Die beiden Firmen Bertelsmann und Sony führen intensive Gespräche über einen Zusammenschluss im Musikgeschäft unter dem Namen Sony BMG. Musikverlage, Auslieferung und Herstellung sollen jedoch nicht zusammengelegt werden. Weltweit würde ihnen dies Marktanteile bringen, die nur noch von der Universal Group übertroffen werden!
EDGUY werden am 2.2.2004 eine EP namens "King Of Fools" über Nuclear Blast Records veröffentlichen. Hier die Tracklist: 01. King Of Fools (3:30), 02. New Age Messiah (5:58), 03. The Savage Union (4:14), 04. Holy Water (4:13), 05. Life and Times Of A Bonus Track (3:23). Mastermind & Oberspaßvogel Tobias Sammet sagt in akzentfreiem Englisch folgendes: "There will even be two orchestra songs on the EP...it´s gonna be first-class stuff and some of the material is gonna be played live as well, so there is no B-side shit at all!".
Eine besondere Veranstaltung in Hamburg bereiten der Headbangers Ballroom und die Promotion-Agentur Sure Shot Worx vor: die Sure Shot-Woche. In der Woche vom 15. bis 21. März werden an fünf Abenden Livekonzerte in den unterschiedlichsten Spielarten des härteren Rocks und Metal stattfinden. Es wird versucht, die Ticketpreise so niedrig wie möglich zu halten. Sicher ist bereits, dass neben normalen Tagestickets auch eine begrenzte Anzahl an Wochentickets verkauft werden. Bereits gebuchte Bands: DARK AT DAWN und MINDFIELD für den Freitag, 19. März.
Am Freitag, dem 23. Januar 2004 bestreiten DIE APOKALYPTISCHEN REITER und HEAVEN SHALL BURN in Jena (Kassabalanca) ein Benefizkonzert zugunsten des Solidaritätsfonds Ecuador. Die gesamten Einnahmen des Abends fließen in ein Kinderbetreuungsprojekt auf der "Isla Trinitaria", einem der ärmsten Stadtteile in Guayaquil, der größten Stadt Ecuadors. Ausführliche Infos zum Projekt sind unter www.solifond-ecuador.de zu finden. Neben lokalen Openern sorgen die DJs von HELLBORN Metalradio für die entsprechendeUmrahmung.
Der amerikanische Rock´n´Roller S.A. Adams befindet sich gerade mitten in den abschließenden Arbeiten zu seinem neuen Longplayer MUTATED, der Mitte Februar 2004 in Europa über Hardware Records (Vertrieb: Alive) erhältlich sein wird. Das vom neuen Drummer Josh Thomas sowie Viersaiter Bill Janusz komplettierte Trio aus New York pflegt mit den insgesamt zehn neuen Songs eine im Vergleich zum unmittelbaren Vorgänger STOVEPIPE eine entschieden härtere Gangart. "Dieses Album markiert definitiv ein neues Kapitel in der Karriere von S.A. Adams", meint der Sänger und Gitarrist selbst. "Ich würde unseren Sound am treffendsten als Kreuzung aus Exciter, Black Sabbath und frühen Megadeth beschreiben."
Die Texte besitzen diesmal "eine sehr persönliche Note", lässt der Mastermind des weiteren vernehmen. News und Infos findet ihr auch unter http://kickme.to/saadams
GEMINI FIVE stammen aus Schweden und veröffentlichen mit "Babylon Rockets" ihr Debütalbum, mit dem sie sich stilistisch nahtlos in der Riege der HELLACOPTERS und GLUECIFERS einreihen können. Es wird von Anfang bis Ende überzeugender Rotz’n’Roll geboten, und die vier Mannen, die sich Tin Star, Snoopy, Hot Rod Teilmann und Slim Pete nennen, haben sichtlich Spaß daran, ihren Vorbildern MÖTLEY CRUE, KISS und SEX PISTOLS nachzueifern. Mit dem aufbereiteten 80’s-Hit "You Spin Me Round (Like A Record)" konnte man daheim sogar die Top-20 knacken, was man gut nachvollziehen kann, denn die neue Version kommt richtig schön knackig daher könnte auch hierzulande gut abräumen. Ebenso ohrwurmig ist der Titelsong (und Opener) gelungen, der wie das hymnische "TwentyFourSeven", das ruhig beginnende und treibende "Hardcore", das sprichwörtliche "Automaticool" und der Rausschmeißer "Suicide Tuesday" zu den Highlights des Albums gehört. Der Rest des Materials fällt gegenüber diesen etwas stärker herausragenden Songs kaum negativ ab und sollte die Band ohne Probleme in der europäischen Hartwurstszene etablieren. Auch wenn GEMINI FIVE mit "Babylon Rockets" noch nicht der ganz große Wurf gelungen ist, kann man die Scheibe durchaus als "sehr unterhaltsam" einstufen.
Nach 20 Jahren zollen also diverse schwedische Bands ihren Landsleuten THE NOMADS Tribut. Nimmt man zur Kenntnis, dass die NOMADS nicht allzu bekannt sind, dann kommt man auch schnell darauf, dass, sieht man mal von THE HELLACOPTERS ab, die hier vertretenen Bands keine Sau kennt. Diese Compilation ist also nur Fans der gehuldigten Band zu empfehlen, die sich dann über Beiträge der oben genannten HELLACOPTERS, ELECTRIC FRANKENSTEIN, THE DICTATORS, MARYSLIM, NITWITZ, SICKIDZ, THE SEWERGROOVES, SILVERMACHINE, THE DONTCARES, SUPER CRICKET, VOLADORAS, SONS OF CYRUS, THE ROBOTS, X-RAYS, YUCCA SPIDERS und BOB HUND (selten dämlicher Bandname!) freuen dürfen. Die Mucke pendelt ausgeglichen zwischen langweiligem Rotz’n’Roll und stinklangweiligem Rotz’n’Roll, denn abrupte Aggropower gemischt mit dreckigen Schweinegrooves findet man hier nicht. Ganz pauschal würde ich den Freunden solcher Klänge raten, doch lieber auf den nächsten regulären Release der HELLACOPTERS, der BACKYARD BABIES oder TURBONEGRO zu warten. Insgesamt ist diese Platte eine absolut sinnbefreite Angelegenheit!
Es gab mal eine Zeit, als die Norweger EINHERJER durch Met besäuselt lustige Sauflieder lallten. So auf "Odin Owns Ye All" von 1998. Seitdem ist viel Wasser die Fjorde herab geflossen, und die Songs sind komplexer geworden: das hier Met trunken tight nachzuspielen müsste eine Kunst sein. "Blot" ist das erste Album, bei dem Gitarrist Frode Glesnes auch den Gesang übernimmt, lange hat kein Sänger mehr so böse aus meinen Boxen gebellt. EINHERJER fusionieren ein ums andere Mal Black- mit Viking Metal, setzen also dem Black Metal die Hörner auf. Die Themen sind natürlich immer noch Mythen und Schwertträger, norwegische Riten - und vielleicht ist es ganz gut, dass man bei Songs, die "Blut" heißen und sich um nordische Sagen ranken die Texte nicht versteht. Ausgerechnet von "Ironbound", dem wirklich fiesesten und grollendsten Track auf "Blot" gibt es ein Video. Weitere Anspieltipps: "Dead Nights Rite" ist für EINHERJERs Verhältnisse schon fast eine Ballade, ein episches Stück Metal in Slow Motion mit triumphierenden Höhepunkten. Ein kreischendes "Hilfe, die Achtziger"-Riff leitet "Hammar Haus" ein, das über volle acht Minuten sämtliche Register zieht. Und mit "Wolf Age" haben auch die Mittelalter-Rollenspieler ihre Polka. Mit "Blot" übernehmen EINHERJER im Handstreich den verwaisten Wikinger-Metal-Thron.