News:

Dreimal FALLEN ANGELS for free

Die Schweden FALLEN ANGELS haben von ihrem letzten Demo "Extinction" (das Review gibt es hier) die drei Songs "Zion Must Fall", "Misanthropic Coil" und "Lament Of Innocence" für lau auf ihrer Homepage bereitgestellt. Neue Songs sind in Arbeit und werden in Bälde auf einem neuem Demo zu hören sein.


Konzert:

Lars Frederiksen And The Bastards, The Heartaches - Hamburg, Knust

Konzert vom Erstaunlich, wie viel junges Publikum sich im gut gefüllten Knust eingefunden hatte, um Lars Frederiksen - neben Tim Armstrong zweiter Bandleader von RANCID - zu feiern. Einige Old-School-Punks waren zwar erwartungsgemäß auch zugegen, aber größtenteils waren Kids am Start, die vom Äußeren her zu schließen auf diese Mischung aus Punkrock und Rock ´n Roll stehen, die ja zur Zeit schwer angesagt ist. Gute Musik scheint also die Generationen zu überdauern - ein sehr tröstlicher Gedanke, wenn man sich ansieht, was Plattenfirmen, Radio- und Musiksender heute so alles verbrechen. Bemerkenswert auch der Anteil an weiblichem Publikum für diese doch ziemlich harte und raue Art von Musik. Deshalb hier ein kleiner Tipp an alle Metaller: Geht öfter mal auf Punkrock-Konzerte! Da laufen einfach die schöneren Frauen rum...


Gegen neun eröffnete aber erst Mal eine junge Hamburger Band den Abend, deren Name mir irgendwie entgangen ist, die aber auch nirgendwo angekündigt war, weshalb mir das verziehen sei. Das Trio versuchte sich an rotzigem Old-School-Punkrock, wirkte dabei aber irgendwie etwas ... naja... niedlich. Irgendwie war alles noch zu ungelenk und harmlos, wobei der schmächtige Sänger schon ganz gut grölen konnte. Aber letztendlich hat es das auch nicht herausgerissen, die Drei wirkten einfach zu sehr wie eine Schülerband. Als sie nach einer halben Stunde von der Bühne gingen, war im Publikum auch niemand wirklich traurig drum. Aber kann ja alles noch werden...


Um viertel vor zehn betraten dann die HEARTACHES aus Belgien die Bühne und gaben schon mal die Richtung vor, für das, was an diesem Abend noch folgen sollte. Denn mit ihrem 77er Punkrock wurde es eine ganze Ecke härter und dreckiger. Auch optisch wurde hier schon mal einiges aufgefahren, denn es standen fünf komplett tätowierte Asi-Punks auf der Bühne. Obwohl der Sound der HEARTACHES nicht schlecht war und auch dem Publikum offensichtlich ganz gut gefiel, wurden sie aber doch irgendwann schlichtweg langweilig, da die Songs einfach zu gleich klangen, so dass der Funken nicht übersprang. Nach einer guten halben Stunde war es dann auch gut, und mehr musste auch wirklich nicht sein. Trotzdem waren sie eine gute Einstimmung auf den Hauptact.


Und der kündigte sich mit einem ziemlich deutsch klingenden, volkstümlichen Intro an. Ungewöhnlich, aber irgendwie doch eine lustige Idee. Nach und nach enterten dann die Musiker die Bühne. Als letzter kam natürlich Lars Frederiksen himself, drehte sich plötzlich um und sagte ganz einfach: "My name is Lars Frederiksen" - rhetorische Pause, Gegröle aus dem Publikum - "and these are the Bastards" - rhetorische Pause, Gegröle aus dem Publikum - "and we play Punkrock". Und dann ging es mit "Anti-social" direkt so was von los, dass man nicht mehr wusste, wo oben und unten war. Und um es vorweg zu nehmen: Genauso ging es weiter. Lars Frederiksen und seine BASTARDS rockten 75 Minuten lang wie Hölle und wurden mit ihrer Mischung aus 77er Punkrock, Hardcore und Rock ´n Roll nie langweilig. Ganz im Gegenteil - man hatte bei jedem Stück das Gefühl, dass die Jungs jetzt noch einen draufsetzen. Dementsprechend ging das Publikum von Anfang an voll mit und vor der Bühne gab es ohne Ende Pogo.


Die Band machte auch einfach gute Laune. Lars Frederiksen sieht man sein Alter zwar inzwischen an, das gereicht ihm aber nicht unbedingt zum Nachteil. Er wirkt eben jetzt nicht mehr wie ein rebellischer Jung-Punk - der er ja auch tatsächlich nicht mehr ist - sondern eher wie ein leicht runtergekommener Alt-Punk-Rock ´n Roller. Und ist dabei cool wie nie zuvor. Am meisten Bewegung brachte Co-Shouter Gordy in die Show, ein Biker-Typ mit Vollbart und Harley-Davidson-Muscle-Shirt, der ständig von einem Ende der Bühne zum anderen wetzte. Faszinierend auch Bassist Big Jay - vor allem faszinierend fett. Dabei aber immer präsent und cool groovend, ein Fels in der Brandung. Ganz wichtig auch bei den BASTARDS: Tätowierungen. Die scheinen Aufnahmekriterium Nummer eins zu sein: Wer nichts mindestens von den Handgelenken bis knapp unters Kinn zugetackert ist, hat hier keine Chance.


Zwischendurch nahm sich der Meister auch mal etwas länger Zeit für seine Ansagen, um z. B. seine Ex-Frau zu dissen oder auf George Bush zu schimpfen (inzwischen ja ein absolutes Muss bei Punkbands). Sehr schön war auch seine Geschichte über den Hell´s Angel, der ihn quasi aufgezogen hat und ihm irgendwann eine Kette mit einem Wehrmachtskreuz schenkte (die Lars Frederiksen jetzt noch trägt). Der erzählte dem kleinen Lars nämlich, dass er sie von einem Nazi hat, den er mal umgebracht hat. Die abschließende trockene Bemerkung von Lars Frederiksen: "Ich habe inzwischen 13 davon." Großartig! Fand auch das Publikum und stimmte spontan zu "Nazis raus"-Rufen an.
Schon nach etwas über 50 Minuten verließen Lars und seine Mannen die Bühne, aber nur, um kurz darauf mit 5 Zugaben zurückzukehren. Nach dem Hammer-Track "Bastards" von der neuen Platte folgte eine Ansprache auf Johnny Ramone, der ja erst vor ein paar Tagen gestorben war, sowie auf die RAMONES im Allgemeinen, mit denen Lars gut befreundet war. Und als Tribut spielten sie danach drei (!) RAMONES-Stücke - für jeden toten Ramone einen. Als letztes Stück folgte dann noch das etwas zu sehr in die Länge gezogene "The Viking", an dessen Ende Lars Frederiksen lange über den Stolz auf seine dänische Herkunft schwadronierte und das Publikum getragene Oh-oh-oh´s mitsingen musste ("I know you Germans like to sing!"... ähem, naja...), bevor dann noch mal kurz gerockt wurde und endgültig Schluss war.


Ein großartiger Abend mit dreckigem Rock ´n Roll, der einem wieder mal zeigte, dass Punkrock noch lange nicht tot ist und wohl auch nie war. Bleibt nur die Frage, wann RANCID endlich mal wieder eine wirklich gute Platte machen...

Interview:

Winds

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InterviewSchon der Titel "The Imaginary Direction Of Time" und auch viele Texte zeigen euch von einer ziemlich philosophischen Seite…



In einfachen Worten und wirklich sehr vereinfacht kann man vielleicht sagen, dass WINDS auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist. Wir wollen herausfinden wer wir sind, indem wir verschiedene Aspekte der Philosophie und der Existenz allgemein erleben und betrachten. Unsere Musik handelt davon, nicht eingeschränkt zu sein in der Art wie man Dinge tut und keine Angst zu haben, anders zu sein. Auch wenn man nicht weiß, wie die Reaktion des Publikums sein wird. Das ist sozusagen unsere Philosophie.



Und dabei ist WINDS ja bei weiten nicht euer einziges Kind. Welchen Stellenwert hat die Band bei dir?



Jede der Bands in denen der eine oder andere von uns tätig ist, ist auf eine gewisse Art etwas ganz besonderes - solange wir nicht einfach nur angestellt wurden um auf einem einzelnen Album zu spielen. Denn da fühlt man sich natürlich nicht so sehr involviert als wenn man mit einem eigenen Projekt im Studio steht. Bei WINDS haben wir alle das Gefühl, dass es unsere vollendetste Arbeit ist. Und was noch wichtiger ist: Wir können hier unsere Kreativität und Musikalität voll und ganz ausleben. Das wir bei WINDS auch immer wichtiger sein, als irgendwelche Verkaufszahlen.



Wirklich oft sehen könnt ihr euch aber nicht, oder?



Während dem kreativen Prozess in dem die Songs entstehen treffen wir uns gewöhnlich nicht. Das liegt weniger an der weiten Distanz zwischen uns, sondern daran, dass wir das nie getan haben. Jeder von uns ist verantwortlich für das was er tut, und jeder von uns ist sich dessen bewusst. Auf diese Art ist die Arbeit deutlich effektiver als wenn wir zusammen im Proberaum stehen und über jedes Detail diskutieren würden. Jeder von uns hat die volle Kontrolle was die Kreativität angeht und das Ergebnis ist interessanter.



Aber für die Aufnahmen trefft ihr euch schon?



Ja, dort versuchen wir immer so Viele wie möglich zusammen zu bekommen. Denn während es beim Schreiben der Songs durchaus förderlich ist keine kreativen Grenzen zu haben, hilft es doch sehr wenn man beim zusammenbringen der Ideen darüber diskutieren kann. Obwohl es auch Situationen gibt, in denen wir vorziehen wenn es nicht zu voll ist im Studio - bei den Drums oder den Rhythmusgitarren zum Beispiel weil es auch vom Wesentlichen ablenken kann. Ansonsten, bei den Vocals und den anderen Sachen gilt: Je mehr, je besser. Durch die vielen Ideen die dann aufkommen wird Endergebnis besser. Das mag zwar nicht für jede Band funktionieren, aber bei uns schon. Es gab da auch kaum Probleme bei dieser Arbeit. Ich erinnere mich nur an ein oder zwei Situationen, in denen wir wirklich sehr unterschiedlicher Meinung waren. Aber auch dann ist jeder von uns Profi genug um einzusehen, dass wir das tun müssen, was für die Musik am besten ist. Niemand von uns stellt sein Ego diesem Ziel in den Weg.



Und was brachte diese Kreativität für Neuigkeiten und Veränderungen auf das aktuelle Album?



Ich denke, dass wir uns zwischen all unseren Alben weiterentwickelt haben, man könnte das von mir aus auch Veränderungen nennen. Wir haben jetzt drei Alben draußen, arbeiten bereits an unserem vierten - und schon jetzt kann ich euch sagen, dass das neue Album komplett anders werden wird, als alles was wir je gemacht haben. Von den ersten drei fällt sicherlich das erste am meisten aus dem Rahmen, was aber sicherlich auch daran lag, dass wir zu der Zeit als Band noch keine richtige Einheit waren. Das Album war mehr eine Art Experiment als irgendwas anderes. Natürlich kann man den WINDS Sound auf allen Alben erkennen, aber doch hat eben jedes einen ganz eigenen Stil.



Und warum seid ihr grade nach Vancouver, Kanada gegangen um Teile des Albums zu mischen?



Eigentlich haben wir fast die ganze Arbeit dort gemacht. Das war meine Idee. Ich hatte mich einfach mal erkundigt was es dort so für Studios gibt. Und wir haben uns dann für The Factory entschieden, weil es wirklich von allen Studios die ich bisher gesehen haben den bei weitem besten Eindruck auf mich machte. Die beiden Alben davor haben wir in Norwegen gemixt aber irgendwie war es Zeit für was Neues. Wir entschieden also, dass Carl hier rüben kommen muss und wir haben die rbeit dann in Vancouver gemacht. Und ich bin echt froh, dass wir es so gemacht haben, die Arbeit im The Factory Studio war großartig.



Verglichen mit euren ganzen anderen Bands: Ist die Arbeit für WINDS eher entspannend oder anstrengend?



Nun, die Aufnahmen zu einem Album sind ja eigentlich nie ein entspannender Job. Genaugenommen ist es momentan schon ziemlich stressig und ein ganzer Haufen harter Arbeit. Bei WINDS gibt es so vielschichtige Songs, dass es schon mehr Arbeit macht als ein normales Metal Album einzuspielen. Aber wir haben das jetzt ein paar Mal gemacht und uns dran gewöhnt. Ich würde nicht sagen, dass WINDS notwendigerweise eine größere Herausforderung ist als unsere Bands, es sind eben andere Herausforderungen.



Gab es bei all den Diskussionen im Studio jemals Kritiker von den cleanen Vocals?


Wir hatten da niemals Diskussionen und waren uns immer einig, dass WINDS eben keine Death oder Black Metal Band ist und wir keine extremen Vocals wollen. Bei unserem Sänger wären es auch wirklich eine Schande seine Fähigkeiten dafür zu benutzen um die ganze Zeit nur zu schreien.



Wie kommen eure teils doch recht wirren Gitarrensoli in die Musik? Sagt ihr zu Carl: "Los, jetzt spiel man was Verrücktes!"?



Nein, nicht wirklich. Während wir die Songs schreiben, schicken wir uns die Songs immer hin und her und arbeiten an den Ideen. Wenn es in einem Song also einen Part gibt, der nach einem Gitarrensolo schreit, dann bauen wir eins ein. Genauso ist es mit den Vocals oder dem Piano. Wir wollen niemals in irgendeiner Weise Dinge tun müssen und wir versuchen uns keine Pläne vorzugeben. Wir lassen einfach unseren Ideen freien Lauf und wenn wir etwas hören, das gut klingt, lassen wir es so. Und wenn es auf der anderen Seite einmal nicht passt, fliegt es wieder raus. Es gibt wirklich keine Grenzen, wir machen wozu wir Lust haben.



Gibt es denn irgendenen klassischen Background bei euch? Grade die Pianos und Streicher lassen das vermuten.



Carl und ich waren immer große Fans klassischer Musik. Ich denke, jeder von uns mag diese Art der Musik bis zu einem gewissen grad. Die Streicherarrangements stammen aber fast alle aus Lars Feder. Er hat früher beim Theater die Musik geschrieben und zusammen mit Carls Ausbildung beim Guitar Institute of Technology in Hollywood und meinem Klavierunterricht in der Kindheit, ergibt das so was wie eine klassische Ausbildung.



Welche Erwartungen steckst du in "The Imaginary Direction Of Time"?



Wir hatten vor allem Erwartungen an uns selber, dahingehend was am Ende herauskommen soll. Ich denke wir haben all unsere Erwartungen erfüllt, und vielleicht darüber hinaus, denn das Album ist besser geworden, als wir es für möglich gehalten hätten.



Was hälst du denn von dem Begriff "Avantgarde" für eure Art der Musik...?



Mir gefällt es, wenn die Menschen unsere Musik mögen und wenn sie sie einmalig finden. Aber das steht bei uns wie gesagt nicht im Vordergrund. Wir setzen uns nicht hin und nehmen uns vor, innovativ zu sein nur um sagen zu können, dass wir innovativ sind. Die Musik ist das Ergebnis unserer aller Ideen und nur diese Kombination macht sie einmalig.



Woher kommt die Kreativität?



Ich selber brauche keine Einflüsse oder Eindrücke von außen. Ich glaube es ist einfach mir drin, Musik schreiben zu müssen...



Und wird es diese Musik live zu sehen geben?



Bisher haben wir leider noch keine Pläne dafür.



Thanks to all the Winds supporters out there. You guys rule!

Review:

Be

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Nach vier starken Alben, geprägt von hochklassigem progressivem Metal legten PAIN OF SALVATION Anfang 2004 die ebenfalls sehr starke, live aufgenommene Akustikscheibe "12:5" vor. Was die Herren um Mastermind Daniel Gildenlöw aber mit ihrem neuem Album "Be" präsentieren lässt sich schlecht in Worte fassen - wiederum als Konzeptalbum angelegt tue ich mich etwas schwer mit "Be" - ist es doch ein recht "seltsames" Werk. Zum Teil fast akustisch, mit Folkeinlagen, orientalischen Klängen und sogar mit Gospelparts versehen bildet auf "Be" neben Gildenlöw’s charakteristischen Stimme vor allem ein neunköpfiges klassisches Orchester mit Cello, Violine, Klarinette, Flöte, usw. das Rückgrat des Soundgewandes. Die Kompositionen geben sich eindeutig als PAIN OF SALVATION zu erkennen - und sind doch irgendwie anders als dass, was wir bisher von den Schweden gewohnt waren. EineKonstante ist vor allem Gildenlöw’s emotionaler Gesang, welcher auch die eine oder andere textliche "Ungereimtheit" locker verschmerzen lässt. Dafür hätte man sich meiner Meinung nach, trotz wahrscheinlicher Notwendigkeit im Konzept, die eine oder andere "eingespielte" Sprechpassage sparen können. Bei "Be" dreht es sich um das Geheimnis des irdischen Daseins, den Zusammenhang von Menschen und Gott, von Wissenschaft und Glauben. Es geht um unser Unverständnis das System in seiner Gesamtheit von Leben und Gefühlen zu verstehen. Apropos Konzept: Hilfestellung zu "Be" gibt es auch auf der gut gemachten Homepage der Band - den Klick sollte man ruhig mal wagen. Der erste Höhepunkt der 15 Tracks (welche allesamt lateinische Titel tragen) ist das semiakustische, folkmäßige "Pluvius Aestivus". Wobei das Album allgemein eher ruhig startet. Erst im zweiten Teil der immerhin 75 Minuten wird es dann auch zusehends härter - will heißen hier kommen die Stärken von PAIN OF SALVATION als Progressive Metalband richtig zur Geltung. Die stärksten Momente entwickelt "Be" dabei beim abschließenden epischen "Martius/Nauticus II" und beim 10-minütigen "Dea Pecuniae". Hier kommt einem sogar Pink Floyds "Dark Side Of The Moon" in den Sinn. Diesmal gilt für Fans (besonders jene, welche vor allem auf die lauteren Töne der Band stehen), sowie für PAIN OF SALVATION-Neueinsteiger gleichermaßen - Blindkauf ist eher nicht. "Be" muss intensiv gehört werden - und selbst dann wird es nicht jeden überzeugen und in seinen Bann ziehen können. Nur wer mit einem entsprechenden Open Mind an das Gesamtkunstwerk "Be" herangeht hat die Chance zu erleben, wie das Werk von Durchlauf zu Durchlauf wächst; nur er kann mit der Zeit die Unmengen von Details entdecken, welche in "Be" stecken. Ende des Jahres wird das Werk dann auch noch als Aufzeichnung einer Show in ihrer schwedischen Heimatstadt Eskilstuna auch als DVD veröffentlicht.

Be


Cover - Be Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 75:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hopefully Live In The City Of Angels

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Auch die DVD Version von GLENN HUGHES aktuellem Livealbum "Soulfully Live In The City Of Angels" bietet 95 Minuten feinsten Hardrock mit starken Bluestrademarks. Die (selbsternannte) "Voice Of Rock" zeigt sich stimmlich in absoluter Höchstform, vom nicht ganz so tollen, etwas zu psychedelisch gehaltenen Coverartwork darf man sich nicht abschrecken lassen, denn der gute Glenn hat seine mehrjährigen Drogenprobleme mittlerweile (wie er zumindestens im informativen Booklet ausführlich erklärt) derzeit voll im Griff. Die Aufnahmen bzw. die Schnitte sind insgesamt nichts besonderes aber hier steht sowieso die Musik an sich stärker im Vordergrund. Dass hier keine so richtige Liveatmosphäre aufkommt, liegt aber hauptsächlich daran, daß die Songs im Januar 2004 nur vor engen Freunden und wenigen handverlesenen Gästen in einem Studio in Hollywood aufgenommen wurden. Daher ist die Stimmung eher mit einem intimeren Clubgig zu vergleichen. Die hierbei eingesetzte Begleitband von Hughes (selbst ist er übrigends wie immer am Bass tätig) überzeugt mit einer spitzenmäßigen Perfomance, wobei bei solche exzellenten Musikern auch nicht anderes hätte herauskommen dürfen. Neben einem sensationellen JJ Marsh (Gitarre), sind außerdem noch Ed Roth (Keyboard), George Nastos (Gitarre), der RED HOT CHILI PEPPERS Drumer Chad Smith sowie an den Background Vocals Kevin DuBrow (QUIET RIOT) & Alex Ligertwood (ex-SANTANA) mit von der Partie. Die Band wirkt super eingespielt und ledert munter drauf los - so mancher Klassiker bekommt im modernerem Gewande wieder ganz neues Leben eingehaucht. Die Mischung aus deutlich härterem Hardrock sowie etwas stärker bluesgeschwängerten Songs ist aufgrund der veränderten Reihenfolge zur CD wesentlich besser. Am überzeugendsten kommen die drei Klassiker "Can’t Stop The Flood", "Written All Over Your Face" sowie "Higher Places" mit ihren ungemein kraftvollen Groove daher. Aus der TRAPEZE Zeit sind "Seafull” & "Medusa” und vom Hughes/Thrall Projekt stammt außerdem noch "First Step Of Love". Die etwas ruhigeren Songperlen wie "Mistreated", "Getting’ Tighter" oder "You Keep On Movin" aus der DEEP PURPLE Phase dürfen natürlich auch nicht unerwähnt bleiben. Insgesamt bietet "Soulfully Live In The City Of Angels" hervorragende Rockmusik pur zwar mit vielen langen Instrumentalteilen sowie abgefahrenen Gitarrensolis aber es macht Spaß zuzuhören. Auf manche der etwas nervigen "Schreieinlagen" von Meister Hughes hätte man verzichten können, dies sorgt aber insgesamt für keinen so großen Abbruch. Die DVD Version enthält neben dem normalen Stereosound einen alternativen Soundtrack für das Konzert im 5.1 Surround Format. Zudem gibt es ein recht ausführliches Interview mit Glenn Hughes sowie eine nette Fotogalerie.

Hopefully Live In The City Of Angels


Cover - Hopefully Live In The City Of Angels Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 95:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Survival Of The Sickest

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Ich hab mir extra ne Flasche Astra Urtyp aus dem Kühlschrank geholt. In der Hoffnung, dass SALIVA das brauchen um zu gefallen. Von wegen Rock´n Roll und so. Aber SALIVA sind mit ihrem neuen Album eher die Cola Light unter den rockenden Kaltgetränken und nicht wie gehofft endlich die überseeische Alternative zum skandinavischen Referenzpack. Denn Songs wie "One Night Only" hätten die BACKYARD BABIES zehnmal cooler gerockt und wenn ich einen Totenkopf zum Rock´n Roll brauche, nehm ich MOTÖRHEAD. SALIVA gehen die Sache zwar deutlich ballastfreier an als auf den Alben davor, die rein newmetallische Zeit haben sie ohnehin größtenteils nicht mit ins neue Jahrtausend genommen, die Ausnahmen sind überflüssige Songs am Albumende und einzig einige Screamoteile stehen ihnen erstaunlich gut. Die ersten Tracks der CD können aber noch mit genug Arsch in der Hose und ganz witzigen Texten punkten, einige Gitarren klingen nach siffiger, authentischer Klasse. Überflüssiger Schnulz wie "Open Eyes" zeigen SALIVA aber dicht auf den Fersen von NICKELBACK, "Razor´s Edge" könnte gar von letztgenannten sein. Bei diesen Tracks wirken SALIVA, als könnten sie sich nicht entscheiden ob sie nun coole Säue sein wollen oder doch lieber Geld verdienen möchten. Eigentlich wäre beides zu verstehen, nur auf "Survival Of The Sickest" bleibt über diesem Gedanken die Substanz auf der Strecke. Die wenigen verbliebenen New Metal Attitüden sind zu vorsichtig und brav, ein modernder Rest ihrer selbst. Die gradlinigen ersten Songs dieses Album machen glücklicherweise einiges von dem Wett, mit dem sie nachher den Hörer langweilen.

Survival Of The Sickest


Cover - Survival Of The Sickest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Heavilution

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Was soll man von einer Band halten, die sich komische Instrumente selbst baut und diese "Meanies" nennt?! Alles und nichts. Und so spielen THE HEAVILS ein explosives Gebräu aus Rock und Metal, das von Intensität und Tuning mit Bands wie SLIPKNOT oder STRAPPING YOUNG LAD mithalten kann. Auf der anderen Seite ist die Band im traditionellen Rock und Metal geerdet und konnte für das Cover des CHEAP TRICK Songs "Just Got Back" Gitarrist Rick Nielsen and der Gitarre und sein Sohn Miles als Gastsänger gewinnen. "Outside The Circle" könnte sich wie eine SLIPKNOT-Probe anhören, bei der die Hälfte des Masken-Neuners nicht gekommen ist, "Get Behind Me" verunsichert mit Gebrabbel im Hintergrund, das von Les Claypool von PRIMUS kommen könnte, das Titelstück "Heavilution" hat einen witzig quakenden Slap-Bass - äh, Slap-Meanie und ist ansonsten ein heimlicher Tanzflächen-Groover, der super auf jede New Noise-Party passen würde. "Reflection" könnten SYSTEM OF A DOWN auf Tuning-Planet 10 spielen. So abwechslungsreich zucken 14 Songs vor sich hin, von Devin Townsend in Vancouver mit einem formidablen Sound versehen. Hinhören und mitgehen.

Heavilution


Cover - Heavilution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 60:41 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Appetithappen von URKRAFT

URKRAFT haben einen zweiminütigen Audio-Clip des Songs "Through Your Senses" zum Download auf ihrer Website bereitgestellt.

News:

NIGHT OF POWER - Bandwechsel

Nachdem Schlagwerker Stefan Lang den ganzen Sommer im Krankenhaus verbrachte, sahen sich ADORNED GRAVES gezwungen, ihren Auftritt auf der NIGHT OF POWER in Adelsheim (Nordbaden) abzusagen. Als Ersatz werden nun die Pfälzer IVORY NIGHT fungieren, deren Sänger Patrick Fuchs vor allem durch sein Projekt MEN OF WAR deutschlandweit bekannt wurde.


Das komplette Billing:

BRAINSTORM (Power Metal)

EKTOMORF (Thrashcore)

COURAGEOUS (Power Thrash)

PSYCHOPUNCH (Rock´n´Punk)

JUSTICE (Death/Thrash)

STORMWARRIOR (Power Metal)

CRUSHEAD (Crossover)

DESTINATION´S CALLING (Melodic Speed)

DEBAUCHERY (Death Metal)

IVORY NIGHT (Heavy Metal)

TILL BURGWÄCHTER (Lesung / Heavy Metal Satire)



Die Running Order wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.




News:

FALCONER wieder komplett

FALCONER haben diverse Gitarristen durchprobiertund nun endlich einen neuen Mann für die Leadgitarre gefunden: Jimmy Hedlund soll der beste unter den Kandidaten gewesen sein. Das Statement der Schweden dazu ist herrlich zweideutig, er habe er als einziger jede Note in den durchgespielten Songs getroffen. Aussagekräftiger ist da der Hinweis auf seine Qualitäten als Solo-Gitarrist. Kaum wieder komplett wird für Dezember der Gang ins Studio geplant, der Titel "Grime Vs. Grandeur" steht jedenfalls schon.

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