News:

STRAY CATS mit einem neuen Song

Die Punkrocker von STRAY CATS werden am 9.11. eine Live CD und DVD "Rumble In Brixton" via Surfdog veröffentlichen. Auf beiden Releases wird der erste neue Song seit über zehn Jahren enthalten sein: "The Mystery Train Kept A Rollin".

News:

THE REVOLVERS räumen auf

Uwe Umbruch, Frontmann der Punkrocker THE REVOLVER wird die Band verlassen. Urspünglich war auch der Ausstieg von Marc Aders bekanntgegeben worden, der jedoch zumindest die kommenden Shows noch mit der Band bestreiten wird. Pascal Briggs (ex-PUBLIC TOYS, DISTRICT) wird auf der anstehenden Spanientour als Gitarrist und Sänger einspringen. Die Jungs betonen, dass es auf jeden Fall mit THE REVOLVER weitergehen wird.

News:

SONOROUS DIN in den Schatten

DIe Mittelaltermetaller von SONOROUS DIN haben auf ihrer Homepage den Song "Schatten" zum kostenlosen Download bereitgestellt. Das nächste Mal live zu sehen sind die vier Mädels und zwei Jungs am 22.10 in Wiesbaden.

Review:

North Arise

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Die deutschen Jungs von NORDAFROST machen schon seit 1996 den Black Metal - Underground unsicher und hauen nun mit "North Arise" ihr erstes vollständiges Album in die Bangerschaft. Zuerst fällt der Blick auf das schlicht gehaltene Cover, das nicht gerade vor Originalität überschwappt und nicht viel Hoffnung auf den musikalischen Inhalt macht. Ha, weit gefehlt: die drei Herren Svartis, Demonic und Snö ziehen richtig vom Leder und zeigen, dass sie nicht nur zum Untergrund - Tipp taugen, sondern es mit den stärksten deutschen Schwarzmetallern aufnehmen und Schwachmatenkasper wie ENDSTILLE sogar ganz locker auf die Plätze verweisen können. Trotz des durchweg rohen, aggressiven und kompromisslosen Materials werden nie die eingängigen Melodien vergessen und der Hymnenfaktor ist bei den meisten Songs sehr ausgeprägt. Auch gibt es einige vereinzelte Ausflüge ins Todesbleilager, was nicht nur die von Gastsänger Insignium beigesteuerten Growls (man höre sich nur "Dungeons" an) belegen. Von der stilistischen Ausrichtung und "Ideologie" her (leider fristet dieser Begriff im Black Metal ein trauriges Dasein…) würde ich NORDAFROST eher der Riege der hochklassigen, technisch brillanten und dynamischen Bands wie NAGLFAR, DISSECTION, DAWN oder auch SATYRICON zuordnen als den ach so bösen, "truen" Szenekarikaturen. Man höre sich nur mal die tollen Schlachthymnen "On The Shores Of Grey" (klasse!), "Defence" (Midtempo und rasend schnelle Passagen wechseln sich gekonnt ab) oder den Titelsong an und stelle fest, dass es in der deutschen Schwarzwurzel - Szene bis auf wenige Ausnahmen kaum Bands gibt, die dieses hohe Niveau übertreffen können. "North Arise" ist sowohl für Old School - Bläckies (keine Keyboards!), als auch für "modernere" Fans interessant, was zusätzlich durch die ansprechend gute Produktion unterstützt wird. Wenn die Band so weitermacht, könnte sie bald der nationalen Szenespitze angehören. Super!

North Arise


Cover - North Arise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wundwasser

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EISREGEN mag man oder man hasst sie. So wars schon immer und so wird’s auch irgendwie bleiben. Nur im Laufe der Zeit nutzt sich das Konzept ab, "Wundwasser" weist deutlich Ermüdungserscheinungen der Grundsubstanz auf. Wäre nicht ihre Geigerin und würde in der generell oft erstaunlich melodiös gewordenen Musik das ein ums andere Detail beisteuern, würde das morbide Krächzen doch arg ermüdend werden. EISREGEN versuchen sich bei "Glas" in langsamen, fast groovendem Metal, driften das ein ums andere Mal in flotteren Black Metal und können wie schon immer nur bei den Songs wirklich punkten, die dazwischen liegen. Allen voran der schleppende Titelsong "Wundwasser", der zwar keinesfalls durch Originalität aber durch Abwechslung und cleaneren Gesang ganz klar auf der Habenseite des Albums steht. Die Texte bewegen sich wie gehabt zwischen geronnenem Blut, Eiter und vielen scharfen Messern und sind über die Jahre doch eher zum Abgewöhnen geworden. Sozialkritik in "Vom Muttermord" muss man sich schon einreden, kleine Geschichten wie "Ripper Von Rostow" nehme ich ihnen eher ab. Musikalisch sind EISREGEN nie erste Wahl gewesen, die Texte sind zwar recht extrem weil gut verständlich, aber nach der "Gewalt ist geil" Zeit eines Endpubertären für die meisten eher humoresk als hart. Über Geschmack lässt sich eben vorzüglich streiten und über EISREGEN sowieso.

Wundwasser


Cover - Wundwasser Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:48 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Nordafrost

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News:

Neue Maxi von SLIPKNOT

Kommenden Montag erscheint mit "Vermilion" die zweite Maxi aus dem aktuellen SLIPKNOT Album "Vol. 3: The Subliminal Verses". Mit einem zusätzlichen Track kommen sowohl die Maxi als auch eine limitierte 7" in den Handel. Weitere multimediale Spielereien dazu findet ihr auf http://www.roadrunnerrecords.de. Noch mehr dazu gibts beim englischen Ableger des Labels, und zwar hier.

Konzert:

Amon Amarth, Impious, Disillusion - Hamburg, Markthalle

Konzert vom DISILLUSION schreiben Musik für ganze Orchester, sind regulär aber gerade mal zu dritt. Am Bass hilft auf dieser Tour dankenswerter Weise Chris Bormann von den Leipziger Homies DARK SUNS aus, ansonsten gibt es die "reichhaltigen Zeiten" in teils verknappter Form, teils um Musik vom Band verstärkt. Interessant zu sehen, wie DISILLUSION als Fourpiece ganz anders funktionieren als in der großen Besetzung zum Beispiel auf dem SUMMER BREEZE. Zeichneten sich die Newcomer auf der großen Bühne des Festivals durch coole, selbstverständlich wirkende Lässigkeit aus, merkte man ihnen gegenüber der rappelvollen Markthalle die Nervosität vor ihrer allerersten Tour deutlich an. Mit ihrem Titelstück "Back To Times Of Splendor" als Einstieg konnten sie allerdings so gar nichts falsch machen und spielten sich mit zunehmenden Beifallsstürmen aus dem Publikum in einen kleinen Rausch. Vurtox poste und bangte später bei "Alone I Stand In Fires" bis sich der Zopf löste, und es war beruhigend zu sehen, dass diese Newcomer-Band doch nicht so beängstigend abgeklärt ist wie ihre vertrackten Kompositionen. Einfach hineinzukommen ist da nicht, aber die ersten Reihen hatten sich schnell einige beinharte Fans erobert, und vom Rest der Markthalle klinkte sich mit anfangs anerkennendem, später begeistertem Applaus ein. (laetti)


Wie gerne hätte ich "Back To Times Of Splendor" live gehört, aber die ewig lange Schlange am Eingang machte mir einen Strich durch die Rechnung. Ein Meter pro Minute oder so. Und im Hintergrund immer schön die unsagbar laute Alternative-Disco, die lauter war als die DISILLUSION, so dass ich die Leipziger nicht mal hören konnte. Danke! In einem Punkt irrt Frau Lattwesen: es war nicht die erste Tour, die DISILLUSION gespielt haben, die waren vor zwei Jahren schon mal mit ASTERIUS unterwegs. Aber sicher nicht in so vollen Hallen wie an diesem Abend. (lh)

Früher Vogel fängt den Wurm - oder: Fünf Minuten vor der Zeit, ist des MIs Pünktlichkeit. Jedenfalls waren viele auch rechtzeitig anwesend. (memme)


IMPIOUS haben eine neue Scheibe am Start, die ich bisher noch nicht gehört habe, mir war nur noch im Sinn, dass ich den Vorgänger "The Killer" habe, der mich aber noch nie vom Hocker reißen konnte. Warum schwedische Death/Thrash-Bands mittlerweile Netzhemden tragen, will mir nicht in den Kopf, schön sieht das jedenfalls nicht aus. Der Gitarrist hatte äh schönste und dazu noch alle Posen, die man als Rockstar kennen muss, echt was fürs Auge. IMPIOUS mörtelten richtig gut los und hatten einen fetten Sound, nur der Funke wollte bei mir und einem großen Teil des Publikums nicht so recht überspringen. Vor der Bühne direkt gab’s ordentlich Action, aber das ist ja normal. Um aber die restlichen 75% der Anwesenden auch noch zu mehr als gefälligem Kopfnicken animieren zu können, fehlte einfach das Außergewöhnliche beim Metal von IMPIOUS. Optisch konnte man den Jungs hingegen nix vorwerfen, die machten eine gute Show, bei der vor allem der Zottel-Drummer mit seinem Propellerbangen herausstach. Das schienen ihm seine Kollegen aber übel zu nehmen, jedenfalls stand er nach der Show nur selten mal kurz bei seinen Bandkollegen. Vielleicht hat er ja aber auch nur Fußgeruch, wer weiß? (lh)



Als nach einer ziemlich langen Umbaupause das Saallicht ausging und die Wikinger AMON AMARTH auf die Bühne kamen, machte der einsetzende Jubel deutlich, wem die Sympathien heute gelten würden. Johan und seine Mannen legten dann los wie die Feuerwehr und kloppten sich in den folgenden neunzig Minuten durch einen schön gemischten Set und ließen sowohl Songs vom neuen Album "Fate Of Norns" als auch alte Kamellen bis zurück zur "Once Sent From The Golden Hall" ertönen. Man merkt jedem Einzelnen bei AMON AMARTH an, dass er Lust auf Live-Action hat und bereit ist, alles zu geben, um eine gute Show zu machen. So auch heute - blieb schon im Publikum kein Kopf ruhig auf den Schultern, posten und bangten die Schweden auf der Bühne wie die Weltmeister. Johan natürlich alles überragend mit seiner mittlerweile stattlichen Plautze und seinem Busch im Gesicht, mit dem sich vortrefflich bangen lässt. Musikalisch eh top, sind AMON AMARTH zu einer richtig geilen Live-Band gereift, die an diesem Abend bewiesen hat, dass sie sowohl auf großen Festivals bestehen kann als auch (mit fast 1200 Fans) ausverkaufte Clubs zum Kochen bringen kann. Das war ganz ganz großer schwedischer Metal. Die Leute feierten AMON AMARTH ohne Ende, moshende Gestalten wohin man sah (selbst die Abordnung aus der Roten Flora machte mit) und Pommesgabel bis rauf auf die Galerie. Klassiker und neue Songs reihten sich aneinander, Großartig! (lh)


Setlist, wie meistens ohne jegliche Gewähr:

An Ancient Sign Of Coming Storm

For The Stabwounds In Our Backs

Fate Of Norns

Masters Of War

Valkyries Ride

Bastards Of A Lying Breed

The Last With Pagan Blood

Death In Fire

Pursuit Of Vikings

Once Sealed In Blood

Versus The World

Victorious March

Bloodshed

The Sound of Eight Hooves



Alle Fotos vom Konzert anzeigen



Review:

Eternal Sleep

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Die Mischung aus Doom - und Death Metal scheint sich ja mittlerweile durchzusetzen, was auf der einen Seite natürlich einen kleinen Schub in Sachen Originalität verspricht, auf der anderen Seite aber auch die Frage aufwirft, warum die Bands nix daraus machen. "Eternal Sleep", das Ein - Mann - Projekt eines Künstlers namens Wargrath, haut in dieselbe Kerbe wie die letzten Releases dieses "Hybrid - Genres", die mich nur mit einer dreifachen Ladung Espresso bis zu ihrem Ausklang haben harren lassen. Es scheint nicht hinzuhauen, die erhabene Melancholie des Dooms mit der räudigen Aggression des Todesstahls zu verbinden. Die langsamen, tief gestimmten Düsterriffs treffen auf ellenlange, an Filmsoundtracks erinnernde Synthie - Orgien ("Unknown Distances" klingt verdammt stark nach "Terminator"…), die gut der Untermalung dienen, aber nicht dem uneingeschränkten Hörgenuss. Hinzu gesellt sich der seltene "Gesang", der sich zwischen Gekreische und Gegrunze abwechselt. Ich für meinen Teil kann dieser stilistisch zwar sehr ausgefallenen, aber unterm Strich todlangweiligen Mischung nichts abgewinnen und bin sicher, es wird nicht nur mir so gehen. Nur weil man Currywurst und Schokoladeneis gerne mag, muss man noch lange nicht beides zusammen essen. Als "Beruhigungsscheibe" ist "Eternal Sleep" aber sehr empfehlenswert - der Name ist nämlich Programm.

Eternal Sleep


Cover - Eternal Sleep Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 60:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Jetz Gitt’s Zores (EP)

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Deutscher Nu-Rock unter dem Titel "Jetz gitt’s Zores" - unter diesem Etikett gehen die Jungs von PHONHAUS mit ihrem optisch gelungenen Beipackzettel für die aktuelle drei Track Promo CD hausieren. Ehrlich gesagt mir schwante dabei zunächst nichts wirklich Gutes. Aber man sollte sich ja bekanntermaßen nie vorschnell von äußeren Gegebenheiten zu stark negativ leiten lassen und so haben mich diese sechs Hessen ruckzuck eines besseren belehrt und ein durchaus, wenn auch recht kurzes, annehmbares Hörerlebnis beschert. Was bieten PHONHAUS musikalisch - Thrash’n’Punk als Bezeichnung trifft es für mich irgendwie am besten. Eine leicht ÄRZTE mäßig hohe Stimme mit fetten, tiefen Gitarren so wie beim "Nimm’ Dich In 8", das fetzige sowie partycompatible "Wie In Alten Zeiten" (hat was von alten CRACKERS Scheiben) sowie die umgetextete "Michel" (aus Löneberga) Spaßversion - einen Song, denn die älteren unter uns noch alle aus dem Kinder TV der 80er Jahre kennen müßten - bieten insgesamt eine recht abwechslungsreiche und unterhaltsame Mucke. Die Odenwälder gefallen zum einen durch ihre frechen sowie volksnahen Texte aber auch musikalisch werden durch den vierstimmigen Gesang und die düster gestimmten Gitarren besondere Akzente gesetzt. Mal abwarten was PHONHAUS über eine komplette Full-Length CD songtechnisch so zustande bringen werden, bin schon wirklich gespannt drauf.

Jetz Gitt’s Zores (EP)


Cover - Jetz Gitt’s Zores  (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:36 ()
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Vertrieb:

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