Review:

7 Benedictions / 7 Maledictions

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Spätestens seit dem klasse Hollywoodstreifen "Sieben" wissen auch die weniger katholischen Mitbürger zumindest über die sieben Todsünden bescheid. BLOODFLOWERZ erweitern dieses Wissen auch um die sieben "Benedictions". Und das tun sie zumindest Anfangs nicht in einer Weise die den Hörer fesseln wird. Denn auch wenn jeder Songs für sich gehört durchaus angenehm zu hören ist und auch rockt, so wirken die zu ähnlichen Gitarrenparts und Sounds ermüdend. Das Potential der Sängerin ist enorm und ein gar nicht hoch genug einzuschätzendes Plus der Band. Was sie mit ihrer Stimme selbst bei den flacheren Songs noch herauskitzelt ist phänomenal. Starker Ausdruck, klare Aussprache und doch viel Emotion und Natürlichkeit navigieren die Band über die sich in den ersten Songs ansammelnden Klippen - dass hier grade Tracks wie "Dorian" durchaus alleine stehend gefallen ist nicht der Kritikpunkt, aber die Ideen und die Abwechslung fehlen mir. Doch zum Glück sind es insgesamt 7 Sünden und 7 gute Taten und je länger die CD rotiert desto mehr wird klar, dass BLOODFLOWERZ Ideen haben und dass sie Songs schreiben können, die merklich über dem Niveau ihres Debuts liegen. Ob das akustische "Heart Of Stone" oder das mit tierisch gutem Chorus versehene "Unperfectly Perfect". Jede Wette, dass die meisten ihren Lieblingssongs in den letzten 6 Songs finden werden. Etliche unspektakuläre Tracks trüben das Bild, die Stimme und der erwähnte hintere Teil des Albums machen diese wett und "7 Benedictions / 7 Maledictions" so zum erhofften würdigen Nachfolger von "Diabolic Angel", mit Songs die zwar nicht alle so schnell zu zünden, dafür aber auch nicht so schnell langweilig werden.

7 Benedictions / 7 Maledictions


Cover - 7 Benedictions / 7 Maledictions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 55:12 ()
Label:
Vertrieb:
News:

VNV Nation

Am 15.6. erscheint die neue Maxi "Honour 2003" (The Strengh Of Our Future" von VNV Nation!

News:

Funker Vogt

Am 14.7. erscheint das Remix Album "Revivor" von FUNKER VOGT, das vorerst in einer Auflage von 2000 Exemplaren erscheint und Remixe des erfolgreichen Studioalbums "Survivor" enthält, u.a. von ICON OF COIL, XPQ-21, HAUJOBB, T.O.Y. und NOISEX. Die Special Edition erscheint im DVD Case mit FV-Schlüsselanhänger, einem Aufkleber sowie einer FV-Fankarte.

News:

Delaware

Erst am kommenden Montag kommt der Debut-Longplayer der Norweger in den deutschen Handel, der VÖ wurde vom 26.5. auf den 2.6. verschoben!

News:

Girls Under Glass

Nach 10 Studioalben bringt das Trio Girls Under Glass mit "In Light & Darkness" nun eine Doppel-Live-CD unters Volk. Für nächstes Jahr ist eine neue Studio-CD angekündigt. Die Arbeiten an diesem Album fangen im Herbst an.

News:

The Gloom Ballet Grave Dancers

Die (ex-)Mitglieder von Jack Frost werden am 31. Mai 2003 unter dem Namen "The Gloom Ballet Grave Dancers" einen Gastauftritt bei der END OF GREEN und UNDERTOW Releaseparty in der Röhre in Stuttgart aufs Parkett legen. Nachdem die Undertow Releaseparty am 23.05.2003 in Heidenheim leider von der Polizei abgebrochen wurde, gibts jetzt am kommenden Samstag die Wiederholung für alle Fans!

News:

Harald Schmidt

Harald Schmidt versucht sich in der Stilbeschreibung der Metal Genres! Auf der offiziellen Harald Schmidt Homepage ist diese Liste nachzulesen und v.a. auch anzuhören mit Songbeispielen!

Review:

Z Comes First

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An sich finde ich es wirklich nicht schlimm, wenn jemand in irgendeiner Phase seiner musikalischen Vorlieben stehen geblieben zu sein scheint. Und das ist diese Band aus dem Süden der Republik definitiv. Und zwar irgendwo in den Achtzigern. ZHORN (Herr Zoerner - bekannt von Lanfear - und Kollege HORN) sind entgegen ihres Namens überhaupt nicht böse. Sie gehen als glatt polierte Version einer Mixtur aus alten Genesis, Marillion und Saga durch, von Zeit zu Zeit kommt mal ne rockige Gitarre durch ("White Blanket" oder "Sitha’S Dance") Doch, wenn’s mal richtig loszugehen droht, dann kleistert Kollege Key wieder alles zu. Mir wird’s persönlich nach kurzer Zeit stinkelangweilig, manchmal schier penetrant. Aber manches kann man ZHORN nicht absprechen: Sie beherrschen ihre Instrumente astrein, haben einen akkuraten Sound auf ihrem Debut und tatsächlich nette Ideen, wie die Ballade "A’laube d’ un soir" am Ende beweist. Freunde pop-rockiger Töne im Stile oben genannter Bands sollten auf jeden Fall reinhorchen. Jünger des Metalls hingegen sollten einen weiten Bogen um diese Scheibe machen, hier rockt’s nicht allzu oft.

Z Comes First


Cover - Z Comes First Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:5 ()
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Unisono Mafioso

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Die Jungs von der KILLING GAME SHOW haben uns gleich zwei Alben zur Bemusterung geschickt (bzw. "es" ist eigentlich ein Doppelalbum), die wir aber aufgrund der ziemlich starken musikalischen Unterschiede gerechterweise lieber getrennt besprechen möchten. Unter dem schon etwas nach Pizzabäcker an der Ecke klingenden Namen "Unisono Mafioso" hat diese Formation aus dem Taunus hier ein tolles Album rausgehauen, daß in Punkto Qualität was das Artwork, (gilt auch für die klasse gemachte Homepage) und natürlich ganz im Besonderen was die äußerst rythmusbetonte Musik betrifft, sich auf einem derart hohen Niveau bewegt, daß sich so manche sogenannte professionelle Band noch eine ganze Scheibe davon abschneiden könnte. Der erste Höreindruck geht ganz klar in die FAITH NO MORE Richtung, sowohl was den charismatischen Gesang als auch die Gitarrenriffs betrifft, dann kommen einem natürlich solche Vorbilder wie LED ZEPPELIN in den Sinn, klar ein wenig Stoner Rock ist auch dabei und zum dritten kreieren diese vier Jungs mit diesen "Bestandteilen" daraus ihren ganz ureigenen Stil. Experimentierfreudig mit dem Mut zu ungewöhnlichen Arrangements jenseits des normalen Strickmusters Text-Refrain-Text werden dann immer wieder diese stakkatoartigen Riffs eingesetzt, die sich unaufhaltsam durch die Spannungsbögen der einzelnen Tracks hindurchkämpfen. Besondere Highlights sind für mich "Supernatural" sowie das melodische "Tyfoon". Die Band um Vocalist Marian Linhart hat es wirklich drauf und schafft es mit einer abwechslungsreichen Instrumentierung sowie ungewöhnlichen Klangmustern den Hörer zu fesseln. Mit einem wahrlich gesunden Selbstvertrauen ist die KILLING GAME SHOW ebenfalls reichlich gesegnet, denn in ihrer unbescheidenen Art bezeichnen sie sich selbst als "Maybe the best Alternative Rock you´ ve ever heard." Denk dies muß man nicht zu bierernst nehmen, denn klappern gehört zum Geschäft aber im Gegensatz zu manchen Luftnummern oder PR-Großmäulern des Business steckt hier wirklich was dahinter. Ganz sicher, hier gibt’s wirklich nichts von der Stange oder trendiges - diese Mucke hat etwas erdiges und ist dann stellenweise trotzdem zuweilen gar progressiver Alternativ Rock. Eventuell braucht es schon ein paar Durchläufe aber für mich hat sich die Band für höher Aufgaben empfohlen, dieser Sound hat was und ist richtig guter Stoff. Schier unglaublich, daß hier eine Nachwuchsband am Werk sein soll, denn dieser energetische Mix aus Art- & Progrock und Grunge wird absolut professionell rübergebracht, trotz einiger teilweise sperriger Parts gibt es dann wieder schöne, eingängige Melodien, es groovt an allen Ecken und Enden - eine druckvolle Produktion tut ein übriges, mir bleibt nur übrig eine uneingeschränkte Erwerbsempfehlung auszusprechen. Mit "Unisono Mafioso" haben mich KILLING GAME SHOW absolut überzeugt, hier ist noch viel musikalisches Potential und Jungs macht weiter so euer Wahlspruch ist nicht untertrieben.

Unisono Mafioso


Cover - Unisono Mafioso Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

None So Live

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Da mausern sich doch das frankophone Kanada zu einer Hochburg des Death Metal: Kataklysm, Neuraxis oder die großartigen Aphasia mögen als weitere Beispiele genügen. Die allerhärtesten aber dürften in der Tat CRYPTOPSY sein. Das Konzert spielten die "Quebecois" im heimischen Montreal (The Medley) ein und nehmen den Hörer mit auf eine Reise quer durch die vier bisherigen Outputs. Dass Martin Lacroix den alten Sänger Mike di Salvo ersetzte, fällt ebenso wenig ins Gewicht wie die ganz natürlichen Abstriche, die in punkto Sound zu machen sind. Natürlich klingt’s nicht so gut produziert wie im Studio. Aber: erstaunlich genug, dass die Jungs aus dem Land des Eishockey-Weltmeisters überhaupt wissen, welchen Song sie spielen und wo sie gerade sind. Viele Titel sind derart vertrackt, dass einem beim Zuhören schon ganz anders wird. Aber dennoch bringen CRYPTOPSY es fertig, dass der Rezipient nicht mittendrin aussteigt aus der rasenden Fahrt durch Kanadas Extremst-Metal-Landschaft. Sei es, wie es sei, dieses Album ist für Cryptopsy-Anfänger als auch für Fans der Kapelle gleichermaßen geeignet, wenn man denn Live-Alben mag. Wenn nicht, dann sollte man sich aber auf jeden Fall die Studio-Alben dieser abgefahrenen Deather (mit einer Prise Grind) holen. Was ich besonders schön finde: Kollege Lacroix sagt, wie es sich für Montreal gehört, auf Französisch an. Und das klingt für das ungeübte Ohr ein wenig exotisch. Ich find’s klasse. Genau wie das Album übrigens. Merci bien.

None So Live


Cover - None So Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:49 ()
Label:
Vertrieb:

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