt erstklassig und weit mehr zu empfehlen als diese Compilation. Bleibt die Frage nach Sinn und Unsinn von Compilations (Samplern), aber Meinungen sind ja wie Darmausgänge. Jeder hat einen...
Die begnadete Hardrockband um Supergitarrist Paul Gilbert, Sänger Jeff Martin, Bassist John Alderete und Drummer Scott Travis war in den vergangenen Jahren etwas in Vergessenheit geraten, weil sich die Herren ihren jeweiligen Hauptbands gewidmet haben. So war Jeff Martin unter anderem bei Badlands und Black Symphony aktiv und Scott Travis trommelt ja seit etwa 15 Jahren bei der Rentnerkapelle Judas Priest. Bereits 1986 veröffentlichten Racer X mit dem Album "Street Lethal" einen kleinen Hardrock-Klassiker und seit den frühen Achtzigern wird Sänger Jeff Martin eine Affäre mit Ex-damals-bei-Priest-Kopfstimmen-Prinzessin Rob Halford nachgesagt und bei dem Song "Heart of a Lion" ist man bis heute im Unklaren, ob ihn nun Halford, Priest oder eben Racer X verbrochen haben sollen. Nun gut, diese Sachen sind Geschichte, aber das Album "Getting Heavier" ist brandaktuell und zeigt die alten Recken von ihrer rohen, ungestümen Seite. Die Opening-Tracks "Dr. X” und "Lucifer’s Hammer” sind relativ eingängige, wenn auch etwas holprige Songs. Danach jedoch verflacht die ganze Angelegenheit relativ schnell. Die Songs bleiben zwar auf hohem Niveau dargebotene Hardrock-Kracher, aber echte Highlights findet man auch nach mehrmaligem Hören nicht wirklich. Die Produktion klingt zwar schön ungebügelt, aber leider auch sehr, sehr trocken. Der Sound erinnert an diverse ältere Demos und wurde von der Band bewusst authentisch gehalten. Eigentlich mag ich sowas ja ganz gerne, aber hier wurde es doch übertrieben. Aber bevor das Ganze hier wie ein Verriss klingt, sei angemerkt, daß Leute, die ganz besonders auf groovigen, kernigen und urtypischen Hardrock abfahren wie Popeye auf Rahmspinat, von dieser Scheibe gewiss nicht enttäuscht werden. Scott Travis zum Beispiel zockt wesentlich grooveorientierter als bei seiner Stammband, auch wenn auf ein "Painkiller"-Intro (leider) verzichtet werden muß. Unterm Strich ergibt das alles ein gutes Album, nicht mehr und nicht weniger. Ich persönlich hätte, gerade von dieser Originalbesetzung, ein wenig mehr erwartet, so daß es letztlich nicht ganz für einen "Tipp" reicht.
Die Schweden um Guitar-Hero und Mastermind Thomas Wolf haben ihr neues Werk "Rising Symphony" am Start. Dabei sind Tracks wie "Touch The Flames", "Excalibur" oder das Queen-Cover "White Man". Mit dabei: Ex-Candlemass Sänger Thomas Vikström.