Review:

Faraday´s Daydream

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Jawohl, da hat jemand sehr genau hingehört bei den Heroen der 80er Jahre wie JUDAS PRIEST, SAXON und noch viel mehr IRON MAIDEN - allesamt Vertreter der NWOBHM (New Wave Of British Heavy Metal), denn dieser geile Sound auf "Faraday’s Daydream" atmet quasi aus allen Poren die Reminiszenzen an diese tolle Zeit. Der große Vorteil der Jungs von KAMINARI (Japanisch für Gewitter) liegt aber in der zeitgemäßen Umsetzung dieser Basisströmungen mit einem eigenen Flair der gekonnt klassichen Hardrock mit melodiösem Heavy Metal verbindet. Nachdem vor zwei Jahren bereits eine Mini-CD erschienen war wurden jetzt neben diesen fünf bereits veröffentlichten Tracks nochmal die gleiche Anzahl an neuen Songs auf die aktuelle CD mitdraufgepackt. Der Sound ist dabei wirklich extraklasse geworden, wie könnte es auch anders sein, wenn solch ein Profi wie Achim Köhler seine talentierten Finger mit im Spiel hat. Besonders die oft zweistimmigen Leadgitarren sind hervorragend in Szene gesetzt worden. Beim Songwriting sind sicher noch einige kleinere Verbesserungspotentiale vorhanden aber die Jungs aus Baden-Württemberg zeigen sich bei ihren Songs handwerklich sicher, die Arrangements passen auch und die Stimme von Sänger Roland "Bobbes" Seidel, erinnert mich irgendwie an die PINK CREAM 69 Phase mit Andy Derris (jetzt HELLOWEEN) tut eim übriges zum stimmigen Gesdamtprodukt. KAMINARI betonen zwar gerne ihren Hardrockbezug aber dafür sind mir die Riffs fast schon wieder zu heavy geraten, was aber natürlich nur als äußerst positiv zu bewerten ist. Als besonders gelungen müssen Songs wie das schmissige "Vampire Vanity", das mit einer absoluten Killerhook versehene "Phillip Marlowe" sowie das eher episch geprägte "My Black Colors" (gibt’s auch noch als Radioversion) erwähnt werden. Mit "Halfway to Heaven" ist auch noch eine gefühlvolle absolut unkitschige Ballade im Akustikgewand vertreten. "Faraday’s Daydream" bietet insgesamt sher gute Kost, ist zwar etwas Oldschool geprägt aber mit modernen Facetten versehen. Auf die größtenteils sehr gut gemachten Songs sollte die Band zukünftig einfach konsequent aufbauen - KAMINARI ist für mich eine der positivsten Überraschungen der letzten Zeit, der Tagtraum darf gerne weiter gehen. Übrigends die CD gibt´s derezeit zum klasse Einführungspreis von nur 9,99 € zu erwerben.

Faraday´s Daydream


Cover - Faraday´s Daydream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:45 ()
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Hellucinate

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So IMPIOUS also auch. Sie machen jetzt auch Death-Thrash der Marke Haunted und so. Das ist nicht so schön. 1994 gegründet machte ich auch einem Konzert in Hamburg als Support von Necrophobic Bekanntschaft mit den Schweden und schloß sie sogleich in Herz. Was "The Killer", das Album nochmals verstärkte. Und jetzt das. Versteht mich nicht falsch: Das Album ist ein echtes Pfund, nur halt ein wenig zu gleichförmig, ein wenig zu "trendy", wenn ich mal so sagen darf. Nicht so trendy wie die ganzen Ami-Mittelschicht-Kids auf dem Veganer-Trip - aber schon einigermaßen in Mode. Indes gibt es auch Ausnahmen: So klingen auf jeden Fall der Gesang streckenweise und auch manche Soli des Lieds "Internique" ein wenig nach Metal Church. Ansonsten aber wird durchgeknüppelt, ohne Rücksicht auf Verluste und Nackenmuskeln. Und wenn man denkt, es geht nichts mehr, kommt irgendwo die Überraschung her: Der abschließende Song, "Suicide Park" (neun Minuten lang!) nimmt Tempo raus, erinnert ein wenig an den Wikinger-Mörtel der Kollegen von Amon Amarth, mildert die seichte Enttäuschung - und läßt die Freude auf die anstehende Tour mit eben jenen Schweden-Happen doch noch ein Stück wachsen.

Hellucinate


Cover - Hellucinate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:9 ()
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What Should Not Be

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Tatsächlich haben SEVENTH ONE bereits vor zwei Jahren mit "Sacrifice" ein ganz beachtliches Debüt hingelegt. Auf der jetzt vorliegenden neuen CD "What Should Not Be" gelingt es den Schweden erneut eine reifen Leistung abzuliefern, vor allem in produktionstechnischer Hinsicht. Mit einem überaus satten Sound braucht man sich vor der internationalen Konkurrenz keinesfalls zu verstecken. Die Jungs stehen stilistisch für melodischen Power Metal der besseren Sorte, ob man sich mit solch gestanden Acts wie NEVERMORE, VICIOUS ROMORS oder BRAINSTORM bereits auf eine Stufe stellen kann, lass ich mal dahingestellt aber mit ihren energiegeladenen sowie wuchtigen Riffs agiert man dankenswerter Weise jenseits der einfaltslosen Heerscharen von (vornehmlich italienischen) "Kinderliedtralalamucken"- Bands. Eine großen Anteil am insgesamt positiven Gesamteindruck trägt hierzu Sänger Rino Fredh bei, der 2004 von der Norwegischen Presse zum "Norwegischen Meister des Heavy Metals" gewählt wurde. Mit seinem angenehm absolut "nichteunuchischen" sowie kraftvollem Organ rettet er bei den, zugegeben wenigen etwas zu belangloseren Parts, z.B. bei "Where Infinity Ends" über aufkommende Längen hinweg. Die Scheibe wurde in den Hamburger Tornado-Studio unter der Leitung von METALLIUM-Bassisten und Produzent Lars Ratz produziert, er besorgte dem schwedischen Quintett eine stets druckvolle und dennoch glasklare Produktion. Besonders die gelungene Gitarrenarbeit setzt hier die weiteren Ausrufezeichen. SEVENTH ONE wollten sich nicht darauf beschränken, ihre Idole aus den 80ern zu kopieren, sondern den klassischen Metal Sound auf eine neue, zeitgemäße Stufe zu heben - die ist mit leichten Abstrichen auch gelungen. Die etwas kehligen Backing Vocals erinnern des öfteren an BLIND GUARDIAN ("Mercenaries Call") ohne aber deren etwas differenziertere Songstrukturen zu erreichen. Die Band deckt innerhalb der neun Songs ein breites Spektrum von der Ballade über knackige Mid-Tempo-Rocker bis hin zu reinen Metalsongs routiniert ab. Von schnellen Doublebass-Krachern wie "Eyes Of The Nation" und dem speedigen "Ancient Oath", das stampfende Riffmonster "How Many Years" bis hin zu den etwas epischeren Songs wie "Awaken Visions" bzw. "Shattered Glass" ist alles dabei. Die Erstauflage erscheint in einem schicken Digipack, das Artwork ist ebenfalls als außergewöhnlich gut geworden. Nicht nur deshalb kann man "What Should Not Be" insgesamt als eine recht solide Angelegenheit für alle Metalfans bezeichnen.

What Should Not Be


Cover - What Should Not Be Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:3 ()
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Pull It Up

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"Pull It Up" ist der mittlerweile fünfte Longplayer der Hannoveraner A COLOUR COLD BLACK, und darauf lassen sie es ordentlich krachen. Der erste und titelgebende Track der CD gibt die Gangart vor: Ein treibendes Stoner-Riff, kombiniert mit einem rockig-melodischen Refrain. Stoner Rock trifft auf Grunge trifft auf Emo - und alles zusammen ergibt ein Energie-geladenes Gemisch, das außerdem diverse Ohrwürmer bereit hält. Auch wenn nicht alle Stücke so drücken wie besagter Opener, wird dessen musikalische Qualität konstant gehalten. Z. T. hört man die Vorbilder deutlich heraus, wie z. B. in "1810 Nights", wo speziell ein Part nur ein bewusstes Zitat von PEARL JAM´s "Alive" sein kann, oder in "Calling Generation Info", dessen Refrain an SOUNDGARDEN´s "Black Hole Sun" erinnert. Aber macht nix - sind ja beides nicht die schlechtesten Songs... In "Ambigous In Amber" treten dann sogar einige Punkrock-Einflüsse zutage und mit "Under The Sky" gibt es einen sehr schönen ruhigen, leicht grungigen Song. Nur der harte Zwischenteil könnte soundtechnisch etwas mehr Wumms vertragen. Das gilt allerdings für die gesamte Produktion. Der Gesang ist sehr klar, die Gitarren dreckig, aber Bass und Drums sind ziemlich höhenlastig und wirken dadurch etwas flach. Der Gesang selbst könnte größtenteils auch noch eine ganze Spur dreckiger sein, und wenn er zweistimmig wird, was relativ häufig der Fall ist, ist er nicht immer 100%ig sauber. Davon abgesehen haben A COLOUR COLD BLACK hier ein paar klasse Songs vorgelegt, die gut aufgebaut sind und nie an Druck verlieren. Mit "Leere" gibt es am Ende der CD noch ein Stück auf Deutsch, das aber trotz des zugegebenermaßen etwas pseudo-tiefgründigen Textes ziemlich unpeinlich daherkommt (was ja bei deutschen Texten häufig nicht der Fall ist). Besonders angetan hat es mir aber der psychedelisch-rockige Zwischenteil, der wie ein Jam klingt und sich zum Ende hin schön steigert. Hätte ruhig länger sein können...

Pull It Up


Cover - Pull It Up Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:43 ()
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Band:

Somnium Mortuum

www
Band:

Kaminari

KEINE BIO! www
Band:

A Colour Cold Black

KEINE BIO! www
News:

SAMAEL canceln Konzerte

Alle Daten der der anstehenden SAMAEL-Tour im Oktober fallen ohne Angabe von Gründen aus und werden auf Februar 2005 verlegt, die Termine im November finden statt!



Die Absage betrifft folgende Dates:

22.10.2004 Bad Salzungen Kalle-Werk

23.10.2004 Ingolstadt Ohrakel

24.10.2004 Ludwigsburg Rockfabrik

25.10.2004 Saarbrücken Exilhaus

26.10.2004 Osnabrück N8



News:

LANFEAR schreiben Tagebuch

LANFEAR sind in München im Dreamscape Studio und schicken fleißig aktuelle Wasserstandsberichte nach draußen, während sie "aNother gOlden rAge" einspielen. Die Studio-Tagebücher kann man sich auf der Webseite ihres neuen Managements Intromental durchlesen.

News:

ASIA im Promostress & Welttournee im Gepäck

Die beiden ASIA Masterminds Johny Payne & Geoff Downes sind ab dieser Woche bis zum 17. Oktober durch einige Shops der amerikanischen Ladenkette “Borders Books & Music” unterwegs, um dabei die aktuelle “Silent Nation” Scheibe live zu promoten. Dabei sollen neben Songs der neuen CD auch einige Klassiker aus den Anfangstagen zu gehör kommen. Meet & Greet sowie Signing Sessions gehören dabei auch zum Programm. Für eine reguläre Welttournee ab 2005 (bei dem u.a. auch Deutschland auf dem Plan stehen soll) laufen derzeit schon Detailplanungen.

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