News:

TOMMY LEE im Tommyland

TOMMY LEE, Ex-Schlagzeuger von MÖTLEY CRÜE und wahrscheinlich anno 2004 wesentlich populärer wegen seiner zahlreichen Exzesse, Eskapaden und Sex-Geschichten, hat dem britischen Rolling Stone ein Interview gegeben, in dem er erstaunlich offen und unterhaltsam über sein Verhältnis zu Ex-Ehefrau Pamela Anderson und seinem Schwanz spricht. Eben jenes TV-bekannte Körperteil hat es sogar zum imaginären Ko-Autor seiner Autobiografie "Tommyland" gebracht, die jetzt auf englisch veröffentlicht wird. Musikalisch gibt es auch neues, Tommy Lee beginnt demnächst, sein Soloalbum aufzunehmen - darauf wird auch der Spielmannszug eines Colleges in Nebraska vertreten sein, mit dem TOMMY LEE ursprünglich für eine TV-Comedy zusammen gearbeitet hat. Weitere geplante Gäste sind Lenny Kravitz, Nikka Costa und Nick Carter - wenn da mal alle Manager udn Anwälte mitspielen...

News:

CHAOSBREED touren - noch nicht bei uns

Was für ein Hammer-Paket: Die schwedische Death Metal Legende GRAVE nimmt ihre innovativsten Imitatoren mit auf Tour: CHAOSBREED sind als Haupt-Support von GRAVE in Finnland bestätigt. Schön für die Finnen, aber wir wollten eigentlich auch endlich mal...

News:

TORI AMOS passt auf Bienen auf

TORI AMOS meldet sich nach zwei Jahren kreativer Pause gleich in mehreren Medien wieder - ihr neues Album heißt "The Beekeeper" und erscheint am 22. Februar 2005. Statt nur einer Frau und einem Piano sollen außerdem alte Orgeln, ein Gospelchor und Afro-Kubanischer Rhythmus sich auf den Spuren im Studio gesammelt haben, die Backing-Band besteht wie das letzte Mal aus Bassist John Evans und Schlagzeuger Matt Chamberlain.


Das zweite Medium wird ein Buch sein, TORI AMOS hat nämlich inzwischen ihre Biografie geschrieben - oder schreiben lassen, Co-Autorin von "Tori Amos: Piece by Piece," ist die amerikanische Journalistin Ann Powers.

News:

14 x SENTENCED

Die Finnen SENTENCED sind einmal mehr zu ihrem Haus- und Hofproduzenten Hiili Hiilesmaa ins Studio gegangen, um das nächste Album aufzunehmen. Bis Weihnachten wollen sie bei Hiili bleiben, dann dürfen wir uns ab April 2005 auf die nächste Dosis Suizid aus Oulu freuen. 14 neue Songs sind geschrieben.

News:

ENCHANT Live DVD mit Problem

Leider ist bei der Produktion der aktuellen ENCHANT DVD "Live At Last" ein Fehler unterlaufen. Deshalb muß der Release der Progmetaller leider weltweit verschoben werden. In Deutschland sind schon einige DVDs ausgeliefert worden. Wer also schon eine erworben haben sollte, kann diese am besten im Handel zurück geben. Austauschware wird es dann so schnell wie möglich geben.

News:

MARTIGAN mit neuer Live-DVD

Die erste Live DVD der deutschen Neoproghoffnung MARTIGAN wurde jetzt fertiggestellt. Die Aufnahmen stammen vom Gig am 02.11.2003 in der "Kantine" in Köln. Voll gepackt mit neuen Tracks, einem Drumsolo von Alex sowie einem Pianosolo von Oliver.

Um den Preis möglichst attraktiv zu halten, ist die Aufnahme ist ohne "Overdubs" und sonstigen Tricks, die heute üblich sind. Ein Booklet wurde daher auch eingespart. Aus diesen Gründen ist die DVD quasi ein "Official Bootleg" - live aufgenommen mit 24 Spur Audio & drei Kameras zum Preis von schlappen 14 €.

Die DVD kann bei www.martigan.com bestellt werden oder direkt per Mail an info@martigan.de.






Konzert:

Stretch Arm Strong, Razor Crusade - Hamburg, Hafenklang

Konzert vom Kontrastprogramm in Hamburg. War die Markthalle zwei Tage vorher noch ausverkauft und MACHINE HEAD bei Dschungel-Feeling zu bewundern, würde es heuer bei STRETCH ARM STRONG im Hafenklang sicher anders, kleiner, kuscheliger werden. Die Amis waren das erste Mal auf Europa-Tour und hatten als Support meine persönlichen Lieblinge RAZOR CRSUADE dabei, die sich endlich mal östlicher als Leer in Deutschland zeigten. Und mit "Infinite Water" haben RAZOR CRUSADE einen meiner Favoriten für die Platte des Jahres auf den Markt geschmissen - mal sehen, wie die live rüberkommen wird.


Doch erstmal hieß es warten, warten, warten. So langsam füllte sich der Laden und nach eineinhalb Stunden rumsitzen und Leute anschauen, erklangen die ersten Töne von RAZOR CRUSADE, die ohne großes Intro gleich voll zur Sache gingen. Anfangs konnten nur der sehr cool aussehende Basser (Frisör? Wieso denn?) und der hyperaktive Sänger mit ordentlich Bewegung punkten, ihre Sidekicks brauchten ein, zwei Songs um ganz zu aufzutauen. Aber dann gab es kein Halten mehr und ordentlich Gepose auf der Bühne und manchmal auch in der Menge, wenn der Herr Sänger auf der kleinen Bühne des Hafenklang nicht mehr genug Platz fand. RAZOR CRUSADE konzentrierten sich natürlich auf Material von der aktuellen Platte, die live um einiges roher rüberkommen und zeitweise echt derber Hardcore sind. vor allem die auf Scheibe clean gesungenen Parts klingen live eine ganze Kante rotziger, was aber auch irgendwie geil klingt. Der heimliche Hit "Put On Your Best Suit" brach dann endgültig das Eis und die Meute vor der Bühne kam ein wenig mehr aus sich heraus. Gab zwar noch keinen fiesen Pit, aber RAZOR CRUSADE bekamen mehr als nur Höflichkeitsapplaus und haben in Hamburg ihre Visitenkarte abgegeben - die dürfen auf jeden Fall wiederkommen. Wenn der Sänger vorher lernt, dass leise gesprochenen Ansagen nicht toll sind, solange im Hintergrund die Band weiter lärmt. Da muss er sich nicht wundern, wenn ihn niemand versteht…


Sobald die ersten Leute von STRETCH ARM STRONG auf die Bühne gingen und Soundcheck machten, wurde es wieder voll vor der Bühne und eine greifbare Spannung lag in der Luft. Die Band hat sich über die Jahre eine treue Fangemeinde geschaffen, die dem ersten Hamburg-Auftritt merklich entgegenfieberte. Mit dem Einsetzen der ersten Töne gab es dann für einen großen Teil der Anwesenden kein Halten mehr und eine Hardcore-Show wie aus dem Lehrbuch begann. Crowdsurfer (anfangs noch spärlich, später echt fies - einer wäre fast aufs hinten stehende Mischpult geknallt), jede Textzeile mitbrüllende Fans und Pit, Pit, Pit. STRETCH ARM STRONG transportieren eine unglaubliche Energie, die sie an ihre Fans weitergaben und diese zu einem wie entfesselnd agierenden Mob machten. Circle-Pits ohne Gnade, eine riesiger Moshpit (ok, so riesig wie er im kleinen Hafenklang sein kann…) und einfach eine positive Stimmung. Die Leute waren heiß auf STRETCH ARM STRONG und STRETCH ARM STRONG waren heiß auf die Leute und gaben dementsprechend alles. Da war es egal, ob es alten Kamellen oder Songs vom aktuellen Album waren, jeder Song wurde mitgesungen. Eine absolut geile Show, die STRETCH ARM STRONG sicher nicht so schnell vergessen werden. Ebenso wenig wie die völlig ausgepumpten Fans. That’s Hardcore!



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Deine Meinung zur aktuellen Tour?

Interview:

Sacred Steel

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InterviewWas macht Ihr denn im Moment so?



Wir proben zurzeit hier, weil wir am in ein paar Tagen unsere Live - DVD aufnehmen, für die wir einen Gig zusammen mit TANKARD, DOOMSHINE und LUNA FIELD spielen werden. Das gesamte Konzert wird komplett auf der DVD erscheinen. Dafür zu proben ist im Moment unsere Haupttätigkeit. Neue Songs haben wir noch gar nicht weiter geschrieben, wir müssen uns auch erst mit den alten Songs wieder warm spielen.



Mit einem neuen Album rechnet auch noch niemand; das aktuelle Werk "Iron Blessings" ist gerade erst ein paar Wochen alt.



Stimmt, aber wir haben es vor einem halben Jahr aufgenommen und uns danach erstmal auf die faule Haut gelegt. Dafür haben wir auch eineinhalb Jahre an dem Album gearbeitet.



SACRED STEEL gelten allgemein als sehr kontroverse Band. Habt Ihr vor, daran etwas zu ändern oder werdet Ihr diesen Stil in Zukunft generell beibehalten?



Wir haben unseren Stil jetzt seit achteinhalb Jahren. Was sollten wir daran ändern?! Aber ich betone immer wieder gerne, dass fast alle meine Lieblingsbands, selbst MANOWAR, kontrovers sind und waren und kaum eine davon jemals Kritikerliebling war oder von jedem gut gefunden wurde. Das macht eine interessante Band auch aus und ob sie gut oder schlecht ist, muss sowieso jeder für sich selbst entscheiden. Ich selbst mochte nie Bands, die jeder mochte oder die das Massenpublikum anziehen und sehe uns eher in der Tradition solcher Bands, die sich nach einer EP oder spätestens nach zwei oder drei Alben aufgelöst haben, und dafür sich wir schon verdammt lange dabei. Wir haben schon fünf Alben draußen und ich finde es schön, kontrovers zu sein und diskutiert zu werden.



Ihr gehört definitiv in die Kategorie "lieben oder hassen". Seid Ihr denn in der Vergangenheit schon mal das Opfer gewalttätiger Übergriffe seitens selbsternannter "True Metal - Gegner" geworden, wie es bei HAMMERFALL und deren Sänger passiert ist? (Joacim Cans ist vor einiger Zeit von einem Black Metaller mit einer Flasche schwer im Gesicht verletzt worden - Anm. d. Verf.)



Nein, so schlimm ist nicht. Es gab hier und da ein paar Reibereien, aber das war nicht so wild. Ich weiß auch nicht, inwieweit wir in die Definition "True Metal" überhaupt hineinpassen. Vielleicht haben wir auch ein paar Leute damit beschwichtigt, dass wir auf den letzten Platten härter geworden sind. Zu dem, was heute unter True Metal läuft, rechnen wir uns sowieso nicht dazu, denn wir sehen uns als sehr kauzige 80er - Tribute - Band und haben mit dem aktuellen Musikgeschehen nur wenig gemein. Ich sehe - mit Abstrichen - außer ein paar Bands wie STORMWARRIOR oder SLOUGH FEG niemanden, mit dem wir in einen Topf geworfen werden könnten. Anfeindungen wie bei HAMMERFALL waren wir noch nie ausgesetzt, aber die sind auch um ein Vielfaches populärer und dann muss man sich mit ganz anderen Idioten auseinandersetzen.



Seit "Slaughter Prophecy" arbeitet Ihr verstärkt mit Black, - und Death Metal - Elementen. Habt Ihr nicht doch vielleicht versucht, ein paar der Fans härterer Gangart auf Eure Seite zu ziehen?



Nein, nein! Darum ging es uns gar nicht. Uns geht es auf keinen Fall darum, irgendjemanden anzusprechen. Wir sind ja nicht die Zeugen Jehovas und es ist uns echt scheißegal, ob jemand unsere Platten hört und gut findet oder nicht. Es war einfach so, dass nach drei reinrassigen Power Metal - Alben, wobei wir keine reinrassigen Power Metaller sind, auch, wenn das anfangs vielleicht so herüberkam, unsere Einflüsse aus anderen Genres durchkamen. Ich habe aus allen Breichen, Doom, - Death, - Black, - Power, - und Thrash Metal, meine Faves und es ist nicht einzusehen, dass eine Band wie SACRED STEEL, die so viele verschiedene Einflüsse hat, nur auf das Power Metal - Genre zu reduzieren ist. Das wäre auf die Dauer auch langweilig für uns geworden. Es war uns auch vor der vierten Platte bewusst, dass die Sache nach hinten losgehen kann und uns die Power Metal - Fans, die nur auf hohen Gesang etc. stehen, verdammen könnten. Und natürlich mögen das auch viele Leute nicht, aber ich kann nur immer wieder betonen, dass uns das wirklich scheißegal ist! Wir machen die Musik in erster Linie für uns und wer es gut findet, findet es gut und wer nicht, der nicht. Für viele Leute ist es nur Musik und für mich eben nicht. Ich packe meine Überzeugung mit hinein und mache das, was ich für gut halte.



Habt Ihr denn in Zukunft vor, noch härter zu werden oder werdet Ihr die Mischung, wie auf den letzten Alben, beibehalten?



Das kann ich mir nicht vorstellen. Solange es unter dem Banner SACRED STEEL erscheint, wird es auf keinen Fall extremer werden. Ich predige selbst seit 20 Jahren, dass ich Bands nicht mag, die sich zu sehr von ihren Wurzeln entfernen und das möchte ich niemandem zumuten. Sollte es doch zu hart werden, müsste man überlegen, ob man es dann nicht unter einem anderen Namen veröffentlicht. Aber erstmal warten wir ab, in welche Richtung sich die nächsten Songs entwickeln werden. Vom Härtegrad her haben wir auf den letzten zwei Alben alles ausgereizt, was noch vertretbar ist.



SACRED STEEL sind mit dem letzten Album von Metal Blade zu Massacre gewechselt, aber Du arbeitest ja weiterhin bei Metal Blade. Wie lässt sich denn das vereinbaren?



Das lässt sich prima vereinbaren, viel besser, als wenn man dort arbeitet und die Musik auch verkaufen muss. Ich habe mich dabei immer sehr unwohl gefühlt, denn stell Dir vor, du musst Deine Platte als Ware verkaufen und das gefällt mir einfach nicht. Es ist etwas Anderes, als Newcomer eine selbst aufgenommene CD oder ein Demo als Rohling bei "Ebay" reinzusetzen oder an Freunde zu verkaufen. Metal Blade ist schon ein großes Independent - Label im Metal - Bereich und dort läuft es schon auf der professionellen, geschäftlichen Ebene. Und dass SACRED STEEL dabei immer als Ware mitläuft, hat mir einfach nicht behagt. Das war der eine Grund, warum wir die Zusammenarbeit mit Metal Blade beendet haben. Der andere war einfach, dass wir damals ziemlich bescheuert waren und unbedingt auf eine Tour wollten, das war mit PRIMAL FEAR und CHILDREN OF BODOM. Metal Blade haben damals gesagt, es sei zu teuer und bringe nix, aber wir wollten um jeden Preis touren. Da haben wir ihnen gesagt, dass, falls sie es nicht bezahlen, wir uns nach einem anderen Label umschauen werden. Sie hatten uns dann auch einen Deal angeboten, der aber nicht viel besser war als vorher und dann folgten ein paar Angebote, wobei das von Massacre so gut war, dass es aus "Loyalität" einfach schwachsinnig gewesen wäre, es nicht anzunehmen. Als Fan gesehen, ist Metal Blade aber immer noch mein Lieblingslabel; ich habe in den 80ern fast alles von ihnen gekauft. Außerdem hatten uns Massacre noch Vinyl - Editionen zugesagt, was bei Metal Blade nicht gerne gesehen war, aber wir wollten sie als Vinyl - Sammler unbedingt haben. Weiterhin machen sie jetzt die DVD mit uns, machen Digipaks… wir können uns nicht beklagen und ich bin froh, dass ich von dem ganzen Business - Kram, was meine Band angeht, nix mehr mitkriege.



Welches Festival, das Du in den letzten Jahren besucht hast, gefällt Dir denn zurzeit am Besten?



Das ist ganz klar das "Headbanger’s Open Air"!!! Das ist genau so, wie ich mir vorstelle, dass ein kleines, feines Festival sein muss. Es treten krasse Bands auf, es wird jeder abgefeiert und jede Band, egal, wie klein sie sein mag, bekommt ihre Chance. Das Publikum geht da richtig ab und alles ist schön klein und übersichtlich. Aber das wird zeitlich begrenzt sein, denn irgendwann rennen sie denen auch die Bude ein. Das Gleiche gilt für mich in Bezug auf das "Doom Shall Rise" - Festival. Es war schon zweimal ausverkauft und es ist ein ganz, ganz tolles Festival, auf dem ich mich wie zu Hause fühle. Ich treffe da viele Freunde, auch aus anderen Ländern, die ich noch von früher her kenne. Von den Leuten her liegt mir dieses Festival sogar noch mehr am Herzen. Von den großen Festivals haben in meinen Augen alle abgebaut. Ich gehe immer noch gerne zum "Bang Your Head", weil es nicht so weit weg ist und dort viele coole Leute sind, aber das Billig etwa fand ich dieses Jahr nicht so prickelnd. Und "Wacken" ist einfach schon seit Jahren viel zu groß. Da ist es mir dann lieber, ich stehe in unserem Stand (Gerrit arbeitet hauptberuflich bei Metal Blade und verkauft auf einigen Festivals CDs am Stand der Firma. - Anm. d. Verf.), als wenn ich durch 30000 Leute durchwanken muss. Dafür bin ich dann doch schon zu alt. Vor 15 Jahren war ich auch immer auf dem "Dynamo", aber ich habe die meisten Bands, schon altersbedingt, mehrfach live gesehen und so viele neue Bands, die mich interessieren, kommen nicht nach.



Auch, wenn Dir diese Frage sicher schon häufiger gestellt wurde: wie bist Du zu Deinem hohen Gesang gekommen, der sehr stark an King Diamond erinnert und der auch immer wieder kritisiert wird?



King Diamond ist seit ´84 einer meiner Lieblingssänger und bei vielen MERCYFUL FATE - Konzerten habe ich schon in der ersten Reihe gestanden und jeden Song mitgesungen. Manchmal bin ich auch besoffen genug, dass ich es hinbekomme, haha. Auf irgendeinem Konzert hat er mir die Hand geschüttelt, weil er es nicht glauben konnte, dass ich in der ersten Reihe alles mitgesungen und gebangt habe wie blöd. Dann hat er zum Publikum gesagt: "I love this guy!" und das fand ich total geil. Er ist mein absoluter Held und es gibt niemanden, der so eine tolle Karriere hingelegt und so viele geniale Alben veröffentlicht hat. Der King ist eben der King und ich selbst wollte vom Gesang her alles ausreizen, was meine Stimme hergibt. Ich habe schon beim Sprechen eine recht hohe Stimme und das bietet sich an. Ich habe aber auch gemerkt, dass sich meine tiefen Growls nicht schlecht anhören. Wie ein Gitarrist auch, probiere ich mit meiner Stimme herum und versuche, das komplett Spektrum herauszuholen. Ich bin natürlich kein Profi oder Techniker, sondern eher Fan und probiere gerne herum und da müssen manche Leute eben schlucken, wenn ich mal wieder Gas gebe.



Ach ja, was ist eigentlich die größte Rarität, die Du in Deiner riesigen Plattensammlung stehen hast? Also, aus allen CDs, LPs,… ???



Oh, das ist schwierig! Ich weiß ja nicht, was die Leute für Raritäten halten oder was welchen Preis genau wert ist. Ich habe CDs, die bei "Ebay" für 50 Euro weggehen und ich mich wirklich frage, warum eigentlich, und dann habe ich welche, die ich total göttlich finde, die aber auch für 1 Euro kein Schwein haben will. Wir haben hier aber schon viel rares Zeug ´rumstehen; meine Freundin zum Beispiel besitzt die BURZUM - Box mit den Picture - Platten. Ganz billig ist die heute nicht… also, wenn man mal einen Kleinwagen braucht,… hahaha! Dann haben wir die IMMORTAL - Box aus Metall oder diverse alte MERCYFUL FATE, - und MANOWAR - Sachen… Einiges davon ist heute bestimmt um die 500 Euro wert, keine Frage. Aber trennen werde ich mich davon mit Sicherheit nicht und ich bin auch nicht derjenige, der sich brüstet: "Hurra, ich hab dieses oder jenes!". Mir geht es bei Allem nur um die Musik, die auf den Platten drauf ist!




Review:

One Day Remains

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ALTER BRIDGE - klingt ein bisschen wie nach "Alter Hut" aber weit gefehlt hierbei handelt es sich schon um die Nachfolgeband, der erst im Juni 2004 offiziell aufgelösten Alternative Rocker von CREED. Deren relativ unspektakulärer Abgesang aufgrund der obligatorischen musikalischen Differenzen nach über dreißig Millionen verkauften CD’s (mit nur drei Alben) hat jetzt den Weg frei gemacht für "One Day Remains" von ALTER BRIDGE. Dieser Bandname ist an eine alte Brücke in Detroit angelehnt und geht zurück auf die Kindheit von Hauptsongwriter Mark Tremonti. Für ihn bedeute diese Brücke eine Herausforderung, da dahinter unentdecktes Land war, genau wie bei einer neue Band, die ebenfalls solche eine neue Herausforderung darstellt. Mark wollte sich wieder auf sein Wurzeln besinnen und gründete daher zusammen mit Scott Phillips (aktueller Creed Schlagzeuger), Brian Marshall (Ex-Bassist von Creed) sowie dem ganz neu hinzugekommen Sänger Myles Kennedy (ehemals MAYFIELD FOUR) jetzt diese Formation. Nach den ersten Takten ganz klar ALTER BRIDGE gehen eindeutig härter, schneller und ja ziemlich metallisch zu Werke und dies steht ihnen ganz gut zu Gesicht. Was besonders gut rüberkommt ist die gelungene Verbindung von straighten Rocknummern, den typisch melancholischen Geschichten sowie diesen absolut packenden Grunge Anleihen ("Find The Real"), die mitunter ein wenig an ALICE IN CHAINS erinnern. Außerdem hat die Band mit dem neuen Sänger spürbar noch weiter an Klasse gewonnen, denn der Gesang ist zwar schon vergleichbar mit dem ehemaligen CREED-Sänger Scott Stapp aber Myles kommt mit viel weniger (leierndem) Pathos aus und bietet schlicht mit deutlich volumigeren Klangspektrum die facettenreichere Stimme. Das Songwriting überzeigt auf der kompletten CD es gibt die typisch Midtempokracher, kernig, kraftvolle Songs ("Metalingus") und auch die etwas balladesken Momente u.a. das wunderbar melancholische "Broken Wings" (nein - dies ist keine Coverversion aus den 80ern!). Die Hooks sind absolut stimmig, es gibt schöne Riffs und gelungene Solos - sicher die Pseudokommerzkritiker werden an der Single "Open Your Eyes" kein gutes Haar lassen, da der Song zu massenkompatibel erfolgreich ist .. na und ist trotzdem ein geiler Song". Ansonsten noch herausragend der straighte sowie schnörkellose Titeltrack und das etwas an JANE’S ADDICTION erinnernde "Watch your Words". One Day Remains dürfte nicht nur für CREED Fans sondern auch für "Härter" Hörer interessant sein, macht Spaß zuzuhören. Auf der ebenfalls klasse gemachten Bandhomepage www.alterbridge.com kann man sich sämtliche Songs reinziehen oder auch das Video zu "Open Your eyes" anschauen.

One Day Remains


Cover - One Day Remains Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Occult Medicine

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YYRKOON stammen aus Frankreich, der Name aus der Fantasy-Saga um Elric. Das lässt böse Vorahnungen aufkommen. Aber nein, nein, nein, hier geht’s nicht um Drachen, Regenbögen und Schwertchen. Hier wird das Todes-Hackebeilchen geschwungen, dass es eine wahre Pracht ist. Den Jungens ist es tatsächlich gelungen, melodischeren Schweden-Death mit der Variante aus dem Bush-Land Florida zu verbinden - zu einer schlüssigen und teilweise wirklich geilen Death-Metal-Scheibe, die ab und an sogar mit klitze-kleinen Thrash-Attacken gewürzt wird. Einziger Nachteil: Die CD hat ein sehr wellenförmiges Niveau, mal wird ganz kurz zu sehr gefrickelt, mal wird’s ein wenig belanglos (zum Beispiel ausgerechnet beim Titelstück). Dafür sind beispielsweise mit "Blasphemy" oder dem Rausschmeißer "Erase The Past" auch echte Göttergaben an Bord. Dazu kommt, dass sich die Weißbrote um einen echten Pölser bereichert haben, die Franzosen haben dank des dänischen Produzenten Hansen eine sehr fette Sound-Schnitte am Start. Nun nutzt der beste Sound nichts, wenn die Songs nicht stimmen. Aber das tun sie - und YRKOON liefern damit den Beweis, dass in Frankreich auch wirklich gute, harte Bands an die Oberfläche streben.

Occult Medicine


Cover - Occult Medicine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:21 ()
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Vertrieb:

Seiten

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