Band:

Blackburn

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Konzert:

The Movement, The Revolvers, Unruh - Bielefeld, AJZ

Konzert vom Den Auftakt des Abends bestritt die Bielefelder Formation UNRUH, und sie machte ihre Sache nicht schlecht. UNRUH spielen Deutsch-Punk, versuchen sich aber auch hin und wieder an Ska und sogar an einigen Metal-Riffs, haben aber trotzdem einen runden Sound, was sicherlich auch der Sängerin zu verdanken ist, die nicht nur eine nette Stimme hat, sondern damit auch alles gut zusammenhält. Mit Sicherheit waren UNRUH die Band mit der wenigsten Bühnenerfahrung an diesem Abend, trotzdem wirkten sie keineswegs nervös, sondern sehr harmonisch. Besonders positiv war der hohe Grad an Authentizität, den die Band ausstrahlte. Hier gibt es kein Verstellen oder Rumgepose, alles ist direkt und ehrlich. Das Publikum im noch halbvollen AJZ nahm die Band dementsprechend zwar relativ verhalten aber doch wohlwollend auf, wobei der Faktor Sympathie sicherlich eine große Rolle spielte. Insgesamt also ein guter Opener für diesen Abend.



Danach spielten die REVOLVERS vom Dortmunder Label People Like You auf und präsentierten mit gewohnter Souveränität ihren typischen Theken-Gröl-Glam-Punkrock.
Wer auf diese Art von Musik steht, für den sind die REVOLVERS Party pur. Die Jungs sehen nicht nur gut aus, sondern können auch noch spielen. Überhaupt wird dem Auge einiges geboten, denn die Bochumer sind die Meister im Posen. Nicht umsonst nennt sie das Ox-Fanzine die "härteste Boygroup Deutschlands". Die den Bielefeldern größtenteils offensichtlich unbekannte Band sorgte dann auch für die ersten Bewegungen im Publikum - ab dem dritten Stück gab es sogar ein bißchen Pogo in den ersten Reihen - insgesamt waren die Reaktionen aber doch eher zurückhaltend. Viele stehen nur rum und hören sich die Musik an, einige gehen nach einer Weile auch noch mal in den Innenhof, um noch mal Kräfte für THE MOVEMENT zu sammeln. Als die Band nach ca. 45 Minuten inkl. Zugaben die Bühne verlässt, ist niemand wirklich böse drum. Zum zu hause bzw. im Auto hören sind die REVOLVERS sicherlich geeigneter als UNRUH, um einen wirklich mitzureißen, sind sie aber zu profillos. Natürlich sind die Jungs nicht schlecht, aber das Ganze wirkt eben "nur" gut nachgemacht. Spieltechnisch auf höherem Niveau als UNRUH, fehlt ihnen im Gesetz zu diesen jedoch jegliche Eigenständigkeit. Trotz allem gilt auch für die REVOLVERS: Sie haben Spaß gemacht und waren auf jeden Fall eine würdige Vorband für die Headliner.



Und dann kam der Highlight des Abends: Die drei Dänen von THE MOVEMENT, für mich die heißesten Newcomer des letzten Jahres überhaupt. Deren Hamburger Plattenlabel Weird System (bzw. Destiny Records für die CD - aber wer kauft schon CD´s...?) bezeichnet ihren Stil als Mod-Powerpop-Ska-Punk-Rock. Anders gesagt: Melodiöser Punkrock mit The Clash/The Jam-Einschlag, angereichert mit ultraschnellen Ska-Attacken und ab und zu ein wenig Soul, und dazu extrem linksgerichtete und zum Teil herrlich kämpferische Texte.
Hier stimmte von Anfang an alles: Das inzwischen zahlreich vorhandene Publikum war heiß auf die Band und die Band war heiß auf Spielen. Stilvoll in Anzug und Krawatte gekleidet war die Band schon nach dem Intro-Stück schweißgebadet. Ab dem zweiten Stück - "How come?", der Opener der Platte - tobte dann die Pogo-Meute vor der Bühne (Schon mal vom Pogen Seitenstechen bekommen? Kann im Falle des Verfassers dieser Zeilen aber auch durchaus am fortgeschrittenen Alter und/oder jahrelangem Tabak-Konsum liegen...).
Beeindruckend nicht nur Energie und Spielfreude, sondern auch die musikalischen Fähigkeiten der Band: Keine großartigen Soli, aber an vielen Stellen kleine Breaks und Fills, die zeigten, wie gut die drei ihre Instrumente beherrschen.
Das Publikum dankt den Einsatz nicht nur mit heftigstem Tanzen und Applaus-Gegröhle, sondern nach dem zweiten Zugabenblock, dem eigentlichen Ende des Konzerts, spielt sich folgende Szene ab: Die Band wird ganz einfach nicht von der Bühne gelassen. Das Publikum steht wie ein Mann vor der Bühne, so dass die drei Herren - inzwischen von ihren Sackos befreit - wieder zu Klampfen und Sticks greifen und noch einmal losrocken.



Insgesamt ein mehr als gelungener Abend und ein schönes Package, weil hier drei völlig unterschiedliche Arten von Punk-Musik zu hören waren, von denen jede auf ihre Art und Weise begeistern kann. Und für 6,- Euro Eintritt hat man auch ordentlich was für sein Geld bekommen.

Review:

The Raging Fire

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Bassist und Sänger Billy Greer ist der siebte Mann der Rock - Institution KANSAS, daher stammt der Bandname SEVENTH KEY. Und wie die Truppe seines Hauptarbeitgebers zelebriert die eigene Band dieses Herren Classic Rock der melodischen Schule. Fragwürdig ist bei derartigen Projekten immer das Motiv: kann sich jemand bei seiner Stammband nicht kreativ austoben, versucht er, den Fans noch ein paar Euros in eigener Sache abzunehmen oder ist das Solo - Projekt aufgrund enormer Genialität tatsächlich berechtigt??? Nun, im vorliegenden Fall ist das Resultat sehr nett, aber mehr auch nicht. Nach dem tollen Opener "The Sun Will Rise" (sehr eingängiger Bombast –Rocker) dominiert vorwiegend durchschnittlicher AOR, der zwar technisch gut umgesetzt und voluminös produziert ist, aber songwriterisch über weite Teile hinweg auf der Strecke bleibt. Viele Melodien und Mitsingparts hat man bereits schon mehrfach anderweitig gehört. Neben oben genanntem Opener stechen (als Anspieltipps) noch der schleppende Titelsong und die beiden Abschlusstracks "Pyramid Princess" (recht harter Pomp - Kracher mit "Kashmir" - ähnlichen Synthies - so hätte die ganze Platte sein sollen!) und "Winds Of War" (rifflastige Hymne) heraus. Die restlichen sechs Tracks können diesen Standard nicht halten und driften zu sehr ins Entbehrliche ab. Für AOR - Puristen (ab 50 aufwärts???) ist die Scheibe vielleicht ganz nett, aber die Klasse der aktuellen PRAYING MANTIS - Scheibe zum Beispiel erreicht "The Raging Fire" insgesamt nicht. Hier wäre mehr drin gewesen.

The Raging Fire


Cover - The Raging Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Day After

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Hanin Elias als Deutschland Vorzeige-Elektropunkerin. Der Umstand, dass sie mit PZYCHOBITCH nach deren langer Abstinenz von den Tanzflächen einen Song performt, ist mehr als Qualitätsmerkmal denn musikalisches Vermächtnis ihrerseits zu werten. Während Elias vor allem in Ihrer seligen ehemaligen Hauptband ein ganzes Genre und ihr Image definierte, so machen PZYCHOBITCH definitiv gute Musik und Frontfrau Sina sieht tierisch lecker aus, musikalische Anarchie hört sich aber anders an. Organisierter Lärm ist aber heute vielleicht auch nicht mehr zeitgemäß. Und so ist ihr Duo "Fitter Than You" einer der packendsten aber auch straightesten Tracks des Albums geworden - und das Album "The Day After" schlicht genial, was sich bei der letzten EP "The Day Before" bereits andeutete. Wie fast alle Songs ist auch "Fitter Than You" im Midtempo angesiedelt, lebt von einem pumpenden simplen Beat auf dem sich nach und Synthesizersequenzen aufbauen. Deutlich spartanischer dagegen zum Beispiel der Titeltrack "The Day After", bei dem Sinas deutsche Vocals auf höchst tanzbarem Beat spazieren. Eine tiefe Bassline ist das Herz dieses Songs, die Durchschaubarkeit der Struktur ist erfrischend ohne unoriginell zu sein. PZYCHOBITCH sind offen für Neues, klassische EBM Parts gibt es wenige, technoide Beats dominieren dennoch das von Break Beat mit leichtem Punkflair durchsetzte Bild. Einzige Konstante ist Sinas gefühlskalter Gesang, dem die laszive Gelassenheit auf der einen und spitze Provokation auf der anderen Seite wunderbar steht. Sie spielt mit ihrer Weiblichkeit und dem Kontrast zu harter Elektronik, wenn sie es so direkt tut wie bei "Sweet Kiss" müssten ihr die meisten männlichen Hörer zu Füßen liegen. Etwas weniger dominant und aggressiv wie noch auf "Big Lover", dafür grade bei den ersten Song mit einer Hitdichte, die auf diesem Niveau ihresgleichen sucht. In Worte zu fassen waren sie noch nie so wirklich, ihre stilistische Breite wird in Maßen polarisieren und eventuell auch gespielter Szenecoolness zum Opfer fallen. Doch Tanzbarkeit wird eben nicht durch 200bpm und Coolness nicht durch schwarze Haare und weiße Schminke sondern durch Ideen gemacht. Seit Monaten das Beste auf dem Gebiet der clubtauglichen (Goten)elektronik!

The Day After


Cover - The Day After Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 74:15 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Limp Bizkit

Rotkäppchen und Co. werden am 28. Februar bei "Wetten, dass...?" auftreten.


News:

In Flames

by Gast
Fans der Schweden sollten sich nächsten Dienstagabend dick in der Agenda anstreichen. Die Jungs geben zwischen 18.00 und 19.00 Uhr im Nuclear Blast Shop in Donzdorf (Öschstrasse 40) eine Autogrammstunde.

News:

Kiss

by Gast
Die Solo-Scheibe von Schlabberzunge Gene Simmons soll passenderweise "Dog" heissen. "Einige von Euch mögen denken, es ist aus offensichtlichen Gründen so. Ich überlass es Euch", so Simmons Kommentar zum Album-Titel.

News:

Megadeth

by Gast
Drummer Nick Menza darf auf der kommenden Megadeth-CD nicht mitspielen. Grund sind Meinungsverschiedenheiten zwischen Dave Mustain und Dave Ellefson über eine Reunion des Rust-In-Peace-Lineups.

News:

Velvet Revolver

by Gast
Das lang erwartete Album "Contraband" von den Ex-Gunners und dem sich in Dauerrehabilitation befindlichen Sänger Scott Weiland wird am 18. Mai erscheinen, eine Woche später als vorgesehen. Die Scheibe soll zwölf Tracks enthalten.

News:

Metal Inside Festival

Die Planungen für das 4. MIF laufen auf hochtouren. Am 22. Mai 2004 werden ca. 6-7 Bands in der großen Bislandsporthalle in Bad Rappenau/Bonfeld (bei Heilbronn) das Haus rocken. Bereits bestätigt sind die Power Metaller HUMAN FORTRESS aus Hannover sowie die Lokalmatadoren THE PROPHECY 23. Weitere Top Bands in Planung. Bereits ab Mittag wird es voraussichtlich eine Metal Plattenbörse geben! Weiteres folgt in Kürze.

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