Konzert:
Headbangers Open Air 2003 - Samstag
Konzert vom Nach einem kleinen Frühstück und einer Menge Kaffee ging es am Samstag bereits um 12 Uhr mit den Schweizern Emerald weiter. Offensichtlich hatten noch einige Metalheadz mit den Folgen des Bier- und Met-Konsums der vergangenen Nacht zu kämpfen, denn der Innenhof füllte sich erst langsam und des öfteren hörte man die Frage nach Aspirin?
EMERALD starteten mit "Calling The Knights" gleich powervoll los und ließen die Kopfschmerzen in den Hintergrund rücken. Das ist Metal, der mein Herz doch gleich höher schlagen lässt. Mit wahrer Spielfreude kommen die Songs "Until Freedom Returns", "Across The Sea" oder "Tears Of A Warrior" einfach super rüber und die schon wachen Metaller dankten es am Ende der Show nach der wirklich gelungenen Umsetzung der Hymne "Medieval Steel" . (tennessee)
Ich fand es so was von erstaunlich, dass die Schweizer einen 20-Menschen-Fanklub mitbrachten, die das Merchandise übernahmen, mit großen Augen versuchten, die ein oder andere Scheibe ans Publikum zu verticken und dafür gleich 15 Stunden Fahrt (einfach!) auf sich genommen hatten. Respekt, That’s metal!(memme)
Die Koblenzer Band METAL INQUISITOR hat sich mit Ihrem Debüt "The Apparition" und einigen Auftritten in Süd- und Mitteldeutschland bereits einen Namen gemacht und hat nach diesem Gig sicher auch in Norddeutschland viele neue Anhänger gefunden. Mit Songs wie "Take Revenge", "Zombie Driver", "Daze of Avalon" heizten sie so richtig ein und brachten mit dem letzten Song der Setlist "Bernardo Gui" die Menge soweit, dass sie die erste Zugabe des Tages spielten. Eine mehr als gelungene Show, die auch mich sicher noch in den Plattenladen treiben wird (tennessee)
"Leck mich am Arsch" staunte der Sänger der Süddeutschen namens El Rojo über die erstaunlich enthusiastischen Publikumsreaktionen. True-es Metall für true-e Bürger. Sehr cool. (memme)
Während die Sonne immer wärmer Sonne wurde, begannen um 14 Uhr die Schweden CRYONIC TEMPLE ihr Set. Leider habe ich von der Band nicht allzu viel mitbekommen, da sich mein Magen meldete und ich die Nackensteaks vom Grill einfach zu verführerisch waren. Sorry. (tennessee)
Ich war mir nicht sicher, dass die Herren aus dem Norden überhaupt etwas von ihrem Gig mitbekommen. Schließlich bewiesen sich die netten Jungs am Abend zuvor als ausgemachte Bierliebhaber mit großem Durchhaltevermögen. Aber weit gefehlt. Sie sorgten abermals für Wahrheit. "Die beiden Opener ihrer Scheibe Chapter 1 ("Heavy Metal Will Never Die" und "Metal Brothers" waren textlich und musikalisch Programm.(memme)
Mit der Band "Killer" ging es dann um 15 Uhr weiter, deren Name mir noch aus den 80ern ein Begriff war und dessen drittes Album "Shockwaves" damals häufiger bei uns gespielt wurde. Ich gebe zu, ich war ein wenig erstaunt, als ich da einen Keyboardsound vernahm, da ich das fünfte und erst im Mai veröffentlichte Album noch nicht gehört hatte. Die neuen Songs sind dadurch einiges melodischer, jedoch ohne die "Killer-Identität" zu verlieren. Auffallend war auch die Länge der Songs. Der Opener "Broken Silence" von 6.30 Minuten wurde noch übertroffen von den Songs "Land Of The Pharaoh" und "Chuppacabra", die mir jedoch sehr gut gefielen und dessen Länge auch nicht auf die Nerven ging, was ja schon mal schnell passieren kann. Ein tolles Comeback der Belgier. (tennessee)
Mit Verlaub: Da gehe ich nicht konform. KILLER waren vielleicht sogar die Enttäuschung des Festivals. Nicht, dass sie wirklich schlecht waren. Aber das Motörhead-Feeling vergangener Tage war so gut wie verflogen, und dass mit den Titelstücken der ersten drei Alben nur ein historisches Medley ("Redady For Hell", "Wall Of Sound", "Shockwaves") zustande kam, war für viele schon schade. Da änderte auch das coole Auftreten des Gründungsmitglieds Shorty und seiner Mitstreiter wenig. So fiedelten sie bei einem Song sogar minutenlang im Zuschauerraum. (memme)
Mit den Südtirolern SKANNERS" kam für mich (und nach diversen Gesprächen mit anderen nach dem Set) wohl eine der besten Bands des Festivals auf die Bühne! Mit Power/Speed-Metal vom Feinsten und einer perfekten Bühnenshow brachten Sie das Volk ordentlich zum Schwitzen. "Minister Of Fear", "Evil Spell" oder der Song des gleichnamigen Albums "Flagellum Dei" ließen kaum noch jemanden ruhig sein Bier trinken oder stehen. Richtig geil! Ein Name, den man sich merken muss! (tennessee)
Dem langsam triefenden Shirts wurde mit der nachfolgenden Band FINAL BREATH" keine Zeit zum Trocknen gegeben. Mit ihrem etwas ausgefalleneren DeathMetal und dem Beginner "Mind Explosion" wurden erneut die Häupter geschüttelt, gleich übergehend in "Sociopathically Insane" (bin ich froh, dass ich das nicht singen muß) und "Killed By Lust". Bei "To Live and to Die" sang die erste Reihe links geschlossen mit und es war irgendwie schade, dass nach neun Songs schon wieder Ende war. (tennessee)
Thrash, ich finde es ist mehr Thrash, aber egal. Geil isses auf jeden Fall. "To Live And To Die" - Cannabis-Liebhaber und bemitleidenswerter Bayer Eumel singt, springt und hüpft wie von der Trantel gestochen, die ganze Band aus dem Raum Würzburg sprüht vor Spielfreude und - oh Wunder - kann die Treu-Metaller mit ihrem für diesen Nachmittag doch etwas gewagten Stil so richtig aus der Reserve locken. Fazit: des Death-Thrash-Chaos: Reissender Merch-Absatz, viele begeisterte Nachfragen auf der Homepage und zwei restlos glückliche, biertrinkende Seppels in der Nacht (Drummer Heiko und EvilChuck-Look-alike Jörg (Gitarre). (memme)
Gegen 18.00 Uhr betraten die Italiener THUNDERSTORM die Bühne, die von vielen als eine der besten neuen Doombands in Europa betitelt werden. Einflüsse wie Candlemass, Black Sabbath und Trouble sind auf Ihrem Killerdebüt-Album "Sad Symphony" nicht zu überhören und auch Ihr aktuelles Album "Witchunter Tales" ist wieder richtig eingeschlagen. So war es nicht anders zu erwarten, dass sie auch auf diesem Open Air die Fans des Doom mitreißen würden und auch viele andere. Gute Show, nichts zu meckern. (tennessee)
Anschließend enterten die Lokalmatadoren PARAGON die Bühne. Die Hamburger sind zum fünften Mal auf dem Festival dabei. In den ersten Jahren noch unbekannter, machten sie sich mit den Alben "Steelbound", sowie "Law Of The Blade" einen Namen und haben gerade den Nachfolger "The Dark Legacy" geschmiedet. Nachdem ich sie im letzten Jahr im Vorprogramm von Saxon in Lübeck gesehen hatte, freute ich mich schon sehr, da ich alle anderen Gigs irgendwie verpasst hatte. Gestartet wurde mit "Legacy", "Armies" und "Law Of The Blade". Für den kurzfristigen Einsprung des Aushilfsgitarristen sind auch kleine Fehler zu verzeihen, die der Partystimmung sicher keinen Abbruch taten, im Gegenteil. Mit "Steelbound", "Thunderstorm" und "Into the black" wurde kräftig abgefeiert, da kann man sich nur auf weitere Shows freuen! (tennessee)
Mit DOOMSWORD kam um 20.00 Uhr eine der meistgewünschten Bands seitens der Besucher. In kürzester Zeit wurden die Italiener zu den Topbands des wahren Heavy Metal. Erstmals in Norddeutschland auf der Bühne bewiesen sie diesen Status eindrucksvoll. "Sacred Metal" zündete gleich zu Anfang und bei "For those who died…" sprang der Funken auch bis nach hinten rüber. Es folgten Knallersongs aneinandergereiht wie Perlen auf einer Kette mit dem würdigen Abschluß "The Doomsword". Wer sie nicht gesehen hat, sollte es nachholen. (tennessee)
Leicht verspätet begannen Trespass, die mit Ihrer Gründung im Jahre 1976 wohl zum Urgestein des britischen Metals gehören. Nach einer längeren Pause und nur ein paar veröffentlichten Singles überraschten sie mit ihrem Reunion-Auftritt in Wacken vor einigen Jahren mit hitverdächtigem Material. Vielleicht bekommen wir ja auch bald mal was Neues von den Jungs zu hören, zumindest wurde der Auftritt auf dem HOA mitgeschnitten. (tennessee)
Für mich gehörten die Briten zu den kleineren Enttäuschungen. Ob es daran lag, das gleich zu Beginn auch noch eine Gitarre kein Piep von sich geben wollte, ob mir der Auftritt zu hausbacken war, ich weiß es nicht. Aber es sollte ja prompt besser werden. (memme)
Mit neuer CD im Gepäck kamen die US-Powermetaller EXILED zu ihrem ersten Auftritt in Deutschland. Mir waren sie ehrlich gesagt vorher nicht bekannt, doch mit eingängigen Songs konnte ich die wiederkehrende Kälte der Nacht ganz schnell weghotten. Insbesondere die Songs "Kings Quest" und "The End" fanden meine Zustimmung. (tennessee)
Der nachfolgende Umbau mit der erstmaligen und einzigen Absperrung für einen Sicherheitsgraben vor der Bühne ließ erraten, wer da kommt. Richtig, die NWOBHM-Kombo BLITZKRIEG, die sich auch in Deutschland an Beliebtheit erfreuen dürfen, spätestens seit dem Auftritt in Wacken im letzten Jahr, aber auch durch klasse Scheiben wie "Unholy Trinity" (1995) oder "Absolute Power" (2002) haben sie ihre Fans auch hier gefunden. Ich war froh, nicht in der ersten Reihe zu stehen, denn die Security hatte einiges zu tun. Blitzkrieg zeigten eine starke Show und heizten mit "Trinity", "Dark" oder "Insane" den Anwesenden mächtig ein, Metal rules! (tennessee)
Na, ich denke, die Band kannte man auch in Deutschland schon, bevor sie in Wacken auftraten. Aber: Wie blöd bin ich eigentlich? Die ganze Zeit warte ich auf "Am I Evil". Mit mir zusammen mindestens zehn andere Freaks. Bis einem von denen auffällt: "Das is ja gar nicht von denen!" Wie Schuppen ausse Haare fällt’s mir und ich bin so peinlich berührt, dass ich nicht mehr "Blitzkrieg" singe und mit hängendem Kopf den Heimweg antrete. Eine Schmach sondergleichen. (memme)
Als Abschluss des Festivals begannen die Italiener BATTLE RAM zu später Stunde, 01.30 Uhr, ihr Set. Erst vor zwei Jahren gegründet spielten sie im letzten und in diesem Jahr im Vorprogramm von Doomsword und haben das Demo "Battle Ram" mit 5 Songs veröffentlicht, wobei es sich bei dem fünften Song um das Cirith-Ungol-Cover "Join The Legion" handelt. Nach den positiven Resonanzen auf das Demo arbeiten sie gerade an Songmaterial für die Platte. Schade, dass Sie so spät erst gespielt haben, denn ich muss ehrlich zugeben, ich fing an zu schwächeln und verzog mich weiter nach hinten. Dennoch, ein würdiger und guter Abschluß für das rundum gelungene Headbangers Open Air. "C ya next year", wenn es wieder heißt: Der Garten brennt! (tennessee)
Bericht vom Freitag, 11.07.2003
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(Anm. der Red.: Wir weisen explizit darauf hin, dass alle Berichte nur die Meinung des jeweiligen Redakteurs wiedergeben und nicht die der gesamten Redaktion.)
Konzert:
Headbangers Open Air 2003 - Freitag
Konzert vom Tennessee und Memme machten sich also auf den Weg.
Zum ersten Mal fuhr ich dieses Jahr zur "Größten Gartenparty der Welt", von der ich zuvor schon so viel Gutes gehört hatte. Schon die Anfahrt war spannend, denn das Open Air fand auf einem Bauernhof mitten auf dem Land statt. Einer ungestörten Party stand somit nichts im Wege. Für die, die nicht aus Norddeutschland kommen: Brande-Hörnerkirchen liegt in der Nähe von Elmshorn und spätestens auf dem Weg nach Wacken werdet Ihr diese Stadt hinter Hamburg kreuzen.
Auf dem Hofgelände waren die Bühne und Stände mit wirklich fairen Preisen aufgebaut. So kostete ein Nackensteak im Brötchen 2,50 Euro und ein 0.3 l Bier 1,80 Euro, was mich sehr positiv überrascht hat. Die umliegenden Felder wurden als Park- und Campingground umfunktioniert und es entstand wirklich eine Atmosphäre einer netten Gartenparty, nur mit geschätzten über 1000 Besuchern. Trotz sehr gemischter Wettervorhersagen und meiner Befürchtung, wieder so nass zu werden wie beim Axxis-Gig in Balingen, hielt sich die Sonne bis auf eine klitzekleine Ausnahme die ganzen Tage tapfer, hurra. (tennessee)
Ich war schon das dritte Mal da, ätsch;-) Und natürlich stimmte wieder alles, wobei ich 1,80 Euro für Null-Drei inzwischen nicht nur fair finde, sondern selbstverständlich. Kleine Verbesserungsvorschläge: Die Nudelpfanne war ständig ausverkauft, und ich will trotzdem Pommes! Zum musikalischen Ablauf: Die Zeiten wurden weitestgehend eingehalten, die bands zeigten sich volksnah, wenn man einmal von
BLITZKRIEG absieht, die unbedingt einen improvisierten Abschirmzaun haben wollten. Was meint denn der Veranstalter? Thomas zieht folgendes Fazit: "Wir stecken noch bis zum Hals in Aufräumarbeiten (bzw im Müll), aber ich denke auch: es hat sich gelohnt.
Das war sicher unser bestes Festival (fast alles hat gut geklappt, die Bands kamen super an,
keine Bandausfälle an beiden Tagen, der Zeitplan hat funktioniert, die Stimmung war die ganze Zeit genial und das Ganze ohne Ärger! Die genaue Besucher-Zahl weiß ich noch gar nicht,da noch einige VVK Zahlen fehlen, wir waren aber ziemlich nah am "ausverkauft". Und wir werden die Tickets im nächsten Jahr limitieren. Zu Blitzkrieg : die Jungs hatten etwas Angst vor "too much stagediving" und zu vielen Gästen auf der Bühne , deshalb hatte unsere Security das Tau gespannt (war aus meiner Sicht aber etwas übertrieben,, ein bis zwei Secus auf der Bühne hättens auch getan). Verbesserungen fürs nächste Jahr liegen eher im Detail, im Grunde soll die Party wieder genauso über die Bühne gehen." Now let’s do the music reading, oder so: (memme)
Am Freitag pünktlich um 18.00 Uhr begannen BÄD INFLUENCE, die bereits zum vierten Mal bei diesem Festival am Start waren und sogleich für einen vollen Hof und von Beginn an eine super Stimmung sorgten. In der Form habe ich das wirklich noch nie erlebt. Nicht nur die ersten drei Reihen gingen voll mit, es waren auch Bewegungen bis nach hinten zu sehen! Opener war der Song ihrer gleichnamigen dritten CD "Armageddon", gefolgt von "Beware" und "Verdammt", bevor es zu einer sehr geilen Coverversion von "In Union We Stand" ging! Beim achten Song "Vampyre" verwandelte sich Sänger Mark in einen Vampir, der Mithilfe von Kunstblut einer Dame aus dem Publikum das Lebenselixier aussaugte. Mit "Drop Dead" und "The Black Knight" war das Set leider nach 45 Minuten schon beendet. (tennessee)
Stimmt. Ich hatte die Hamburger um die reizend-sympatische Julia gar nicht als so amüsante Live-Band in Erinnerung, aber das "Verdammt" prägte schnell den ersten Schlachtruf des Festivals: "Sandaaaaln, Sandaaaaln - für alle Zeit". Okay, wurde später von "SLAAAAAAYER" abgelöst" (was die ganz Wahren und Ernsten nicht witzig fanden). Egal, prima Auftakt. Trotz des Panne-Skelett-Outfits. (memme)
Nach einer kurzen Umbaupause folgten die Japaner SOLITUDE, die mit ihrem melodischen Thrash-/ Powermetal an die gute Stimmung anknüpfen konnten. Opener auch hier der Song des gleichnamigen Albums "Virtual Image", das sehr gute Kritiken einheimste. Mit Songs wie "You Wish", "Angel" und "Eagle" dürften Sie weitere Fans dazu gewonnen haben und zeigten, dass es auch im fernen Japan wirklich gute Metal-Kombos gibt. (tennessee)
Warum denn auch nicht. Was mich überraschte war vielmehr die beinahe thrashige Ausrichtung der Japanesen. Sie machten wie schon der Opener ein gehöriges Fass auf und milderte meine Ängste, ich könnte vor lauter Eierkneif-Gesang gar nich innen Schlaf kommen (memme)
Um 20.00 Uhr betraten die Hanseaten STORMWARRIOR die Bühne, die nach 2000 zum zweiten Mal auf dem Festival spielten, wenn auch mit verändertem Line-Up. Nach Ihrem gleichnamigen Debütalbum, welches im vergangenen Jahr veröffentlicht und von niemand geringerem als Kai Hansen produziert wurde, war ich schon sehr gespannt auf den Gig, welcher mit "Sign Of The Warlorde" und "Heavy Metal Fire" eröffnet wurde. Sie enttäuschten mich auch live nicht und wenn ich mich so im vorderen Publikum umsah, schien es auch anderen so zu gehen. Gegen Ende wurde auch meine zwei persönlichen Lieblingssongs "Bounde By The Oathe" und "Defenders Of Metal" gespielt, bevor mit "Iron Prayers" die Setlist schon am Ende war. Gerne hätte ich auch mehr als 45 Minuten gesehen, doch die nächste Band, wartete bereits. (tennessee)
Und auch überraschten tüchtig. Sänger Lars war nüchtern, Profi durch und durch sozusagen. Seine absoluten Trinkerfähigkeiten sollte er auch noch zeigen, immer Cola, immer mit Whisky, außer, wenn er mit einem leeren Kasten Bier verteilt in einem Auto - schlafend - anzutreffen war. Immerhin war er angezogen, im Gegensatz zu anderen Mitarbeitern des Festivals … (memme)
Ich hatte von den Finnen SOLITAIRE, zuvor noch nicht viel gehört, da ich kein Speed-Metal-Fan bin, doch von dem Gig war ich echt beeindruckt. Mit welch´ einer Power die Songs rüber kamen, alle Achtung! Diese übertrug sich dann auch auf die Anhänger des Speed-Metals vor der Bühne und lösten wahre Headbang-Orgien aus. Gratulation, Finnland ist doch immer wieder für Überraschungen gut! (tennessee)
Recht so. Die Jungs erinnerten wie bekloppt an Agent Steel, haben aber scheinbar keine Weltraum-Macke wie Kollege Cyriis, dafür aber genauso geile Songs. Sie powerten sich durch ihre Scheibe "Rising To The Challenge", dass es nur so hagelte im Riff-Gewitter. Auslands-Premiere absolut geglückt - inklusive des brachialen Exodus-Covers"Metal Command". (memme)
Die nachfolgende Band NIGHTSHADE fiel für meinen Geschmack aus dem Festivalrahmen etwas raus. Mit Ihrem melodischen Powermetal der 80er Jahre erinnerten mich die Amerikaner sehr an die Zeiten der Dauerwellen und Haarspray Fraktionen meiner Jugend. Davon einmal abgesehen, legten sie einen guten Auftritt hin, der meines Wissen der erste in Deutschland war. Songs wie "Into Knightshade", "Last Train Home", "Prophesy" und "Speed Burn" kamen gut rüber und die Nacken der Headbanger nahmen die Verschnaufpause gerne an. (tennessee)
Mit SACRED STEEL ging es wieder schneller zu. Die Schwaben haben sich mit vier erfolgreichen Veröffentlichungen und Auftritten wie zum Beispiel in Wacken und Balingen bereits bei vielen einen guten Namen erarbeitet und wurden auch entsprechend empfangen und gefeiert. Mit Ihrem True Metal brachten sie die Haare wieder zum Fliegen und heizten gegen die doch langsam aufsteigende Feuchte und Kälte der Nacht ordentlich ein. (tennessee)
Die letzte Band des Abends VICTIM OF MADNESS" betrat um kurz von 1 Uhr die Bühne. Einigen wird die Coverband vom Wacken-Festival im vergangenen Jahr bekannt sein. Ein paar Poster des Wacken-Forums beschlossen, eine Band zu gründen und auf dem Campingplatz einen kleinen Gig zu spielen, als das Angebot kam, auf der W.E.T.-Stage zu spielen. So spielten 14 Musiker im Wechsel spontan Coversongs, da sie sich größtenteils noch nie vorher gesehen hatten. Proben gibt es aufgrund der Entfernungen bis heute nicht, aber die Spielfreude und Spontanität die sie an den Tag legen, verzeiht auch den einen oder anderen kleinen Fehler und schwappt aufs Publikum über. Ein gelungener Abschluss für den ersten Tag! (tennessee)
Ich weiß nicht. Klar, an sich alles ne gute Idee und auch ne tolle Sache, dass so einen Festival-Tag beschließen. Aber letztlich ließ die Qualität des Auftritts mit der Zeit erklecklich nach. Genauso wie die Kondition vieler Beteiligten, so dass es doch nicht bis zum finalen Akkord der Cover-Song-Session mit Songs von Priest, Slayer und anderen Ikonen.
Bericht vom Samstag, 12.07.2003
Deine Meinung zum Headbangers Open Air?
(Anm. der Red.: Wir weisen explizit darauf hin, dass alle Berichte nur die Meinung des jeweiligen Redakteurs wiedergeben und nicht die der gesamten Redaktion.)
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