MOTÖRHEAD wird zum 30. Geburtstag eine DVD namens "Stage Fright" herausbringen. Sie soll am 4. Juli erscheinen und mit dem Konzert vom 7. Dezember 2004 in Düsseldorf aufwarten. Darüber hinaus wird sie eine Doku enthalten. Das Tracklisting sieht folgendermassen aus:
Aus dem recht ambitioniert gestarteten, dann aber wieder etwas in der Versenkung verschwundenen Projekt Schattenreich.tv geht in diesen Tagen die zweite Ausgabe des "Schattenreich" Samplers an den Start. Das Konzept ist ähnlich wie das das Erstlings, viele Bands sind erneut vertreten und wiederum liegt der Schwerpunkt weniger auf hypertanzbarem Electro sondern eher auf gut hörbarem Gothic. Neben absoluten Vorreitern und auch kommerziell erfolgreichen Acts von HIM bis NIGHTWISH (die bezeichnenderweise die jeweiligen Discs eröffnen) gibt es wiederum auch sehr viele deutsche Acts zu hören. Musikalisch aus dem Rahmen fallend ohne dabei schlecht zu sein aber etwas nach Labelpolitik stinkend, blitzen EXILIA auf. Schwierig auf einem Sampler zu integrieren und umso spannender zu hören sind die DRESDEN DOLLS mit ihrem herrlich gesungenen "Coin Operated Boy". Generell gefällt die Zusammenstellung der Songs die selbst von neuer deutscher Härte (OOMPH) bis zu düsterer Elektronik (FRONTLINE ASSEMBLY) und erwähnten DRESDEN DOLLS eine recht geschmeidige Linie verfolgen. Die gelungene Compilation erscheint außer als 2-CD auch als DVD.
1.Nightwish - Nemo
2.Qntal - Flamma
3.ASP - Ich will brennen
4.Oomph! - Sex hat keine Macht
5.Xandria - Ravenheart
6.Schandmaul - Leb!
7.Frontline Assembly - Maniacal
8.XPQ-21 - Rockin´ Silver Knight
9.Exilia - Can´t break me down
10.Dreden Dolls Coin-Operated Boy
11.Lab - Where heaven ends
12.Unheilig - Freiheit
13.Escape With Romeo - It´s loneliness
14.Pink Turns Blue - True Love
15.Blutengel - Forever
16.Paradise Lost - Forever after
17.Gothminister - Monsters
18.Project Pitchfork - Schall und Rauch
1.HIM - And love said no
2.Within Temptation - Stand my ground
3.miLù mit Kim Sanders & Peter Heppner - Aus Gold
4.De/Vision - Turn me on ( Wave In Head Mix )
5.2Raumwohnung - Spiel mit
6.Angelzoom feat. Joachim Witt - Back in the moment
7.L´ame Immortelle - 5 Jahre
8.Regicide - The Fragrance
9.Billy Idol - White wedding ( Parts I & II ) ( Shotgun Mix )
Wenige Tage vor der VÖ des neuen Albums "How The Great Have Fallen" hat Sänger Frank Regan die Band verlassen. Regan möchte sich künftig mehr um seine Familie kümmern, die restliche Band sagte zu seinem Entschluss: "Wir wissen, daß dies keine leichte Entscheidung für Frank war und wir wünschen ihm Glück für alles, was er tun wird."
Für die kommenden Clubgigs in England haben die Jungs aushilfsweise Bloody Kev (ex- HARD TO SWALLOW, IRON MONKEY und HELVIS) verpflichtet.
Bei uns der WG heisst sowas wie der Anfang vom Opener "Mork And Mindy” kurz und treffend Stressmucke. PSYOPUS sind eine dieser Bands, die mit dem Sticker anstrengend ohne Zweifel gut leben können. Im Info werden Vergleiche zu BURNT BY THE SUN, DAUGHTERS und DILLINGER ESCAPE PLAN gezogen - und die passen wir Arsch auf Eimer. PSYOPUS sind weitab jeglicher Norm, wenn es um Metal oder Hardcore geht. Total abgefahrene Gitarrenläufe, die mal frickeln, mal ballern, treffen auf hektisch-irres Drumming, das Gegenbeat für zu einfach hält. Wie kann man diese Platte beschreiben? Es ist schwer, verdammt schwer. Genau wie bei den angegebenen Bands ist es eifnach verdammt schwierig, die abgefahrene Mucke der Typen auch nur annähernd wiedergeben zu können, indem man schnöde Worte benutzt - hier kommt ein Review wirklich an seine Grenzen. Am Besten selbst reinhören, sofern ihr auf komplexe, fordernde und innovative Mucke steht.
Normalerweise stehe ich ja auf die rohen Scheiben, die From Beyond/ Displeased so veröffentlichen, aber mit RESUSCITATOR kann ich so gar nichts anfangen. Die drei Amis prügeln sich - nach richtig schwachem ersten Song - zwra ziemlich old schoolig schwarmetallig durch die Botanik, aber da ist leider auch null Abwechslung. Gerade das Drumming ist derbe öde und im Prinzip immer der gleiche uffta-uffta-Beat mit gelegentlichem Geblaste. Die Anleihen an old schooligem Thrash helfen da auch nicht und zu allem Übel ist der Gesang ähnlich lau wie das Drumming. Ein paar coole Passagen haben RESUSCITATOR schon zu bieten ("Blessings Of Satan"), aber das sind eher die Ausnahme. Fade und damit schade.
Das noch junge Label Fuck This Recordings legt mit der ANGELREICH/ TORMENT OF PROMETHEUS einen vielversprechenden Start hin, jedenfalls in meinen Ohren. Elf Songs sind auf der Split und den Anfang machen die Polen ANGELREICH. Ziemlich roh und ungeschliffen kommen ihre Songs aus den Boxen. Die Jungs sehen sich selbst als Blackmetalcore, was man so stehen lassen kann, wobei ANGELREICH auch ne gute Crust-Kante in ihren Sound einbauen. Insgesamt ziemlich heftiges Geprügel, ohne den roten Faden zu verlieren und mit einem richtig fies keifenden Sänger (remember Black Metal), der aber auch mal growlt und sich selbst an cleanen Passagen versucht ("Akward Memories"). Ordentlich einen auf die Fresse halt, sind ANGELREICH eine vielversprechende Band, die mich live sicher noch mehr als auf CD überzeugen würden. TORMENT OF PROMETHEUS haben da schon eine deutlich bessere Produktion, konnten sie doch im Rape Of Harmonies unterkommen, in das sich ja die halbe deutsche Metalcoregemeinde regelmäßig begibt. Die Bautzener sind deutlich melodisch und klingen in ihren besten Momenten wie eine Mischung aus mächtigen AMON AMARTH und HEAVEN SHALL BURN ("Release"). Auf jeden Fall sehr sehr fett und eine echte Perle. Vor drei Jahren hätte man noch Death Metal dazu gesagt, heute heisst es trendy "Swedish Metal Styled HC". Wer’s braucht. Macht aber nix, die Mucke ist wie gesagt sehr cool und richtig feiner melodischer Death Metal, meinetwegen mit ein paar modernen Einflüssen. Kann man sich auf jeden Fall antun, wenn man auf sowas steht.
Hmm… Progressive Metal aus Frankreich gehört ganz sicher nicht zum Alltag eines Metal - Fans und daher ist man gleich doppelt gespannt, was sich unsere froschschenkelphilen Nachbarn haben einfallen lassen. ELVARON klimpern nicht einfach nur ein paar unkoordinierte Tonfolgen daher, sondern musizieren tatsächlich ganz im Sinne des Begriffes "progressiv". Das bedeutet, dass sich das Quartett nicht nur auf die handelsübliche Konstellation an Instrumenten, inklusive Keyboard und Klavier, beschränkt, sondern sich gleich zehn (!) Gastmusiker ins Studio geholt hat, die die durchweg sehr komplexen Stücke mit Violine, Cello, Oboe, Klarinette, Trompete, Saxophon, etc. aufwerten und um viele Facetten bereichern. Eine solche Mischung verursacht beim entsprechenden Fan natürlich schon zu Beginn ein Rohr in der Hose, aber so hypergenial, wie man vermuten würde, klingt "The Buried Crown" dann doch nicht ganz. Den Franzmännern ist ohne Umschweife ein tolles, höchst verspieltes und ausladendes Album gelungen, das aber leider auch die alte Floskel "viele Köche verderben den Brei" aufkommen lässt. Selbst nach sechs, - siebenmaligem Hören will sich mir dieses Werk nicht richtig erschließen, obwohl der Hörgenuss immens ist. Aber der klangliche Overkill verwirrt oft mehr, als dass er nützt, denn grundsätzlich sind ELVARON keine schlechten Songwriter. Selbst die letzten DREAM THEATER - Platten empfinde ich hiergegen als echtes Easy Listening und wer "Progressive Metal" gar alleine mit Bands wie FATES WARNING, SYMPHONY X (obwohl auch schon nicht immer einfach…), SHADOW GALLERY oder QUEENSRYCHE verknüpft, sollte hier vorsichtig sein, denn "The Buried Crown" ist eher für die WATCHTOWER, - oder SIEGES EVEN - Fraktion geeignet. Normalerweise würde ich ja ein paar Stücke unterstreichen oder als Hörproben nennen, aber obwohl mir die CD zwölf Songs anzeigt, ist im Info nur die Rede von zehn und das Booklet gibt gar nur Auskunft über acht Stücke. Das macht aber nichts, denn man kann hier in jeden Song hineinhören und bekommt ein gutes Bild des Geschehens. Erwähnt werden sollten noch die etwas dumpfe Produktion und der gewöhnungsbedürftige, monotone Gesang von Matthieu Morand, was Vollblut - Proggies aber nicht davon abhalten sollte, ELVARON eine Chance zu geben. "The Buried Crown" ist nämlich trotz der genannten Kritikpunkte eine echt gute Platte!