Süß sind sie, die fünf Jungs aus den Staaten. Und süße Jungs singen davon, wie weh ihnen doch das Herz tut und von der Liebe, mit Texten voller Poesie und voller Melancholie. So wie alle Emorocker. Mehrere Gitarristen lassen eigentlich ein Brett erwarten aber nicht erklingen, und zu oft geben sich musikalisch soften Themen hin und lassen die Songs plätschern. Für das alternative Mädel von heute ist das State Of The Art, keine Frage und bestimmt ist es derbe schick diese Musik zu mögen. Für den Rest der Welt, ist diese Band eine von zu vielen und ein ersetzbares Stück Musikgut. Innovation oder gar Experimente sind hier niemals zu hören. Zwischen Szeneklischees, vorhersehbaren, wenn auch verdammt eingängigen, Songs, emotionalem Gesang und dem ein oder anderen Wutausbruch mit netten Screams machen HAWTHORNE HEIGHTS genau das, was schon zig Bands vor Ihnen gemacht haben. Ein Track wie "Screenwriting An Apology" klingt unschuldig und erfahren zugleich und einen hymnenhaften Chorus zu schreiben ist sicherlich kein leichtes Geschäft. Sie machen nichts falsch, aber auch ganz und gar nichts eigenes. Und davon hab ich die Nase voll und zuviel eigenes Leben im Kopf. That´s all.
NO TURNING BACK haben vor nicht langer Zeit eine Split mit THE DEAL rausgebracht, auf der erst gegen neue Einflüsse im heiligen Hardcore-Sound (Stichwort: Metalcore) gewettert wurde und dem Hörer dann ein gepflegtes Old School-Brett um die Ohren gehauen wurde. Dementsprechend hätte ich auch nicht erwartet das NO TURNING BACK von ihrer Linie abweichen - das haben sie auch nicht getan. Die Holländer auf "Damage Done" reinrassigen Hardcore eingetütet, der New Yorker Bands in nichts nachsteht, außer dass NO TURNING BACK wahrscheinlich das NYCHC-Tattoo um den Bauch fehlt hehe. Während die Gitarrenfront typischen HC-Riffs zockt und enormen Druck aufbaut, keift sich Sänger Martijn wie der typische HC-Sänger durch die Songs, irgendwo zwischen Brüllen und Bellen. NO TURNING BACK bieten auf "Damage Done" nichts weltbewegend Neues, können aber mit einer soliden HC-Platte überzeugen, die Fans der alten Schule gefallen und ihre Freunde finden wird. Live geht die Chose dazu mächtig ab, da spürt man die Energie, die auf dieser Platte schon heftig ist, um einiges mehr. Und nicht mit der Scheibe von Dark Tranquillity zu verwechseln…
Nell, Sängerin der Band THE CREST, wird den vakanten Posten der Sängerin bei THEATRE OF TRAGEDY besetzen nachdem Liv Kristine die Band im letzten Jahr verlassen hatte. THE CREST veröffentlichten vergangenen Sommer ihr Debut "Letters From Fire". THEATRE OF TRAGEDY schreibt derzeit an neuen Songs und wird vorraussichtlich im Herbst ins Studio gehen. Die Aktivität von THE CREST soll durch die Doppelbelastung von Nell nicht leiden.
Gemeinsam mit dem "Heavy Oder Was?!" Magazin & Nuclear Blast verlosen PRIMAL FEAR eine nagelneue ESP-Gitarre auf dem Bang Your Head-Festival!
Das Modell ESP M-II Custom wird derzeit auch von Gitarrist Stefan Leibing gespielt und ist für den Einsatz im Studio oder auf der Bühne bestens geeignet. Die Gitarre wird dem Gewinner von PRIMAL FEAR höchstpersönlich auf dem BANG YOUR HEAD!!! in der EMP-Lounge überreicht. Daher sind nur Inhaber eines gültigen BANG YOUR HEAD 2004-Festivaltickets teilnahmeberechtigt.
Folgende Frage sollte dabei beantworten und per Mail an info@heavy-oder-was.de gesendet werden:
In welcher Band war PRIMAL FEAR-Sänger Ralf Scheepers als erstes aktiv:
A: GRAVESTONE
B: MANIA
C: TYRAN PACE
Ihr könnt auch eine Postkarte mit der Lösung an: Heavy Oder Was?!, Brandenburger Str. 7, 72108 Rottenburg-Ergenzigen schicken. Vergesst nicht eure Telefonnummer und E-Mail-Adresse zu notieren, da der oder die Gewinner/-in vorab telefonisch informiert wird.
Auf der Homepage von Metal Blade steht ab sofort ein Song vom kommenden UNEARTH-Album "The Oncoming Storm" zum Download bereit. "The Great Dividers" ist der Titel des Songs, für den kürzlich in New York auch ein Video gedreht wurde.
Es gibt sie doch noch! LOCK UP, die Allstar-Band um Tompa, Nick Barker, Jesse Pintado und Shane Emsbury, sind gerade dabei, ein Live-Album abzumischen und wollen es so bald wie möglich veröffentlichen. Aufgenommen wurden einige Shows ihrer 2002er-Tour in Japan. Wann ein neues Studioalbum kommt, steht wegen der engen Terminpläne der Jungs noch in den Sternen...
Mit Gott haben die Slowaken wenig am Hut, mit Kompromissen auch nicht. Knallharten Death Metal mit antichristlichen Texten fenstern sie einem umme Lauschlappen, musikalisch sicherlich mit Krawalleuren wie Krisiun oder Nile zu vergleichen. Die Ostis drücken immer gerne aufs Tempo, kloppen dir sozusagen die Birne weg und beweisen alle Nase lang, dass sie rein spielerisch den genannten Kapellen nicht so weit entfernt sind, wie man angesichts der herausragenden Stellung der Vergleichs-Bands meinen mag. Jedenfalls wird hier tüchtig gebrettert, die Fahrt nur selten herausgenommen, höchstens mal, um mit einem Break ein fideles Solo einzuleiten. Warum DEMONTOR trotzdem nicht ganz an die Spitze gelangen? Dazu fehlen ihnen vielleicht die echten Klasse-Songs, die echten Bringer. Hart, brutal, fies, das ist dieses Album allemal. Für Fans des extremen Death Metal sicherlich zu empfehlen, sie werden ihre Haarpracht sicherlich ordentlich lüften und sich die Birne nach allen Regeln des todesmetallischen Kunst weichkloppen können. Ach, beinahe vergessen: Fetter Sound aus dem Hause Claassen.
Bereits seit fünf Jahren existieren CRUSHEAD aus Dettingen/Erms und haben sich bisher vor allem als Liveband bereits einen recht guten Namen gemacht. Als konsequente Weiterentwicklung einer Band, die ursprünglich aus spontanen Jams entstand sowie einer kontinuierlich steigenden Giganzahl wobei man u.a. mit Acts wie DISCIPLE (USA), SNUBNOSE, Pete Stewart (USA), BLEACH (USA), SUIT YOURSELF oder auch SAVIOUR MACHINE unterwegs bzw. auf Festivals zu gange war, soll jetzt die aktuelle zweite CD "CAN YOU HANDLE THIS" als ein weiterer Schritt in Richtung mehr Professionalität sowie breitere Anerkennung folgen. Nun geboten werden 11 nagelneue Songs inkl. einem Hammerbonustrack, wobei sich mit Gerth-Medien auch ein potenter Partner fand, der diese CD sogar in Form eines "Digipacks" im schmucken Pappschuber herausbringt. Die Pladde ist mit einem rundum vollen Sound, der echt klasse aus der anlage kommt, ausgestattet - die Mucke erinnert mit ihren grungig fetten Gitarren sowie den vielen Crossover Elementen mit einem Sing Sang aus wenig Rapp und normalen Vocals an einen irren Mix aus SUB7EVEN. KID ROCK, JANES ADDICTION sowie den H-BLOCKX. Für sich selbst haben die Jungs passender Dings gleich ihr eigenes Genre "Crunch´n´Roll" erfunden. Die Songs beinhalten stets groovig-erdige Gitarrenlicks, treibende Bassläufe sowie schmetternde Drumbeats und müssten selbst bei großen "Antitänzern" für ständige Zuckungen in der Lendengegend sorgen, da ist mithüpfen pur angesagt. Sie schaffen es tatsächlich traditionellen Rock´n´Roll als Basis mit Einflüssen aus Hardcore, Crossover und neuen Klängen gekonnt zu mischen - ist jetzt zwar nicht gerade so innovativ aber trotzdem recht kurzweilig anzuhören. Einzig dass viele "Gesurre" bzw. die vielen pseudo Scratchsamples gehen mir etwas auf den Zeiger, die werden auf der Scheibe fast schon zu Tode geritten. Zukünftig bitte diesen Schnickschnack einfach weglassen. Denke mal live kommen CRUSHEAD wohl fast noch eine Spur mitreisender rüber obwohl "Can You Handle This?" bereits in der Konserve mächtig Spaß macht. Die Jungs wissen wie man eingängige Songs mit Popappeal schreibt verstehen sich dabei als christliche Band, die sich und ihre Lieder nicht einfach in eine Schublade stecken läßt, sondern mit ihren sozialkritischen Texten überzeugen möchte ohne ständig mit dem moralischen Zeigefinger zu winken. Im Oktober´99 veröffentlichte die Band ihre erste EP, bereits im Dezember 2001 folgte die Longplay-Premiere mit dem Album "Explicit Content" und jetzt dieses gelungene Werk. Für den Mix der drei ersten Songs fuhr man extra nach Dänemark in die "Lundgreen-Studios" um gemeinsam mit Ralph Quick, seines Zeichens auch Produzent von den H-Blockx & DieHappy, zusammenzuarbeiten. Man merkt aber zu den restlichen Songs keinerlei qualitative als auch roduktionstechnischen Unterschiede bzw. gar einen Abfall - alles klingt wie aus einem Guss. Höhepunkte sind neben der schmissigen Hymne "Cuts Like A Knife” (nein ist kein BRYAN ADAMS Cover!), das wunderbar melancholische "Still", der simple Rocksong "Picture In My Mind" und als Abschluß das grandiose mit einem leichten Gothic Touch versehene Hammerballaden Duett (mit Sängerin Janine) "In My Fathers Hand" - hier möchte man sich regelrecht in den Refrain hineinlegen. Insgesamt also Daumen hoch für diese gut gemachte CD von CRUSHEAD. Fans der oben erwähnten Bands müssen hier auf jeden Fall mal einen "Blick" riskieren.