Review:

Reveal Our Disguise To An Infinite Abyss

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MAINTAIN ist ein Name, der hier im Norden schon länger rumgeistert, der mir bis vor kurzem nicht näher bekannt war. Da hab ich die Band dann mal zusammen mit A TRAITOR LIKE JUDAS gesehen und die haben echt das Haus gerockt. Das war richtig feiner Hardcore - und dann noch hier aus der Gegend, das gibt schon mal einen Lokalpatriotismus-Bonus hehe. Vor Kurzem bekam ich dann die neue Scheibe, gleichzeitig erster Longplayer von MAINTAIN. "Reveal Our Disguise To An Infinite Abyss” ist schon mal ein Titel, der ähnlich kryptisch ist wie bei so vielen Bands aus Übersee und auch die Aufmachung kann sich sehen lassen. Und erst die Mucke! Würde ich MAINTAIN nun gar nicht kennen, hätte ich sie entweder in Thüringen (HEAVEN SHALL BURN und so) oder Amiland beheimatet. Feiner moderner Hardcore mit starken Metaleinflüssen kommt da aus den Boxen, womit sich MAINTAIN echt vor niemandem verstecken brauchen. Egal ob Groovende Moshparts ("Back Again" oder "Chose To Refuse") oder melodisches Geschrote ("Blood Of Innocence"), die Jungs können’s einfach. Die Produktion ist erste Sahne, klar und druckvoll, was vor allem den schwedischen Gitarren sehr zu gute kommt. Neben denen kann auch Sänger Timo brillieren, der zu jeder Zeit international konkurrenzfähig ist und Screamo-Parts ebenso wie cleane Passagen hervorragend meistert. Knaller der hochwertigen Scheibe, die ohne Ausfälle daherkommt, ist auf jeden Fall "Blood Of Innocence", das mit eingängigen Singalongs bestückt ist und sich sofort im Ohr festsetzt. Wenn man sich dabei erwischt, wie man bei der Arbeit "Our Hope And Power Were Blown Away…" summt, dann weiß man, dass MAINTAIN Großes vollbracht haben. 2005 fängt gut an, da werden mir alle HC-Fans zustimmen, die sich die Scheibe zu Gemüte geführt haben!

Reveal Our Disguise To An Infinite Abyss


Cover - Reveal Our Disguise To An Infinite Abyss Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:42 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Morsgatt

www
Band:

Caedes

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Anschrift
www
News:

THE BLACK LEAGUE nehmen Auszeit

Die finnischen Rocker THE BLACK LEAGUE wollen angeblich "auf unbestimmte Zeit" eine Auszeit nehmen, so hätte es jedenfalls Schlagzeuger Luttinen in einem nicht näher genannten Online-Forum angekündigt. Frontmann Taneli Jarva (Ex-SENTENCED) plant derweil mit seiner Zweitband CHAOSBREED eine Finnland-Tour als Support von GRAVE.

News:

Frohes neues Jahr!

Metal-Inside.de wünscht im Namen der gesamten Redaktion allen Lesern, Bands und Partnern eines frohes neues Jahr! Auf dass 2005 noch lauter wird.

News:

KORN gehen ins Studio

by Gast
Ab Januar macht sich die Combo ins Studio auf, um ihr siebtes Album zu schmieden. Es soll im späten Frühling oder im Frühsommer erscheinen. Nach eigenen Angaben arbeitet die Band zurzeit an einem Song mit einem langen Instrumental-Teil, der an Metallicas "Orion" erinnern soll. Gleichzeitig hat Frontman Jonathan Davis bekanntgegeben, dass seine Frau Deven ein Kind erwartet. Es soll im März zur Welt kommen. Davis hat bereits einen neun Jahre alten Sohn aus seiner früheren Ehe mit Renee Perez.

News:

DEATH ANGEL im Dreierpack

by Gast
Anfang Februar soll von DEATH ANGEL ein neues CD/DVD-Box-Set namens "Archives & Artifacts" erhältlich sein, das überarbeitete Versionen der 80er Scheiben "The Ultra-Violence" und "Frolic Through The Park" enthält. Die beiden CDs warten zudem mit Bonus-Tracks auf. Auf einem dritten Silberling werden sich bislang unveröffentlichte Live- und Demomitschnitte finden. Garniert ist das Ganze mit DVD-Material von Promovideos, Auftritten und Backstage-Szenen.

Interview:

Andy Sneap

Band anzeigen
InterviewHast du "Enemy Of God" ganz allein gemixt, oder ist von den KREATOR-Mitgliedern einer zu dir rüber gekommen? Einige Bands legen da ja sehr Wert drauf, andere Produzenten haben gern ein Bandmitglied neben sich sitzen.


Nein, ich habe gleich nachdem wir mit den Aufnahmen fertig waren, den allerersten Mix gemacht. Dann kam ich ausgerechnet hierher nach Hamburg, um mit MASTERPLAN an deren neuer Scheibe zu werkeln. Aber ich war damit nicht glücklich. Ich war beim Mixen noch von den Aufnahmen ausgebrannt, das waren lange Tage und Nächte. Also habe ich mir ein paar Wochen frei genommen, bin im Juli ins Studio zurück gekommen und habe es noch einmal überarbeitet. Mille vertraut mir, ich habe die Bänder ganz allein gemischt und der Band dann zum Anhören geschickt. Das ist der einfachste Weg.


War es so anstrengend, mit den Jungs zusammen zu arbeiten, oder warum warst du ausgebrannt?


Mich strengt es jedes Mal an, wenn ich an einem Album arbeite. Stell es dir so vor: Wir fangen morgens früh um 10 Uhr an, und sind nicht vor 1 Uhr nachts fertig. Als Produzent bist du von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert, schließlich willst du verbessern und ausarbeiten. Mein Kopf kann sich nicht eine Minute ausklinken, ich bin pausenlos aufmerksam, da bin ich unbarmherzig zu mir selbst. Und wenn du den ganzen Tag vor den Boxen hockst und die ganze Zeit KREATOR hörst - am Ende tut es weh, das kann ich dir sagen.


Ok, ok, ich kann mir vorstellen, dass das extrem ist.


Eben. Und das sechs Wochen lang. Das war die schlimmste Foltermethode aus Deutschland seit 50 Jahren. (Andy lacht und genehmigt sich einen tiefen Schluck aus der Bierflasche, bevor er sich schmunzelnd in der mittelalterlichen Folterkammer des Hamburg Dungeon umguckt.)

Studioaufnahmen sind harte Arbeit. Ich mag die Arbeit, sonst würde ich sie nicht machen, aber es bleibt trotzdem harte Arbeit. Und wenn ich jemandem oder mir selbst einen gute Rat geben sollte - es ist keine gute Idee, nach sechs Wochen Aufnahme ohne Pause gleich im Anschluss zu Mixen. Normaler Weise versuche ich, mir zwischen Aufnahme und Mix mindestens zwei Wochen frei zu nehmen, in denen ich mir am besten nichts von den Aufnahmen anhöre. Danach kann ich dann mit frischen Ohren ganz neu drangehen.


Warum hast du es hier anders versucht? War dein Terminkalender so voll?


Mein Terminkalender ist schon voll, meistens schließt ein Auftrag nahtlos an den anderen an, und alle Beteiligten müssen sich an Abgabetermine halten. Dieses Mal hatte ich im Anschluss den Termin hier in Hamburg - aber es kam zum Glück genau hin und ich hatte im Anschluss noch einmal Zeit für den Mix. Ende gut, alles gut. Das ist dann auch immer eine Frage der Plattenfirma, wenn sie die Platte wegen einer möglichen Tour unbedingt im Herbst hätte rausbringen wollen, hätte es nicht mehr geklappt.


Bist du rundum zufrieden mit "Enemy Of God"?


Ja, sehr zufrieden.


Gut. Was ist dein besonderes Quäntchen an dieser neuen KREATOR?


Wie bitte?


Denkst du, dass du als Produzent KREATOR während der vergangenen zwei Alben in irgendeine Richtung beeinflusst hast, oder wussten die vier ganz genau, wie sie klingen und was sie darstellen wollen?


Mille und ich können prima zusammenarbeiten. Wir gehören beide ungefähr zu derselben Generation von Bands, wir sind beide seit den späten Achtzigern dabei. Ich glaube, daher verstehen wir beide diesen Musikstil auf dieselbe Art und Weise, haben dasselbe Verständnis vom Funktionieren einer Band. Vielleicht hatte er eine grobe oder feinere Vorstellung davon, wie KREATOR klingen sollten, ich weiß nicht, was ihn genau bei mir ins Studio getrieben hat. Wir arbeiten hart an jedem Stückchen, versuchen hier ein neues Arrangement, dort ein anderes. Mille und ich verstehen diesen Musikstil beide auf die gleiche Art, ich denke, deshalb arbeiten wir so gut zusammen.


Was war dein Anspruch daran? Hattest du eine Grundidee davon als Thrash-Platte?


In meinen Augen sind KREATOR ganz klar eine Thrash-Band. Es geht hier um runtergestimmte Gitarren und irrsinniges Tempo, es geht um doppelte Bass-Drums und kreischende Solos, es geht um aggressiven Gesang, und das ist genau das, was Leute an dieser Band lieben. Meiner Meinung nach. Klar haben KREATOR eine zeitlang Experimente in Richtung eines eher melodischen Sounds gemacht. Aber ich glaube, genau das hier ist das, wo sich die Band am wohlsten fühlt, und es passt auch am besten zu ihnen. Besonders in diesem aktuellen Line-Up. Nimm zum Beispiel Ventor, sein Stil ist um so besser, je heftiger der Thrash ist, den er knüppelt. Meiner Meinung nach müssen sie in dieser Richtung weiter machen. Und als Produzent versuche ich natürlich, sie in die richtige Richtung zu schubsen.


Alles klar. Gleichzeitig können beide Gitarristen einen ganzen Reigen von Dingen spielen und sind kein bisschen limitiert. Auf "Enemy Of God" ziehen beide das Thrash-Ding strikt durch, ohne Blick nach rechts oder links.


Stimmt. Und genau das ist, was ihre Fans von ihnen hören wollen.


Wird wohl.


Absolut. Es würde die Band wirklich demontieren, wenn sie jetzt plötzlich wieder in eine andere Richtung gehen würde. Hör zu: Ich bin 1987 das erste Mal nach Deutschland gekommen. Und seitdem hat sich die Metal-Szene bei euch nicht einen Deut verändert. Ich bin jahrelang in Deutschland getourt - und jedes Mal, wenn ich wiederkomme, sehe ich dieselben Gesichter, dieselben Leute in der ersten Reihe, die gleichen Haarschnitte, dieselben Kutten und dieselben Aufnäher auf den Kutten. Der deutsche Metal ist so. Ich will das auf keinen Fall kritisieren. Ich liebe es. Und es füllt mein Auftragsbuch. So seid ihr Deutschen nun mal, und ich finde das großartig. Ihr seid nie irgendwelchen Trends gefolgt, nicht so wie die trendsüchtigen Amerikaner.


Und nicht wie England.


England ist so wankelmütig. Nur was im Kerrang Magazin steht, ist top, die Szene ist so sehr von den Medien beeinflusst. Wenn du als Band Metal spielen willst, bist du immer auf der sicheren Seite, wenn du nach Deutschland gehst. Nimm nur KREATOR. Das wievielte Album ist das jetzt? Das elfte? Oder zwölfte? Warum sollten KREATOR neue Wege einschlagen?


Das haben KREATOR schon einmal.


Ja, das haben sie. Und ich denke nicht, dass es erfolgreich war. Es gab wenige Leute, die es gemocht haben. Eine davon bist du, die anderen siehst du da drüben (Andy zeigt auf eine Gruppe Puppen, an denen mittelalterliche Folterungen demonstriert werden). Die KREATOR-Fans wollen aber runtergestimmte Gitarren, rumpelndes Double-Bass Schlagzeug, kreischende Solos und vor allem Mille, der mit tiefhängender Gitarre vor ihnen steht. Das ist es, was die Fans von dieser Band wollen. Das soll nicht heißen, dass man eine neue Band mit demselben Erfolgsrezept an den Markt bringen könnte. Und es gibt momentan eine neue Thrash-Welle, aber es wird nicht wieder so groß werden wie damals, aber es ist eine kleine Wiederauferstehung. Trotzdem haben wir kein Thrash-Album um des Hypes willens gemacht, sondern weil genau dort das Herz der Band steckt. Mille versteht es so. Ich verstehe es so. Und wir wollten dieses Album so machen. Wir wollten das, was wir mit dem letzten Album "Violent Revolution" erreicht haben nehmen, und dann eine Schippe drauflegen. Ein bisschen mehr mit den doppelten Gitarren weiterarbeiten. Und dann kreischende Solos, kreischende Gesangslinien, Double-Bass-Schlagzeug. Damit kann man nichts falsch machen.


Abschließend eine ganz andere Frage: Mit welchem Künstler hat die Zusammenarbeit am meisten Spaß gemacht?


In den USA hatte ich ein paar Mal viel Spaß. Es ist immer ein großes Vergnügen mit STUCK MOJO zu arbeiten. Gitarrist Rich ist einer meiner besten Kumpel, ich war Trauzeuge bei seiner Hochzeit. In El Pasa in Texas habe ich mal ein Album mit den PISSING RAZORS aufgenommen. Und EXODUS: Gary Holt ist total neben der Spur, er ist so witzig, total durchgedreht. Der lebt in einem knallbunten Cartoon. Und wenn man loszieht, ein EXODUS Album aufzunehmen, weiß man vorher nicht, ob man von dem Trip wieder zurück kommt. Also EXODUS, das ist jedes Mal am witzigsten.


Lest auch das Interview mit Mille von KREATOR




Review:

Cause & Effect

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ALEV haben es verdientermaßen endlich geschafft und einen Plattendeal ergattern können. Die zahllosen Liveauftritte der lezten Jahre scheinen sich auszuzahlen, denn als Vorbote des ersten amtlichen Albums "We Live in Paradise" wurde jetzt die Single "Cause & Effect" ausgekoppelt. Der Song war mittlerweile auch schon erfolgreich in den TOP 20 der DAC vertreten. Die Band um ihre ausdrucksstarke Sängerin ALEV sind einer der hoffnungsvollsten Vertreter der modern (Alternative) Rock Bewegung, und nein es handelt sich hier nicht um Nu Metal, die Münchner beweisen mit dem energetischen "Cause & Effect", das stellvertretend für den eigenständigen Stil der Band mit kraftvollem Drumming, groovigen Bass, tieftönendern Gitarrenriffs sowie dem kräftigen Organ von Alev Lenz mit den typischen Stimmüberschlägen steht, das sich packende Rockmusik auch in Deutschland noch durchsetzen kann. Der Song an sich ist zwar nicht komplett neu, er war nämlich schon auf dem 2003er Eigen-Release "Breakable" zu hören, aber das macht ja nichts. Für diese Veröffentlichung auf SAD Music wurde der Track nochmal komplett neu aufgenommen und noch etwas dynamischer abgemischt. Desweiteren ist auf der Single eine weitere Neuaufnahme mit dem ebenfalls von "Breakable" stammenden "Stained" vertreten. Außerdem wird neben der Demoversion des Titeltacks noch ein ebenfalls sehr gelungener Remix im metallischen Crossover-Industrial Stil mit verzerrten Vocals geboten. Erwähnenswert ist außerdem noch, daß SAD Music und Alev besonderen Wert auf Alben ohne Kopierschutz (aber natürlich nur für den eigenen Gebrauch) legen.

Cause & Effect


Cover - Cause & Effect Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 11:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Essence Of Infinity

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Texas ist kein Metalland. Texas rockt nicht mal. OF INFINITY sind jedoch glücklicherweise so unamerikanisch wie es nur geht und ihr Gothic Metal könnte eher aus dem Norden stammen als aus dem unsäglichen Wüstenstaat. Und wäre beim Opener "The Voice Without" nicht eine allzu selbst verliebt klingende Gitarre im ersten Teil des Songs zu vernehmen, wäre der Eindruck beinahe komplett ungetrübt positiv ausgefallen. Das fetteste Plus verbucht die Band mit der noch recht jungen, in New York gebürtigen Sängerin Zinicola, die die perfekte Stimme hat um unaufdringlich und doch packend die wunderbar erzählten Texte vorzutragen. Deren lyrische Tiefe kommt bei der Halbballade "It´s Only For Forever" am besten zum Ausdruck. Mir persönlich gefallen die oft sehr aus dem Heavy Metal entliehenen Gitarrensounds nicht gänzlich, vielleicht haben OF INFINITY damit aber ihr Erkennungsmerkmal gefunden. Die leicht progressiven und stets melancholischen Themen sind beim erstklassigen "Shadow Of A Lie" schon so dicht gepackt, dass fast alle Hörer Gefallen an den Songs finden werden, die bei THEATRE OF TRAGEDY gut auf hohe Vocals verzichten können zugunsten vielseitigen Gesangs. Selbst die Produktion dieses schon recht final betitelten Debuts ist absolut ausreichend um locker zu bestehen. Unbedingt hörenswert!

The Essence Of Infinity


Cover - The Essence Of Infinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 17:0 ()
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