Review:

Hitpack Fresh – Best Of Talents VOLUME II

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Hey endlich mal wieder ein überzeigender Underdog-Sampler, denn auf "HITPACK FRESH - Best Of Talents VOLUME II" sind tatsächlich viele gute Bands in den verschiedensten Stilrichtungen vertreten. Der eigene Anspruch der Macher trotz eindeutig gebotener Masse (insgesamt 41 Songs auf zwei CD’s!) wird dem aufmerksamen Hörer dabei auch viel Klasse geboten, richtige Ausfälle halten sich in überschaubaren Grenzen. Die ursprüngliche Idee zu HITPACK stammt schon aus 1995 aber über die Jahre hat sich jetzt ein völlig neues Konzept entwickelt und so wurde Anfang 2004 ein Relaunch iniziert. Das Ergebnis nennt sich seither "Hitpack Fresh Best Of Talents". Es sind Newcomer aus allen Bereichen, "gesponsert" durch jeweils einen etablierten Act, bei Volume I waren dies die FARMER BOYS, dabei - 41 Interpreten, die sich durch Siege im Hitpack-Voting einen Platz auf der CD ergattern konnten. Die Sparkassen als Kooperationspartner in Deutschland und Österreich erhöhen die Reichweite des Samplers enorm. Bislang wurden in den letzten 9 Jahren mehr als 600.000 CD’s verkauft (Platinstatus!). Mehr als 10 Acts konnten über Hitpack einen Plattenvertrag unterzeichnen. Dem neuen Konzept folgend erscheint jetzt bereits die zweite Compilation (die erste Doppel-CD "Volume 1" kam im März 2004 raus). Mittlerweile ist das hier vorliegende Volume 2 erhältlich. Auf den beiden CD’s findet man satte 160 Minuten Nachwuchsacts, wobei diesmal als Profi-Pate eine der dienstältesten Punkbands Deutschlands NORMAL mit ihrem gelungenen "Trümmertango" vertreten sind. Auf der CD 1 wird größtenteils gefälliger Alternative, Rock und Crossover geboten auf CD 2 finden sich einige wenige HipHop sowie Pop Acts, wobei die Trennung nicht ganz so eng gesehen werden sollte, manche Bands könnten auch auf der "rockigeren" Seite mit drauf sein. Für mich absolut postiv sind auch die vielen (guten) deutschen Texte, egal welchen Stil die jeweiligen Bands gerade einschlagen.

Auf dem Alternative Silberling haben mich besonders PFEFFER (Crossover), GOOZE FLESH, DATURA (NuMetal), SoSo (cooler Text), Dot.De.PROCET (Reggae mit Riffs), THE FLYING HELLFISH, CROSS BENCH, OUT OF CONTROLL, AFTER DARK (Gothic Industrial) und als Vertreter für die Spaßfraktion THE EDDIE PALERMO SHOW-Band (SPORTFREUNDE meets SCHRÖDERS) am meisten überzeugt. Aber auch die popigere Scheibe bieten mit CONTROY, FranzisCar, THOUGHTLESS ("Songtext.Net" Awards-Gewinner) FRASER (geiler Song) und SULKY BEAT einige Perlen, die es durchaus Wert sind gehört zu werden.

HITPACK FRESH - Best Of Talents VOLUME II ist eine absolut abwechslungsreiche Geschichte und kann somit beinahe uneingeschränkt (vor allem wegen CD1 natürlich) für sämtliche MI Spartenhörer empfohlen werden. Die ein oder andere Band werden wir demnächst sogar in unserer UNDERDOG Rubrik etwas genauer vorstellen.



CD1:

DATURA - Insane

FELIX - High Five

PFEFFER - Zu Mir

TOBIAS BIEDERT - Ich Möchte Popstar Sein

GOOZE FLESH - Goodbye Lover

THE FLYING HELLFISH - You

CENTAO - Use Your Eyes

RELATIONS - Doubt

MODULOK - Golden Mean

KAPAUN - Schlaflied

SOSO - Früh Am Morgen

DOT.DE.PROJECT - Bleading Me White

NOVOKAIN - Same

UNDER 7 BRIDGES - 11/8

CROSS BENCH - This Moment

NTL - Why?

AFTER DARK - Die Seele Brennt

OUT OF CONTROL - Hör Genau Zu

THE EDDIE PALERMO SHOW-BAND - Butter-S

NEVERMIND - Sick By Dope

NORMAHL - Trümmertango



CD2:

CONROY - All About Love

THOUGHTLESS - Jealousy

PROJECT FIVE - Spice

D:PROJECT - Wann Immer Du Willst

THE HERTZ FEAT. LUANA - Ich Denke Nicht

FRANZISCAR - Many Years

FRASER - Run In This Race

NICOL - Without Regrets (Club Mix)

ORANGE4 - Delay

BREAK EVEN - Free
MARLENE - Living Without Your Love

RASTAMAN VIBRATION - One Way Ticket

DJ LAMA - DJ Lama

TANYA BERLINGER - Princess

UTA HALBRITTER - Ohne Dich

TOMMIE B. - Falling Rain

REAL ME - Benjamin Leon

NATALIE ANELLY - Blackout

SULKY BEAT - Will You Curse Me?

SOLID GROUND - Rainbow


Hitpack Fresh – Best Of Talents VOLUME II


Cover - Hitpack Fresh – Best Of Talents VOLUME II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 41
Länge: 164:25 ()
Label:
Vertrieb:
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Timeloss

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Bei "Timeloss" handelt es sich um das Debütalbum von 2002 der Stockholmer Formation PAATOS, daß jetzt durch InsideOut zum erstenmal außerhalb Schwedens (wieder) veröffentlicht wird. Der Fünfer entstand ursprünglich aus den Formationen LANDBERG bzw. ÄGG, die im Februar 1993 zusammen in einem Rockclub auftraten, zunächst als Begleitmannschaft für die Folksängerin Turid aktiv waren und seither unter der Paatos-Flagge gemeinsame Sache machen. "Paatos" ist das Pendant zum griechischen Pathos, die Schweden haben aus rein optischen Gründen einfach noch ein zweites "a" eingefügt. Das Quintett um ihre charaktervolle Sängerin/Cellistin Petronella Nettermalm läßt, allerdings nur was die helle Klangfarbe der Stimme betrifft, größere Assoziationen an BJÖRK aufkommen, die Musik ist dann doch eine ganz andere, viel weniger elektronisch geprägt sondern mit starken progressiven aber noch mehr jazzrockigen Parts mit teilweise recht ausgedehnten Improvisationen. Hieran werden sich dan schon die Geister scheiden, denn nicht immer kann dieses zwar urwüchsige Konglomerat aus 70er Jahre Prog Rock, virtuosen Querflöten, moderne Keyboardsamples, üppigen Mellotronarrangements, Streichern, knarzenden Bassläufen sowie sphärischen Gitarren über die volle Zeit überzeugen oder besser gesagt fesseln. Trotz der (nur) auf den ersten Blick leicht altmodisch wirkenden Features, man will den hier geprägten Stil übrigends selbst als "melancholic post rock" verstanden wissen, hat die Band auf den nur knapp vierzigminütigen fünf Tracks neben manchen nur schwer verdaulichen Ergüsse durchaus einige sehr sehr starke Momente. Hierfür sthen u.a. das mitreißende "Hypnotique" (ist als Bonus-Video enthalten) oder das fesselnde mit Drum’n"Bass Rhythmen unterlegte etwas soundtrackartige "Quits", leider wurde hier der Schluß mit einer für meinen Geschmack völlig missratenen vierminütigen schrägen Bläserimprovisation ziemlich verhunzt. Ansonsten wird der größtenteils relativ schwermütig daherkommende Sound zwischen den reichhaltigen instrumentalen Parts klar von der naiv fast schon zerbrechlich zart wirkenden Stimme Petronella’s geprägt, die mit unterkühlten Charme melancholische Atmosphären wie in verrauchten Jazzbarkellern aufkommen läßt. Ehemann, Drumer & Haupttexter Huxflux N. zeigt sich äußerst vielseitig, Breaks & verschiedenste Sounds schüttelt er im Dutzend aus den Ärmeln. Als Sessionsmusiker war u.a. auch schon bei JOHN NORUM, CLAWFINGER oder RAMMSTEIN aktiv. Gitarrist Peter Nylander, studierter Musiker mit Abschluss am Berklee College, hat sich in der Jazzszene einen beachtlichen Namen erspielt. Bassist Stefan Dimle betreibt nebenbei den Plattenladen in Stockholm. Johan Wallén schließlich, (ex-Dub-Formation Pro-Seed) hat mit seinen gepflegten Mellotron-Sounds einen großen Anteil am starken Retrocharakter im PAATOS Sound. Sicher außergewöhnliche Musiker, nur wie gesagt, die Scheibe bietet insgesamt keine leichte Kost, für "Timeloss" muß man sich intensiv Zeit nehmen dann können die jazzig plakativen Songstrukturen durchaus ihre Reize entfalten.

Timeloss


Cover - Timeloss Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 39:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Greater Of Two Evils

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Die einen veröffentlichen, rechtzeitig zum Weihnachtsfest, nichts sagende "Best - Ofs” mit Pseudo - Bonustracks und eindeutiger Abzock - Attitüde, die anderen geben sich Mühe, hauchen ihren Classix neues Leben ein und erschaffen dabei ein weiteres Meisterwerk. Natürlich kann man über derartige Compilations generell streiten, aber wenn dabei Freudentränentreiber wie GAMMA RAY’s "Blast From The Past", TESTAMENT’s "First Strike Still Deadly" oder EXCITER’s "The New Testament" herauskommen, dürfte auch der größte Altfan keinen Grund zur Missstimmung haben. So geschehen bei ANTHRAX, die sich jüngst angeschickt haben, 14 ihrer Hämmer neu zu vertonen. Per Internet durften die Fans abstimmen und ihre Faves auf das Album wählen. Lange Rede, kurzer Sinn: "The Greater Of Two Evils" bringt meinen Hormonhaushalt ordentlich durcheinander und ist dermaßen geil, dass der Schweiß aus allen Poren läuft, obwohl man sich gar nicht bewegt (was hier fast unmöglich ist…)! Auch ich habe die weitgehende Abkehr der Jungs vom traditionellen Thrash Metal zu groovigeren Klängen argwöhnisch beäugt, aber im Nachhinein ist der heutige Sound genau der, den ANTHRAX seit Jahren angestrebt haben; groovy, heavy, Old School, New School und dabei tighter als die Polizei erlaubt. Die alten Kamellen erstrahlen in völlig neuem Glanz und lassen Joey Belladonna, so gut er auch gewesen sein mag, schnell vergessen. John Bush ist einer der besten Frontmänner der Welt und zaubert Klassiker wie "Metal Thrashing Mad", "Caught In A Mosh", "A.I.R. (aaarrrggghhh!!!), "Keep It In The Family", die Oberhymne "Indians", "Belly Of The Beast" oder das überragende "Be All End All" (einer der besten ANTHRAX - Songs überhaupt, besonders live!) endgültig ins Nirwana. Nennt es aufgewärmte Suppe, nennt es Vergang am Erbe der Band, nennt es Ausverkauf, nennt es meinetwegen auch Fanverarsche; Fakt ist jedoch, dass ANTHRAX in ihrem jetzigen Line - Up so gut wie alles wegblasen, das den Namen "Thrash - Band" tragen darf. "The Greater Of Two Evils" tritt den Stiefel so weit in den Allerwertesten, dass man am Liebsten breitbeinig in den nächsten Plattenladen humpeln würde, um sich eine der besten Compilations der letzten Jahre abzugreifen. Über 70 Minuten fett produzierte Vollbedienung vom Allerfeinsten, die den "Tipp" für eine "Best - Of" ganz locker rechtfertigen. Super!



Tracklist:



1.Deathrider

2.Metal Thrashing Mad

3.Caught In A Mosh

4.A.I.R.

5.Among The Living

6.Keep It In The Family

7.Indians

8.Madhouse

9.Panic

10.I Am The Law

11.Belly Of The Beast

12.N.F.L.

13.Be All End All

14.Gung-Ho

The Greater Of Two Evils


Cover - The Greater Of Two Evils Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 73:20 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Polizei attackiert ATROCITY und LEAVES EYES

Die Atlantis Lovelorn Tour von ATROCITY und LEAVES EYES im Club La Lovomotive in Paris hatte ein unschönes Ende: Nach dem Konzert kam es zu einem Übergriff der französischen Polizei. Dieser wird auf der Homepage von Alex Krulls Studio wie folgt beschrieben wird:

"Nach dem Beladen des Tourbusses vor dem La Locomotive und dem angrenzenden Varieté Moulin Rouge, erschien die französische Polizei und forderte den Busfahrer auf, die Straße unverzüglich zu verlassen. Dies war auf Grund der Verkehrslage nicht sofort möglich. Die französischen Polizisten schlugen plötzlich einen äußerst aggressiven Ton an, was in der Androhung der Verhaftung des Busfahrers gipfelte. Als dem Busfahrer schließlich seine Papiere abgenommen wurden, beschwerten sich Liv Kristine und Alexander Krull über die unverständliche und rüde Vorgehensweise der Polizei, woraufhin plötzlich mehrere teilweise in zivil gekleidete Polizisten den Bus stürmten und auf die beiden Musiker losgingen. Dabei erlitt Alex Krull Verletzungen, als ihn mehrere Polizisten äußerst gewaltsam aus dem Bus auf die Straße zerrten. Auch Liv Kristine wurde mehrmals gegen die Buswand gestoßen und erlitt Blessuren. Alex Krull wurde ebenso begründungslos verhaftet, wie auch Busfahrer Helge, der niederländische Tourleiter Harald und der deutsche Journalist Robert Suß, der zuvor lediglich versucht hatte, die Polizisten zu beruhigen und Liv Kristine vor weiteren Übergriffen zu schützen. Die Festnahmen erfolgten auf offener Straße vor den Augen hunderter Besucher des Moulin Rouges und anderer Clubs und wurden von heftigen Beleidigungen begleitet. Alle vier wurden sofort zur Polizeistation gebracht, wo sie ohne Anhörung, Verlesung ihrer Rechte oder irgendeiner plausiblen Begründung für den Gewahrsam mehr als drei Stunden festgehalten wurden. Erst durch intensiven Druck der deutschen Botschaft in Frankreich, konnte eine Freilassung herbeigeführt werden. Auch dabei gab die französische Polizei immer noch keinerlei Erklärung für ihr aggressives Handeln ab. Eine Entschuldigung blieb ebenso aus.
Eine Beschwerde über diesen unbegreiflichen Übergriff der französischen Polizei wird sowohl beim Deutschen Auswärtigen Amt als auch beim Pariser Polizeipräfekten eingereicht."

News:

MAROON canceln Dezembergigs

Die deutschen MAROON haben aus "ernsthaften bandinternen Problemen" (so der FUCK CHRISTMAS Veranstalter) alle Konzerte im Dezember abgesagt. Dies betrifft natürlich auch das von METAL-INSIDE.de präsentierte FUCK CHRISTMAS Festival in Hamburg am 18.12. Anstelle von MAROON werden dort nun HATE SQUAD aus Hannover spielen. Was mit den übrigen Konzerten passiert, ist noch nicht bekannt.

News:

DEADLOCK landen bei LifeForce

Die XXX Veganer von DEADLOCK haben einen Vertrag über mehrere Albem beim deutschen Label LifeForce unterzeichnet. Hier kann man sich einen Eindruck vom Metalcore der Jungs machen.

News:

FALLEN YGGDRASIL wechseln aus

FALLEN YGGDRASIL haben sich von ihrem Rhythmusgitarristen Dennis getrennt, mehr dazu in den nächsten Tagen unter http://www.fallen-yggdrasil.de


Ein Ersatzmann ist noch nicht in Sicht. Wer sich für den Posten interessiert, kann sich für nähere Infos an fallen-yggdrasil@gmx.de (Simon)wenden. Bewerber sollten auf jeden Fall aus Ba - Wü kommen (Proberaum ist
gegenwärtig in Freiburg).

News:

LANFEAR im Januar startklar

Die schwäbischen Prog-Powermetaller von LANFEAR stellten vor kurzem ihren neuen Longplayer „Another Golden Rage“ fertig. Als Erscheinungstermin steht der 24. Januar fest. Aufgenommen hat die Band im Oktober in den Münchner Dreamscape-Studios.

News:

EVEREVE setzen Zeichen

Die deutschen Cyber-Goths EVEREVE senden Lebenszeichen: Ab Januar beginnen im Gerassi-Park-Studio unter Aufsicht von Stammproduzent Gerhard Magin die Aufnahmen zum neuen Album (Arbeitstitel: "TRIED & FAILED"), das im Frühsommer 2005 über Massacre Records/Soulfood veröffentlich wird. Das aufwändige Albumkonzepts setzen Markus Richter, Avantgarde Fotokünstler (u.a. AMICA, ProSiebenSAT 1), sowie Grafikdesigner Cane Hoyer (u.a. Artcore Magazine) um. Darüber hinaus wird Alexander Ivanov, Leader der russischen Rockband AMULET, bei einem Song als Gastsänger mitwirken.

News:

SANDALINAS debütieren

Die SANDALINAS um den spanischen Gitarrist Jordi Sandalinas veröffentlichen am 28. Februar 2005 ihr Debüt: Mit King Diamond Sechssaiter Andy La Roque, der das Album der Band gemixt und gemastert hat sowie zu den Songs „All Along The Everglades“ sowie „If It Wasn’t For You“ Soli beisteuerte und mit Sänger Apollo (ex-Time Requiem, Meduza) sowie Drummer Daniel Moilanen (u.a. Runemagic) . Musikalisch liegen SANDALINAS angeblich melodic-metallisch in der Schnittmenge von Gotthard und Pink Cream 69, ihr Sound weise aber auch neoklassische sowie Hardrock-Elemente auf.

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