Review:

The Dark Prophecy

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RIOTS haben sich den folgenden Themen verschrieben: Hard ’n’ Heavy mit Glam und Gothic und Rock und Roll. Aha. Soweit so gut. Und lustige, bunte Sachen hamse manchmal an Schminke umme Augen. Aber eigentlich geht’s ja in erster Linie um die Musik, und mit der hat die Band ja schon beim sagenumwobenen Emergenza-Wettbewerb das Finale erreicht. Da steht also einiges zu erwarten von diesem Daten-Träger. Und? Ich bin enttäuscht. Die Stilbeschreibungen kommt mit den Begriffen oben enigermaßen hin. Ich persönlich habe allerdings größte Probleme mit dem Herrn Brune, besser mit seiner Stimme. Er klingt krächzig, liegt meiner persönlichen Wohlbefinden zufolge mehr als einmal deutlich neben der Spur. Dass dann die Songs alles andere als originell klingen, dass der Sound eher dünne klingt, der Bass zu laut, die Gitarren zu leise, das Schlagzeug zu pappig klingt und Breaks häufig unpassend daher kommen, das spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Ganz schlimm finde ich die Semi-Ballade "Meet You", das mit schnarchnasigem Akustik-Part beginnt, sich zur gar schröcklichen Kafeehaus-Schnulze mausert und schließlich im typischen Metal-halb-schnell-halb-langsam Gedengel mit quietsche Soli und Kanon-Gebölke verliert. Nee, aber sonst ganz gut, so gut, dass man damit den angeblich weltgrößten "Contest" beinahe gewinnt. Merkwürdig ist die Welt. Einen Aufstand wird diese Band nicht auslösen, aber vielleicht könnten sich dunkle Prophezeiungen wirklich bewahrheiten.

The Dark Prophecy


Cover - The Dark Prophecy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 26:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

... And The Darkness Seemed A Curse Of The Long, Long Day

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Aus dem kleinen Saarland kommt ein alter BASTARD, ganz unscheinbar im Anzug und mit echten Helden als Einfluss-Geber. Lizzy , Rory, Lemmy oder die Tatts - die ganz Großen der ganz Dreckigen also. Und dementsprechend gehen die vier Bastarde, deren Familie es schon seit 1993 gibt, eher hart-rockig denn metallisch zu Werke. Das macht aber nichts, denn die vierte Veröffentlichung der Saarländer kommt total fluffig aus den Boxen, macht Spaß und rockt sehr entspannt durch die Prärie. Es könnte sein, dass es an der großen Erfahrung liegt, die Jungs können spielen, protzen damit aber nicht herum und stellen ihre "Arbeit" komplett in den Dienst lockerer Rocksongs, die sehr schnell ins Ohr gehen. Auch schön: Hier ist endlich mal wieder ein Sänger am Mikro, der genau diese Bezeichnung auch verdient (und der zuweilen den Charme des oben zuvorderst genannten Iren in der Stimme trägt). Mit dieser Musik im tragbaren Musik-Abspieler und einer Pulle JimBimm in der Hand kommt das Lagerfeuer gleich umso gebückter. Oder nehmt die Scheibe einfach mit zum nächsten Biker-Treffen. Wenn ihr das wollt, schaut euch auf der Homepage der Jungens um - für 12 Euro plus Porto und Verpackung kriegt ihr ein frisches Hard-Rock-Teil.

... And The Darkness Seemed A Curse Of The Long, Long Day


Cover - ... And The Darkness Seemed A Curse Of The Long, Long Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:34 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Circus

www
Band:

Paatos

KEINE BIO! www
Band:

Bastard (Saar)

(Underdog)
Underdog
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News:

MAXEEN auf der Erfolgswelle

Nachdem ihr viel beachtetes Debutalbum bei Sideonedummy erschienen war, sind die Punk Newcomer nun bei Warner Music gelandet und werden als Support auf der kommenden MAROON 5 Tour unterwegs sein.

News:

DESPAIRATION erst im Oktober

Das ursprünglich für Ende September geplante Album "Music For The Night" wird nun erst am 20.10. via My Kingdom Music erscheinen. Hörproben der Gothic Rocker kann man auf der Bandhomepage finden.

News:

Tarja Turunen mit eigener Website

by Gast
NIGHTWISH-Goldkehlchen Tarja Turunen wird ab dem 20. September mit einer eigenen Homepage im Web präsent sein. Ihr findet die neue Seite ab morgen unter www.tarjaturunen.com.

News:

Neues METALLICA-Album im nächsten Jahr

by Gast
Wie Saitenmagier Kirk Hammett gegenüber der Cleveland Free Times verlauten liess, wird sich METALLICA nach der aktuellen Tour wieder ins Studio zurückziehen. Er hoffe, dass die nächste Scheibe im späten 2005 im Kasten sein wird.

Konzert:

Over My Dead Body, A Traitor Like Judas, Downslide, Some Came Running – Bremen, Magazinkeller

Konzert vom Endlich mal wieder ein feines Konzert in Bremen, welches einem dem Sonntagnachmittag versüßt. Ok, das ist schon weniger toll, wenn man am Sonntag noch Frühdienst hatte, aber man kann ja nicht immer gewinnen….Also leicht müde in den Zug geschwungen und gerade rechtzeitig angekommen.


SOME CAME RUNNING waren da gerade halb durch ihren Set durch, der so ungefähr zwanzig Minuten lang gewesen sein dürfte. Ganz netter melodischer Hardcore, nicht sonderlich spektakulär, aber für einen Opener mehr als in Ordnung. Die Jungs auf der Bühnen mühten sich auch redlich mit dem leicht unterkühlten Publikum, konnten aber niemanden zu mehr als dezentem Kopfnicken verleiten. Überhaupt machten die Anwesenden heute einen recht schnarchigen Eindruck, so wirklich Stimmung wollte bis zum Headliner überhaupt nicht aufkommen.


Aus Holland waren DOWNSLIDE gekommen, um ihre Version des wieauchimmercore zum Besten zu geben. Die Kiffköppe leben vor allem vom hyperaktiven Sänger, der permanent in Bewegung war und wie ein Tiger in einem zu kleinen Käfig wirkte. Wie ein kleiner, dünner, unterernährter Tiger, ok, aber immerhin wie ein Tiger. Musikalisch gab’s ein ordentliches Brett, mit angenehm kurzen Songs, die fast schon "Scum"-Charakter hatten und gut fetzten. Da wurde dann auch mal einigen New Yorker HC-Legenden gehuldigt und ordentlich gebraten. Und dann war Schluß, nach gerade mal zwanzig Minuten. Schade, hätte gerne mehr gesehen.


Ehrlich gesagt waren A TRAITOR LIKE JUDAS der zwingende Grund für mich, meinen Kadaver zu dieser Matinee zu quälen, gehören die Braunschweiger um Sympathikus Björn doch zu den besten Metalcore-Combos der Gegenwart. An diesem kühlen Sonntagabend wirkten die Jungs anfangs aber ähnlich kühl wie das Wetter (und, mal ehrlich, die vielleicht 80 Nasen im Publikum), einzig Sänger Björn war ein Aktivposten und gab alles. Nach und nach tauten sowohl seine restlichen Mitstreiter als auch das Publikum auf und es wurde noch eine richtig coole Show. Gab da sogar zwei Die-Hard-Fans, die jeden Text kannten und von Björn mehrmals die Gelegenheit (und das Mikro) bekamen, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen - die gar nicht mal schlecht waren. Macht ne Band auf, Jungs! Nach einer knappen halben Stunde war aber auch der Spass mit dem Verräter vorbei (den Bandnamen versuchte Björn noch in einer leicht wirren Ansage zu erklären). Hinterher waren sich die Jungs einig, dass man heute in das Billing gepasst hat "wie Pickel ins Gesicht". Egal, mir hat’s gefallen und A TRAITOR LIKE JUDAS sind einfach geil. Punkt.


OVER MY DEAD BODY haben einige Querverweise zu Bands wie UNBROKEN und FOUR WALLS FALLING, dementsprechend auch einen guten Ruf und ein treues Following. Im kleinen Magazinkeller kochte vom ersten Ton der Kalifornier die Luft und es kam richtig Bewegung in die zuvor so hüftsteife Meute. OVER MY DEAD BODY ballerten ein schönes old schooliges Brett runter und zeigten den Kids, wo der Hammer im HC hängt. Einprägsame Songs, ordentlich Druck und jede Menge Moshparts machten den Auftritt der Band einfach nur geil. Sehr cool, auch wenn’s zu kurz war. Aber das war ja wohl Motto an diesem Abend...

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