Konzert:

Children Of Bodom, Soilwork, Shadow’s Fall - Hamburg, Markthalle

Konzert vom Schnittenalarm in der Markthalle - erstaunlich viele weibliche Wesen fanden den Weg in die Markthalle, um sich die neue CHILDREN OF BODOM-Platte live um die Ohren wehen zu lassen. Besonders aufgefallen sind die drei Mädels, die die ganze Zeit über vor dem Backstagebereich standen und jeden ansprachen, der da rauskam - die Musiker von CHILDREN OF BODOM aber ignorierten, als diese von einem Stadtbummel in den Backstagebereich gingen.


Egal, kommen wir zur Musik. SHADOW’S FALL waren Opener. Die Jungs aus Amiland haben mit "Art Of Balance" ein verdammt geiles Album in der Hinterhand und mit "Thougths Without Words" eine Single im MT/VIVA-Dauereinsatz. Die Band legte energiegeladen los und spielte einen Querschnitt ihrer bisherigen Alben, wobei der Schwerpunkt eher auf älterem Material lag, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Eigentlich habe ich die ganze Zeit die dicken, arschlangen Dreads des Sängers bewundert. Der Mann ist Dreh- und Angelpunkt der Bühnenshow, keine Minute, in der er stillsteht. Seine Mitstreiter waren etwas zurückhaltender und bangten nur gelegentlich ein wenig zaghaft. Musikalisch waren sie aber allesamt top, mit einem klasse Sound ausgestattet ballerten sie sich durch ihren Set und konnten einen ziemlich großen Moshpit vor der Bühne für sich versuchen. Einzig der Grunzgesang der Gitarristen klang ziemlich schwach, dafür entschädigte aber die Stimmleistung des Sängers, der in Hochform war und cleane wie gebrüllte Passagen erstklassig in die Menge brachte. (lh)



SOILWORK würden sich anstrengen müssen, um die Performance der Amis zu toppen. Auf der Tour mit In Flames hatte ich sie nur kurz gesehen, die Schweden hatten aber einen guten Eindruck hinterlassen. Tja, so ändern sich die Zeiten. "Figure Number Five", das neue Album der Band, finde ich bei weitem nicht so gelungen wie seine Vorgänger (auch wenn heavy das ganz anders sieht) und an diesem Abend war auch die Show Soilwork’scher Prägung eher mau. Der Sound war relativ mies, der Gesang nur schlecht zu hören und bei weitem nicht so gut wie auf Platte. Dazu kam, daß viele Songs um einiges schneller gespielt wurden als auf Konserve und dadurch so einiges an Atmosphäre flöten ging. Selbst Knaller wie "Follow The Hollow" klangen an diesem Abend nur eintönig, schnell und austauschbar. Trotzdem wurde die Band vom Publikum abgefeiert, der Moshpit war um einiges größer als bei SHADOW’S FALL. Die Band bot trotz allem auch eine gute Show mit viel Bewegung auf der Bühne. (lh)



Wegen des Headlines war ich nicht zum Konzert gegangen. CHILDREN OF BODOM haben zwei gute Platten gemacht, ihre ersten beiden, aber sich danach nur kopiert. Mittlerweile finde ich sie langweilig und viel zu sehr nach Power Metal klingen (ok, haben sie früher auch schon, weiß ich). Naja, live waren sie ganz nett. Der Keyboarder poste wild rum und die Saiten-Heinis bangten, aber trotzdem wirkte alles recht routiniert und langweilig auf der Bühne. Musikalisch sowieso. Den Fans hat’s gefallen, die drei Mädels vor’m Backstagebereich bekamen leuchtende Augen, aber ich fand’s langweilig und bin nach fünf Songs raus in’s Hamburger Nachtleben. (lh)

Nun gut, ich bin auch kein großer Freund der jungen Band vom See. Vor allem, weil das Schlüsselbrett den guten Rest der Kapelle immer wieder so zukleistert, dass einem Angst und Bange wird und man fürchtet, die Italo-Weichspüler kommen. Aber, man muss schon sagen: Gelernt ist gelernt und die volle Markthalle und das begeisterte Publikum sind ein eindeutiges Statement. Nette Idee, den Gig mit einer giftgrünen Laser-Show zu untermalen. Die Jungs sind groß (musikalisch gesehen), auch, wenn ich nicht wirklich verstehe, warum. Muss ich aber auch nicht...

Review:

Preferential Tribe

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Eigentlich ist es doch traurig. Einige Leute mögen Rudy nicht mehr. Und Rudy mag einige Leute auch nicht mehr. Und warum der ganze Streit? Weil im Kopf von WUMPSCUTs Rudy ein paar Dinge etwas durcheinander geraten scheinen. Es war bisher die Domäne von durchsichtigen Partyludern mit auffälligen, plumpen und dummen Aktionen auf sich Aufmerksam machen zu müssen. Und man sollte ja meinen, dass Rudy so was nicht nötig hat, nicht umsonst hat er in der düsteren Ecke der Electroszene einen respektablen Ruf. Doch weit gefehlt. Der Stein des Anstoßes ist die Wiener Band Blutharsch, mit sehr zweifelhaftem Ruf: Spielereien mit braunem Gedankengut und Symbolismus, musikalisch extreme Geschmackssache. Rudy hat es nun für nötig befunden, dieser Band die Chance zu geben, mit einem Remix eines - abgrundtief schlechten - Blutharsch Songs auf seine CD zu kommen. Was im Kopf eines Mannes vorgeht, der sich auf diese Weise ins Gerede bringen muss, das Kalkül auf die entsprechend empörte Presse wohl im Hinterstübchen, will ich gar nicht wissen. Denn auch künstlerisch ist bei Blutharsch einiges im Argen bzw. weniges vorhanden und es gäbe sicher zig Alternativen die in jeder Hinsicht mehr zu bieten hätten. Und so muten alle Erklärungen und Empörungen Rudys fragwürdig bis lachhaft an und jede objektive Beurteilung dieses Themas führt zu dem Schluss, dass dies, gelinde gesagt, ein Schuss in den Ofen war. Zwei neue Songs, an denen mir aber schon vorher jede Lust vergangen war und einige neue Versionen alter Songs finden sich auf den beiden CDs. Der Rest wurde bisher lediglich in limitierter Form als "Music For A German Tribe" und "Preferential Legacy" veröffentlicht. Erstere sind deutschsprachige Versionen der englischen Originale (1997). Zweite erschien 95 als LP und dürfte ebenfalls nur in den wenigsten Plattenschränken stehen. Das ganze in schickem Digipack zum Preis einer normalen CD, Fans werdens danken, mehr Worte darüber verlieren bringt nichts. Satire darf alles, Rudy nicht. Schon einige haben die Grenze zwischen Satire und Lächerlichkeit nicht mehr ganz erfassen können, Rudy wird das auch noch merken. Ein entsprechender Vermerk auf der CD lädt zum zweiten Nachdenken über die provokanten Anspielungen ein und manövriert sich damit selbst ins Aus. Lasst euch zu einem dritten Nachdenken einladen. Und lasst dann die Finger davon! Man sollte wissen wann genug geredet wurde, für Rudy ist es jetzt so weit. Buch zu.

Preferential Tribe


Cover - Preferential Tribe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
News:

WGT

Neue Bands für das Wave Gotik Treffen 2003 bestätigt! Den aktuellsten Stand findet ihr wie immer in unserer Rubrik "Festivals".

News:

Wolfsheim

Die Band ist mit ihrem Album "Casting Shadows" in dieser Woche auf Platz 1(!) in den deutschen Media Control Charts eingestiegen(!).

News:

Wacken

Der 1. April ist ja eigentlich schon rum, aus unerklärlichen Gründen wurde jetzt LOTTO KING KARL (!) mitsamt seinen BARMBEK DREAMBOYS für das Metal Festival der Nation bestätigt. Der Anfang vom Ende?

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Circle II Circle

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Sunride

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