News:

10 Jahre METALBÖRSE

Seit 10 Jahren finden in Deutschland und im angrenzenden Ausland die beliebten Metalbörsen statt. Am 15 Mai kehren sie in die Geburststätte Darmstadt wieder zurück und veranstalten dort ein Festival.
Mit der deutschen Speed Metal Legende WARRANT konnte ein exklusiver Headliner gewonnen werden. Die Band veröffentlichte Ende der Achtziger zwei Platten die in kürzester Zeit Kultstatus erreichten. Seit über 8 Jahren ist die Band nicht mehr Live aufgetreten. Aus Anlaß zu ihrem 10 jährigen Jubiläum hat sich WARRANT reformiert und gibt ein exklusives Konzert. Außerdem sind die Koblenzer DESASTER mit dabei, sowie die Newcomer EQUILIBIRUM.
Stattfinden wird das ganze in Darmstadt, in der Bessunger - Knaben - Schule, Ludwighöhstr. 42



Ab 10 Uhr findet wie gewohnt die Metalbörse statt. Bis 16 Uhr können interessierte Fans bereits in seltenen Platten und aktuellen CD´s stöbern.
Ab 19 Uhr startet dann das Konzert. Der Eintrittspreis beträgt hierfür im Vorverkauf 10 Euro ( inkl. Börse ).
Abendkasse 12 Euro. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 06150 / 85850

News:

ROCKMANIA Festival u.a. mit SHYLOCK & JUSTICE

Bereits das fünfte "Rock Mania" Festival geht am kommenden Freitag 14.05 & Samstag 15.05.2004 in MARKSTEFT (97342 bei Kitzingen, FRANKEN) im Festzelt in der Nähe des historischen Hafens über die Bühne.

Das Progrtamm sieh wie folgt aus:



Freitag 14.Mai 2004:

RISING FORCE

SHYLOCK

JUSTICE sowie ein "Überraschungsgast"



Samstag 15.Mai 2004:

BACKSLASH

MADDOG (Österreich)

AC/DX (COVER)

und Specialguest CUNNING STUNTS the ultimate Metallica Tribute Band



Für 7 € Eintritt pro Tag ist man dabei - ein Kombiticket gibt es ebenfalls nach dem "Motto": Anti Teuro Party! Vom Eintrittsgeld wird an beiden Tagen jeweils ein Euro für die SOS Kinderdörfer abgeführt!

Die Veranstalter versprechen noch einige Überraschungen in Form von Verlosungen, Happy Hour sowie ausgefallene Getränke. Weiterhin steht ein Campinggelände zur Verfügung, dass bestens zum kostenlosen Zelten am Mainufer geeignet ist.



Weitere Info´s über die Veranstaltung bzw. Bands und viele Überraschungen sind auf der Veranstaltungshomepage zu finden.



News:

MOURNING BELOVETH unterzeichnen Vertrag

Die irischen Doom/Deather MOURNING BELOVETH haben bei Grau Records/Prophecy Productions einen Vertrag über gleich vier Alben unterzeichnet. Im Oktober wird im Studio E mit den Aufnahmen zum kommenden Album begonnen.

Konzert:

U.D.O., Rebellion, Majesty - Aschaffenburg, Colos-Saal

Konzert vom Das Wetter ist immer noch mehr April wie Frühling, könnte fast aufs Gemüt schlagen gäbe es da nicht den einen oder anderen Lichtblick in Form von gut sortierten Livepackages. Eines dieser Packages stand am heutigen Mittwoch im Colos-Saal in Aschaffenburg auf dem Programm. MAJESTY, REBELLION und natürlich Meister U.D.O. spielten zum Bangen auf; und für einen Termin mitten unter der Woche war die Veranstaltung auch mehr als gut besucht.


Es scheint ja im Aschaffenburger Colos-Saal schon fast so was wie Tradition zu sein - und so war es auch wieder diesmal soweit. Die erste Band des Dreierpacks enterte die Bühne nicht wie veröffentlicht um 20 Uhr, sondern bereits fast 20 Minuten vorher. Allerdings hat sich dies mittlerweile rumgesprochen, so dass der Saal doch bereits um dieser Zeit ansehnlich gefüllt war. Und MAJESTY machten dann genau das, was sie verdammt gut können - sie fungierten als Anheizer für die erwartungsfrohen Headbanger vor der Bühne. Nach kurzem Intro betraten Tarek & Co. die Bühne und legten mit dem Titeltrack ihrer letzen Scheibe "Reign Into Glory" furios los. Wer MAJESTY noch nicht Live gesehen hat - das die Jungs absolute Manowar-Fans sind war in jeder Minute des Sets zu hören. Mit geilen Riffs und eingängigen Refrains im Stile ihrer Vorbilder - und trotz allem einer Portion Eigenständigkeit - wussten die Taubertäler auch die anfänglich zum Teil skeptischen Fans zu überzeugen. Gegen Ende des knapp 40-minütigen Auftritts wurden das epische "Sword & Sorcery" und die Quasi-Bandhymne "Keep It True" allgemein abgefeiert. Bei "Metal To The Metalheads" wusste dann auch der letzte Anwesende was mit wirklichem True-Metal gemeint ist. Gut gemacht MAJESTY.



Setlist MAJESTY:

Reign In Glory

Hail To Majesty

Into The Stadiums

Heavy Metal Battlecry

Sword & Sorcery

Keep It True

Metal To The Metalheads



Nach angenehm kurzer Umbaupause (ich konnte gerade noch mein Bier hinunter stürzen) betrat mit REBELLION die Combo einiger ehemaliger Grave Digger Protagonisten die Bühne, vor der es mittlerweile noch voller geworden war. Mit "Born A Rebel" eröffneten sie ihren 45-Minütigen voller ungeschliffenen aber ins Ohr gehenden Heavy Metal. Vor allem Michael Seifert, seines Zeichens Shouter der Band konnte mit seiner kraftvollen, energiegeladenen Stimme voll überzeugen. Aber auch dem Rest war die Spielfreude wahrlich anzumerken, vor allem die Grave Digger Aussteiger Uwe Lulis (Gitarre) und Bassist Tomi Goettlich legten wie der Teufel drauf los. Die neun Songs waren ein Querschnitt der beiden bisherigen Alben und als gegen Ende des Gigs die Shakespeares MacBeth-Hymne "Disdaining Fortune" ausgepackt wurde (der klasse Opener des REBELLION-Debüts) waren nahezu allen Hände oben. Obwohl die meisten der Anwesenden nur wegen U.D.O. den Weg in den Colos-Saal gefunden hatten, dem euphorischen Beifall war eindeutig zu entnehmen, dass REBELLION an diesem Abend sich einige neue Fans erspielt hatten.



Setlist REBELLION:

Born A Rebel

Letters Of Blood

One For All

Word Is War

Adrenalin

The Prophecy

Dragons Fly

Through The Fire

Disdaining Fortune



Viertel vor zehn ging dann endlich das Licht aus und mit einer bekannte James Bond Melodie (Thunder-Gold-Finger) als Intro betrat Udo Dirkschneider im futuristischen Thunderball-Outfit die vernebelte und blau durchflutete Bühne. Und U.D.O. startete furios. Nach dem Titeltrack des starken aktuellen Longplayers "Thunderball" und dem prognostizierten Livekracher der neuen Scheibe "The Bullet And The Bomb" kam an Nummer drei schon der Accept-Übersong "Metal Heart". Mann, die Menge rastete geradezu aus. Der Track hat nichts, aber auch gar nichts seiner Popularität eingebüßt, und abgehört hat er sich Live schon gar nicht. Herr Dirkschneider und sein langjähriger Weggefährte Stefan Kaufmann mögen zwar in die Jahre gekommen sein - musikalisch ist da aber immer noch alles erste Sahne und an der Bühnenperformance kann sich manch Newcomer auch noch was abschneiden.

U.D.O. spielten an diesem Abend die gewohnte Mixtur aus alten Accept-Klassikern wie "Restless And Wild", und den starken U.D.O.-Songs der letzten Jahre ("Independence Day"). Unterbrochen wurde das Ganze durch ein gelungenes Schlagzeugsolo welches sich an den Klassiker "Living For Tonight" anschloss (schon wieder tobte der Mob) und einem Gitarrensolo das den U.D.O.-Überhit "Man And Machine" beendete. "Man And Machine", mit einem Mr. Dirkschneider schon wieder in neuen Klamotten, erwies sich Live wieder mal als einer der besten Songs welcher man im Repertoire hat - und damit meine ich auch die Accept-Phase. Der reguläre Set wurde dann mit "Up To The Limit", "Animal House" und dem überragenden "Balls To The Wall" standesgemäß beendet. Es wurde Dunkel, und die "Heidi, heido, heida"-Chöre starteten unvermittelt. Die erste Zugabe nach 90 Minuten begann dann aber mit dem "Holy"-Hammer und Udo im Pfarrersgewand - krass. Der folgende Knaller "I’m A Rebel" (noch aus den Siebzigern) konnte im modernen fetten Sound kaum einer widerstehen und mit "Trainride In Russia" kam dann ein Song zu ehren, welchen ich auf der CD als nicht so toll empfand. Sorry muss ich sagen, Live knallte der voll rein - sogar im Fotograben wurde getanzt (wer das Partyanimal da auch immer reingelassen hat). Und ein Schifferklavier spielender Stefan Kaufmann sieht man auch nicht alle Tage. Schon direkt nach dem Ende des "Trainride In Russia" waren die wiedererstarkten "Heidi, heido, heida"-Chöre durch den Saal zu hören, nur um im Jubel über die ersten Töne eines göttlichen "Princess Of The Dawn" unterzugehen. Und dann kam er doch, der letzte Song - "Fast As A Shark" mit seinem hundertfach mitgegröltem kultigem Intro beendete die Heavy Metal Vollbedienung - einfach großartig dieser Doppelpack zum Ende. Der furiose Schluss tröstete auch darüber hinweg, dass gegen Ende des Sets die Herren am Mischpult doch etwas zu viel am Regler spielten (oder wollten die den Absatz des für 2,- Euro am Merchandisingstand zu erwerbenden Ohrschutzes steigern). Es war ein wenig zuviel des Guten. Warum, na ja, weil das halt zum Schluss auch etwas auf den Gesamtsound ging - was aber irgendwie niemand störte. Nicht desto trotz, U.D.O. und seine Mitstreiter ernteten stürmischen Beifall und die Fans wollten sie gar nicht von der Bühne lassen. So soll’s sein.



Setlist U.D.O.:

Thunderball

The Bullet And The Bomb

Metal Heart

Independence Day

Pull The Trigger

Living For Tonight

Metal Eater

Restless And Wild

Son Of A Bitch

Blind Eyes

Neon Nights

Man And Machine

Slaves To Metal

Up To The Limit

Animal House

Balls To The Wall

Holy

I’m A Rebel

Trainride In Russia

Princess Of The Dawn

Fast As A Shark


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Konzert:

The Atomic Bitchwax, Kreisor - Hamburg, MarX

Konzert vom Stoner-Rock zieht nicht wirklich, jedenfalls nicht in Hamburg und erst recht nicht im MarX. Und auch der Name Ed Mundell bewirkt keinen Massenauflauf - ganz gut, denn der langhaarige Zottel und Leadgitarrist von Monster Magnet stand zwar als Werbeträger zur Verfügung, ist letztlich aber gar nicht anwesend. Finn Ryan (Core) ersetzte den Star aufgrund dessen ständiger Tourverpflichtung mit "MM" zunächst vorübergehend, inzwischen dauerhaft. Also: THE ATOMIC BITCHWAX headlinen, KREISOR supporten und die angekündigten BLACK NASA fehlen, springen erst in Österreich auf den Tour-Tross.



"Reloader", Rock’n’Roll-Reloader, jawoll, die ehemals nach dem deutschen Querkopf "Aytobach KREISOR" benannten New Yorker legtn los wie die berühmte Feuerwehr aus gleichem Ort. Und der Opener der aktuellen Scheibe "Graveyard Of Your Mind" rockt in der Tat wie Spritze. Doch was fein beginnt, entpuppt sich mit zunehmender Spielzeit als ziemlicher Langweiler, vor allem die Gitarrensoli des schwarzgelockten und –gekleideten Kenny Sehgal erinnern eher an den Zahnarzt-Bohrer denn an gepflegte Melodiebögen. "Here Tomorrow, Gone Today” sorgt noch Mal für einen ordentlichen Mitwipper, der unglaublich fingerfertige Schlagzeuger ist ehedem über jeden Zweifel erhaben. Vielleicht hat die Band den kurzfristigen Ausstieg ihres Bassisten noch nicht ganz verarbeitet.


So, nun also BITCHWAX. Die Jungs um Chris Kosnik (auch Black Nasa, früher Godspeed und Slaprocket) zeigen sich trotz des angesprochenen Besetzungswechsels tight as fuck und groovten das MarX nach allen Regeln der Kunst. Auf einem ganz dicken Bass-Teppich haut der flotte Dreier eine heimelige Hymne nach der anderen in das kleine Wohnzimmer des Hamburger Veranstaltungszentrums. Wie schon auf "Spit Blood" sprechen bei den Atomaren eher die Instrumente, die Kosnik-Stimme bleibt nicht nur beim ersten Stück des Abends stumm. Die Band explodiert auf der klitzekleinen Bühne förmlich, der Live-Auftritt schlägt die mehr als brauchbare aktuelle CD um Längen. Und hinten sitzt mit Keith Ackermann (auch mal Godspeed) ein ebenfalls göttlicher Drummer, Finn ersetzt Monster-Mundell hundertprozentig, von Blickfang Kosnik ganz zu schweigen. Diese Art von Stoner Rock ist geil: Scheinbar total einfach gestrickt entfalten die Songs mit jeder Sekunde einen nicht zu bremsenden Groove, der den Hörer für immer gefangen nimmt. Kurz nach Mitternacht kloppen die Atomic-Amis noch eine undefinierbare Coverversion ins MarX und schon ins Schluss. Nur ein leichtes Pfeifen in den Ohren begleitet die gerade Mal 30 Gäste auf ihrem Weg nach Hause. Schön war’s, auch ohne Ed.


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Interview:

Zauce

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InterviewBitte erzählt doch mal etwas über die Band ZAUCE. Warum habt Ihr Euch entschieden, Nu Rock anstatt von traditionellem Heavy Metal zu spielen?



Wir haben vor zehn Jahren als Coverband angefangen, in und um Kopenhagen herum zu spielen. Wir hatten immer Heavy, - oder Hardrock gespielt und es schien uns natürlich, uns dem neuen Stil anzuschließen, als wir mitbekamen, was "dort drüben" vor sich ging. Speziell Stephan, unser Sänger, wurde sehr von P.O.D., LINKIN PARK und INCUBUS inspiriert. Der Mix aus "heavy attitude" und melodischem Chorus schien sehr gut mit unseren musikalischen Ambitionen zu harmonieren. Aber trotz allem sind wir nicht nur eine Nu Rock / Nu Metal - Band. Wir schreiben Musik auf die Weise, in der WIR sie mögen - es ist an den Anderen, sie zu kategorisieren.



Wie ist Eurer Drummer Bjarne T. Holm mit der Band in Berührung gekommen? So weit ich weiß, ist er über viele Jahre Schlagzeuger in traditionellen Heavy Metal - Bands, wie z.B. MERCYFUL FATE oder FORCE OF EVIL, gewesen und ist es immer noch.
Wie kam er zu ZAUCE?



Er kam gerade aus den USA zurück, wo er mit MERCYFUL FATE getourt hatte und sollte in genau derselben Nacht mit Hank Sherman in anderer Besetzung spielen. Nils, unser Bassist, war Soundengineer in dem Club und hörte Bjarne aus diesem Grund dort spielen - WAUW! Er trat wirklich Ar…. Daraufhin haben wir ihn eingeladen, mit uns zu jammen und es hat sehr gut funktioniert. Das ist nun schon sechs Jahre her… die Zeit rennt!



Wo liegen Eure generellen musikalischen Wurzeln? Was sind Eure Einflüsse und Eure Lieblingsbands / - Musiker?



Nun, unsere früheren Inspirationsquellen befinden sich in der 80er - Szene, wie WHITESNAKE, VAN HALEN, DAVID LEE ROTH, RAINBOW, BAD ENGLISH, FOREIGNER,…
Später folgten dann Bands wie MR. BIG, EXTREME und FAITH NO MORE, die uns alle beeinflussten. Heutzutage sind Musiker wie Billy Sheehan, Joe Satriani, Ian Paice, Mike Patton, David Coverdale immer noch ein großer Einfluss für uns.



Gebt uns doch bitte einen kleinen Einblick in die Texte von "Ignition". Wovon handeln sie?



Ein Drittel der Songs handelt von (vergeblicher) Liebe. Es ist wirklich die interessanteste Sache der Welt! Aber diese Texte haben alle unterschiedliche Gesichtspunkte. Es geht nicht nur um Liebe und Hass - es geht um diese kleinen Details in zwischenmenschlichen Beziehungen, die sehr wichtig sind, wenn man sie beachtet und umso fragwürdiger werden, wenn man sich davon entfernt.
Es gibt dann noch einige mehr oder weniger "politische" Texte - oder wie man sie nennen mag. Zum Beispiel handelt "People Unite" davon, wie Menschen dazu tendieren, sich zu vereinen, wenn sie es lieber nicht tun sollten und es nicht tun, wenn sie es tun sollten.
Außerdem ist noch ein Song über moderne Familien zu hören, der beschreibt, wie "ideal" alles aussieht, ohne es notwendigerweise zu sein. Dann haben wir noch ein Stück geschrieben, als gerade eines unserer Bandmitglieder ein Kind erwartete. Der Song heißt "Your Blood" und handelt von "Vaterschaft" und von einem Kind, das sich anschickte, ein kleiner, sehr freundlicher Junge zu werden.



Wie sieht es mit Touren aus um Eurer Album "Ignition" zu promoten? Falls eine Tour geplant ist, an welchen Stationen werdet Ihr "Halt machen"?



Es existieren zurzeit noch keine Pläne. Unser Promoter arbeitet daran, aber wir haben bisher noch nichts gehört. Wir hoffen, in Deutschland Erfolg zu haben und durch das ganze Land zu touren.



Wie werden Eure nächsten Projekte aussehen? Habt Ihr schon damit begonnen, ein neues Album zu planen oder sind sogar bereits neue Songs dafür geschrieben worden?



Wir haben einen Vertrag über mindestens zwei Alben. Das nächste Album sollte in etwa einem Jahr erscheinen. Wir haben schon eine ganze Ladung neuer Songs. Alle vier von uns schreiben die ganze Zeit über neue Musik, obwohl die Musik auf "Ignition" von Stephan stammt und Nils für die Texte verantwortlich zeichnet. Wie das nächste Album produziert werden wird, wissen wir noch nicht.



Seid Ihr denn letzten Endes mit "Ignition" zufrieden? Oder gibt es Teile, die Ihr hättet besser machen können?



Wahrscheinlich wirst Du keinen Musiker oder Künstler finden, der zu 100 % mit seiner Arbeit zufrieden ist. Der Treibstoff eines jeden Künstlers ist es, immer unzufrieden zu sein. "Ignition" ist ein sehr gutes Album und wir sind zufrieden damit, obwohl es von verschiedenen Bands inspiriert und vielleicht ein wenig zu sehr beeinflusst wurde. Darum werden wir versuchen, das nächste Album ein wenig persönlicher zu machen.



Habt Ihr ein paar "letzte Worte" für Eure Fans und unsere Leser dort draußen?



Wir sind zuerst und vordergründig eine Live - Band. Falls Ihr also die CD mögen solltet, dann werdet Ihr überrascht sein, wenn Ihr uns auf der Bühne seht!




Interview:

1349

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InterviewAls erstes soll er 1349 doch mal vorstellen.



1349 war mit der Pest ein unbeschreiblich dunkles und fürchterliches Jahr für Europa und damit auch für Norwegen. Und wir wiederum fühlten, dass unsere Musik so extrem war, dass wir einen Namen brauchten, der das auch ordentlich ausdrückte.



Und jetzt die Band….



Unsere Geschichte beginnt schon 1994,als Ravn und ich begannen, Black Metal zu spielen. Damals noch unter dem Namen "Hqfdingi Myrkra”. Ravn zog dann aber um, die Band lag auf Eis, weil er dann auch noch jahrelang bei "Alvheim" trommelte. Als die sich dann 1997 auflösten, gründeten wir beide mit Tjalve und Balfori 1349. Letzterer haute nach dem ersten Demo 1998 schon wieder ab, wir machten als Trio weiter und spielten mit "Chaos Preferred" das nächste Demo ein. 1999 gesellte sich Archaon dazu, wir kloppten ein weiteres Dem zusammen. Dabei fand Ravn schnell heraus, dass er der Geschwindigkeit und Intensität des neuen Materials nicht gewachsen ist und fragte Frost, ob er nicht drummen würde. Er stimmte zu und spielte den Kram ein - an einem Abend. Dieses Demo kam dann als MCD bei Holycaust heraus. Anschließend machten wir uns an "Liberation". Das Material sagte Frost dermaßen zui, dass er gerne permanentes Mitglied werden wollte. Im jahr 2000 also mutierte 1349 zu dem, was es heute darstellt.



Und das wäre?


Immer noch Old School Black Metal, auch, wenn auf dem neuen Album mehr Dath-und Thrash_Einflüsse zu hören sind. Die Musik ist nun mal komplexer geworden und benötigte deswegen einen differenzierteren Sound - dennoch klingt die Scheibe necro. Wir treiben uns gegenseitig immer wieder an unsere Grenzen, um die Songs so extrem, schnell und heavy zu machen, wie es nur irgendwie geht. Und textlich geht es bei uns wohl andersherum: Wir schreiben die Texte ganz nach der Stimmung, in der wir sind, wenn wir das Rohmaterial hören. Öyrics und Musik müssen so zusammen passen, wir wir uns das vorstellen. Eine Ausnahme stellt "Singer Of Strange Songs" dar. Das habe ich mal vor langer Zeit geschrieben. Letztlich bleibt zu sagen: Der Weg mag variieren, aber die Themen lauten immer: Tod, Dunkelheit, Plage, Teufel, Chaos.



Warum Corpsepaint?


Es ist ganz einfach eine Notwendigkeit auf der Bühne. So kommen wir in Stimmung - und gedenken zu dem unserer früheren Helden.



Und wie sieht’s mit dem Zusammenhang Politik/ 1349 aus?



1349 ist antipolitisch und anti-religiös. Außerdem glaube ich, dass Nazis und ihre Ideologie nicht viel im Sinn haben mit Satanismus und der Individualität im Black Metal.



Zurück zur neuen CD - wer, wie, was …?



Wie haben im Studio Studio aufgenommen (Aha - Anm. d. Verf.), Ravn und Ronny Tekro haben das Ganze produziert. Mastern lassen haben wir das Ding dann im Strype Studio. Die gesamten Arbeiten liefen ohne irgendwelcbe Probleme, aber nicht ohne exzessives Trinken. Ich denke, dass die Leute wie schon bei "Liberation" das Album lieben werden - oder eben hassen. Letztlich ist mir auch egal, as andere drüber denken, ich bin 110-prozentig zufrieden. Letztlich glaube ich, dass wir uns durchsetzen können, denn es gibt zwar viele, viele Black-Metal-Band - aber 1349 ist etwas Besonderes



Besonders interessant fand ich euer Tour-Package mit Aeternus und den unbeschreiblichen Red Harvest. Wie hat’s dir denn gefallen?



Das war ein großer Spaß. Die Jungs sind great people und viel tour-erfahrener als wir. So konnten wir auch noch richtig viel lernen. Es ist echt jede Menge passsiert, am eindrucksvollsten waren die Schlägereien direkt vor der Bühne in Frankreich. Hails to the venues and audiences we played for! Außerdem spielten wir ja auch auf dem "Hole In The Sky”-Festival und auf dem "Full Force" gespielt. Schon merkwürdig. Aber irgendwie auch cool. Eigenartig: Eigentlich finde ich größere Menschenmassen unausstehlich, nur Festivals bilden da irgendwie eine Ausnahme.



Zusammenarbeit im Business bedeutet aber auch Kontakt zu Menschen. Haut das denn hin?



Naja, Holycaust konnte uns auf unserem Weg einfach nicht mehr helfen. Deswegen haben wir alle gemeinsam beschlossen, uns zu trennen. Candlielight macht jetzt gute Arbeit, unser Management Khaoz ist exzellent.



Gib uns doch mal einen kleinen Heimatbericht. Was macht denn die sagenumwobene Black-Metal-Szene Norwegens?


Wir wohnen jetzt alle in Oslo und hier ist die BM-Szene prima - es gibt viele Bands. Allerdings weiß ich auch um die Geschichte des Black Metal hier und versuche, die ganze Blödheit zu vergessen. Norwegen an sich ist sowieso so eine Sache. Neben dem Iran ist Norwegen das einzige Land, wo ein Priester gleichzeitig Premier-Minister ist. Und was kommt dabei heraus: Teurer Alkohol, sauviele Kirchen, Christentum all-überall. Doch an sich ist dieses Land wirklich schön. Fjorde, Gebirge, viel Schnee. Für mich ist es der Platz, an dem ich geboren bin, da ist nicht viel Stolz dabei.




Review:

Tsunami

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Da sind wieder ganz viele Schweden zusammen in ein Bettchen gehüpft und haben so was wie Schweinkram gemacht, musikalisch gesehen natürlich. Namedropping ist angesagt wenn man wollte. Jungs direkt von oder aus dem engen Dunstkreis solcher Bands wie PLASTIC PRIDE, THE PERISHERS oder CULT OF LUNA haben ihre Finger im Spiel und sicherlich waren noch einige andere Händchen mit unter der imaginären Bettdecke. So seltsam ein gemeinsames Kind dieser Bands eigentlich anmuten müsste, so homogen ist "Tsunami" von KOMA letztlich geraten. Namedropping einmal anders: Zerbrechlicher Gesang, der emotional aufwühlt und stets fern der Bedeutungslosigkeit agiert, an manchen Stellen fast in verzweifelte Gefilde driftet uns bisweilen gar an MUSE erinnert ohne deren Melodien zu adaptieren machen KOMA aus. Doch auch wenn man niemals so essenziel wie TOOL wird, so sind die Songs nicht selten ähnlich wie (die ältere) A PERFECT CIRCLE aufgebaut: Massive Gitarrenwände, bedrohlich und majestätisch, mystische Drums, dazu der klagende Gesang. Viele Songs erschlagen den Hörer förmlich durch Detailfülle und geben dennoch Zeit durch die langen Spannungsbögen die Tiefe nachzuvollziehen. Bisweilen MASSIVE ATTACKsche Ruhe ("The Hour"), dann wieder härter ohne die immer mitschwingende geheimnisvolle Stimmung aufzugeben. Superbes Debut, in Deutschland aber leider nicht erhältlich. Wendet euch am besten direkt an die Band!

Tsunami


Cover - Tsunami Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Koma (Schweden)

KEINE BIO! www
Band:

Broken Edge

www

Seiten

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