Keine Ahnung, wann ich mir die Scheibe zugelegt habe. Ich glaube, dass war bei meinem ersten oder zweiten Wacken-Besuch (1997/98) und selbst da war die Scheibe schon alt haha. Aufgenommen wurde das Teil im September 1993 im Berno Studio. Wenn fünf Schweden Anfang der Neunziger Death Metal machen, ist doch klar, wie der klingt, oder? Heutzutage bin ich über Bands wie Paganizer und Bloodbath froh, die einen solch old schooligen Death Metal spielen, zu Zeiten von SEANCE war das normal. Ach ja, damals… aber wir schweifen ab. SEANCE hauen auf "Saltrubbed Eyes" neun gnadenlos brutal-rohe Death Metal-Geschosse raus, die sich hinter Dismember und alten Entombed nicht verstecken müssen. Ich weiß nicht, warum SEANCE nicht in einem Atemzug mit diesen Legenden genannt werden, für "Saltrubbed Eyes" hätten sie’s auf jeden Fall verdient. Knüppler wie der Opener "Soulcorosion" oder das mit Morbid Angel-artigen Gitarrenspielereien aufwartende "Controlled Bleeding" sind Perlen, echte Perlen! Die dürfen nicht einfach untergehen, also shet zu, dass ihr euch SEANCE zu Gemüte führt. Ich glaub, bei SEANCE trieb sich mit Jensen ein Mucker von The Haunted rum, bin mir aber nicht ganz sicher, ob das der gleiche Kerl ist. Egal, auf jeden Fall die Augen offen halten, wenn ihr alten Schwedentod liebt!
Oh nein, nicht noch eine Relapse-Band haha. THE END sind ein typischer Vertreter des sperrigen, für so viele Band bei dem Ami-Label typischen Sound. Ähnlich wie Burst, Soilent Green oder Mastodon kann man THE END nie wirklich festnageln, was sie denn nun für Mucke machen, dafür pendeln sie zu sehr zwischen Metal, Hardcore, Punk und Grind. Mal zerbrechlich-verträumt ("The Sense Of Reverence"), mal brutal as fuck ("Fetesque") versuchen sich die Jungs an einem ähnlichen Knaller wie "Lifesblood" von Mastodon, ohne an die Scheibe ranzukommen. Denn im Gegensatz zu Mastodon oder Soilent Green fehlt ihnen der letzte entscheidende Kick, die bei beiden Bands vorhandene Eingängigkeit. THE END sind sicher nicht schlecht und dürften Fans anspruchsvoller komplexer harter Musik sicher gefallen (man braucht so einige Durchläufe, bis man den Sound von "Within Dividia" erschlossen hat), aber im Vergleich zu den logischen vergleichbaren Größen stinken sie noch ab.
"Ähnlich wie Fear Factory" - mit diesen Worten hat Torben mir die CD zukommen lassen und mich als alten FF-Fan ganz rollig gemacht (und natürlich mit seinem Augenaufschlag haha). Ich meine, "Demanufactury", Martyr", Edgecrusher" - wer will da nicht eine Band haben, die ähnlich wie die Amis klingt? Vor allem, wenn man auf das neue Album von dreiviertel Fear Factory (ohne die Painkugel Dino) wolh noch ein wenig warten muß. Player an, CD rein. Man, BIOSYSTEM 55 sind nicht annähernd so gut wie Fear Factory. Das fängt beim langweiligen gepreßten Gesang an, der nur in cleanen Passagen überzeugen kann ("Aura") und dann auch eher nach Korn als nach FF klingt. Weiter geht’s mit dem einfallslosen Drumming, das sich mit einem Mr. Herrera niemals messen kann, bei Sepultura klaut ("Violatech") und im Duett mit dem Bass einfach nur lahm ist. Der Bass klingt übrigens auch wie eine 1:1-Kopie von Korn, ätzend. Gitarrist Nillo läßt sich immer gleiche Riffs einfallen und kann auch keine Akzente setzen. In der Band reißt also keiner mal was raus, die Songs dümpeln so vor sich hin und bieten langweiligen Nu Metal. Das Beste an der Scheibe ist der Hidden Track, bei dem die Italiener mal richtig einen auf Grind machen und man den Spaß bei der Sache hört. Aber mit ihrer regulären Mucke sind BIOSYSTEM 55 einfach lahm.
Die Finnen THUNDERSTONE haben ihren Clip schon fertig, "Until We Touch The Burning Sun" heißt die Single, die aus dem Album "The Burning" ausgekoppelt wird. In den nächsten Tagen wird das Video auf die völlig neugestaltete Internetseite der Band hochgeladen.
Der dänische Regisseur Anders Morgenthaler dreht für und mit RAUNCHY im Moment einen Clip für die Single "Watch Out" vom Album "Confusion Bay". Derselbe hat für die dänischen Elektrojockeys JUNIOR SENIOR auch schon das superlustige Video zu "D-D-Don´t Don´t Stop The Beat" gebastelt.
MNEMICs "Mechanical Spin Phenomena" ist beim Danish Metal Award als Album des Jahres prämiert worden. Basser Tomas Koefoed ist außerdem "Best Bass Player". Mehr dazu in Dänisch unter Danishmetal.dk.
Die erste NIGHTWISH DVD "From Wishes To Eternity" hat in Deutschland bei den Verkäufen tatsächlich Goldstatus erlangt. Die Nachfolger-DVD "End Of Innocence" enterte im Oktober Platz 2 der DVD Charts. Derzeit laufen bis Ende März die Arbeiten am neuen Album der Band, das im Sommer von einer Welttournee begleitet werden soll.
Der MASTERPLAN/ARK Sänger Jørn Lande arbeitet derzeit mit der norwegischen Band PICA FIERCE an einer Metaloper namens "Faust", deren Handlung sich weitestgehend aus dem Titel ergeben dürfte. Planmäßig kann man Ende des Jahres mit der Premiere rechnen. Mehr Informationen gibt es unter www.picafierce.com.
Die dänischen Altrocker sind derzeit fleißig am Schreiben und Komponieren. Im Frühjahr sollen die Aufnahmearbeiten zum Nachfolger der recht ordentlichen “Planet Panic“ CD bereits beginnen, die Scheibe wird voraussichtlich im Herbst 2004 in den Läden stehen. Nachdem das Management Rock On im September 2002 Pleite ging, war es nicht allzu gut um die Band bestellt. Eine Menge rechtliche und finanzielle Angelegenheiten mussten geregelt werden, was jedoch nicht als Ausrede verstanden werden sollte. Das Jahr 2002 war auch aufgrund der zahlreichen Auftritte sehr anstrengend und zehrte an den Kräften der einzelnen Mitglieder. Nachdem man sich jahrelang im Rhythmus Platte/Tour/Platte usw. bewegte, war eine Pause unumgänglich. Sollten die Aufnahmen wie geplant ablaufen, sind sogar ein paar Festivalauftritte im Sommer geplant.