News:

Erste Bands für das FUCK CHRISTMAS 2004

Zum fünften Mal steigt am 18.12.2004 das FUCK CHRISTMAS FESTIVAL in Hamburg. Geplante 27 Bands werden auf 3 Bühnen der Markthalle (Nähe Hauptbahnhof) rocken. Vier Headliner stehen bereits fest: EMIL BULLS, HATESPHERE, HEAVEN SHALL BURN und EKTOMORF.

Konzert:

New Noise Night II - Hamburg, Knust

Konzert vom Überfüllte Straßencafes in der Hamburger Schanze, dumpfer Lärm vom hanseatischen Volksfest, dem Dom. Die U-Bahn Feldstraße gebiert laufend sommerlich bekleidete Menschen, die sich wie ein nicht enden wollender Strom auf die Straße ergießen. Auf der Wiese vor dem ehemaligen Schlachthof treffen sich wie immer ein paar Punks mit ihren Hunden. Und eigentlich war es nicht anders zu erwarten, dass viele wohl noch auf dem Badelaken am See lagen und nicht den Weg ins stickige Knust auf sich genommen hatten.



Nachdem FUSER kurzfristig ihren Auftritt absagen mussten, sprangen die Hamburger ULTRA 3 ein. Mag ein wenig an MEGA 4 erinnern, spielt musikalisch aber auf einer ganz anderen Ebene. In keiner Weise New Noise sondern moderner Rock mit deutschen Texten. Sehr viel direkte Rede und kurze Songtitel von "Kuchen" bis "Stumm" liegen im Trend. Was musikalisch als Einheit schien, fiel optisch aus dem Rahmen. Denn während Sänger Clausen mit schwarzem Hut, geschminktem Gesicht und theatralischen Gesten eine gute Show abzog, wirkte ihr Bassist in hellblauem Shirt und gänzlich anderem Verhalten wie frisch von der Supermarktkasse geklaut. Vielleicht war die Ambivalenz gewollt, auf mich wirkte einer der beiden deplaziert.



Nach einem EMP-Großeinkauf sammelten sich die einzigen jungen Metaller dieses Abends vor der Bühne - In Shirts von BLIND GURDIAN bis CHILDREN OF BODOM, wie sich das eben so gehört. Denn es kamen LILITH und es wurde deutlich härter. "Das ist ja wie Kaugummi" lästerten die Herren hinter mir. Nun, LILITH lassen sich viel Zeit, geben den Songs Zeit sich zu entwickeln. Der cleane Gesang spielt eine untergeordnete Rolle, die meiste Zeit blieben die Augen des Sängers nachdenklich und andachtsvoll geschlossen. Den anspruchsvollen Songs fehlen das ein ums andere Mal zwar noch die Ideen um wirklich zu fesseln, der Ansatz ist definitiv lobenswert. Unterschiedliche Gitarrensounds sollten nicht das einzige Stilmittel bleiben, um den Songs Abwechslung zu verpassen. Mir haben sie gefallen, auch wenn es durchaus andere Stimmen gab.



Sie waren die hübschesten und hatten eine verdammt coole Bassdrum mit Mangamädchen drauf. Und mit zwei Gitarristen kann man Alarm machen, MANGA machen aber in erster Linie sehr poppig inspirierten Rock der keinem Weh tut. Ganz anders als die vorherige Band fressen sich die Songs ins Ohr aber hinterlassen dort kaum Spuren. Den angereisten Mädels hats gefallen, beim Song "St. Pauli" für den heimischen Fußballverein St. Pauli (Deutscher Meister 2007) kam auf der Bühne und auch davor ordentliche Stimmung auf - Nur ihr Bassist bewegte sich keinen Zentimeter.



LIMBOGOTT genießen in Hamburg nicht umsonst den Ruf, eine der chaotischsten Livebands zu sein. Die beiden geschminkten Frontmänner wirkten einmal mehr wie von der Leine gelassene Bluthunde. Was sonst auf der Bühne passierte, spielte keine Rolle, die Augen aller hafteten an den beiden Protagonisten. Wirre Gestik, Grimassen und extravagantes Posen gehören bei LIMBOGOTT dazu. Und auch wenn die Elektronik klare Grenzen der Songs vorgibt, ähneln die beiden Frontvögel eher einem anarchischen Herrn Hewlett von PRODIGY und seiner freien Interpretation der Vocals. Dieser zusätzliche Kick gibt ihrem Industrial Rock soviel Power, dass die Livemacht dieses Abends ganz klar LIMBOGOTT heißt. Anfang 2005 wird über das Hamburger Label Tiefdruck ihr noch unbetiteltes Album erscheinen.

Review:

Subversive By Nature

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Ich wusste es! Brasilien hat musikalisch mehr zu bieten als Klone von SEPULTURA, KRISIUN oder ANGRA. Gottseindank! SIEGE OF HATE heißen die Jungs, die mich nicht mehr an dem Land der Caipis zweifeln lassen. "Subversive By Nature" ist ein gnadenloser Schlag in die Fresse und mit ordentlich politischem Hintergrundwissen gespickt. Wer sagt denn, dass sich Metal und Politik ausschließen müssen? PHOBIA lassen grüßen hehe - und AGATHOCLES nicht zu vergessen. BRUTAL TRUTH, NAPALM DEATH und ganz besonders TERRORIZER müssen als Vergleich herhalten, auch wenn "This Future Is Your Gift" so doomig-bedrohlich daherkommt, dass man sich eher bei einer Southern Lord-Band wähnt. Das ist aber auch die Ausnahme, ansonsten gibt’s voll eine inne Fresse. Auch wenn der Gesang stellenweise abkackt ("Fairyland"), bleiben SIEGE OF HATE immer brutal ohne Ende, prügeln sich durch ihre kurzen Songs und laden zum lustigen Pogo ein. Richtig, zu "Subversive By Nature" kann man richtig schön das Tanzbein schwingen - wenn auch auf die etwas robustere Art. SIEGE OF HATE setzen Brutalität nicht mit permanentem ICE-Tempo gleich (Marke KRISIUN), sondern wissen um die Qualität eines schön groovenden Songs. "Subversive By Nature" ist eine herrlich rohe und brutale Grindattacke, die SIEGE OF HATE als Anwärter auf den verwaisten BRUTAL TRUTH-Thron ins Spiel bringt. Grind On!

Subversive By Nature


Cover - Subversive By Nature Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 31:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Heavy Weight

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Wenn eine Platte "Heavy Weight" heißt, dann erwarte ich vor allem eins: einen richtigen Tritt in die Magengrube, erzeugt von einem fett wummernden Bass und fies ballerndem Schlagzeug. Daran hakt es bei der neuen Scheibe der Würzburger THE DAREDEVILS (wie auch schon beim Vorgänger). Die Songs sind klasse Rocker geworden, die sich im Fahrwasser alter LED ZEPPELIN und vor allem BLACK SABBATH bewegen, aber auch vor neueren Stoner-Helden wie KYUSS ("Ruler") nicht Halt machen. Ex-FINAL BREATH-Mitglied Jimmy kann man sich beim Genuss der Scheibe vor dem geistigen Auge wie den kleinen Bruder von Jim Morrison oder young Ozzy vorstellen, so gefühlvoll und eindringlich wie er singt, wird er sicher auch eine emotionale Bühnenshow hinlegen. Die zwei Mann anner Gitarre hauen volles Pfund die alten Rock-Riffs raus, steuern ein paar gelungene Backing Shouts bei ("Pump"). Nur als Drummer der Band würde ich das Kotzen kriegen. Ist ja ok, wenn die Becken gut zu hören sind, aber so ganz ohne Bass und Wumms macht doch das Leben als Stöckeschwinger keine Laune, oder? Das Manko von "Heavy Weight" ist die etwas drucklose Produktion. Für 9€ gibt’s eine gute Ladung Stoner-Rock - vor dem Kauf am Besten mal auf der HP schauen, ob’s dort MP3s gibt und sich selber ein Bild machen. Ich finde den Preis fair (trotz Punch-Mangel) und THE DAREDEVILS eine coole Rocker-Bande.

Heavy Weight


Cover - Heavy Weight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:38 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Thrashblitz

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Eigentlich ist am Rhein alles beim Alten geblieben: Power machen Old-School-Thrash mit sehr tüchtigen Slayer-Zitaten und machen optisch ein bisschen auf Misfits. Und doch hat sich bei den Rheinländern einiges getan. Die Songs wirken (trotz der enormen Slayer-Schlagseite) rund, die Jungs haben es tatsächlich fertig gebracht, Ohrwürmer zu kreieren, die man nicht mehr aus den Lauschern bekommt. Ein Großteil an den Loorbeeren verdeíent sich hier sicherlich Sänger Stef, der nun kein ausgebildeter Sänger ist (muss er ja auch nicht), aber über eine höchst wieder erkennbare Stimme verfügt und mich an eine Mischung Tom G. Warrior, Rippchen und Schmierle erinnert. Außerdem ist der Sound ist wesentlich besser als auf dem Vorgänger, transportiert die simpel-rauen Songs prima in die Audio-Anlagen des Thrash-Klientels. Schließlich ist die Scheibe mit fettem Booklet und allem Pipapo fein ausgestattet, so dass Thrasher acht Euro hier gut anlegen können. Eine Steigerung ist den Herrschaften hier hundertprozentig gelungen.

Thrashblitz


Cover - Thrashblitz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Vor dem Sturm

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Die Schwaben machen (symphonischen) Black Metal mit Keyboard und deutschen Texten. Das mit dem Tasteninstrument ist aber okay, es nimmt eher untermalende Aufgaben wahr als - wie ein wirklich vollwertiges Instrument - im Vordergrund alles zuzukleistern. Das mit den deutschen Texten ist in meinen Ohren das größere Problem. Mir scheint das Ganze stellenweise ein wenig holprig, allerdings ist das wirklich absolute Geschmackssache (und viele englische Texte klängen bei echtem Verständnis wahrscheinlich wesentlich bekloppter). Musikalisch hingegen steht eine ordentliche Black-Metal-Scheibe zu Buche, die über alle Zweifel erhaben ist. Wobei sich der Schlagzeugsound irgendwie ein wenig künstlich anhört. Und die Band über eine typische Kratze-Kreisch-Stimme (die auch manchmal ein wenig tiefer grunzt) verfügt. Aber egal, es gibt nicht ganz unkomplizierte Stücke (manchmal wie "Schreie verhallen ungehört" fast schon ein wenig proggy) zu hören, niemals langweilig, aber auch niemals zu konstruiert. Für das Album, das zweite nach dem 2001-er Output "Lifthrasil", sollte man sich auf jeden Fall viel Zeit nehmen, um ihm nicht Unrecht zu tun. Denn man bedenke: Supreme Chaos Records können nicht irren. Auch nicht mit "Vor dem Sturm".

Vor dem Sturm


Cover - Vor dem Sturm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

One Who Points to Death

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"Death Of Heaven" heißt der erste Song und erinnert zumindest bis der Gesang einsetzt komplett an Slayer und macht auch später vom Riffing her den Genre-Königen alle Ehre. INFERNÄL MÄJESTY haben mit "None Shall Defy" ein Referenz-Album hingelegt, aber nie wieder an den "Erfolg" der Scheibe anknüpfen können. Und dann habe ich ganz persönlich auch noch ein Faible für Kanada und seine Bands. Beste Voraussetzungen also. Oder hohe Erwartungen ... Die werden aber nur zum Teil erfüllt. Die Canucks legen ein ordentliches Thrash-Album vor, ordentlich aber eben nicht weltbewegend. Und letztlich klingt es mir auch ein wenig zu sehr nach den Jungs aus L.A. Sei’s drum, Die Stimme hat Charisma, die thrashenden Titel rocken, haben Melodie und Aggressivität - sauber gearbeiteter Prügel-Metal eben. Aber ich habe zwei Probleme: Erstens frage ich mich, warum eine Band ihren Legendenstatus aufs Spiel setzt mit einem Album gehobenen Durchschnitts und zweitens frage ich mich, warum eine Kapelle nicht wenigstens ihrem eigenen Stil treu bleibt, sondern sich so sehr an andere Bands (genauer gesagt Slayer) annähert? Naja, längerer Rede, kurzer Sinn: Thrasher mit Old-School-Vorlieben müssen die Scheibe haben, alle anderen könnten mal reinhören.

One Who Points to Death


Cover - One Who Points to Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Lieder Die Das Leben Schreibte

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"Lieder Die Das Leben Schreibte" schon alleine der Titel dürfte verraten, daß man auf einer solcher DVD nicht zwingend kulturell hochwertiges Unterhaltungsmaterial findet. Obwohl man es eigentlich doch findet - denn unterhaltsam ist das Teil auf alle mal. Onkel Tom - Angelripper und Frontkanone von SODOM macht nun bekanntlich schon einige Jährchen spassiges Liedgut, mit trinkfesten Texten und dazu einer Portion Heavy Metal. Mal ganz ehrlich: wer hat denn noch nie im Suff "Es gibt kein Bier auf Hawaii" oder "Trink, Brüderlein Trink" von Onkel Tom angestimmt und lautstark mitgröhlt....
Auf dieser wirklich qualitativ hochwertigen DVD gibts u.a. die Live-Filmmitschnitte des letztjährigen WACKEN OPEN AIRS. Die Bild und Tonqualität bei diesen Aufnahmen ist natürlich allererste Sahne.
Aber es gibt auch andere Szenen: Proberaumaufnahmen, Kampftrinken mit Onkel Tom in Wacken auf der Bühne. Highlight jedoch Toms Besuch in der Diebels Brauerei mit anschliessendem Gig - mit kleinen UnterBRECHUNGEN....
Besonders gelungen gilt die Menüführung der DVD. Eine geöffnete Kühlschranktür mit etlichen Flaschen Diebels als einzelne Menüpunkte. Bei Anwahl ertönt ein wohlliebendes "Plop".
Bei dem ganzen Blödsinn ist nicht zu vergessen, daß wir auch ein Making Of, sowie das Video ansich von "Bon Scott hab ich noch live gesehen" dabei haben. Feine Sache das!
Ausschnitte aus Viva´s METALLA - mit dem guten alten ADAM TURTLE zu Gast bei Onkel Tom am Ballermann 6 wirkt schon sehr nostalgisch.
Doch an dieser Stelle muss ich auch noch ganz dringend von dieser DVD ab raten. Sie steigert definitv den Alkoholkonsum zu Hause. Ich hab mir das Ding jetzt schon drei mal angeschaut - und jedesmal musste ich dazu ein Bierchen köpfen.... Also gebt Acht....

Lieder Die Das Leben Schreibte


Cover - Lieder Die Das Leben Schreibte Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 140:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Madness To Our Method

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Das schöne Irland ist auf der metallischen Landkarte bisher nicht stark vertreten. Nun schickt sich eine noch kaum bekannte Power Metal - Band namens SCAVENGER an, dem zumindest ein wenig Abhilfe zu schaffen. Los geht’s mit dem siebenminütigen "On The Outside", das dreist, aber cool mit SAVATAGE’s "Power Of The Night" - Riff durchstartet. "Storm Warning" geht als gute, groovige und rotzige Hymne durch, "Ethereal Journey" kommt als Halbballade daher, während "Prisoner Of Time" erneut gut durch die Botanik rockt. Mit "Unstoppable Motion" hat sich ein kurzes, psychedelisches Instrumental eingeschlichen und "Daydream In Dystopia" markiert den schleppenden, doomigen Abschluss einer guten Platte, die erfreulich authentisch, aber von den Kompositionen her ein wenig unausgereift klingt. Die sehr erdige und rohe Produktion ("Demo - Qualität" trifft es ganz gut…) kommt zumindest Sänger Peter Dunne zugute, der einen rotzigen, fast schon punkigen Gesangsstil preisgibt, aber noch etwas monoton grölt. Die (alten!) SAVATAGE - Anleihen ziehen sich durch die gesamte Platte und sollten Power Metal - Freaks alter Schule durchaus gefallen. Ungeklärt bleibt für mich am Ende nur, warum die sechs (teilweise überlangen) Songs, die auf dem Album vertreten sind, nur etwas über eine halbe Stunde füllen und man noch einen "Bonustrack" ans Ende gesetzt hat, um damit letztendlich auf gut 43 Minuten Spielzeit zu kommen. Ob das im Sinne des Erfinders ist…?

Madness To Our Method


Cover - Madness To Our Method Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 42:53 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Avenging Angels

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