Ich fühle mich ja schon fast schlecht dabei, ihre Musik langweilig zu
finden. Aber so leid es mir tut, die 3 polnischen Jungs haben genau eins von
diesen Alben produziert, das kein Mensch braucht und keiner wirklich
vermisst hätte, wäre es nie auf der Bildfläche erschienen. Gierig saugen die
Ohren jeden originellen Takt aus der unendlich lang scheinenden Ähnlichkeit
der Songs heraus. Die Musik ist nicht schlecht gemacht, der Gesang ist
angenehm, die Melodien nett. Nur das wars dann auch. Und bei einer
Musikrichtung die prinzipiell zwar selten durch brachiale Effekte überzeugt,
ist das etwas wenig um selbst hier aufzufallen. Denn die säuselnden
Keyboards mit spartanisch gehauchten Gitarren lassen Ohrwürmer vermissen,
die die Spielzeit des Albums überdauern. Getragenen Rhythmen tragen nicht
wirklich zur Tanzbarkeit bei. Was bleibt sind unscheinbare Melodien mit
wenigen Lichtblicken ("Don´t Say Anything"), brave Dynamik und zu glattes
Songwriting. Wer Angst hat, er könnte sich an Musik stoßen, muss zugreifen.
Denn selten wurden Ecken und Kanten gekonnter umschifft. Nur schade dass
eben diese das Bild prägen würden. Und was danach bleibt, ist die große
Leere ohne das Gefühl, etwas verpasst zu haben wenn man es nie gehört hätte.
Gravity
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
11
Länge:
-:- ()
Label:
Vertrieb:
Review: The Sceptre Of Deception
Nachdem ich so viel gutes über die ersten beiden
FALCONER Scheiben gehört habe, musste ich doch mal ein
Ohr in das neue Werk "The Sceptre Of Deception"
werfen. Der Band Bio entnehme ich auch schnell das der
ursprüngliche Sänger Mathias Blad aus Zeitgründen
nicht mehr dabei ist. Nun, vergleichen kann ich das
Können des Herrn Blad mit dem der neuen Frontröhre
Kristoffer Göbel leider nicht. Jedoch versichere ich,
dass Vielfältigkeit eine Stärke des neuen ist.
Dominieren tun jedoch ganz klar cleane und hohe Töne
die ausgezeichnet getroffen werden. Musikalische
Einflüssen zu verschiedenen Bands aus dem Genre lassen
sich übrigens nicht abstreiten, dennoch überzeugt die
Eigenständigkeit der epischen Power Metal Songs. Hier
wird keineswegs einfach irgendein Kitsch kopiert und
es fehlt auch nicht an der nötigen Härte, wie bei
anderen Bands, die sich gerne zum Power Metal Lager
zählen.
Fast alle Songs besitzen fette Lead Gitarren Solis und
krachende Riffings. "Ravenlord" wirkt durch die Chöre
im Mittelpart und die zeitweise in Erscheinung
tretende Frauenstimme sehr mystisch. Auch Double Bass
Drums sind natürlich keine Seltenheit. Mit fast 8
Minuten Spielzeit ist der Titelsong "The Sceptre Of
Deception" nicht nur der längste sondern gleichzeitig
auch einer der besten Songs auf dem Album. Er beginnt
schon mit einem packendem Solo und krachenden Drums.
Schnell wird´s dann sogar noch eine Spur schneller,
bevor überhaupt mal die Vocals einsetzen. Hier zeigt
Kristoffer auch sein Können was eine kräftig, nicht
nur cleane Stimme anbelangt. Im Mittelpart tritt ein
groovendes Gitarrebild in Erscheinung.
Im Anschluss an dieses kleine Meisterwerk folgt die
Ballade "Hear Me Pray", bombastisch und gefühlvoll
zugleich überzeugt nicht nur der eingängige Chorus.
Insgesamt würde ich Falconer nicht als neue Überband
bezeichnen aber auf jeden Fall als Band mit einer
guten Zukunft. Reinhören ist Pflicht.
The Sceptre Of Deception
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
10
Länge:
46:3 ()
Label:
Vertrieb:
Seiten