Das Box-Set "Black Box: The Complete Original Black Sabbath (1970-1978)" soll nun erst am 27. April erscheinen. Es wird neben den Ozzy-Alben auch eine Live-DVD mit bislang unveröffentlichtem Material beinhalten.
Die Schweden werden am 23. Februar mit den Aufnahmen zu ihrem vierten Werk beginnen. Das neue Opus soll ab dem späten Sommer aus den Lautsprechern dröhnen.
Gitarrist Mick Mars soll dem Magazin Guitar One verraten haben, dass aus seiner Sicht eine Reunion immer noch wahrscheinlich sei. Vorher müssten aber noch zahlreiche "politische" Dinge aus dem Weg geräumt werden.
ASSASSIN haben einen dritten Gitarristen: Michael Hoffmann (u.a. Ex-SODOM) ist zurück! Da sich Dinko Vekic öfters beruflich in Kroatien aufhält, überlegte man, einen zusätzlichen Gitarristen in die Band zu holen, damit Songwriting und Proben kontinuierlich weiter gehen können. Die Band hat sich jedoch in gleichem Zuge von ihrem Drummer Atomic Steif getrennt. Neuer Schlagzeuger Frank Nellen, ebenfalls schon früher bei ASSASSIN tätig. Ein neues Album ist für Ende 2004/Anfang 2005 geplant.
Die Jungs aus New Jersey hätten es sich bei ihrem jüngsten relativ leicht machen und einfach, um mal wieder um ein paar Dollar in die leeren Kassen zu spülen, eine Standart "Best Of .." raushauen können. Aber BON JOVI gehen einen anderen, vor allem viel mühevolleren Weg. Die aktuelle Scheibe "This Left Feels Right" ist zwar keine "Unplugged" CD wie uns etwa der Aufkleber glauben machen will, sondern eine Zusammenstellung von Hits, die allesamt komplett neu eingespielt sind. Wobei das eigentlich entscheidende dabei ist, dass diese Versionen allesamt komplett mit neuen Arrangements versehen, teilweise eine etwas andere Melodieführung erhielten und die Instrumentierungen komplett neu gestaltet wurden. Alleine schon deshalb wird dieses Werk sicher nicht die uneingeschränkte Zustimmung, vor allem der etwas konservativeren, Fans bekommen - alle diejenigen, die auf die originalen Songs bestehen oder bei Konzerten schon die geringste Abweichung bzw. Improvisation als Gotteslästerung verstehen, brauchen hier gar nicht mehr weiterlesen oder gar über einen Kauf nachdenken. Hier wird also nicht nur einen auf Wandergitarre sowie Tamburin gemacht, sondern unter größtmöglicher Beibehaltung von Melodie bzw. Grundstruktur hat man die Songs ohne jeglichen Stadionrockballast neu eingespielt. Da kann es schon vorkommen daß aus einer schnellen Partyhymne wie "It’s My life" eine wunderbare Ballade wird oder TripHop-mäßige Beats u.a. bei "Keep The Faith" unterlegt werden. Daher wird "This Left Feels Right" polarisieren wie schon lange keine BON JOVI Scheibe mehr. Zwar konnte auch nicht jede Neufassungen selbst bei mir auf Anhieb sofort überzeugen u.a. das gewöhnungsbedürftig "Wanted Dead Or Alive". Aber nach mehrmaligen Durchhören überwiegt doch die Erkenntnis "Hey das hat was - klasse gemacht". Besonders das ultracoole "Livin´ On A Prayer" mit toller Sängerin oder dass lässige in einer Art "Hit the Road Jack"-Version dargebrachte "You Give Love A Bad Name" sind klasse geworden. Auch das ansonsten eher durchschnittliche "Everyday" gewinnt in seiner neuen Art und ist so besser als das Original. Von der Auswahl her wären mir zwar einige der ältere Zoten von den ersten beiden Alben im neuen Gewande lieber gewesen, andererseits hat man positiverweise von den eher schwächeren und seichten Solowerken des Bandleaders nichts mit draufgepackt. Und mal ehrlich: Wer braucht schon zum x-ten Male die abgelutschten Versionen von "Bed Of Roses" oder "Always" - diese Songs sind zwar immer noch Balladen geblieben, erstrahlen jetzt aber in komplett neuem Licht und wirken so viel frischer- die Normalversionen kommen dagegen jetzt doch ziemlich angestaubt daher. Daher für mich ein gelungenes Experiment!
MOURNING ENDS aus Jena haben mit dem Review zu ihrer letzten Scheibe "Kriegerseele" eine der wohl längsten Diskussionen um textliche Inhalte in der Geschichte von Metal-Inside losgetreten. Das Album enthielt einige Passagen, die Christoph sauer aufstießen, was er mit deutlichen Worten kundtat. Seitdem ist viel Zeit vergangen, die Band hat sich stark verändert (drei Leute der bereits 2000 aufgenommenen Scheibe "Kriegerseele" haben die Band verlassen) und MOURNING ENDS haben ihrer Mucke einer Radikalkur unterzogen. Nix mehr Keyboard, nix mehr PaganVikingBlackEvil Metal, vorbei. Jetzt regiert ein Metalcore-Brett, das sich wie ne Mischung aus Shadows Fall, In Flames (stellvertretend für alle neueren Schwedenscheiben), alten Sentenced und Gorefest anhört. Selten einen passenderen Plattentitel gesehen haha. Hier gibt’s melodische Gitarren, die sich so manches coole Duell liefern und stark nach Shadows Fall klingen, ohne deren Klasse zu erreichen, dafür fehlt ihnen der letzte Kick, die letzte Melodie, die "The Art Of Balance" so endgeil werden ließ. Neben den Gitarrenleuten gibt´s noch einen vernünftigen Drummer und einen Sänger, der ebenso an alte Sentenced (damals, als die Jungs noch Klasse hatten und keine Schnittenband waren) wie an Gorefest erinnert, aber auch oft genug clean singt, um sich nicht Stagnation vorwerfen lassen zu müssn. Diese cleanen Passagen klingen ziemlich cool und haben einen starken epischen Touch ("Hate To See You Die"). MOURNING ENDS schaffen es aber nicht, aus all diesen Zutaten und auf jeden Fall vorhandenen Fähigkeiten eine mitreißende Platte zu schreiben, die über die gesamte Spielzeit fesselt. Es gibt einige gelungene Songs ("Mainstream Of Suffering" - alter Schwedentod-Touch oder "Wait For The Shadows"), aber ebenso viele Füller und lahme Passagen. Bleibt unterm Strich eine gut produzierte, musikalisch ganz passable Scheibe, die aber gegen ähnliche Bands wie erwähnte Shadows Fall oder As I Lay Dying abstinkt. Es ist MOURNING ENDS aber gelungen, sich von ihrem alten Image zu trennen und mit einer hoffnungsvollen Scheibe auf sich aufmerksam zu machen. Abwarten, was die Zukunft bringt, MOURNING ENDS haben auf jeden noch Potenzial, wenn sie sich im Songwriting verbessern, kann die nächste Scheibe ein Hammer werden.
Ganz und gar nicht exzentrisch flattert mir hier ein Hochglanzfolder der schweizer Formation EXCENTRIC in Haus sogar mit einem richtigen Siegel zugeklebt - klasse gemacht! Sowohl die gelungene Aufmachung (hier könnten sich so manche professionelle Promoter mal ein Scheibchen abschneiden!) als auch der Inhalt der beiliegenden EP "Imprisoned" der Jungs aus Zunzgen, Pivi R. Pieren (Vox/Bass), Boris Gisler (Guitar/Vox), Chris Furer (Guitar/Vox), Raff Martin (Drums) sind stimmig und hinterlassen einen guten Gesamteindruck. Ob man jetzt die stellenweise doch etwas negativ besetzte Bezeichnung "Nu Rock" benutzen möchte oder nicht - für mich machen Excentric eine Mischung aus größtenteils traditionellem Hardrock sowie ein wenig Metal, was hauptsächlich auf die etwas raueren Riffs bei der Gitarrenarbeit zurückzuführen ist. Besonders gut klingen die punchig, dynamischen Drums ("They") sowie ein toll groovendes Bassspiel. Der Sänger erinnert mich mit seinem leicht kratzig-rauen Timbre besonders bei den eingängigen Hooks sehr stark an MIKE TRAMP (WHITE LION) könnte aber . Die Band wurde bereits 1998 gegründet und hat im Jahr 2000 einen Talentwettbewerb gewonnen der auch mit einem Förderpreis verbunden war. Das Artwork ist wie schon gesagt recht profimäßig gestaltet und der geflügelte Dämon erinnert mich etwas an die GHOSTBUSTERS Filme bzw. an die "Schutzfiguren" an alten Kirchenfassaden. Im Inlay gibt’s neben ein paar Fotos auch die Texte zu den Songs. Die Mini-CD enthält neben einem ziemlich überflüssigen Intro leider nur 4 Songs die sich aber allesamt auf einem guten Niveau bewegen und auch das ein oder andere gelungene Gitarrensolo enthalten. Die Jungs wissen jedenfalls genau was einen guten Refrain auszeichnet und der Sound zeichnet sich insgesamt durch eine gute Rhythmik aus. Die Balance zwischen schnelleren Rocksongs und balladesken Passagen ist stimmig - wer jetzt neugierig geworden ist, der kann sich auf der Homepage unter www.excentric.ch mal die MP3-Files reinziehen und sich so ein eigenes Urteil bilden. Wer auf Bands wie KROKUS oder noch mehr SHAKRA abfährt wird hier sicher nicht enttäuscht wenn auch das Niveau dieser vermeintlichen Vorbilder auf "Imprisoned" natürlich (noch) nicht ganz erreicht wird.
Mitte Mai wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz das neue Album "Viewers" der schwedischen Elektro-/Futurepopper Z-PROCHEK via Re:Pop veröffentlicht.
Die Hamburger Onkelz Coverband KNEIPENTERRORISTEN, im Norden berühmt berüchtigt, berichten auf ihrer Homepage von den Erfahrungen ihrer ersten Europatour!