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Stop! Look! Sing Songs Of Revolutions!

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2001 als Nebenprojekt im Umfeld der Koblenzer Bands SCUMBUCKET und BLACKMAIL entstanden, ist aus KEN nach diversen Besetzungwechseln mittlerweile eine richtige Band geworden. Mit "Stop! Look! Sing Songs Of Revolutions!" steht jetzt nach dem Debüt von 2002 bereits das zweite Album in den Läden, das in grade mal 10 Tagen aufgenommen wurde. Aufgrund der extrem prägnanten Stimme von BLACKMAIL-Sänger Aydo Abay ist man zumindest am Anfang der Scheibe ständig versucht, Parallelen zu seiner Hauptband zu ziehen, doch nach und nach wird man in den KEN eigenen Sound gezogen und man stellt fest, dass hier etwas völlig Eigenständiges entstanden ist. Offenbar haben KEN eine gehörige Portion NEW ORDER eingeatmet, was man besonders in den melodischen Refrains hört, im Hintergrund spielen aber auch oft PINK FLOYD mit, in Form von sphärischen Keyboard-Sounds und leicht psychedelischen Passagen. Dazu gesellen sich dann immer wieder schrebbelige Gitarren-Riffs und groovig bis treibende Drum-Beats, so dass sich eine schöne Mischung aus modernen und altmodischen Einflüssen ergibt. Und so nehmen KEN den Hörer mit auf ihre musikalische Reise, angefangen beim melancholisch schwermütigen "Black Phantom" mit seinen PINK FLOYD-typischen Synthies und sägenden Gitarren, über das flotte, von Beat beeinflusste "Paniciss", den treibenden Rocker "Lend Me Your Leg", das vermeintlich den 80ern entsprungene, groovige "The Dragon With The Bleeding Nose", den wunderbaren NEW ORDER-Klon "Wake City", das bluesige "Ashes" mit chilliger Trompete im Hintergrund und Jazz-Gitarrensolo, bis hin zum medidativen Schlusstrack, der rein aus sphärischen Synthie-Flächen besteht. Nahezu das gesamte Album ist durchzogen von Melancholie und wunderschönen Melodien, trotzdem wirkt die Musik immer etwas rau und ungeschliffen und sind an jeder Ecke kleine Störeffekte eingebaut, wie Rückkopplungen und extrem verzerrte und verfremdete Gitarren- und Keyboard-Sounds, so dass der Gesamtsound nie zu glatt wird und den Ohren keine Chance gelassen wird, auf Durchzug zu stellen. Ein großartiges Album, irgendwo zwischen Pop, Rock und Alternative, das durch seine Melodien, seine Vielfalt und seine Intensität süchtig macht und das auch beim zehnten Mal hören noch nicht langweilig geworden ist.

Stop! Look! Sing Songs Of Revolutions!


Cover - Stop! Look! Sing Songs Of Revolutions! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:55 ()
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Planet Orange

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Sommer, Sonne, Ska. Gut, vielleicht ist das mit Sommer und Sonne in weiten Teilen Deutschlands momentan purer Euphemismus - aber THE CLERKS lassen mit groovigem Ska aus jeder Pore eures Lautsprechers die dicke, sonnige Lebensfreude quellen. Die Elf (9 Mann plus zwahlreiche Auswechselspieler und -spielerinnen) aus Köln geht mit einer Geschmeidigkeit ans Werk, die vielen anderen Ska-Kapellen aus Deutschland abgeht. Teils powert das Schlagzeug das instrumentelle Intro bis zum Powerpop, "Straight To Your Soul" swingt so geschmeidig wie eine Mischung aus den seligen Fifties in den USA und den Goldenen Zwanzigern in Berlin. Oh, Pianist Florens Neuheuser hat Humor in den Fingern! Zur weiteren Hebung der Laune tragen die Texte bei, denn die sind ganz augenzwinkernd und treffend - egal ob sich das Thema mit Gesellschaftskritik oder Zweisamkeit beschäftigt. Auf den "Planet Orange" könnt ihr euch jederzeit beamen - tolle Konsens-Musik, mit der ihr unter Umständen sogar eine sportliche Oma an ihre Jugend erinnern könnt, auf linksradikalen Sponti-Parties punkten, deftig abtanzen oder einfach nur grell-orange gute Laune tanken.

Planet Orange


Cover - Planet Orange Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:41 ()
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Settle The Score

KEINE BIO! www
Band:

Burn The 8 Track

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Ben Jackson Group

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Towersound

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Milan Polak

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White Cowbell Oklahoma

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Spitalfield

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NEVERMORE mühen sich in den Hochsommer

Auf der Homepage von Produzent steht am 26. April der Stoßseufzer "it was an endeavour!" NEVERMORE haben bei Andy Sneap in den Backstage Studios im Derbyshire ihr nächstes Album "This Godless Endeavour" aufgenommen, und am 25. Juli wird es erscheinen. Es ist das erste Album, bei dem der inzwischen langjährige Tourgitarrist Steve Smyth als offizieller zweiter Gitarrist dabei ist. Ab Ende Juli werden NEVERMORE Megadeth auf ihrer „Gigantour“ durch Nordamerika begleiten, in Europa schauen sie vorher auf dem Bang Your Head und dem Graspop Festival vorbei. Passend haben sich NEVERMORE das Cover Artwork von Hugh Syme erstellen lassen, das Thema des Albums beschäftigt sich laut Sänger Warrel Dane mit "dem ewig anhaltenden Kampf zwischen Wissenschaft und Religion".

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