Review:

Gravity

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Ich fühle mich ja schon fast schlecht dabei, ihre Musik langweilig zu
finden. Aber so leid es mir tut, die 3 polnischen Jungs haben genau eins von
diesen Alben produziert, das kein Mensch braucht und keiner wirklich
vermisst hätte, wäre es nie auf der Bildfläche erschienen. Gierig saugen die
Ohren jeden originellen Takt aus der unendlich lang scheinenden Ähnlichkeit
der Songs heraus. Die Musik ist nicht schlecht gemacht, der Gesang ist
angenehm, die Melodien nett. Nur das wars dann auch. Und bei einer
Musikrichtung die prinzipiell zwar selten durch brachiale Effekte überzeugt,
ist das etwas wenig um selbst hier aufzufallen. Denn die säuselnden
Keyboards mit spartanisch gehauchten Gitarren lassen Ohrwürmer vermissen,
die die Spielzeit des Albums überdauern. Getragenen Rhythmen tragen nicht
wirklich zur Tanzbarkeit bei. Was bleibt sind unscheinbare Melodien mit
wenigen Lichtblicken ("Don´t Say Anything"), brave Dynamik und zu glattes
Songwriting. Wer Angst hat, er könnte sich an Musik stoßen, muss zugreifen.
Denn selten wurden Ecken und Kanten gekonnter umschifft. Nur schade dass
eben diese das Bild prägen würden. Und was danach bleibt, ist die große
Leere ohne das Gefühl, etwas verpasst zu haben wenn man es nie gehört hätte.

Gravity


Cover - Gravity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: -:- ()
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The Long Road

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Die Schäfchen sind wohl im Trockenen. Wäre also an der Zeit sich zurückzulehnen und das zu tun was einem Spaß macht. Bei NICKELBACK scheint es genau das zu sein, was sie schon immer gemacht haben. Denn "The Long Road" bietet im Großen und Ganzen wieder genau das, womit sie seit einiger Zeit die edelmetallenen Schallplatten abgreifen. Die überaus unspektakuläre Maxi "Someone" bedient die Zielgruppe, "Do This Anymore" mit seinen vorsichtigen Celliklängen ist schon etwas origineller. Dabei gibt es aber auf dem Album mit dem bedeutungsschweren Namen auch deutlich spannendere Tracks. Gerockt haben sie schon immer. Bei "Because Of You" lösen sie aber endlich mal die Handbremse und legen einige Schaufeln Härte nach. So lässt es sich leben mit ihnen. Einige andere Songs schlagen in eine ähnliche Kerbe. Die Stimme ihres blondgelockten Frontmanns ist einmalig und gehört durchaus zu denen mit dem größten Widererkennungswert der gegenwärtigen Szene. Und daran schraubt er keine Sekunde, Experimente ausgeschlossen. Und so kennt man bei seiner Dominanz das meiste auf "The Long Road" schon ohne es gehört zu haben. An der handwerklich perfekten und nach bewährtem aber gutem Schema konstruierten Musik ist nichts auszusetzen. Die selbsternannten Grungenachfolger wissen um die Wirkung einer schönen Melodie in Verbindung mit straighten Gitarren und charismatischem Gesang.
Das Übel liegt wenn dann an den selbst auferlegten Schranken an denen ich mich so langsam satt höre.

The Long Road


Cover - The Long Road Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:35 ()
Label:
Vertrieb:
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Works Of Carnage

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Krisiun beehren uns mal wieder mit einem neuem Album und wie jedes Mal kann man nur den Hut ziehen vor dem Können der Jungs und der Brutalität ihrer Musik. Auch auf "Works Of Carnage" ballern die drei Brasilianer unbarmherzig alles in Grund und Boden und machen ihren Anspruch auf den Thron als brutalste Band dieses Planeten deutlich. Nur, hatten wir das nicht schon alles Mal? Krisiun stecken in einer Sackgasse, ihre Mucke läuft sich ein wenig tot, da stellt sich das von AC/DC oder Motörhead bekannte Syndrom ein: "kennste einen, kennste alle". Unter diesem Syndrom haben ja auch viele Crust- und Grind-Bands zu leiden. Krisiun versuchen zwar, ihre Mucke ein wenig zu variieren und setzen nicht mehr auf durchgehendes Geprügel, streuen hin und wieder richtig langsame, groovige Passagen ein ("Ethereal World"), aber im Großen Ganzen gibt’s immer noch voll einen vors Kinn. Das "In League With Satan"-Cover bietet ein wenig Abwechslung, aber s richtig klasse ist das auch nicht. Krisiun haben ein technisch erstklassiges, saubrutales Album eingespielt, dass leider aber auch nichts Neues bietet und die Band in einer Sackgasse zeigt.

Works Of Carnage


Cover - Works Of Carnage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 31:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Perfect Is The Enemy Of The Good

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Bei Relapse gibt’s ja im Prinzip zwei Arten von Bands: brutal ballern (Nasum, Regurgitate, Disfear) und auf der schmalen Grenze zwischen Genie und Wahnsinn spazierend (Bongzilla, Soylent Green, Mastodon). Zur zweiten Gruppe kann man Burnt By The Sun getrost rechnen, schon mit ihrem letzten Longplayer "Soundtrack To The Personal Revolution" haben die Amis bewiesen, dass sie nicht ganz dicht sind - positiv ausgedrückt. Nach dem Release des letzten Albums und einigen Touren haben sich die Jungs ein paar Monate Auszeit gegönnt, um u.a. diversen Nebenprojekten (z.B. Melt Banana) nachzugehen. Die Zeit haben sie aber wohl auch genutzt, um auf die Idee zu kommen, ein wenig eingängiger und straighter in ihrer Musik zu werden. Jetzt ist "The Perfect Is The Enemy Of The Good” im Leben nicht das, was ich catchy nennen würde, aber im Vergleich zum Vorgänger kann man eher den roten Faden finden und braucht nicht hundert Anläufe, bis das Album zündet. Songs wie das rockige "Washington Tube Steak" oder das mit einem Ohrwurmriff gesegnete und an Mastodon erinnernde "Battleship" sind eine klare Weiterentwicklung des bandeigenen Sounds und machen die Platte noch facettenreicher. Klar gibt’s immer noch die typischen sperrigen Songs, aber auch die sind wenig konfus als gewohnt, ohne ihren technischen Anspruch zu verlieren oder auf cleanen Gesang zu setzen, was beides nicht zu dem Sound der Band passen würde. Burnt By The Sun haben mit "The Perfect Is The Enemy Of The Good” ihre Musik logisch weiterentwickelt und dürften für Fans anspruchsvoller, sperriger Mucke wie Mastodon oder Meshuggah das Richtige sein. Lasst euch nicht von der langen Spielzeit blenden: 25 Minuten sind davon nur "künstlerisch wertvolle" Soundschnipsel vor dem Hidden Track….

The Perfect Is The Enemy Of The Good


Cover - The Perfect Is The Enemy Of The Good Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 73:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Soundchaser

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"Soundchaser" - so ist der Titel des neuen RAGE Albums - dem dritten in der Traumbesetzung Wagner (Voc, Bass), Smolski (Git.) und Terrana (Drums). Jeder einzelne dieser Musiker ist Fachmann auf seinem Gebiet, und sie zeigen vor allem live immer und immer wieder, wo der Hammer hängt. Auf dem Silberteller gibt es einige Songs in gewohnter RAGE Manier: Heavy Gitarrenriffings, einfallsreiche Drums und fesselnde Gitarrensolos hier und da wurden eingebaut. Fehlen darf natürlich nicht der Peavy-typische raue Gesang, und die Refrains sind sowieso Ohrwürmer wie eh und je. Beste Beispiele hierfür sind der Opener "War Of Worlds" oder "Defenders Of The Ancient Life" um nur zwei zu nennen. Bei "Secrets In A Weird World" verarbeiten RAGE mal wieder orchestrale Elemente - wobei das Piano deutlich im Vordergrund steht. Durch Victors langsames Gitarrensolo im Mittelpart lockert sich der ganze Song auf. Durch die vielen Rhythmuswechsel werden außerdem verschiedene Atmosphären erschaffen. Ähnliches gilt auch für die "Story" "Falling From Grace", bestehend aus den Songs "Wake The Nightmares" und "Death Is On It´s Way". Bei ersterem hat sich Peavy als kleine Einstimmung für die bevorstehende Tour HELLOWEEN Fronter Andi Deris ins Boot geholt, der ihm hier und da gesanglich Unterstützung gibt. Auch wenn "Human Metal" und "Flesh And Blood" eher weniger meinen Geschmack treffen bleibt, "Soundchaser" ein starkes RAGE Album, was Ihr Euch nicht durch die Finger gehen lassen solltet. Rage On!

Soundchaser


Cover - Soundchaser Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Sceptre Of Deception

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Nachdem ich so viel gutes über die ersten beiden
FALCONER Scheiben gehört habe, musste ich doch mal ein
Ohr in das neue Werk "The Sceptre Of Deception"
werfen. Der Band Bio entnehme ich auch schnell das der
ursprüngliche Sänger Mathias Blad aus Zeitgründen
nicht mehr dabei ist. Nun, vergleichen kann ich das
Können des Herrn Blad mit dem der neuen Frontröhre
Kristoffer Göbel leider nicht. Jedoch versichere ich,
dass Vielfältigkeit eine Stärke des neuen ist.
Dominieren tun jedoch ganz klar cleane und hohe Töne
die ausgezeichnet getroffen werden. Musikalische
Einflüssen zu verschiedenen Bands aus dem Genre lassen
sich übrigens nicht abstreiten, dennoch überzeugt die
Eigenständigkeit der epischen Power Metal Songs. Hier
wird keineswegs einfach irgendein Kitsch kopiert und
es fehlt auch nicht an der nötigen Härte, wie bei
anderen Bands, die sich gerne zum Power Metal Lager
zählen.
Fast alle Songs besitzen fette Lead Gitarren Solis und
krachende Riffings. "Ravenlord" wirkt durch die Chöre
im Mittelpart und die zeitweise in Erscheinung
tretende Frauenstimme sehr mystisch. Auch Double Bass
Drums sind natürlich keine Seltenheit. Mit fast 8
Minuten Spielzeit ist der Titelsong "The Sceptre Of
Deception" nicht nur der längste sondern gleichzeitig
auch einer der besten Songs auf dem Album. Er beginnt
schon mit einem packendem Solo und krachenden Drums.
Schnell wird´s dann sogar noch eine Spur schneller,
bevor überhaupt mal die Vocals einsetzen. Hier zeigt
Kristoffer auch sein Können was eine kräftig, nicht
nur cleane Stimme anbelangt. Im Mittelpart tritt ein
groovendes Gitarrebild in Erscheinung.
Im Anschluss an dieses kleine Meisterwerk folgt die
Ballade "Hear Me Pray", bombastisch und gefühlvoll
zugleich überzeugt nicht nur der eingängige Chorus.
Insgesamt würde ich Falconer nicht als neue Überband
bezeichnen aber auf jeden Fall als Band mit einer
guten Zukunft. Reinhören ist Pflicht.

The Sceptre Of Deception


Cover - The Sceptre Of Deception Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:3 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Transmission

Am 18.10.03 spielen Transmission mit Seventh Gate im Cracker in Ehringshausen/Dillheim und werden dort ihren neuen Silberling präsentieren. Alles weitere unter www.transmission-online.de
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News:

Ravenous

"Blood Delirium" lautet der Titel des neuen Albums von RAVENOUS, welches am 29. November über Red Stream Records veröffentlicht wird. Die Band um den Autopsy-Psychopathen Chris Reiffert beschreibt die Platte folgend: "Blood Delirium is a deathgore feasting of the highest degree. Raw, nasty, sick and twisted
gore drenched old school Death Metal. Those that feed on early AUTOPSY take special note!
Songs like "Mordrum," August Underground," "Blood Delirium" and "A Corpse is Forever" will slice and dice your neck through audio decapitation."

Die limitierte Digipack Edition beinhaltet ein 12-Seiten-Booklet mit "disgusting pictures and fucked-up
lyrics and art!"

News:

Eternal Gray

Nach dem Erfolg ihres Debut-Albums "Kindless" bringen die israelischen Technical-Death-Metallers ETERNAL GRAY ihre zweite Scheibe Beginn 2004 bei Raven Music heraus.
Die Aufnahme erfolgt wieder im schwedischen Abyss-Studio zusammen mit Steve Tucker (Morbid-Angel-Frontmann). Drummer ist übrigens Dirk Verbeuren (SCARVE), der auch beim aktuellen Aborted-Album mittrommelte.Einen Vorgeschmack gibt´s mit dem Demo-Track
"Lost In Silence" im Internet:
www.eternalgray.com/mp3/f/Locked%20In%20Silence.wma


News:

Ayreon

Sänger Robert Soeterboek (Wicked Sensation/Gastauftritte bei Ayreon)hat eine Soloprojekt gestartet. "The Cotton Soeterboek Band" nennt sich die Band und mit dabei sind Gitarrist Alan Cotton (Maestro Alex Gregory, BTT, Souls of Ten) und Drummer Reynold "Butch" Carlson (Rob Rock, Driver). Zur Zeit spielt man die ersten Demos ein.

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