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See-Through Hearsay - Demo 2003

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Seit ihrer Gründung 1999 hat dieses finnische Quartett um drei Herren und eine sehr begabte Dame bereits 3 Demos abgeliefert. Das vierte Werk, wiederum ein Demo, beinhaltet lediglich zwei Songs. Aber beide Kompositionen sind absolut klasse und Ohrwürmer, wie man sie selten zu Gehör bekommt. Irgendwo im Fahrwasser von WITHIN TEMPTATION (mehr), NIGHTWISH (weniger) und EVANESCENCE rockt die Truppe sanft - melodiös ab und überzeugt mehr als oben genannte "Vorbilder". Mira Warlatscheff versucht sich gar nicht erst als Schiffssirene Marke Tarja, sondern haucht sich elfenmäßig - sanft durch den mit einem klasse Refrain gesegneten Titelsong und das gänsehautverdächtige (ebenfalls mit tollem Chorus ausgestattete) "Big Bang And Black Holes". Unverständlich bleibt, warum die Bande noch keinen Deal einfahren konnte, denn Gothic Rock mit weiblichem Gesang verkauft sich ja mittlerweile ganz passabel. Sollte sich alsbald ein Label lauthals melden und diesen herausragenden Nicht - mehr - ganz - so - Newcomer unter seine Fittiche nehmen, dann können wir uns, falls die Songqualitäten erhalten bleiben, auf einen tollen Longplayer freuen. Bleibt nur zu hoffen, dass hier die Qualität nicht schon wieder ein Garant für ausbleibenden Erfolg sein wird…

See-Through Hearsay - Demo 2003


Cover - See-Through Hearsay - Demo 2003 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 8:27 ()
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You Are Here

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UFO haben das neben DEEP PURPLE wohl am Häufigsten wechselnde Line - Up der Rockgeschichte. Schenker rein, Auflösung, Schenker raus, Reunion, Schenker wieder rein, Schenker raus, Auflösung, Reunion, Schenker raus… (Moment, wie kann der zweimal raus sein, wenn er zwischenzeitlich nicht wieder drin war??? - Bei UFO hätte sich niemand ernsthaft über ein solches Phänomen gewundert…!). Also, Michael Schenker (ersetzt durch Vinnie Moore) ist nach dem 2002er Album "Sharks" mal wieder nicht mehr dabei, aber das Resultat klingt trotzdem, auch ohne das UFO - Werbeschild, essentiell und saftig rockend. An der Schießbude ist dafür ein anderer prominenter Name zu verzeichnen, nämlich Jason Bonham, Sohn von John Bonham, seines Zeichens Drummer bei LED ZEPPELIN, der jedoch, wie viele andere seiner Kollegen, seinem ausschweifenden Lebenswandel erlag. So ist nach über 30 Jahren Ufologie die Luft noch nicht raus, auch wenn definitiv keine Rekorde mehr aufgestellt werden. Das ganze Album ist voll von erdigen und urklassischen, aber nicht sonderlich spektakulär rockenden Nummern, die von Altrocker Tommy Newton entsprechend in Szene gesetzt wurden. In dieser Form hätte das Album auch vor 25 Jahren erscheinen können, was viele jüngere Fans zwar abschrecken wird, die Basis dieser Hardrock - Legende jedoch vollends bedienen sollte. Einziges Manko dieser insgesamt gelungenen Scheibe sind die leichten Durchhänger in kompositorischer Hinsicht, denn "Daylight Goes To Town", "The Wild One", der Southern - Rocker "Call Me" oder das coole "Mr. Freeze" sind sehr gut umgesetzt, reißen aber in Sachen Dynamik oder Ohrwurmkompatibilität wahrlich keine Bäume aus. Sehr harmonisch und irgendwie vertraut klingt der raue, der Erdigkeit der Songs angepasste Gesang von Phil Mogg, der einen guten Job macht, aber allzu große Anstrengungen nicht (mehr) erkennen lässt. Grundsätzlich kann man "You Are Here" jedem (im positiven Sinne "altbackenen") Hardrockfan empfehlen, der sich für die Klänge der "guten alten Zeiten" (vor allem in den 70er Jahren) begeistern kann; der Originalitätspreis geht an andere Leute, nicht an UFO. Und das ist gut so!

You Are Here


Cover - You Are Here Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:0 ()
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Error

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Punk Legende Guerwitz (BAD RELIGION) leiht sich die Stimme von Querkopf Puciato (THE DILLINGER ESCAPE PLAN) und schnappt sich ein paar andere versierte studioerfahrene Musiker und macht Punkrock. Könnte man zumindest meinen. Alles bis auf letzteres stimmt auch, nur von Punkrock ist hier keine Spur. Von wütenden Texten und einem entsprechenden Flair einmal abgesehen. ERROR machen Break Beat, sie machen Electro, sie spielen mit wüsten Sampleorgien und noisigen Effekten. Und sie scheißen auf schrammelnde Gitarren und klassische Besetzungen. Lassen wir die Kirche aber im Dorf, "Error" ist ganz klar eine leckere EP geworden, die auch optisch durch eine durchsichtige CD fasziniert. Aber ERROR sind auch nur eine Band zwischen ATARI TEENAGE RIOT in einer Streichelzoovariante und PRODIGY mit fehlender Tanzbarkeit. Recht experimentell wirkt "Brains Out", einzig die Beats erhalten eine Struktur im Song. "Burn In Hell" ist dagegen mit fettem Bass konventioneller und durch einen wiederkehrenden Chorus ein kleiner Ohrwurm. Fünf Tracks sind zu wenig um zu erkennen ob die Jungs auch in diesem Genre fit sind. Alltäglich ist ERROR nicht, so recht zünden will die EP aber in meinen Ohren auch noch nicht...

Error


Cover - Error Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: -:- ()
Label:
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Blood Delirium

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Jau, Killjoy, der Band-Multi hat sich für diese Band Ober-Gras-Geselle Danny Lilker und Death-Metal-Pio Chris Reifert zusammengesucht, ob sie alle noch dabei sind, weiß ich nicht. Aber dass der Sound so was von old-school ist, dass man denken könnte, die Scheibe ist ein hundertzwanzig Jahre altes Demo, das hör ich wohl. Wie gewünscht gibt es Horror-Metal für Ohren-Zombies. Dagegen waren Autopsy wahre Ästheten und Venom fast schon Instrumentenbeherrscher. Dass die Beteiligten es besser können, das weiß ich. Aber irgendwas muss hier schief gegangen sein. Zuviel frische Kräuter? Totaler Geldmangel? Man muss schon ein ziemlicher Freund von Horror-Songs und ebensolchen Überleitungen sein, wenn einem das hier wirklich gefallen sollte. Um echt undergroundig und antitrendy auf Street-Credibility zu machen, ist das Album aber bestens geeignet. Warum: Weil die "unglaublich" originellen Intros scheinbar mal wieder aus übelsten Horrorschinken entliehen sind, weil die Mucke wirklich so üblen, knüppeligen Old-School Black-Metal-Death-Thrash darstellt, dass man das erste "h" bei Thrash beherzt streichen könnte. Ich weiß nicht, ob ich gegen Ende noch aufmerksam genug zugehört habe, vielleicht wurden die Songs da ein bisschen besser, ich befand mich schon im Delirium. Und das kam nicht vom Saufen. Vielleicht ist der übermäßige Genuss von Horror-Schniken auch der Grund für diese Platte. Ich persönlich empfehle zum Erkennen der Prioritäten zwischendurch mal wieder einen Heimatfilm. Dann klappt’s auch mit dem Komponieren. Fazit: Insgesamt mau, nicht gruselig, nur langweilig. Aber ich bin mir sicher, dass es manchem Blutsportler prima munden wird.

Blood Delirium


Cover - Blood Delirium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:28 ()
Label:
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Vaginal Blast

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by Gast (nicht überprüft)
Ei wie fein! Das doch mal ein feines Machwerk des Brutal Death - Bereiches aus dem Jahre 2003. Die 5 Jungs aus Emden, Ostfriesland, gegründet 1995, haben mit ihrem bislang dritten Fullalbum einen ordentlichen Kracher unter die Leute gebracht. Die "Vaginal Blast" bietet 16 Tracks (plus einen Hidden Track "Shitmaster") brutalsten Geknüppels und Gegrunzes, inspiriert durch Bands wie MORTICIAN und GUT, ein wahrer Ohrenschmaus für Fans und solche die´s noch werden wollen! Schnelle Beats, ab und an was ruhigere Parts, verleihen der "Vaginal Blast" eine gewisse Abwechslung, so zwischen Nackenbruch und Mitgrooven.
Wie wir´s recht häufig in diesem Genre haben sind die Tracks schön kurz aber knackig und verlangen der Nackenmuskulatur so einiges ab. Die Instrumente sind gut kombiniert und das Zusammenspiel von MEATKNIFE ist ebenfalls sehr gut. Die Vocals sind sehr fein kehlig und tief, so wie ich´s gern hab! Das einzige was mich von Anfang an an der "Vaginal Blast" so ein bisserl gestört hat, is die etwas "dumpf" geratene Produktion (ob nun Absicht oder nicht), da war die "Brutalized Blowjob" aus dem Jahre 2001 meiner Meinung nach etwas besser.
Das Coverartwork ist, wie sooft im Brutal Death Metal, etwas derb und vielleicht auch nicht jedermanns Sache, aber was soll´s? Schließlich geht´s ja um die Musik, nicht um künstlerische Qualitäten auf dem Cover. Und davon mal ab, mir gefällt´s.
Alles in allem sind MEATKNIFE eine klasse Band und lohnen sich allemal! Auch Live sollte man sich den ein oder anderen Gig geben, auch da geben die Jungs alles!

Vaginal Blast


Cover - Vaginal Blast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 37:43 ()
Label:
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Expulsion

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Retro-Punks gehören laut Turbonegro zur Gruppe der "Hobbit Motherfuckers" - ob Retro-Metaller aber auch dazu gehören, weiß ich nicht, dazu hat sich Hank bisher nicht geäußert hehe. BUGENHAGEN sind eine weitere Band aus dem platten Nordwesten unseres Landes, da wo Otto herkommt. Anno 2001 aus den Resten einer Death- und einer Black Metal-Band entstanden, spielt der Fünfer nach eigenen Angaben Heavy Thrashing Metal. Kann man sich nicht so viel drunter vorstellen? 80er-Thrash Marke Sodom, Destruction und Kreator wird mit klassischem Metal der Zeit (Iron Maiden und Co.) gemischt und durch den Fleischwolf gedreht. Als Schmankerl gibt’s dazu einen Sänger, der dem Black Metal nicht radikal gegenübersteht und der Mucke einen recht bösen Eindruck gibt. BUGENHAGEN verstehen es, klassische Metal-Riffs mit Thrash-Attacken zu kombinieren und ein vernünftiges Brett aufzufahren, das abwechslungsreich genug ist, keinen der fünf Songs als Ausfall hinstellen zu müssen. Sänger Jörg ist der einzige Kritikpunkt, er ist zu unflexibel und keift sich immer gleich durch die fünf Songs, was mir mit der Zeit ein wenig auf’n Sack ging. Er macht keine schlechte Figur, aber ein bisschen mehr Abwechslung wär’ ok gewesen. In manchen Passagen haben mich die Jungs aus Leer an "Kiss The Goat" von Lord Belial erinnert, die haben früher ziemlich ähnlich geklungen - sind zwar keine Thrash-Band, aber egal. "Expulsion" ist ne nette MCD geworden, die mit Retrotouch überzeugen kann, einige Ohrwurmparts hat (zweiter Song) und fünf ordentlich produzierte (Soundlodge), abwechslungsreiche Songs bietet. Okay, die Scheibe.

Expulsion


Cover - Expulsion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 15:0 ()
Label:
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Chaos Engine

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Die Esten sind die Besten und auf Festen feiern wir nur mit Esten. Alle Esten sind Satanesten. Hoho. Jetzt ist also dokumentiert, dass dies mein erstes Mal mit Estland ist, sieht man mal von Grand Prix in Tallinn ab, ihr wisst schon, "wei ju min ü, duuhze peunts" und so. Auf diesem Wettbewerb allerdings hätten die Balten von MANATARK keinen noch so ollen Blumentopp gewonnen, und wenn, dann hätten sie ihn nicht genommen. Weil MANATARK nämlich extremen Metal machen, sehr, sehr angeschwärzten noch dazu. Sie verquicken Dimmu-Black mit weniger kommerziellen Varianten zu einer interessanten Mischung, scheuen auch vor industriellen, transzendentalen oder elektronischen oder weniger metallischen Momenten nicht zurück und wagen es trotz aller Geschwindigkeit immer mal, Fuß und Finger von den gasgebenden Vorrichtungen zu entfernen. Dennoch bleibt wie gesagt genügend Zeit für die fiesen Trademarks der BMler, wie schnell-brezelnde Gitarren, keifigen Gesang und fliehende Schlagzeug-Spielereien. Dabei würden sich die Herren sicherlich gerne das Prädikat "Avantgarde" anhängen, aber zur Klasse der Marke "Emperor" fehlt noch ein Stück. Allerdings kupfern die Jungs von der Waterkant in ihrer Gesamtheit nicht ab und schaffen so ein zwar schwer verdauliches, dafür aber durchaus interessantes Album. Abstriche gibt’s naturgemäß beim Sound, der aber das Album nicht allzu übel abwertet. Macht man halt ein bisschen lauter. Der Hit des Albums heißt ohne Zweifel "Devilchant". Reinhören kann also überhaupt nicht schaden, selbst wenn der Anfangssatz ein wenig geflunkert war …

Chaos Engine


Cover - Chaos Engine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Monolithic Baby!

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Dave Wyndorf hat einfach ein Händchen für das richtige Timing: In Hamburg schießen die Rock-Clubs wieder aus dem Boden wie die Pilze im Altweibersommer, und er hat nach über 3 Jahren wieder ein Album auf der Kette, dass die düsteren Zeiten von "God Says No" mit einer lässigen Geste am Griffbrett durch den Gehörgang aus der Erinnerung fegt. Fein, so soll das sein.

Das fängt an mit der neuen Single "Unbroken (Hotel Baby)", die so auch auf "Powertrip" stehen könnte, ein typischer MONSTER MAGNET-Hit, mit einem Refrain, den man vor sich hin brüllt, während man durch die Gegend springt und die Hüften im Takt des Schellenkranzes schwingt. Großen Anteil an diesem Weg zurück ans Las-Vegas-grelle Licht der Scheinwerfer hat der neue Bassist, nach der letzten Platte wurde die Rhythmus-Abteilung ausgetauscht. Keine Ahnung, wer hier Schlagzeug gespielt hat, bei "Master Of Light" wird das mindestens am Anfang ganz witzig vom Drumcomputer gelöst.

Allerdings heißt "nicht so düster und klaustrophobisch wie God Says No" nicht, dass die andern Songs plötzlich von Blumen und Ringelpietz handeln - es sind großartige, vielseitige Songs, sie sind 100% Rock, aber sie sind nicht so plakativ. Da Dave als Amerikaner mit Grips inna Birne in den letzten Jahren seit "September 11" offensichtlich wenig zu lachen hatte, sind die Texte gespickt mit Zynismus galore. Jeder Song von "Supercruel" bis "CNN War Theme" ist das Zuhören von der ersten bis zur letzten Sekunde wert - und jeder braucht die eine oder andere Umdrehung im CD-Player, bis er es in die Gehörwendungen geschafft hat. Wie für MONSTER MAGNET geschrieben sind die Coverversionen "There´s No Way Out Of Here" (David Gilmour), dem Dave Wyndorf die Spät-Siebziger-Depression austreibt und die geile Uptempo-Nummer "The Right Stuff" (im Original von Captain Lockheed and The Starfighters). Auf der Single haben MONSTER MAGNET als Bonustrack "Venus in Furs" aus den Heroin-lastigen "Nico"-Zeiten von VELVET UNDERGROUND zurück ins Leben geholt, allein dieses Cover ist es wert, beim nächstgelegenen Dealer auch auf die Suche nach der Single zu gehen.

Monolithic Baby!


Cover - Monolithic Baby! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:21 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Metal in den Charts

Die Platzierungen der METAL INSIDE relevanten Bands in den USA-Billboard Albumcharts vom 14. Februar:



(4) EVANESCENCE - Fallen (4 x Platin)

(13) NO DOUBT - The Singles 1992 - 2003 (Platin)

(15) NICKELBACK - The Long Road (Platin)

(24) LINKIN PARK - Meteora (3 x Platin)

(31) 3 DOORS DOWN - Away From The Sun (3 x Platin)

(37) BLINK-182 - Blink-182 (Platin)

(41) JET - Get Born

(44) RED HOT CHILI PEPPERS - Greatest Hits (Gold)

(52) THE DARKNESS - Permission To Land

(53) KID ROCK - Kid Rock (Platin)

(60) GOOD CHARLOTTE - The Young And The Hopeless (2 x Platin)

(62) KORN - Take A Look In The Mirror (Platin)

(64) AUDIOSLAVE - Audioslave (2 x Platin)

(71) THE OFFSPRING - Splinter

(73) LINKIN PARK - Live In Texas (Gold)

(76) PUDDLE OF MUDD - Life On Display
(77) LIMP BIZKIT - Results May Vary (Gold)

(79) HOOBASTANK - The Reason

(94) MATCHBOX TWENTY - More Than You Think You Are (2 x Platin)

(99) 3 DOORS DOWN - Another 700 Miles (EP)



News:

Hatesphere

Die Dänen haben sich in´s Studio begeben, um ihre neue Scheibe einzuspielen, die voraussichtlich im Mai/Juni auf die Menschheit losgelassen wird.

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