Dass Irland mehr zu bieten hat als Kerrygold und rothaarige Whiskey-Trinker dürfte Metalfans spätestens seit dem Erscheinen von Primordial bekannt sein. Auf der Grünen Insel tummeln sich aber durchaus noch härtere Bands, nehmen wir als Beispiel zufällig mal ABADDON INCARNATE (als wäre es Absicht gewesen hehe). Die haben mit "Nadir" vor ein paar Jahren eine richtig fette Grind-Scheibe veröffentlicht, die Nasum-Nähe nicht verhehlen konnte aber trotzdem (oder gerade deshalb?) arschgeil war. Die Jungs haben auch mal beim Fuck The Commerce gespielt, aber da waren sie arrogant und scheiße. Jetzt gibt’s mit "Dark Crusade" neues Futter für blutende Grindohren. ABADDON INCARNATE legen mit "Centerfold Redemption" gleich richtig fett los und hauen einen richtig geilen Grindtrack raus. Kurz, erbarmungslos und tight gespielt. "Dead Again" haut in die gleiche Kerbe und präsentiert vor allem den Drummer als echten Prügelknaben, der mit der Double Base ordentlich Druck macht und für den nötigen Groove sorgt. Also zwei gute Songs zu Beginn und dann das Pulver verschossen? Nix da! ABADDON INCARNATE können zwar das hohe Niveau der beiden Opener nicht immer halten, haben unterm Strich bei 16 Songs aber keinen einzigen Ausfall. Hier wird gesägt, dass es eine Freude ist, ein growlender Sänger aus der Champions League und wie erwähnt ein richtig fetter Drummer. Die Nähe zu Nasum haben ABADDON INCARNATE auch auf dieser Scheibe nicht abgeschüttelt, aber das ist kein Nachteil. Denn ähnlich wie unsere schwedischen Götter schaffen ABADDON INCARNATE den Spagat zwischen groovigen Moshparts und hemmungslosem Geprügel, wobei die Songs immer nachvollziehbar bleiben. "Dark Crusade" hat dazu noch eine erstklassige Produktion von Mieszko bekommen und dürfte damit für Grind-Liebhaber ein echter Gaumenschmaus werden!
Ihr Aquariumssong hat es locker in die Charts und bis zu Pop Of The Pops geschafft, neben HIM gehören NIGHTWISH zum guten Ton beim kleinen Volk. Finnland macht eigene Briefmarken für den Exportschlager, Frontfrauen in Lack oder Samt sind nicht nur, aber auch wegen ihnen, populärer denn je. "Once" ist kalkulierter Erfolg und Versuch einer vorsichtigen Neuorientierung zugleich. Den Erfolg gönnt man Ihnen, keine Frage. Blitzsaubere Produktion, druckvoll und differenziert, brillanter Streicherklang und erstaunlich unaufdringliche (Blech-)Bläserfraktion, technische Perfektion bei den Musikern und dem Gesang geben sicherlich auch den Zweiflern keinen Grund des Anstoßes. Generell singt die ausgebildete Frontfrau weniger als auf den Vorgängern, nicht bei allen Songs stehen ihre Arien im Vordergrund. Das bietet zum einen mehr Platz für männlichen Gesang ihres Bassisten Hietala und zum anderen auch das ein ums andere mal Raum für heftige Gitarrenattacken. "Romanticide" oder "Dead Gardens" lassen Gitarrensaiten sprechen. Tracks wie "Wish I Had An Angel" zeigen leider die stumpfe Variante ihres Sounds. Rammsteingitarren, einfachster Rhythmus und vorhersehbare Melodie gehen ins Ohr und klingen wie Kovenant in der Oper, aber sind ersetzbar. "Kuolema Tekee Taiteilijan" auf finnisch, das ist neu, aber eine zum Gähnen zähe Ballade. Einen Mozart oder Beethoven in ihre Arrangements hineinzureden ist Unsinn, ihre Musik zielt nicht auf den größten Anspruch sondern darauf Eingängigkeit mit Härte zu verbinden. Und das können sie mittlerweile doch in erstaunlich gutem Maße, abwechslungsreiche und bombastische Songs schreiben auch. Wer aber Turunens Gesang oder die Band nie mochte, wird "Once" nicht mögen. Für wen Metal nicht mehr hörbar ist, wenn Top10 in den Charts drin ist, wird "Once" nicht mögen. Das ist bombastischer Metalpop und in dem Gebiet ein starkes Album: Und das ist gut so.
Seit Kurzem kann man auf www.mathyr.de drei neue Songs von dem kommenden MATHYR Album "Mandraenken" runterladen, das im Juli 2004 bei Animate Records erscheinen soll.
Am 3.September 2004 findet in Bad Wimpfen das einzige Akustikkonzert von VIRGIN STEELE in Deutschland statt. Nun sind auch die beiden Supportbands bekannt: CHINCHILLA und THE PAST ALIVE werden ebenfalls beide Akustiksets zum Besten geben. Karten gibt es hier für 14EUR im Vorverkauf, das Kontigent ist aufgrund der Location stark begrenzt!
CERBERUS haben Verstärkung bekommen. Der neue Mann an der Gitarre ist der Mexikaner Aaron (ex-DREAMS OF NEBIROSE). Aaron hat es nun endlich geschafft, seine Einreise nach Deutschland in die Wege zu leiten. Sobald er eingespielt und sich in die Band eingefügt hat, wird er auch bei den Konzerten der Band auf der Bühne stehen.
Auf der SLIPKNOT-Homepage kann ab sofort der neue Track "Scream" heruntergeladen werden. Ursprünglich fand er sich nur als Bonus-Track auf der japanischen Version von "Vol. 3: (The Subliminal Verses)".
Für den neuen SPV-Silberling "The Ballads Vol. 3" steuern AXEL RUDI PELL gleich drei Songs bei. Einer davon wird der RAINBOW-Klassiker "Temple Of The King" sein. "The Ballads Vol. 3" säuselt ab dem 25. Oktober aus den Boxen.
Neben dem neuen Album "Epic" arbeiten die Jungs aus Norwegen auch an ihrer ersten DVD. Laut Fellgerber Asgeir Mickelson hat die Band haufenweise Videomaterial aus Aufnahme-Sessions und von Konzerten. Die Band sucht aber noch Material aus den 90ern und ruft die Fans auf, Bootlegs aus dieser Zeit einzusenden. Die neue Scheibe "Epic" soll am 21. Juni erscheinen. Ein erster Track kann auf der BORKNAGAR-Website angehört warden.