Band:

Bettie Ford

KEINE BIO! www
Band:

Cosmic Ballroom

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Interview:

Cannibal Corpse

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InterviewHi, wie geht’s Euch denn so?



Oh, mir geht’s gut. Nur bin ich heute etwas müde, weil wir direkt nach der Landung gleich hierher kommen mussten, wegen Interviews. Ansonsten hab ich aber einen schönen Tag.



Ok, dann erzähle mir doch bitte etwas über das neue Album. Was sind denn die Unterschiede zu den letzten Scheiben?



Ich denke, dass es mit einem "heavieren" Gitarrensound aufwartet, obwohl wir immer noch mit demselben Produzenten zusammenarbeiten, Neil Kernon. Aber dadurch, dass wir schon öfter mit ihm gearbeitet haben, waren wir bei diesem Album in der Lage, in Sachen Heaviness noch einen Schritt weiter zu gehen als letztes Mal. Und ich denke, dass einige Teile der neuen Songs Riffs beinhalten, die für einen heavy klingenden Gitarrensound prädestiniert sind. Das hört man in Songs wie "Decency Defied", "Psychotic Precision" oder "The Wretched Spawn". Sie besitzen einige sehr "crunchige" Teile, die sich sehr gut anhören mit dem heavier klingenden Gitarrensound. Ein großer Unterschied ist meiner Meinung nach, dass es ein besseres Album in Bezug auf die Rhythmus - Gitarre ist.



Euer Stil ist sehr schnell und breaklastig. Ich habe Kritiken gelesen, in denen Euch Leute vorwarfen, dass jedes Bandmitglied doch denselben Song spielen sollte, nicht jedes einen anderen…



Hmm… ich wundere mich immer, was sie damit meinen. Wir versuchen doch nur, die beste Musik zu machen, die wir können. Wir üben sehr viel und manche Leute hören die Dinge eben anders, aber ich kann jedem, der an unserer Musik zweifelt, nur sagen, dass es schon sehr hart ist, diese Musik zu spielen. Wir versuchen, sie so hart (tight) wie möglich umzusetzen und manche Leute haben wirklich nicht die geeigneten Ohren für Death Metal, haha.



Was ist denn dabei Euer Ziel? Schneller, weiter, brutaler…



Nun, es gibt definitiv Bands, die schneller sind als wir, so dass wir in dieser Sparte nicht mehr im Rennen sind. Aber wir lieben es, brutales Material zu schreiben und wir versuchen, auf jedem Album heavier zu klingen als auf dem Album davor. Da wir schon ein paar sehr heavy klingende Scheiben aufgenommen haben, wird dieses Vorhaben immer schwieriger umzusetzen. Unser Ziel war es aber primär, das Album auch technischer zu machen als das letzte und hauptsächlich wilde, brutale Death Metal - Songs zu schreiben.



Wie stehst Du denn der europäischen Death Metal - Szene gegenüber" "



Ihr habt hier drüben natürlich schon ein paar großartige Bands. Es gibt eine Menge guter Newcomer oder jüngerer Bands wie SEVERE TORTURE, SPAWN OF POSSESSION oder DECAPITATED. Und Ihr habt Eure Klassiker wie VADER. Aus Deutschland denke ich da an NECROPHAGIA; die sind sehr technisch und wir haben schon mit ihnen gespielt. Oh, warte bitte kurz… (ruft nach hinten, was er gerne essen möchte - Anm. d. Verf.)… habe heute noch nichts zum Mittag gegessen.



Oh, Essen ist eine gute Einleitung zu meinem nächsten Thema. Eure Texte sind nicht gerade sehr gut für den Appetit…



Definitiv nicht, haha!!! Wir wollen die Texte über die Spitze hinaus treiben. Die ganze Band sieht das so und steht dahinter. Die Texte sollen richtig schön eklig sein. Aber davon ab sind wir trotz unserer heftigen Musik und den genauso heftigen Lyrics ganz normale Menschen. Auf uns selbst sollen die Texte genauso abstoßend wirken und wenn wir sie lesen, wollen wir angeekelt sein. Das ist genau die Sache, die es aber am Ende ausmacht: great shocking music!!! Es hilft der Musik, wenn die Texte genauso brutal wie die Musik sind.



Habt Ihr nicht mittlerweile genug von diesen Texten über die Deformierung allen Fleisches?



Oh, das wird nie zu viel, hahaha!!! Wir versuchen, die Sache interessant zu halten, indem wir unterschiedliche Stories schreiben. Es gibt unterschiedliche Geschichten über unterschiedliche Themen und darin passiert für gewöhnlich etwas Gewalttätiges und Brutales.



Wie sieht es denn in den USA mit Zensur aus?



Nicht so schlimm wie in Deutschland. Die Leute von der Zensur verlieren ihr Interesse daran und sie haben genug mit anderen Dingen zu tun. Es gibt ja dieses neue Überwachungsgesetz als einen patriotischen Akt, so dass sie dabei sind zu checken, was die Leute im Internet tun und lesen. Das sind alles Sachen, die nicht mehr wirklich legal sind, aber sie legalisieren sie, wie es gerade nötig ist. Die Probleme, die wir mit dem internationalen Terrorismus haben, sind schon schlimm, aber es wird gefährlich, wenn die Regierung anfängt, Angst als Druckmittel einzusetzen, nur um zu kontrollieren, was die Menschen tun. Ich weiß nicht, ob dieser Umstand einmal unsere Musik beeinflussen wird, aber man kann das nie wissen. Und gerade Bands mit extremen Gewalttexten sind die ersten, die die Regierung ins Visier nimmt, wenn es darauf ankommt.



Das ist richtig. Ich weiß ja nicht, ob es mal einen Fall gab, in dem sich Jugendliche mit einer Kettensäge umgebracht haben, nur, weil sie gerade Eure Musik gehört haben…



In der Tat gab es einen Fall, in dem einige Kids, die unsere Band und andere Death Metal - Acts mochten, jemanden getötet haben. Das ist jetzt vielleicht zehn Jahre her. Aber so etwas passiert nun mal. Es könnte genauso gut ein Jazz, - oder Country Music - Fan sein, der jemanden tötet. Solche Bands haben keine Texte wie wir und ich denke, jeder Mensch hat seinen eigenen Verstand und unsere Musik propagiert solche Taten ja nicht. Gerade in Interviews lasse ich die Leute gerne wissen, dass wir unsere Sachen als Entertainment sehen und nicht versuchen, Gewalt zu verbreiten. Wir schreiben nur Songs darüber, weil es gut zu der Musik passt, die wir machen. Diese Kids hätten die Tat so oder so begangen, egal, welche Musik sie gerade hörten. Die Leute wollen eben nur jemandem die Schuld zuweisen, wenn solche Dinge passieren.



In Deutschland sind Eure ersten drei Alben komplett verboten und Ihr dürft ja live keine Songs davon spielen. Habt Ihr schon mal an Medleys gedacht?



Nein, wir können es einfach nicht riskieren. Wir werden uns aber noch mal mit den Leuten von Metal Blade hier in Deutschland deswegen auseinandersetzen und gucken, was wir tun können, um die alten Songs doch noch auf die Bühne zu bringen. It really sucks, wenn man so zensiert wird. Ich verstehe auch nicht, warum ausgerechnet unsere ersten drei Alben hier verboten sind, wo doch die Nachfolger ebenso blutige Texte haben.



Hinzu kommt noch, dass alle Eure Alben hier, im Gegensatz zum Rest der Welt, mit anderen Covers ausgeliefert werden.



Ja, die zensierten Covers werden aber auch benutzt, um die Alben in einigen großen Plattenläden in den USA zu verkaufen, die derart gewalttätige Artworks nicht akzeptieren. Deutschland ist jedoch wirklich der einzige Ort, an dem Gesetze dafür existieren, den Verkauf der normalen Versionen zu verbieten.



Magst Du denn die zensierten Covers genauso wie die Originale?



Nicht für gewöhnlich. Das einzige zensierte Cover, das ich wirklich sehr mag, ist das von "Gallery Of Suicide". Es ist dieses große Gemälde von der Galerie und es sieht sehr cool aus!



Ich persönlich mag auch das von "Bloodthirst".



Das sieht auch sehr schön aus, weil es irgendwie seltsam rüberkommt. Da ist dieses sonderbare Gesicht des Monsters und das ist schon sehr gelungen. Man kann auch nicht sagen, welchem Geschlecht das Monster angehört.



Hierzulande gibt es, Du weißt es sicher, eine gewisse Frau, die besonders gegen Eure Musik ist.



Ich habe von ihr gehört, ich denke, ihr Name ist XXXXXXX XXXXX (jeder sollte wissen, wer gemeint ist… - Anm. d. Verf.).



Habt Ihr sie schon mal persönlich getroffen und um eine Aussprache gebeten?



Ja, das haben wir! Wir haben es versucht, aber es war Zeitverschwendung, weil sie uns nicht zuhört. Sie hat sich in dieser Hinsicht völlig abgeschottet und wir könnten genauso gut mit einer Wand reden. Sie akzeptiert die Gründe nicht, warum wir tun, was wir tun.



Vor ein paar Monaten habt Ihr eine EP mit dem Titel "Worm Infested" veröffentlicht. Diese Scheibe erschien völlig außerplanmäßig und wurde auch in der Presse kaum erwähnt. Was hat es damit auf sich?



Es ist eine EP, die unveröffentlichtes Material enthält, nur Bonus - Sachen. Wir wollten sie für wenig Geld verkaufen, damit sie den Preis auch wert ist, denn sie hat nur eine Spielzeit von etwa 23 Minuten. Darauf sind einige Cover - Songs und einige Stücke aus den Sessions zu "Gore Obsessed". Sie haben die Scheibe nicht groß promotet, sie sollte auf der Tour verkauft werden und ist in ein paar Plattenläden erhältlich. Aber da es keine LP war, wurde nicht viel Rummel darum gemacht.



Ich habe gelesen, dass Corpsegrinder in "Finding Nemo" eine Rolle als Synchronsprecher übernommen haben soll…!



Nein, du bist heute schon der zweite, der mich darauf anspricht. Das ist ein Scherz, den das Rock Hard gemacht hat. Es besteht in keiner Weise eine Verbindung zwischen uns und "Finding Nemo". Das ist einer der größten Filme der letzten Zeit und ich war selber sehr überrascht, als ich von der Sache hörte, aber wir haben mit dem Disney - Cartoon absolut nichts zu tun!



Aber immerhin waren die paar Minuten in Jim Carrey’s "Ace Ventura" kein Scherz.



Es war schon ziemlich seltsam, aber DAS ist wirklich passiert. Darum glaube ich auch, dass wir aufgrund unseres Auftritts in diesem Film einige Leute glauben machen konnten, für "Finding Nemo" etwas zu tun. Jim Carrey wollte für seinen Film damals eine Heavy - Band haben. Er hatte sich einige unserer Alben angehört und mochte sie, darum sollten wir diese Szene spielen. Wir waren sehr glücklich darüber und es war richtig cool.



Würdet Ihr denn wieder mal in einem Film auftreten" "



Ja, wenn der Film gut ist. Wir wollen dann aber nur wir selbst sein, darum haben wir auch bei "Ace Ventura" mitgemacht. Sie sagten zu uns: "Macht das, was Ihr normalerweise auch macht!" und wenn wir einen unserer eigenen Songs spielen könnten, wäre das eine klasse Sache.



Ihr hättet ja einen Song zu diesem aktuellen "Texas Chainsaw Massacre" - Remake beisteuern können. Da hätte Eure Mucke ja wie die berühmte Faust aufs Auge gepasst.



Der Film erschien vor einigen Monaten in Amerika, aber ich habe ihn selbst noch nicht gesehen, ich habe nur gehört, dass das Remake sehr gut sein soll. Wir würden es LIEBEN, die Musik für einen Horrorfilm liefern zu dürfen, aber uns hat bisher noch niemand angesprochen. Darauf warten wir noch.



Ich stelle mit auch vor, dass Euren Texten eine reichhaltige Erfahrung mit Horrorfilmen zugrunde liegen muss. Was sind denn da Eure Favoriten?



Es gibt mit Sicherheit Leute, die Horrorfilme lieber mögen als ich, aber es gibt ein paar, die ich sehr gerne mag. Von den klassischen, gruseligen Filmen mag ich sehr gerne "The Shining" und "The Exorcist" und von den "Gore" - Filmen mag ich die alten Sachen von Lucio Fulci, wie "Gates Of Hell" oder Romero’s "Dawn Of The Dead", "Day Of The Dead" und "Night Of The Living Dead". "House By The Cemetary" ist ebenfalls sehr gut oder Dario Argento’s "Susperia". Vor kurzem habe ich "28 Days Later” gesehen und fand ihn ziemlich cool, aber man sieht heutzutage kaum noch Filme, die richtig Angst machen. Ich finde es immer klasse, wenn das Böse am Ende eines Horrorfilms gewinnt und dieses Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung rüberkommt. Das macht für mich ein gutes Werk aus.
Dazu fällt mir auch noch ein Werk mit William Shatner ein, es heißt "The Devil’s Reign" und ist schon ziemlich alt. Erik Rutan von MORBID ANGEL und HATE ETERNAL hat mir den Film vor langer Zeit mal vorgespielt. Vielleicht kommt es echt nur darauf an, dass das Böse fast immer siegreich ist.



Vielleicht wie im richtigen Leben?!



Ja, haha! Man sollte beim Gucken schon Angst bekommen und ich mag keine Horrorfilme mit Comedy darin. Ein bisschen ist ok, aber der Grusel darf nicht zu kurz kommen. Nimm zum Beispiel "Dead Alive" von Peter Jackson; der Film ist schön lustig, voll mit Gore, aber nicht wirklich furchteinflößend. Darum ist es kein echter Horrorfilm, sondern nur ein abgedrehter Splatter - Streifen.



Sag mal, wie sehen denn Eure Beziehungen zu SIX FEET UNDER und Eurem ehemaligen Sänger Chris Barnes aus?



Chris sehen wir kaum. Er zeigt sich uns nicht sehr oft, aber mit den anderen Jungs sind wir befreundet. Ich denke aber nicht, dass wir mit ihnen touren werden, weil wir nicht wollen, dass alte, ungute Gefühle wegen Chris wieder hochkommen. Die Beziehungen zwischen den beiden Bands sind ansonsten aber sehr gut. Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass wir mal irgendwann mit ihnen auf Tour gehen werden, aber wir müssen das alle in der Band absprechen.



Freut Ihr Euch denn auf die bevorstehende Tour mit HYPOCRISY und den diversen anderen Acts?



Oh, das wird lustig werden! Es ist immer lustig, mit einigen großartigen Bands auf Tour zu sein, aber für uns wird es sehr hart werden, weil wir die letzte Band sind. Ich freue mich schon darauf, einige dieser Bands live zu erleben, die ich noch nie oder seit langer Zeit nicht mehr habe spielen sehen. SPAWN OF POSSESSION habe ich zum Beispiel noch nie gesehen.



Wie sieht denn die Variation der Setlist für Deutschland aus? Ihr müsst hier ja genauso lange spielen wie in den USA, aber Ihr habt hier wegen der Zensur weniger Material, auf das Ihr zurückgreifen könnt.



Wir üben zurzeit zu Hause um die 30 Songs, davon jeden Tag 20. Wenn man einen neuen Song geschrieben hat, fühlt er sich beim Spielen noch ungewohnt an, ganz im Gegensatz zu zum Beispiel "Hammer Smashed Face", den wir seit 10 Jahren spielen. Solche Stücke können wir im Schlaf rauf und runter zocken. Wenn wir in Deutschland touren, spielen wir 20 Songs aus der Zeit nach den ersten drei Alben und wenn wir den Rest der Welt besuchen, spielen wir 20 Songs in einem Mix aus Allem. So könnt Ihr hier in Deutschland ein bisschen mehr von den neueren Sachen hören, aber es werden definitiv 19 oder 20 Songs sein.



Wie sehen denn Eure Pläne für die nahe Zukunft aus?



Wir werden sehr viel touren. Wir beginnen jetzt eine Amerika - Tour, gefolgt von der Festival - Tour durch Europa im April. Danach werden wir noch zehn Shows mit KATAKLYSM abreißen, nachdem die Tour beendet ist. Danach wiederum ist Südamerika an der Reihe. Im Sommer haben wir noch eine Amerika - Tour und einige Festivals wie das "Wacken - Open - Air". Jedes Jahr, in dem ein Album erscheit, endet mit Unmengen an Konzerten. Also alles, woran wir zurzeit denken, ist touren, touren, touren.



Was ist denn Dein persönliches Lieblingsalbum von CANNIBAL CORPSE?



Das ist eine schwere Frage. Von den älteren mit Chris Barnes vielleicht "The Bleeding". Von den neueren kann ich das gar nicht sagen. Alle Alben haben Parts, die ich sehr gerne mag und auch welche, die ich nicht so sehr mag. Aber ich kann Dir einen meiner Lieblingssongs nennen: "From Skin To Liquid", weil es schön langsam ist und in keiner Weise Gesang beeinhaltet. Er ist anders als das, was wir normalerweise machen und die Leute haben gemerkt, dass wir keine Geschwindigkeit oder einen brutalen Text benötigen, um einen guten Song zu schreiben.




Review:

Demo 2003

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Eine junge Band aus Holland, die sich dem Metalcore verschrieben hat, sind VERONA BEACH (komische Bandnamen, die 2. heute). Das Quartett (bei dem eine Dame die Stöcke schwingt) fahren dabei eine Metalcore-Brett, das sich nur schwer beschreiben lässt. Selten wird mal richtig die Sau rausgelassen, meistens herrscht Mid-Tempo vor, aus dem nur bei gelegentlichen Moshparts richtig rausgegangen wird. VERONA BEACH setzen nicht so sehr auf Geballer, sondern eher auf Groove und bleiben dadurch recht schnell im Ohr hängen, was vor allem Gitarrenspiel liegt - die beiden Jungs wissen, wie man eingängige Riffs schreibt und Akzente setzt ("Long Forgotten Lust"). Mit Sänger Frank haben die Holländer einen Mann mit recht eigenwilliger Stimme, der nach neuerer Ami-Schule klingt, aber leider recht eintönig ist. Hat mir nicht ganz so gefallen, außer in den Spoken Word-Passagen und clean gesungenen Parts, da macht er eine ganz gute Figur. Ist nun nicht so, dass er einer der Sänger ist, die eine gute Scheibe kaputtsingen (wie bei Modern Life Is War oder Code Red), aber ein bisschen mehr Variabilität könnte nicht schaden. VERONA BEACH haben mit diesem Demo einen guten Eindruck hinterlassen und bei mir definitiv Lust auf mehr gemacht. Live sind sie sicher ne Wucht, dürften ein ganz schönes Moshbrett aufbauen. Mal schauen, was der hoffentlich bald kommende Longplayer bringt, ich bin gespannt!

Demo 2003


Cover - Demo 2003 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 12:26 ()
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Review:

Kings And Queens

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Dem wieder mal hervorragend gelungenem mittelalterlichen Albumcover entsprechend startet "Kings And Queens" mit mittelalterlichen Klängen, um dann mit dem High-Speed Opener "Flyin’ High" in typischer Pell-Manier das zehnte Album von AXEL RUDI PELL gebührend zu eröffnen. Mit bewährter Besatzung; Mike Terrana an den Drums, Volker Krawczak am Bass, Keyboarder Ferdy Doernberg und dem wieder mal ausgezeichnetem Johnny Gioeli am Mikro gibt es auf "Kings And Queens" von powervollen, rifforientierten und mit eingängigen Refrains ausgestatten Tracks wie "Cold Heaven" über den typischen Schmachtfetzen à la "Forever Angel" (wieder was für den nächsten Balladen-Sampler) bis zu dem an Dio/Deep Purple angelehnten, etwas untypischen, relaxed coolen "Sailing Away" wieder die ganze Bandbreite von Kompositionen, mit welchen sich AXEL RUDI PELL seit dem 1989er-Debüt eine dauerhafte Fanschar erspielt hat. Das quasi Titelstück "Only The Strong Survive" (dank der Textzeile "Kings And Queens") erinnert mit seinem Gitarrenspiel etwas an die guten alten Scorpions - entpuppt sich dann aber dank Refrain und Johnny Gioeli als echter Mitgrölsong. Besonders gelungen sind wieder mal die überlangen Tracks. Das fast 9-minütige hymnenhafte Mid-Tempo-Epos "Legions Of Hell" (wird wohl nächstens zu den Livestandards zählen) und der eher ruhige, düster angehauchte Rausschmeißer "Sea Of Evil" fallen in diese Kategorie. Der bekennende Blackmore-Fan Axel bleibt sich treu (und damit wohl auch der Masse seiner Fans) und liefert gewohnt solide Ware ab, ohne Überraschungen aber auch ohne Ausfälle - denn wo Axel draufsteht, ist auch Pell drin. Mal was Neues im Hause Pell ist der Produzent. Statt dem langjährigen Produzentenduo Axel Rudi Pell und Ulrich Poesselt kam diesmal neben dem Meister selbst noch Charlie Bauerfeind zum Zuge (der ja bekanntlich schon Bands wie Hammerfall, Helloween, Blind Guardian und Rage unter die Arme griff - härtetechnisch hat sich aber dabei nichts verändert). Zu meckern gab es an der fetten Produktion der Pell’schen Scheiben bisher nichts - und das ist auch bei "Kings And Queens” so. Fazit: Wer AXEL RUDI PELL bisher mochte liegt hier goldrichtig und wird mit "Kings And Queens" entsprechend gut bedient.

Kings And Queens


Cover - Kings And Queens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:31 ()
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Prophecy Of Doom

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Diese Band ist ganz heißer Anwärter auf den Preis für den Bandnamen des Jahres. Echt abgefahren. Seit mehr als 15 Jahren aktiv, kommt heuer das zweite Album des belgischen Haufens auf den Markt, sind halt nicht die Schnellsten. Würde aber auch nicht zur Mucke passen, wenn sie jedes Jahr einen Haufen EP’s rausbringen würden haha. Sind ja nicht bei Agathocles, obwohl Burt beim verrückten Haufen dabei ist. INSANITY REIGNS SUPREME haben sich dem langsamen, schleppenden Death Metal verschrieben, der ganz ganz stark Richtung Doom geht. Da helfen keine Vergleiche mit Amorphis oder Paradise Lost, so dunkel und depressiv waren die Bands nicht mal in ihren übelsten Tagen. Nein, hier müssen Perlen wie Paradigma (R.I.P.) ran, die eine ähnliche Stimmung verbreitet haben oder auch die ganze Chose von Southern Lord. Perfekte Musik für einen verregneten Tag, an dem mal wieder alles scheiße ist. Freundin weg, Auto kaputt, Opeth-Platten haben nen Sprung. Da muss dann INSANITY REIGNS SUPREME her. "Prophecy Of Doom" bietet nicht viel Neues und sicher nicht viel Abwechslung in den selbstgesteckten Grenzen, und manchmal, wenn INSANITY REIGNS SUPREME das Gaspedal ein wenig treten, wird’s richtig groovig ("Dawn Of Awekening"), aber meistens regiert Schwermut, Depression, Nihilismus. Nichts für jeden Tag und sicher keine Musik für ne Party, aber was für besondere Anlässe und Tage. Selten, aber gut. Die edel aufgemachte CD gibt’s über die Website der Jungs, lohnt sich für Freunde melancholischer Mucke auf jeden Fall… Jetzt aber erstmal Mushroom River Band, bevor ich mir noch was antue haha.

Prophecy Of Doom


Cover - Prophecy Of Doom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:48 ()
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In The Valley Of No Light

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Sachen gibt’s. Wer hätte gedacht, dass in nem Kuhdorf wie Stemmen ne Metalband zu finden ist? MODER nennt sich der Haufen (auch wenn mittlerweile nicht mehr alle in Stemmen wohnen) und bringt mit "In The Valley Of No Light" bereits sein drittes Demo raus. Old School-Death/Thrash ist das Gebot der knapp zehn Minuten, in denen MODER keine Gefangenen machen und keine Zeit für langweilige Intros oder so’n Zeug verschwenden. Die Jungs geben beim Opener und Titeltrack gleich richtig Gas, verlieren aber durch die undergroundige Produktion (positiv gesagt…. eigentlich ist nur schepperig und undifferenziert) aber an Durchschlagskraft. Das zieht sich durch das gesamte Demo wie ein roter Faden, durch die schlechte Produktion stellen sich MODER selber ein Bein und lassen den Hörer oft nur ahnen, was für Potential in dem Song steckt. Bei "Lichtbringer" haben MODER sogar ein kleines Solo eingebaut, das im dumpfen Sound aber untergeht. Mit einer vernünftigen Produktion und ein wenig mehr Abwechslung im Songwriting können MODER was werden, mal abwarten was die Zukunft bringt.

In The Valley Of No Light


Cover - In The Valley Of No Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 9:47 ()
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Buttfucked By Destiny

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Ich mag das: man surft ein wenig durchs Netz, findet die Seite einer Band, deren Mucke einen anspricht und ein paar Tage später liegt die CD im Briefkasten. Wenn dann auch noch gute Mucke dabei rumkommt, umso besser. Das ist bei dieser Scheibe auf jeden Fall so. DARTH kommen aus Hagen und legen mit "Buttfucked By Destiny" (Titel des Jahres haha) nach einigen Demos ihr Albumdebüt vor, auf dem sie recht straighten Death Metal mit leichten Hardcore-Einflüssen zocken. Aber keine Angst, das geht nicht in Richtung Metalcore oder sowas, es ist immer ziemlich kompromissloser Death Metal, nur mit hin und wieder durchschimmernden Anleihen beim Hardcore. Hier gibt’s recht durchgehend was auf die Fresse, angetrieben vom permanent ballernden Drummer werden die neun Songs durch die Boxen geprügelt, ohne dabei den nötigen Groove aus den Augen zu verlieren - so verfällt man nicht in ödes Geprügel. Gitarrist Matthias fährt ein ziemliches Brett auf und kann so einige coole Riffs sein Eigen nennen ("Wall Of Ignorance"), weiß sich aber auch mal angenehm im Hintergrund zu halten und Sänger Adam das Feld zu überlassen ("Amok"). Die Produktion geht auf jeden Fall in Ordnung und lässt die Scheibe mit ordentlich Punch durch die Anlage kommen, wobei jeder der vier Musiker genug Platz bekommen hat. DARTH bieten soliden straighten Death Metal ohne großartige moderne Einflüsse (von den paar kleinen Hardcoresprenglern mal abgesehen) und dürften Fans old schooliger Klänge gefallen. Einfach mal zu Bandseite und den beiden MP3’s lauschen.

Buttfucked By Destiny


Cover - Buttfucked By Destiny Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 27:42 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Ambition

Aufgrund der Gerüchte welche im Internet kursieren, hat Sänger Joe Vana nun ein öffentliches Statement in Bezug auf das Ambition Album feat. Joe und Thom Griffin (lead vocals) abgegeben. “Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Frontiers, sowie zum ersten Mal mit Fabrizio Grossi als producer", meinte Vada. Er erwähnte außerdem, dass er es kaum erwarten kann “zum Status der top AOR Stimmen zurückzukehren".
Das Album soll bis zum Sommer fertiggestellt sein.

News:

The Haunted

THE HAUNTED sind seit Montag für fünfeinhalb Wochen im Fredman-Studio, um die neue Langrille einzuspielen. Regelmäßig Studioberichte gibt´s unter www.the-haunted.com.

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