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InterviewHey Torstein, kannst Du erst mal für alle nicht des lateinischen Mächtigen erklären, was MANES eigentlich sein soll?



Ohje... der Name hat verschiedene Bedeutungen in verschiedenen Sprachen. Es ist ein alter Name und ich glaube Cern hat irgendwann mal einige coole Bedeutungen gefunden für dieses Wort als er den Namen vorschlug. Es gab um 300 n. Chr. Einen Propheten mit diesem Namen, er gründete den Manichaeismus - eine religiöse Sekte, basierend auf dem uralten Konflikt zwischen Licht und Dunkelheit (wie die meisten Religionen eigentlich). Die materielle Welt bedeutet dort eine Invasion der Dunkelheit in das Reich des Lichts. Viel mehr weiß ich nicht darüber, aber das habe ich vor einiger Zeit entdeckt - und das ist cool! Es kann auch irgend etwas wie "Unterwelt" oder "Reich des Todes" (Anm. des Verf.: Ha, ich wusste es, also doch Latein). Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob das Latein oder Griechisch ist... Aber es ist eben nur ein Name, und es ist cool, dass er verschiedene Bedeutungen hat. Wir sehen MANES als Teil eines großen Ganzen und wir finden darin hoffentlich ein Ventil für unsere Kunst - für das Auge wie für die Ohren!



Es gab auch eine Zeit vor "Vilosophe"...



Nun, ich war vor "Vilosophe" noch nicht dabei! Oder doch, ich war schon an Bord, aber bei keiner der vorangegangenen Produktionen mit im Studio. Ich wurde erst Mitglied bei MANES, als die Arbeiten für "Vilosophe" begannen. MANES gibt es jetzt aber bereits seit über zehn Jahren und sie veröffentlichten 3 Demos, "Maanens Natt", "Ned I Stillheten" und "Til Kongens Grav De Døde Vandrer". Die ersten beiden Demos wurden bereits auf dem Hammerheart Rec sub-label Unveiling The Wicked re-released. Das erste Album "Under Ein Blodraud Maane" ist dann direkt bei Hammerheart Rec. Erschienen, darauf waren aber auch in erster Linie re-Recordings der Demos zu hören. Man kann also sagen, dass alles vor "Vilosophe" bereits vor 10 Jahren, zwischen 92 und 95, geschrieben wurde. Das sollte auch die Kluft zwischen den beiden Alben erklären. Bisher war MANES Duo, bis nach den Aufnahmen zu "Under Ein Blodraud Maane" einige Neubestzungen und Veränderungen zum aktuellen Line Up geführt haben. Wir arbeiten hervorragend zusammen und es kann in der Zukunft nur schlechter werden. Aktuell sind es Cern, Eivind (auch bei ATROX), Asgeir (auch bei MASON und PROJECT GODDOG), Rune (auch bei 3rd AND THE MORAL) und ich - Torstein (auch bei CHTON).



Und was ihr dann die ganzen 5 Jahre seit "Under Ein Blodraud Maane" gemacht?



Ich weiß, dass es Cern in dieser Zeit ziemlich mies ging, sowohl körperlich als auch psychisch. Und ich denke in dieser Zeit fasste er auch den Entschluss, MANES als richtige Band zu etablieren, um nicht alle Entscheidungen selber treffen zu müssen und um sich selber etwas zu entlasten. Der Vertrag bei Hammerheart war aber nur für dieses eine Album und Cern hat meines Wissens recht wenig getan, um einen neuen Deal an Land zu ziehen. Während der Zeit, in der es still um uns war, gab es einige Angebote von Labels, aber Cern hat sich eben nicht großartig drum gekümmert - es war ihm einfach egal und er hat nie konkret auf die Angebote geantwortet. Er hat zwar weiter Musik gemacht, und meistens mit einem elektronischen Fundament, aber nie wirklich mit dem Hintergedanken es zu veröffentlichen. Einfach nur Musik zu machen war es, und ist es auch heute noch, was ihn trieb weiterzumachen: Der kreative Prozess, was ihn aktuell interessiert, und nicht eine Veröffentlichung, die Presse oder irgendein Hype. Aber die Kreativität eines Jeden hat eben seine Höhen und Tiefen und als MANES eine richtige Band wurde, entzündetet dies wieder sein Feuer. Auch für uns andere - wir alle haben noch andere Bands in denen wir spielen. Manchmal glaube ich, dass Cern darüber richtig froh ist, weil er hofft dass wir unsere "Entertainer-Seite" bei den anderen Bands ausleben können, hehe. Ich weiß, dass er es hasst live zu spielen und generell Konzerte nicht so mag. MANES Konzerte werden also sehr, sehr selten sein denke ich.



Du hast zwar schon ein bisschen darüber erzählt, aber warum hat sich eure Musik so radikal geändert?



Ich denke für uns, von innen betrachtet sozusagen, war der Wandel gar nicht so extrem. Die Zeit war eben nur nicht durch Alben dokumentiert. Veränderung ist ein (be)ständiger Faktor bei MANES aber in keiner Weise geplant! Es gibt keine Regeln oder Grenzen, wenn es cool klingt, wenn wir alle finden dass es sich gut anhört, versuchen etwas daraus zu machen und manchmal bleibt etwas brauchbares übrig. Sei es derbster Black Metal, Funky Bigbeat, Pop oder was auch immer! Wir sind alle sehr open-minded was Musik angeht und schränken uns nicht auf ein bestimmtes Genre ein. Macht euch also darauf gefasst, in der Zukunft erneut so "radikale Veränderungen" zu hören. Wir wissen es nicht.



Was ist denn mit den anderen Bandmitgliedern? Kommen alle aus dem eher Black Metal oder gibt es elektronischen Background?



Ich denke, eigentlich keiner hat je wirklich Black Metal gemacht von uns. Nungut, wenn man die alten MANES Veröffentlichungen als Black Metal bezeichnen mag, dann wohl nur Cern. Cern hat dann wohl so was wie eine schwarzmetallische Vergangenheit, aber nicht in dem Sinne, was man heute unter Black Metal versteht. Mehr im Sinne von "Deathcrush" (Anm. des Verf.: Mein er eine Band oder das Werk von MAYHEM?) oder
”Worship Him” von SAMAEL, der Anfangszeit von ROTTING CHRIST... Die Zeit, den Ort, den Geist... Ich habe zwar auch die ganze Zeit über Black Metal gehört, aber wir beide haben auch eine Death Metal Vergangenheit. Oder eine Thrash Metal Vergangenheit. Eivind, und in gewisser Weise auch Rune, wohl auch, vor allem Thrash. Aber wenn es um Musik geht, sind wir wie gesagt sehr offen, wie ich schon mehrfach erwähnt habe, so dass uns Genres nichts mehr bedeuten. Wir haben alle auf die ein oder andere Art und Weise mit elektronischer Musik zu tun, wenngleich einige sicher mehr als andere. 3rd AND THE MORAL, die Band in der Rune spielt, machen schon seit einiger Zeit elektronisches Zeug, auf ihrem letzten Album "Memoirs" mehr denn je. Cern hört mittlerweile glaube ich nur noch Electro, ok, das ist nicht ganz so wahr... aber hauptsächlich eben - genau wie ich. Ich höre alles was gut ist, Punk und Noise, Death/Black/Thrash Metal, ein bisschen Grind, Low-fi, Rock, Ambient, Elektronika etc. Eivind und ich sind wohl die, die etwas mehr Metal in MANES einbringen - er spielt in der Band ATOX ziemlich abgedrehten Prog Metal und ich mit CHTON einen ziemlich brutalen Death Metal - ich liebe Immolation, Hate Eternal, Rebelliun, Diabolic und natürlich die großartigen Entombed, Morbid Angel, Deicide etc. Great shit!



Die prominentesten Norwegen die einen ähnlichen Wandel vollzogen haben sind wohl ULVER… habt ihr irgendwelche Kontakte zu Garm?



Nicht in der Art die Du meinst denke ich. Ich hatte einige Korrespondenz mit Garm in der Zeit von "Vargnatt" und "Bergtatt", aber nie wirklich viel. Ich mag ihr Zeug sehr, sie haben mit "Nattens Madrigal" und "Perdition City" brillante Alben veröffentlicht... oder auch die "Metamorphosis EP". Cern mag ihre beiden letzten EPs, dieses Silence/Singing Ding (Anm. des Verf.: "Silence Teaches You How To Sing") und die ganz neue "Lyckantropen Themes", lieber - für meinen Geschmack etwas zu minimalistisch. Und nur darum geht es, oder? Geschmackssache! Ich mag es wie sie sich entwickeln und immer genau das machen was sie grade fühlen. Jeder sollte das so tun! Vorhersehbare und ausgelutschte Sachen sind nicht meine Baustelle. Obwohl die Sache etwas paradox ist - denn ich liebe Bands wie MOTÖRHEAD, die sich wohl niemals ändern werden. Some predictable shit is good shit. Fuck all this. I like shit I like.





Trip Hop - MASSIVE ATTACK oder PORTISHEAD?


Beide natürlich! Aber ich mag MASSIVE ATTACK irgendwie lieber muss ich zugeben, aber ich liebe auch PORTISHEAD! Und so Sachen wie LAMB, TRICKY und THE NOTWIST auch - aber ich mag es nicht die Bands in eine Schublade packen zu müssen. Jede Band hat ihren eigenen Charakter und ihre eigene Identität - oder sie sollte es zumindest haben! Ist das Blood Metal oder Zombie Metal? Oh, sorry, es ist Vomiting Corpse Metal, hätte ich wissen müssen. Call me Mr. Stoopid.



Daneben finden sich mit D´n´B oder Jungle auch deutlich clublastigere Elemente in eurer Musik...



Was auch immer sich gut anhört und passt benutzen wir! Knarr, unser ehemaliger Drummer - obwohl, er jammed noch manchmal mit uns, also lass ihn uns "on & off drummer" nennen - steht wirklich auf diese ganze Club Szene. Rave, Hardhouse, D´n´B… und ich glaube auch Cern steht auf manches Zeug in der Richtung. Vielleicht auch Trance, ich bin mir nicht sicher .(Anm. des Verf.: Oder vielleicht doch Vomiting Corpse Metal? Es läuft eben doch auf die Schubladen raus...) Ich selber stehe nicht so drauf, wirklich! Die beiden ersten THE PRODIGY Alben "The Prodigy Experience" und "Jilted Generation" oder auch die ersten CHEMICAL BROTHERS Sachen - aber weiter würde ich selber nicht gehen! Für meinen Geschmack ist diese Musik zu vorhersehbar - obwohl das genau die Idee hinter dem ganzen zu sein scheint, oder?! Um zur Frage zurückzukommen: Ich glaube trotz allem, dass Cern sich nicht darum kümmert, ob es jetzt clubtauglich oder Pop ist - ist es cool? Ja, ist es.



Der letzte Song "Confluence” mit deutschem Text?



Der Text ist aus dem Film "Der Todesking" entnommen - guckt ihn euch an, wenn ihr es nicht schon getan habt! Der volle Titel des Tracks ist "Confluence (the Vilosophe crux)" - er ist da um die evtl. verloren gegangenen Fäden wieder aufzulesen und zu verbinden und abzuschließen.



Wie wichtig sind euch denn dann generell die Texte?


So wichtig wie auf jedem anderen Album auch würde ich sagen. Es gibt keine politischen Ansichten die wir verbreiten, genauso wenig irgendeine Religion. Es sind Songtexte. Auf der anderen Seite verspüren wir nicht das Bedürfnis die Texte in einer Art als bisher zu veröffentlichen. Sie sind eben da um die Musik zu unterlegen und sie zu einem Ganzen zu vervollständigen. Und andersherum. Sicherlich steckt bei ihrer Entstehung viel davon drin, was auch beim generellen Schreiben von Gedichten passiert - ich sage das, ohne den Anspruch zu haben dass sie Gedichte sind - aber sie sind nicht da um klar verstanden zu werden und um eine eindeutige Botschaft zu vermitteln. Sie sollen vielmehr die Gefühle und Stimmung des Hörers beeinflussen. Wir schreiben natürlich nicht wahllos - ich weiß was ich mit meinen Worten sagen will, aber ich weiß nicht ob ihr das gleiche darin seht!



Um noch mal auf "Confluence" zurückzukommen: Der brutale und harte Text zerstört in meinen Augen viel von der vorher mühsam aufgebauten Stimmung....



Ich habe keine Antwort darauf. Nein, anders, ich habe keine Antwort darauf die ich geben möchte! Es ist nicht nur "kill yer father fuck yer mother" Zeug. Es ist ein Teil des Ganzen, der letzte fehlende Teil. Du findest es zerstört die Stimmung? Großartig - einige lieben den Song und andere hassen ihn. Das ist der Widerspruch für mich - auch wenn ich sicher mehr darin sehe als der Hörer - und es lässt den Hörer angespannt und schwermütig werden. Wie Du sagtest - es zerstört die Stimmung des Albums. Ich würde vielleicht sagen, es erzeugt eine andere Stimmung als die restlichen Songs. Wer es nicht mag, muss die Stop-Taste drücken und die CD hört auf sich zu drehen.




Das Cover Artwork erinnert mich doch an irgendwas...



Echt? Ich hoffe es ist irgendwas cooles und nicht so was wie das Cover zu letzten WHAM! Single oder so? Das erste STRYPER Demo? Ich weiß es nicht. Das Artwork stammt von Mauro (Caanan und Eibon Records), oder vielmehr das Layout. Wir gaben ihm einige Grundideen und die Texte der Songs. Und er hat eine verdammt gute Arbeit mit dem Layout gemacht und es sieht insgesamt einfach stimmig aus. Wir müssen ihm dafür wirklich danken! Ich hoffe Du erinnerst Dich mittlerweile daran was es sein könnte? Hast Du denn gemerkt wie das alles zusammenhängt, das Konzept dahinter? Oder hast Du nur die Promo in den Händen wie ich fürchte? Die hält nämlich in der Hinsicht nicht viele Informationen bereit. Zur Hölle damit - das Cover ist nur die Verpackung! Cool, aber unwichtig!



Liveauftritte für 2003 geplant?



Ja, wir haben einige Pläne. Hauptsächlich für eine Show hier in Trondheim, eine Art Releaseparty, aber erst ein paar Monate nach dem Release, hehe. Der erste Gig ist nach dem Release, das zweite Konzerte in der Geschichte von MANES. Spaß beiseite, ich denke es wird auf jeden Fall diese eine Show hier in Trondheim geben und wir haben schon mit einigen Leuten geredet wegen Konzerten in Norwegen erst mal - sonst gibt es aber keine weiteren Planungen und auch noch keine gepackten Rucksäcke! Wir wollen die wenigen Konzerte zu etwas wirklich großartigen machen - Organisation, pre-production und wenn möglich ein schmales Budget. Und nein, wir wollen nicht einfach ein paar Mädels mieten und sie nackt auf der Bühne tanzen lassen. Nein, wir wollen etwas, dass wirklich unsere Gefühle bei der Musik ausdrückt und eine Atmosphäre erschafft. Mehr eine Art "Multimediashow", den Blick nicht auf uns gerichtet während wir unsere Riffs spielen und die Tracks runterreißen. Ich hoffe wirklich, dass das klappt, und zwar nicht nur hier in Norwegen.




Die obligatorischen letzten Worte gehören euch, ich bedanke mich schon mal für die Antworten!



Wir arbeiten bereits an unserem nächsten Output. Hoffentlich eine EP mit vielen verschiedenen Sachen drauf. Vielleicht ein Cover, einige alte Sachen, einige Remixe - die klasse werden denke ich! Und noch einige Sachen mehr. Es wird eine limited Sache sein, aber wir haben bereits darüber geredet ob es nicht eine "Limited limited version" geben soll. Denn es gibt etwas, das wir den ersten, vielleicht 100, als Bonus geben möchten. Mal schauen was passiert, ich hoffe doch sehr, dass alles klappt so wie wir es geplant haben. Auf unserer künftigen Website wird es dazu noch ein paar mehr News geben. Die Website wird bis zum Ende des Sommers kommen, solange gibt es auch unter www.code666.net weitere Infos. Ich danke Euch! Up is go.

Review:

Watching In Silence

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So Leute, vergeßt einfach ganz schnell mal bitte das letzte, doch ziemlich blutleere, SAVATAGE Album "Poets & Madman", denn was uns hier der Ex-Sänger der Jungs aus Florida, ZACHARY STEVENS auf seinem von vielen Fans bereits sehnlichst erwarteten Debüt "Watching In Silence" vor die Lauscher wirft, ist wirklich absolute spitzenklasse und gehört für mich jetzt schon zu den absoluten Hightlights des Jahres! Höchst melodischer Bombast Heavy Metal mit geilen Refrains, kraftvollen Vocals, dem richtigen Punch bei den Gitarren sowie diese typischen Pianoballaden in bester SAVATAGE-Manier, die sich dann in charismatisch-opulenten Metal-Hymnen ohne jegliche dieser aufgesetzten "True-Attidüden" verwandeln gibt’s hier auf 45 Minuten satt. CIRCLE II CIRCLE nennt er sein neues Projekt und für das Songwriting hat er sich gleich seine ehemaligen Kollegen Jon Oliva sowie Chris Caffery dazugeholt, die nahezu bei jedem Track ihre Finger mit im Spiel hatten und so unvekennbar klingt das Album dann auch. Wer auf legendäre Savatage Alben wie "Edge Of Thorns" (was die größtenteils dramatisch gesteigerten Songaufbauten angeht) oder "Dead Winter Dead" (was die etwas düstere Grundstimmung betrifft) abfährt, darf hier absolut blind zugreifen. Bereits der hammermäßige Titelsong "Watching In Silence", ein Refrainmonsterstampfer erster Güteklasse oder der mit diesen typischen Stakkatovocals versehene Bombastrocker "Into The Wind" läßt einem vor Begeisterung den Mund offen stehen. Solche starken Songs haben Savatage schon lange nicht mehr (für sich) selbst geschrieben. Die streng limitierte Erstauflage mit tollem Artwork gibt’s im luxuriösen Digibook Format inklusive Videoclip, diversen Bonusfotos sowie mit Screensaver. Ein wirklich erstklassiger, transparenter Sound, abgemischt in den berühmten Morrissound Studios und für die Produktion, war, wie könnte es auch anders sein, ebenfalls kein geringerer als Savatage Mastermind Jon Oliva zuständig. Bei dem dramatisch-dynamischen "Forgiven" lies er es sich dann auch nicht nehmen mit ZAK ein "Chance" mäßiges Weltklasseduett mit kanonartigem Chorus aufzunehmen. Trotz aller von mir erwähnten Vergleiche oder Anklänge an die Vergangenheit ist "Watching In Silence" ein modernes Heavy Metal Album geworden mit einem äußerst druckvollen Sound und einem in absoluter Hochform frisch wie ein junger Gott singender, shoutender, flüsternder Zak Stevens, der sich mit dieser Leistung in die internationale Spitzenklasse der Sangesbarden zurückkatapultiert hat. In allen Tonlagen dominiert diese vor Energie und Kraft strotzende Stimme in den Songs und zieht den Zuhörer mit diesen klasse Hooks und "Mörder-Refrains" egal ob Ballade, Nackenbrecher oder gar progressive Anklänge wie bei "Sea Of White" (hat vom Klangbild etwas von einem DREAM THEATER Song) und auch das epische "Walls", hätte locker auf eine TRANS-SIBIRIAN ORCHESTRA CD gepasst, in seinen Bann. Dieses Album läuft rein wie Öl und man ist fast gezwungen, sich die CD immer wieder reinzuziehen, Abnutzungserscheinungen sind bei CIRCLE II CIRCLE nicht auszumachen! Hier gibt’s nur eines: Kaufen!!

Watching In Silence


Cover - Watching In Silence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:26 ()
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Vertrieb:
Review:

... Zurück Aus Hölle

()

Die Sommersonnenwende 1998 war die Geburtsstunde von MY COLD EMBRACE. Gut, gegründet wurden sie unter dem Namen Helfenstein, aber kurz nach Gründung erfolgte bereits die Umbenennung, also was soll’s? In den ersten zwei Jahren nach Gründung brachten die Jungs zwei Demo-CDs raus, danach wurde es ein wenig ruhiger, von einem Samplerbeitrag und einem Filmsoundtrack (für "Der erste Tag") mal abgesehen ist "..zurück aus Hölle" das erste Lebenszeichen nach fast drei Jahren. Und bekam so gute Reaktionen, dass MY COLD EMBRACE an der recht erfolgreichen "Danish-Dynamite"-Tour mit Iniquity und Withering Surface teilnehmen konnten. Dabei überzeugten die Kasseler durch gute Shows und haben sich einen guten Ruf erspielt. Gut und schön, aber mit welcher Mucke, Fragt ihr? Tja, da liegt die Schwierigkeit: den Sound der Band kann man nicht so einfach festzurren. Death Metal bildet sicher das Grundgerüst, vor allem die melodische Schwedenschule hat ihre Einflüsse hinterlassen, wie man z.B. bei "My Cold Embrace" feststellen kann, welches mit einem erstklassigen Göteborg-Riff aufwartet. Aber auch Hardcore und Punk sind nicht spurlos an MY COLD EMBRACE vorbeigezogen, was sich ganz besonders bei "Zwelch" zeigt. In diesem Song versuchen sich MY COLD EMBRACE an einer Mischung aus melodischem Death Metal und Punk und haben damit leider keinen Erfolg. Der Song ist irgendwie langweilig, wiederholt zu oft das gleiche Thema und hat richtig miese, weil eintönige, Knüppelparts. Also gleich nach dem Intro der schlechte Track. Im Laufe der Platte wird’s aber um Längen besser und MY COLD EMBRACE lassen ihr Potenzial aufblitzen. Gerade "Infernal Hate" und "Bloodlust" haben mir gut gefallen, hier funktioniert das Mischen der unterschiedlichen Stile. Vor allem die Gitarrenfront (zu der auch Dirk Wettlaufer gehört, einigen von euch vielleicht vom Iron Pages-Zine bekannt), die sich so manches geile Schwedenriff haben einfallen lassen. Die Rhythmusfraktion lässt auch keine Wünsche offen, einzig Sänger Ernie ist mir aufgestoßen. Der gute Mann singt mir persönlich ein wenig zu eintönig und kann sich nicht so recht entscheiden, ob er nun mehr zum Hardcore oder zum Death Metal tendieren soll, heraus kommt dann nur ein halbgares Gegrowle, dass ich ziemlich monoton fand, und welches so manche Passage zerstört hat. Ebenso die etwas knüppeligeren Parts, die einfach nicht genug Power und Druck aufbauen, um wirken zu können. Oft erinnern mich diese Teile an norwegische Black Metal-Bands, die machen ähnlich wenig Druck. Im Großen und Ganzen konnte mich "...zurück aus Hölle" aber überzeugen, da es eine Demo-CD ist, mit 6,50 € zu einem fairen Preis verkauft wird und von der Aufmachung (wie eine kleine Vinylausgabe) erstklassig ist. Ich denke, von MY COLD EMBRACE werden wir noch so einiges hören. Ich freu’ mich drauf!

... Zurück Aus Hölle


Cover - ... Zurück Aus Hölle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 27:51 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

My Cold Embrace

(Underdog)
Underdog
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Bang Your Head 2003 - Samstag

Konzert vom Nachdem HIRAX bereits bei der Clubshow am Donnerstag eine mächtige Thrash-Attacke auffuhren, lag es nun an den Kaliforniern den Samstag auf dem Open Air-Gelände einzuläuten und die noch etwas tramdösig umher schwankenden Frühaufsteher zu motivieren. Und wahrlich - Katon W. DePena und seine Mitstreiter verstanden es von der ersten Minute an die Meute mit ihrem Old School-Thrash zu begeistern. Aktuelles "Barrage of Noise"-Material (allen voran der Reißer "Broken Neck"), Genre-Klassiker á la "Bombs of Death" oder der Gastauftritt von Ex-Vigin Steele/Guardians of the Flame-Gitarrist Jack Starr verbreiteten mächtig Stimmung und selten sah man das Balinger Open Air-Gelände um 10.00 Uhr so gut gefüllt, wie an diesem denkwürdigen Morgen. Hirax-Gitarrist Roberto Carrero hatte sichtlich Spaß auf der Bühne und präsentierte sich während des gesamten Gigs mit fröhlichem Dauergrinsen, dem auch eine gerissene Saite keinen Abbruch tun konnte. Basser Mike Brickman und Drummer Jorge Iacobellis ( der ein bekannter Studiodrummer ind er LA Studio Scene ist. Ausserdem sollte man noch seine andere Band erwähnen: Rosemarys Billygoat, eine Band wie Gwar und Lordi ) breiteten derweil den soliden Rhythmusteppich aus, auf dem sich neben Mr. Carrero auch Glenn Rogers nach allen Regeln der Kunst austoben durfte. Absoluter Blickfang war jedoch eindeutig Sänger Katon, der manch "etablierten" Bands aufzeigte, dass die Balinger Bühne mehr als 2 m² zu bieten hat. Wie ein Wirbelwind fegte der Sympathikus von einer Hälfte zur anderen und nutzte dabei die Erhöhung hinter dem Schlagzeug genauso wie den Moshpit, wo er von den Fans begeistert aufgenommen wurde. Spätestens nach dieser Leistung sollte man HIRAX zukünftig wieder auf der schwermetallischen Liste führen. (Hansy Heider)




Das mittlerweile bestimmt fünfzehnte komplett neue Line-up der
einstigen
Kultband ANGEL WITCH hatte der rohen Power von Hirax dann
erwartungsgemäß nicht viel entgegenzusetzen; das hardrockige,
melodische
Material des NWOBHM-Urgesteins paßte zwar perfekt zum BYH-üblich
herrlichen Wetter, kam aber ziemlich zahnlos rüber. Gespielt wurde wie
angekündigt beinahe das komplette legendäre Debütalbum, aber zumindest
für mein Empfinden vermochte der Auftritt nicht wirklich zu fesseln;
erst bei den letzten beiden Stücken, der unvermeidlichen Bandhymne
"Angel Witch" sowie "Angel Of Death" kam zumindest etwas von der Magie
auf, die viele der alten Fans der Band stets zusprechen - genauso war´s
auch schon vor drei Jahren in Wacken. Ebenso wie damals waren Angel
Witch zwar insgesamt ganz nett, aber alles andere als zwingend;
erwähnenswert ist vielleicht noch, wer da außer dem Sänger, Gitarristen
und unermüdlichen Angel Witch-Wiederbeleber Kevin Heybourne in einer
Art
Neuauflage des Frühneunziger Bay Area-Line-ups auf der Bühne stand:
Ex-Lääz Rockit-Basser John Torres war schon beim ersten Versuch dabei,
statt Exodus-Drummer Tom Hunting saß sein Heathen-Pendant Darren Minter
hinter der Schießbude, und Ex-Heathen-Saitenhexer Doug Piercy wurde
ironischerweise ausgerechnet von seinem einstigen Doppelpartner Lee
Altus vertreten, der hier zwar kaum Gelegenheit hatte, sein ganzes
spielerisches Können aufzubieten, aber dafür eine Dreiviertelstunde
lang
seine beeindruckende Matte in der Balinger Mittagssonne schwenken
durfte. (ps)



Setlist:



-

-

White Witch

Confused

Gorgon

Sorceress

Sweet Danger

Angel Witch

Angel Of Death






Nachdem die "Zweitbesetzung" der ersten Aufstellung ja bereits im
Studio die Zähne gezeigt hatte, konnten MASTERPLAN zuletzt auch im
Vorprogramm von Hammerfall viele Freunde gewinnen. Dem entsprechend siegesgewiss
gingen die Mannen um Saitenhexer Roland Grapow und Drummer Uli Kusch
ans Werk. Die Stimme von Übersänger Jorn Land kommt live zwar nie so
genial, wie auf Konserve, doch hat der Nordmann sich immerhin inzwischen
dazu durchringen können, live (z.B. bei "Soulburn") nicht mehr ganz so
viel zu jaulen und jammern. Diese Entscheidung verlieh dem Set von
MASTERPLAN einiges an Frische, und auch der Gesang wurde hinten raus immer
besser. Granaten wie "Kind Hearted Light", "Bleeding Eyes" oder "Crawling
From Hell" sowie der Oberhammer "Enlighten Me" waren die Höhepunkte, und so wurden die sympathischen ehemaligen Kürbisköpfe samt ihrer Mitstreiter wahrlich gebührend verabschiedet. (heavy)






Nachdem Masterplan, die mich persönlich bei diesem Auftritt etwas enttäuscht hatten, fertig waren blieb nicht viel Zeit zum ausruhen. BRAINSTORM und Andy B. Franck stürmten die Bühne und es hiess: "Mahlzeit, wir sind Brainstorm und spielen Euch einiges aus unserer neuen CD vor!" Und los ging es. Mit Vollgas durch eine gute Mischung der gleich nach dem Wochenende erscheinenden CD "Soul Temptation", "Metus Mortis" und einigen wenigen älteren Songs. Andy betätigte sich einmal mehr als Hochleistungssportler und tobte auf, vor und neben der Bühne herum. Ich habe selten einen Sänger gesehen der mit solcher Energie von der Bühne in den Pressegraben und wieder auf die Bühne wechselt und dabei noch singen kann. Und wie er singen kann! Er gehört meiner Meinung nach zu den besten Metal-Shoutern weltweit. Und wer sich von seiner Energie nicht anstecken liess der sollte sich doch besser zu einem Strickkurs anmelden. Als Höhepunkt des Auftrittes wurde uns eine visuelle Umsetzung des ersten Teils der Trilogie "Trinity Of Lust" der neuen Scheibe präsentiert. Zu "Shiva´s Tears" kamen 3 Tempeltänzerinnen auf die Bühne die zu diesem Lied tanzten. Mal was anderes auch wenn es einige Leute gab die dies für überflüssig hielten. Brainstorm waren für mich ein weiteres Highlight des Festivals. (evi)






Und PC 69 waren heute mal so richtig gut drauf und schon zu Beginn der Klassiker "Eyes Of The Twisted". Auch wenn Shouter David Readman etwas seine Haare gekürzt hat (was unseren Mädels übrigens sehr gut gefallen hat!),tat das seiner Stimme überhaupt keinen Abbruch. Seine Ansagen, teilweise auf Deutsch, teilweise in seiner Heimatsprache Englisch, deuteten auf die Spielfreude der Karlsruher Band. "Lost In Illusion" oder "Welcome The Night" waren meine Higlights. David liess sich über Britney Spears und dieses Popstars Casting aus und stellte gleich noch den neuen Gitarristen Uwe Reitenauer, hauptberuflich Gitarrenlehrer, vor, der vor diesem großen Publikum auch noch sein Debüt hatte. Den Schlusspunkt setzte "Shame". Toller Gig. Freu mich schon auf die nächste Tour!




Um 13:25 nimmt eine positive Überraschung ihren Lauf, die eigentlich gar keine mehr ist - insgeheim war mir klar, dass der Auftritt von PINK CREAM 69 ein Highlight werden würde. Aber dass die Jungs meine Erwartungen noch würden übertreffen können - Hut ab. Sieht man mal vom genauso kultigen wie unsäglich hässlichen Backdrop ab, dann kann man an dem Gig nichts bemängeln: Melody-Hammer der Marke "Keep Your Eyes On The Twisted", "Living My Life For You" und "Higher Kind Of Life" geben sich die Klinke in die Hand, und im Gegensatz zu TNT versteht sich Frontmann David auch auf die sympathisch ungekünstelte Konversation mit den Fans. "Welcome The Night" ist einer der abschließenden Tracks, der von der Karlsruher Truppe - live verstärkt durch Gitarrist Uwe - mit Schmackes dargeboten wird, und ich freu mich schon jetzt auf die nächste Gelegenheit, diese positiv Verrückten wieder live vor die Lupe zu bekommen.(heavy)







Wohl die "evilste" Band des ganzen Wochenendes folgte nun, und Peter Tägtgren, Wundermusiker und Ausnahmeproduzent sorgte für schwere Stimmung. Sei es der altbackene schwere Death Metal Tracks wie "Pleasure Of Molestation" oder eher melancholische Stücke wie der Opener "Fractured Millennium" HYPOCRISY verdunkelten den Balinger Himmel und boten den meisten Festivalbesuchern etwas ungewöhnliches. Und dennoch fand der Gig Zuspruch. Am Ende noch "Roswell 47" und dann wurde es langsam wieder heller :-) (xhb)







Höhepunkt des gesamten Festivals waren für mich natürlich ganz klar
Overkill - nachdem der letztjährige Auftritt ja wegen des Schlaganfalls
von Fronter Blitz kurzfristig flachgefallen war, gab´s diesmal einen
zweiten, erfolgreicheren Anlauf. Das eingespielte Intro verwunderte
mich
ein wenig, war es doch die schwere, düstere Einleitung zu ´The
Cleansing´ - das würden sie doch nicht spielen, oder - Wäre jedenfalls
merkwürdig gewesen und war auch nicht so - stattdessen ging´s mit
"Unholy", einem der Old School-Fetzer vom ausgezeichneten neuen Album
"Killbox 13", in die Vollen. Die folgende knappe Stunde war wie üblich
ein Thrash-Gewitter par excellence mit einer sehr gut aufgelegten, wenn
auch irgendwie nicht übermäßig bewegungsfreudigen Band (die ich
zugegebenermaßen auch schon noch besser erlebt hab, etwa vor zwei
Jahren
in Wacken oder seinerzeit auf der Tour mit Annihilator), allen voran
Blitz mit seinen typischen Ansagen der Marke "it´s getting really
scheiss-heiss", und einer etwas seltsamen Setlist - neben den neueren
Standards "Necroshine" und "Long Time Dyin", noch einer ganz neuen
Nummer in Form von "Damned" und ein paar der üblichen Verdächtigen
namens "Bastard Nation" (immer wieder grandios), "Hammerhead",
"Elimination", "In Union We Stand" (wohl wenige an diesem Wochenende
gespielte Stücke paßten besser zum BYH als diese Nummer) und natürlich
"Fuck You" gab´s "Infectious", "New Machine" und "Supersonic Hate", die
allesamt in den letzten paar Jahren nicht viele europäische Bühnen
erlebt haben dürften. Damit komme ich dann auch zum einzigen
Kritikpunkt
- mir fehlten irgendwie ein paar Dutzend Songs.... (ps)





Setlist:



Unholy

Necroshine

Bastard Nation

Hammerhead

Infectious

Damned

Long Time Dyin´

New Machine

Supersonic Hate

Elimination

In Union We Stand

Fuck You








U.D.O. ist so eine Band, die schau ich mir immer wieder gerne live an, aber die Vorfreude ist meistens nicht da. Auf dem BYH empfand ich es jedoch als große Wohltat Herrn Dirkschneider mal wieder "singen" zu hören. Es ertönten die Anfangs Drums von "Man And Machine" und schon jetzt hatte die Truppe die Aufmerksamkeit von wohl jedem, der gerade auf dem Gelände rum gestiefelt ist. Gleich Bombenstimmung zu Beginn! Bekleidet in starker Lederjacke mit Nieten bestückt sowie mit Tarnhose fand Herr D. das passende Outfit für die groovende Rock n´ Roll Mucke. Und wer hätte was anderes erwartet: ganze drei U.D.O Songs und der Rest alter Accept Kram. Und der Herr sprach: "Kommen wir zu nem Song vom neuen Album" ... und dann folgte "Metal Heart". "Balls To The Wall", "I´m A Rebel", "Princess Of The Dawn" und "Fast As A Shark". Toller Auftritt, hat tierisch viel Spass gemacht. (xhb)





Thin Lizzy

Bericht folgt, Redakteur momentan im Ulaub!






Ja was soll ich da noch sagen: TWISTED SISTER kamen, spielten und siegten! Das typische Intro "It´s A Long Way To The Top" und dann kamen die Jungs auf die Bühne und rockten los mit "What You Don´t Know Sure Can Hurt You" und "The Kids Are Back" ( und wie sie zurück waren). Alles tobte, der Platz vor der Bühne verwandelte sich in ein Meer aus rockenden und tanzenden Fans, die nahezu jedes Strophe aus dem Munde des Herrn Dee Snider abfeierten. "Stay Hungry" hiess die Devise. Auch wenn "The Destroyer" alles kaputt machte, was ihm "Under The Blade" kam, schrie er I´m the "Leader Of The Pack" und jedem war klar "You Can´t Stop Rock N Roll"!
Man war das ´ ne Show. Die Kostümierung hielt sich meines Erachtens sogar in Grenzen. Klar, Dee "Fuckin" Snider kam mit fetter Perücke und dem üblichen Outfit auf die Bühne. Der Rest der Rasselband sah jedoch relativ human aus.
Doch nicht zuletzt weil Dee Snider sein Ding durch zieht, folgte "I am, I´m me" . Er bewies "Fire Stil Burns" (Leuchtfeuerpyroshow bei jedem "Fire, Fire"). Das Motto: "Ride To Live, Live To Ride". Dee Snider forderte ALLE auf "You Motherfuckers in the front, and in the middle and also in the back, I can see you !!!" sich den Arsch ab zu rocken, rülpste noch kurz ins Mikro und meinte "That´s your language tonight".
"Shot èm Down" folgte. Nach kurzer Applauspause ertönte wohl die bekannteste Schlagzeugfolge der Band und jeder wusste sofort: "We´re Not Gonna Take It". Restlos JEDER hüpfte, tanze oder grölte nun mit. Meiner Meinung nach DER Party Rock n´ Roll Hit aller Zeiten, und deshalb spielten die Schwestern den letzten Refrainpart gleich noch zwei mal im Anschluss, da die Fans vor der Bühne eh nichts anderes mehr gesungen haben. Schon jetzt stand das Highlight der diesjährigen Festival Saison fest: TWISTED FUCKIN SISTER !!!
Ohne Regen dann die Ballade "The Price". (Vor zwei Jahren bei DEE SNIDER begann ausgerechnet bei eben diesem Song der Regen).

Es war einfach der Hammer was da auf der Bühne passierte. Nie hätte ich mir in meinen fast noch jungen Jahren träumen lassen, diese Band so live zu sehen. Sämtliche Kultsongs sollten noch kommen: "I Wanna Rock", "I Believe in Rock n´Roll", "Burn In Hell" mit Drum Solo und als Zugabe "Come Out And Play" mit einer ewig langen Bandvorstellung und dann "SMF" mit Abschlussfeuerwerk. Das wars - TS Conquered Balingen - and they will also conquer Wacken on 1st August 2003. I WANNA ROCK !!!! (xhb)




Und das wars mit dem BANG YOUR HEAD 2003. Insgesamt das beste BYH was es bisher gab! Tolle Stimmung, alles klasse organisiert und vor allem ein geiler Mix an Bands! Daumen hoch und bis nächstes Jahr - dann hoffentlich wieder mit den "Verdrehten Schwestern"! (xhb)



Bericht vom Freitag, 27.06.2003


Deine Meinung zum Bang Your Head 2003?



(Anm. der Red.: Wir weisen explizit darauf hin, dass alle Berichte nur die Meinung des jeweiligen Redakteurs wiedergeben und nicht die der gesamten Redaktion.)




Review:

The Second Coming

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"The Second Coming” ist der zweite Album von WINTERLONG, einer Band aus dem hohen Norden Schwedens (lange Winter und so ;-), deren Debüt "Valley Of The Lost" Anno 2001 recht positive Reaktionen einfuhr. Ein Vergleich zum Erstling fällt aber alleine schon deswegen unter den Tisch, weil das Line-Up der Band kräftig durcheinander gewirbelt wurde. Neben dem Chef (Gitarrist, Bassist, Songwriter und Produzent) Thorbjörn Englund gibt es einen neuen Mann am Mikro namens Mikael Holm und die Drums teilen sich diesmal Andreas Lill (Vanden Plas) und Anders Johansson (Hammerfall, Malmsteen). Der Keyboarder Mistheria war allerdings schon 2001 dabei. Die Band orientiert sich mit ihrem melodischen Power Metal hörbar an Malmsteen (ohne aber ständig in ausuferndes Gefrickel zu verfallen) und etwas an Hammerfall (leider nicht ganz so druckvoll wie die schwedischen Götter). Anspieltips: "We’ll Be Immortals" mit seinen Wechsel zwischen schnellen Gitarrenläufen und harten Drums auf der einen Seite und ruhigen Parts auf der anderen Seite. Der Opener "Twisting My Tail" welcher nach furiosem Auftakt vor allem die hervorragende Stimme von Mikael Holm zur Geltung bringt (der es erfreulicherweise nicht nötig hat, wie manche Konkurrenz aus südlichen Gefilden, ständig die extremen Höhen seiner Stimme auszuloten) und "In Worlds Of Illusions" mit seinem heavy Start und dem besten Gitarrensoli der Scheibe. Erfreulicherweise konnte der Versuchung widerstanden werden, noch irgendeine halbgare Ballade mit auf dem Longplayer zu nehmen. Sämtliche Songs bewegen sich im Bereich zwischen Midtempo und schnelleren Parts. Zeitweise fährt man aber dann doch ein bisschen arg die 80er-Linie - etwas mehr Druck bei den Gitarrenparts hätte den durchweg gelungenen Songs gut zu Gesicht gestanden. "The Second Coming" macht aber auch so Spaß, denn von Melodie und guten Songs hat Meister Thorbjörn richtig Ahnung, technisch lassen WINTERLONG sowieso nichts anbrennen (besonders das genial Schlagzeugspiel begleitet durch alle Tracks und weis zu gefallen) - und mit der berüchtigten dritten Scheibe sollten sie’s wohl endgültig richten.

The Second Coming


Cover - The Second Coming Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:30 ()
Label:
Vertrieb:

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