News:

SLIPKNOT auf dem ROSKILDE

Kaum zu glauben aber wahr - SLIPKNOT springen heute tatsächlich für den erkrankten DAVID BOWIE ein! Bei dem am heutigen Freitag bereits startenden dänischen "Kultfestival" in ROSKILDE mußte ja DAVID BOWIE wg. Rückenproblemen Gründen (wir berichteten) leider kurzfristig absagen. Dafür sind jetzt die Maskenträger in das aktuelle Billing des Roskilde Festivals reingerutscht. Nun ja, die David Bowie Fans werden hinterher sicher begeistert sein!


Dort wird man am Freitag, den 02. Juli um 19 Uhr spielen. Danach geht es gleich in den Flieger, um rechtzeitig gegen 23.30 Uhr auf dem With Full Force-Festival die Bühne zu entern.

News:

Tourabsage bei DAVID BOWIE

Nach der zunächst einmaligen Absage seines Gigs beim SOUTHSIDE-Festival am vergangenen Samstag, hat DAVID BOWIE nun auch alle weiteren Tourdaten im Juli komplett abgesagen müssen - die Volkskrankheit "Rückenprobleme" hat auch ihn ganz schwer erwischt.

Auf der offiziellen Homepage kann man hierzu Folgendes detailiert erfahren:

"Due to the continuing pain and extreme discomfort from a trapped/pinched nerve in his shoulder and to prevent possible further injury, David Bowie has been advised by his doctors to cancel his performances at the eleven remaining European festival dates throughout July. Due to the unpredictable nature of the condition and in an effort to give fans as much warning as possible, (and indeed, to aid promoters in finding a replacement headliner in time for the festival dates) David Bowie very reluctantly agreed to take the advice. David, and everybody involved with the tour, is very sorry for the hardship that this difficult decision may have caused. We realise that many of you will have lost money on non-refundable travel and festival tickets. But, anybody that knows David will understand that he doesn´t take these decisions lightly and I´m sure you all realise how bad he will be feeling about not being able to complete the tour. Thank you all for your kind words on the message boards and for your continued understanding that had there been an alternative to this course of action, it would have been taken."

News:

THE RODS Reunion in Wacken

Die 80er Metalband THE RODS um David "Rock"
Feinstein, wird auf dem Wacken 2004 am 6.August eine Reunionshow performen. Außerdem steht Feinstein mit seiner neuen Band FEINSTEIN (mit ROYAL HUNT Sänger John West)ebenfalls auf der Bühne.

News:

FINNUGOR schwärzeln mit Genre-Größen

FINNUGOR haben schon im Namen, was sie sind, nämlich Ungarn - aber mit finnischen Gästen. Bei den Puszta-Blackmetallern singt Attila Csihar, zu seiner norwegischen Phase Sänger bei MAYHEM, drum wundert es auch nicht, dass Leute von WINDIR auf dem Album vertreten sind, außerdem wurden neun weitere Gäste beschäftigt, darunter Mitglieder von Aborym, Moonsorrow, Siebenburgen, Anorexia Nervosa und Dimension F3h. FINNUGOR haben frisch bei Karmageddon unterschrieben, die Plattenfirma erwartet im August ein Album.

News:

Brasilianer SIEGE OF HATE grinden

Die brasilianischen Grinder SIEGE OF HATE konnten einen Plattenvertrag mit der holländischen Karmageddon Media an Land ziehen. Die Plattenfirma freut sich über "exotischen Grind mit Groove, Thrash- und anderen Elementen".

Konzert:

With Full Force 2004 - Freitag

Konzert vom Endlich wieder WITH FULL FORCE! Der Zusatz "Summer Festival" ist zwar dieses Jahr ein wenig vermessen, aber das war schon vorher klar. Bei grauem Himmel ging es am Donnerstag los, auf in den Osten. Irgendwann findet man sich auf einer Bundesstraße wieder, die nach Bad Düben führt (das tun sie um Leipzig wohl alle…) und ist auch schon beim Flughafen angelangt.



Kein Stau und die freundliche Security kontrolliert nur flugs den Kofferraum, schon wird man zu seinem Parkplatz gelotst, neben dem man praktischerweise auch gleich campen darf. Zelt aufgebaut, das erste Bier aus Plastikflaschen getrunken (bäh!) und mal die Nachbarn angeschaut. Hm, die einen haben einen Generator mit. Super. Es stellt sich aber heraus, dass das Teil superleise ist und die daran angeschlossene Anlage ganz gute Töne ausspuckt. Nicht wie die Vertreter vor zwei Jahren, die nur drei CDs mithatten…. Auf der anderen Seite sind wohl die Trichter-Säufer vom FUCK THE COMMERCE wieder da. Wenn ich noch einmal eine Gruppe Leute "Jaja, er lebt noch, er lebt noch, er lebt noch!" gröhlen höre, gibt es Tote!
Das war aber auch das einzige Tröpfchen Bitterkeit im Bier, mit dem Gelände konnten wir mehr als zufrieden sein und die fünf Minuten Fußweg bis zum Festival schmerzten auch kaum - fragt mal die Typen, die weit hinter dem Turbojugend-Camp waren… Also noch ein paar Bierchen, mal kurz übers Gelände gestreift und sich auf drei Tage Wein, Wind und Gesang gefreut. Von alten Helden wie FEAR FACTORY, TERROR und CROWBAR bis zu Hopefuls Marke SHADOWS FALL und HATESPHERE (die kurzfristig für EXHUMED dabei waren - die Herren Amis waren nämlich nach 105 gespielten Shows seit Februar ausgelaugt…) war für jeden Freund harter Kost was dabei. Und nicht zu vergessen TURBONGEGRO, MONSTER MAGNET und endlich mal wieder DARK TRANQUILLITY.




Den Opener des diesjährigen WITH FULL FORCE machten SIDEKICK in der Tentstage. Mir war die Band bisher nicht bekannt, was ich im nachhinein aber bereute, denn die Stuttgarter ballerten ein heftiges Stück Hardcore in die Menge. Das Zelt war gut gefüllt und SIDEKICK konnten für einen Opener sehr gute Reaktionen ernten. Starker Auftakt.
Danach wurde erstmal der Rest des Geländes erkundet und den ersten Skatern bei ihren Kunstücken auf dem Straßenparcour zugeschaut (die Halfpipe war noch im Bau). Wenn man drei Schritte aus dem Hardbowl-Zelt rausmachte, stand man zwei Meter von der Skateanlange weg, was sich als verdammt praktisch erwies, da so die Leute zwischen zwei Bands einfach in der Nähe des Zeltes blieben, was sie zu sehen bekamen und pünktlich zur neuen Band wieder reinkamen. Dadurch war die Hardbowl immer gut gefüllt und selbst kleinere Bands konnten mit viel Publikum rechnen.



So auch MAROON, die Edger aus Nordhausen. Verstärkt um zwei (mehr oder wenige langhaarige) Aushilfen an den Gitarren machten MAROON klar, dass es neben HEAVEN SHALL BURN und CALIBAN noch viel mehr verdammt gute deutsche Metalcore-Bands gibt! Das war nicht einfach Hardcore mit ein wenig Death Metal vermischt, das war stellenweise reinster Schwedentod vom Feinsten. MAROON waren saubrutal, unglaublich intensiv und immer sympathisch. Die Band spielte sich den Arsch ab, konnte mit einem guten Fronter punkten und eine Menge Leute zu ersten Tanzbewegungen und einem kleinen Moshpit animieren. Ganz fetter Auftritt und für mich eine der Überraschungen beim WFF!
Interessierte es da jemanden, dass TAPE gerade die Hautpbühne eröffnet hatten? Nein. Na ok, Darcia ist schon ein netter Anblick, also nach dem Ende vom MAROON-Inferno noch mal die fünf Meter gelatscht und TAPE angeguckt. Aber wie immer nix dolles und auch im Publikum recht wenig los.



Die Zeit bis zu THE REAL MC KENZIES wurde mit Nahrungsaufnahme beim Hamburger-Stand überbrückt. Und einem Bier, um den Geschmack des kalten Hamburgers aus dem Mund zu bekommen. Für 3€ erwarte ich mindestens ein warmes Brötchen und nicht so eine kalte Pappe! In den nächsten beiden Tage zeigte sich aber, das das der einzige Aussetzer beim Essensangebot war, die anderen Stände lieferten beste Qualität und Festival-typische Preise. Richtig geil war der Chinese, der von Bratnudeln bis zu gebackener Ente alles im Angebot hatte und ordentliche Portionen verteilte.


Irgendwann fingen dann THE REAL MC KENZIES an, natürlich mit ihrem typischen Dudelsack-Intro (irgendwann muss mir noch mal einer erklären, was irische Bostoner mit Dudelsäcken zu tun haben…), gefolgt vom ersten runtergerotzten Punksong. Ich hab die Kerle schon öfter gesehen und sie machen jedes Mal wieder Spaß, auch wenn sich die Show (oder die Songs) seit Jahren anscheinend nicht mehr groß verändern.


Den Rest des Nachmittags verbrachte man dann vorm Bierstand oder beim Zelt und ließ Kapellen wie SOILWORK oder DEATH ANGEL links liegen. SOILWORK waren für uns nicht außergewöhnlich genug, um uns vom Konsum mitgebrachter Biere aus Plastikflaschen abzubringen und DEATH ANGEL? Nun, ich bin unter 35, deswegen verstehe ich die Hysterie um diese lahme Thrash-Band mit Eierkneifer-Gesang sowieso nicht hehe.


Wie auch immer, THE EXPLOITED zog uns dann mal wieder (kurz) vor die Bühne. Wattie, der alte Schotte, wie immer mit roten Socken, roten Dreads und mächtig Wut im Bauch, diesmal aber nüchtern. THE EXPLOITED stehen ja nicht gerade für technisch anspruchsvolle Mucke, von daher waren keine Überraschungen zu erwarten. Den Fans war’s egal, die feierten Wattie und seine Truppe gut ab.


HYPOCRISY standen als nächste Band auf dem Plan, aber mal ehrlich: Wer hat noch Bock, die zu sehen? Da hat sich bei mir das VADER-Syndrom eingeschlichen. Also lieber noch mal kurz zu CALIBAN rüber, aber auch da keine Überraschungen im Metalcore-Sound der Jungs.


Während DONOTS und BEATSTEAKS im Zelt die Headliner für heute waren (und für mich ungefähr so interessant wie GAMMA RAY…), stand auf der Main Stage LIFE OF AGONY an. Eigentlich finde ich die ja nicht sonderlich toll, aber einmal wollte ich Keith Caputo auch mal live gesehen haben - vielleicht eine unterbewusste Form der Selbstbestrafung. Als wir wieder vor der Bühne eintrafen, war ich erstmal überrascht, wie viele Leute LOA sehen wollten. Dann war’s so weit, unter frenetischem Jubel betraten ein paar Typen die Bühne. Der Kleinste schnappt sich den Mikroständer (der fast größer ist) und legt los. Keith Caputo ist mal echt ein Zwerg, der dazu noch die Hälfte seines Gesichtes hinter einer riesigen 70er Jahre-Sonnenbrille versteckt. Aber was für ein großartiger Entertainer steckt in diesem Mann! Er war nicht sonderlich kommunikativ mit dem Publikum (dass haben Burton (FF) oder Jacob (HATESPHERE) viiiiel besser hinbekommen an diesem Wochenende), aber lebt seine Mucke. Der geht in den Song richtig auf, legt viel Gefühl darein. Unterstützt wird der gute Mann dabei von seiner erfahrenen Band, die augenscheinlich richtig Bock auf Spielen hat und - zu meiner großen Überraschung - verdammt heftig ballert. Mit dem Songmaterial der Band bin ich nicht im Mindesten vertraut (ich kenne nur "Weeds" vom Namen), von daher kann ich nicht sagen, was LOA so spielten. Aber eins kann ich sagen: den Leuten hat’s gefallen, tausende Kehlen sangen lauthals mit, tausende Arme streckten sich bis weit hinter den Mischerturm in die Höhe, tausende Leute hüpften auf Kommando eines kleinen Mannes mit großer Brille. Das ist Rock’n’Roll!


HATEBREED würden sich von einem solchen Vorgänger nicht beeindrucken lassen, das wäre definitiv nicht tough guy Hardcore oder so. Keine Band hatte an dem Wochenende mehr Shirtträger aufzubieten als die neuen Helden des brutalen Hardcores, dementsprechend voll war es auch bei der Show der Amis. HATEBREED boten eine solide und brutale Hardcore-Show, die zu einem fiesen Pit vor der Bühne führte und voll und ganz überzeugen konnte. Ich hab sie mir nicht lange aus Nähe angeschaut, sondern lieber aus der Ferne mit einem Bierchen in der Hand, deswegen auch nur ein allgemeiner Eindruck. Das Problem bei HATEBREED ist für mich die mangelnde Abwechslung, die Songs klingen alle ziemlich ähnlich, jedenfalls für nicht-eingeweihte Ohren. Das war auch an dem kalten Freitagabend in der Leipziger Pampa nicht anders. Und trotzdem wurden HATEBREED gefeiert.


Dann nur noch SLIPKNOT, dann rüber zur Knüppelnacht. Beim "Fury Fest" in Frankreich eine Woche zuvor wurde die Show der Maskennasen nach knapp 40 Minuten abgebrochen - nachdem die Band die Fans 45 Minuten warten ließ und dafür unschöne Bemerkungen den ganzen Gig über erntete. Wie war das mit Wind säen? In Leipzig waren SLIPKNOT handzahm, beinahe pünktlich. Es war mein erstes Mal SLIPKNOT - und sie haben mich überzeugt. Richtig brutal, mit einem fetten Sound und cooler (wenn auch sicher routinierter) Show brachten die Jungs die Menge zum Kochen. Bis auf die neue Single hab ich keinen Song erkannt, aber trotzdem fleißig den Kopf bewegt. SLIPKNOT sind live echt eine Macht, es ist schon beeindruckend wenn sieben Leute auf der Bühne gleichzeitig moshen, während der Drummer sein Kit komplett zerlegt (vor allem die Fußmaschine musste leiden). Viel viel besser als ich erwartet hatte und ein würdiger Headliner!


Die Knüppelnacht ist jedes Jahr wieder die ultimative Herausforderung für Freunde des Death Metals. Dieses Jahr sollte sie für mich eigentlich mit BENEDICTION um halb drei beginnen, aber das schaffte ich aus diversen Gründen (Bier, Schlaf, Wecker nicht gehört…) nicht ganz. Pünktlich zu NAGLFAR war ich dann wach und wankte noch mal Richtung Zelt, aber wirklich was mitbekommen habe ich nicht. Also zurück und pennen gelegt für den Samstag.



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Eure Meinung zum WITH FULL FORCE 2004


Review:

9th Order Extinct

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Alles Wissenswerte zu den schwedischen Elchtod - Thrashern hat Kollege Memme schon in seinem Review vom Vorgängeralbum "Chaos Complete" verwurstet. INCAPACITY fahren auch auf ihrem zweiten Streich "9th Order Extinct" im Fahrwasser ihrer Kollegen von IN FLAMES oder AT THE GATES (R.I.P.). Auf die mittlerweile in die Mode gekommenen Gesangsvariationen, wie sie etwa SOILWORK oder DARK AGE betreiben, verzichten die Nordlichter leider ganz, was sicher für mehr Abwechselung beim etwas farblosen Songmaterial gesorgt hätte, denn hier zeigen INCAPACITY ihre größten Schwächen. Zwar bewegt sich alles auf gutem Niveau und einige Gitarrensoli sind technisch sehr hochwertig, die Kompositionen wirken im Vergleich zur oben genannten Konkurrenz jedoch eher farblos und statisch. Echte Höhepunkte sucht man vergeblich, am Nächsten ist noch "Shadow Of The Watcher" dran, das mit einem schön treibenden Refrain aufwartet. Vielleicht kommt das Material auf der Bühne beim diesjährigen "Party San" - Festival besser zur Geltung?! Man darf gespannt sein.

9th Order Extinct


Cover - 9th Order Extinct Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Those Narrow Streets

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Jungs, was ist denn das? Waren die letzten beiden Outputs von zerbrechlicher Nachdenklichkeit, so verspielt "Those Narrow Streets" das einzige Kapital, dass die Band hatte. Diese Art der sanften Musik verträgt keine dominanten Elemente, sie verträgt keine Sounds die alles andere in den Hintergrund drängen. Und genau das findet sich heuer bei den Berlinern NOBILTY OF SALT. Western. Mit unwillkürlichem Grinsen haften sich die Ohren in guter Karl May Tradition und auf den Fersen großer S/W Italowestern an die staubigen Klänge dieser Zeit. Und so authentisch die Saiten auch klingen mögen, passt der jammernde Gesang dazu nicht mehr wirklich. Das größte Manko jedoch ist, dass die Musik zu auffällig geworden ist und ihr dann aber die Akzente fehlen um zu begeistern. NOBILTY OF SALT haben großartig gezeigt wie einfühlsam sie unauffällige Musik machen können. Und dabei hätten sie bleiben sollen. Denn ohne schlecht zu sein, versprüht dieses Album nicht den Charme ihrer früheren Werke - daran ändern einige detailverliebte gute Songs mit klasse Bassläufen und dichter Atmosphäre nicht viel. Leider

Those Narrow Streets


Cover - Those Narrow Streets Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 67:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Unbreakable

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Es wurde ja im Vorfeld bereits viel versprochen und vollmundig angekündigt, daß die Band endlich mal wieder richtig so richtig rocken würde usw. .. und sie haben es tatsächlich umgesetzt: Pünktlich zum 20’en Album haben sich die SCORPIONS, nachwievor Deutschlands erfolgreichste internationale Rockband aller Zeiten, wieder auf alte Stärken besonnen und melden sich mit einer respektablen Gesamtleistung auf "Unbreakable" in der Hard´n´Heavy Welt zurück. Die letzte offizielle Scheibe "Acoustica" (eine Art Unplugged meets Basics) lag ja schon über drei Jahre zurück (2001) und war für meinen Geschmack durchaus eine unterhaltsame Sache. Die Zeiten für halbgare Experimente wie beim letzten regulären Album, dass grausame Machwerk "Eye II Eye" (1999) scheinen jetzt aber glücklicherweise der Vergangenheit anzugehören, denn die Hannoveraner sind nach über 35 erfolgreichen Jahren im Geschäft wieder auf ihren ursprünglichen Stil zurückgekehrt. Sicherlich leistet hierzu auch die runderneuerte Rhythmusfraktion mit dem neuen Bassmann Pawel Maciwoda sowie Drummer James Kottak (war auch an einigen Texten & der Musik beteiligt) ihren angemessenen Beitrag dazu - endlich haben die Songs so wieder den nötigen Biss. An der Produktion läßt sich ebenfalls nichts kritisieren, der Sound ist klasse druckvoll und betont präzise eine solide Gitarrenarbeit, die größtenteils mit ordentlichem Riffing aufwartet. Die Herren Schenker (die Flying V darf auch ordentlich kreisen) & Jabs (steuert u.a. ein paar schöne Solis bei) wirbeln jedenfalls wie zu besten Zeiten. Sänger Klaus Meine kann nachwievor mit einem der unverkennbarsten Organe der Rockliga aufwarten und macht einen ordentlichen Job, das wie immer etwas gestelzte, typisch gereimte "Deutsch-Englisch" lassen wir mal großzügig außen vor. Die SCORPS wissen halt nachwievor wie man stadionrocktaugliche Hymnen fabriziert mit amtlichen Mitgrölrefrains und einer gewissen Schmissigkeit was Gitarren sowie Songwriting anbetrifft - dies beherrschen heutzutage nur noch wenige Bands. Der partytauglichste Song der CD "Remember The Good Times" befindet sich zwar an letzter Stelle hätte aber aufgrund seiner geradezu wörtlichen Umsetzung auch als Opener gut gepaßt. Doch auch der packende Stampfer mit den tiefen Gitarren "New Generation" gleich zu Beginn sowie die beiden folgenden schnellen Rocknummern "Love’Em Or Leave ’Em" sowie "Deep And Dark" sind absolut gelungen, so daß die eigene Messlatte für alles nachfolgende bereits ziemlich hoch angelegt wird. Dieses hohe Niveau können die SCOPIONS dann wie erwartet nicht ganz aufrecht erhalten, denn mit "Borderline", "Can You Feel It" und "This Time" befinden sich ein paar "nur" Durchschnittssongs auf der Scheibe. "Through My Eyes" ist dann wieder ein absolutes Highlight und stellt so eine Art "Rock You Like A Hurricane" meets "No One Like You" 2004 dar . Zwei Balladen gibt’s natürlich auch noch, wobei "Maybe I, Maybe You" mit einem ungewöhnlichen aber überzeugenden Pianoanfang inkl. Streicher sowie der Steigerung zu einem opulenten Rockopersong voll überzeugt, "She Said" ist mir da fast schon einen Tick zu schnulzig. Egal, man kann den SCORPS uneingeschränkt bescheinigen - sie sind mit "Unbreakable auf dem richtigen Weg, wenn man die CD mit Klassikern wie u.a. "Blackout" oder "Love At First Sting" natürlich nicht ganz auf einen Höhe stellen kann.

Unbreakable


Cover - Unbreakable Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Time Of The New Slavery

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Nu-Metal mit Thrash-Einflüssen klöppeln die 98 gegründeten Franzmänner aus vollem Herzen. Aggressiv und motiviert trumpfen die Kollegen auf, haben ihrer Fußball-Mannschaft damit einiges voraus und eifern Vorbildern wie Machine Head oder so nach. "Eifern", aber nicht "machen"! Denn neben MH finden sich alle Versatzstücke moderner Metal-Spielarten, selbst Slipknot oder Fear Factory bleiben nicht außen vor, die Songs präsentieren sich nicht nur in Sachen Tempo durchaus abwechslungsreich und damit spannend. Es mischen also mit: Fette Riffs, brutale Double-Bass-Attacken und aggro-Geschrei. Wer also einen Rucksack besitzt, der sollte ihn aufsetzen und los geht’s mit Hüpfen. Aber da auch gesetztere Herrschaften werden ihren Spaß haben und können Kopf und Haar schütteln, denn Songs wie dem abwechslungsreichen "Welcome In My Brain" merkt man wirklich die volle Kraft an, mit der sich die gallischen Hühnerfreunde hier voraus bewegen. Zu allem gesellen sich eine professionelle Präsentation und die wirklich oberfette Produktion. Für Neu-Gemörtel frisch und sehr ordentlich.

Time Of The New Slavery


Cover - Time Of The New Slavery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13 plus Bonus-Video
Länge: 44:34 ()
Label:
Vertrieb:

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