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Had No Choice

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Ein selbst gezeichnetes, grausiges Cover - Artwork, das eine meditierende Kuh (!) zeigt, lässt schon an der geistigen Zurechnungsfähigkeit des jeweiligen Künstlers zweifeln. Ganz so schlimm ist das Sextett MOODRAS aus New York dann doch nicht, wenn auch die Musik mit Rock fast gar nichts am Hut hat. Es geht zwar leicht progressiv - artrockig zur Sache, aber der große Blues - Einschlag ist nicht das, was sich Freunde der Stromgitarre erhoffen. In einigen Momenten, wie beispielsweise beim Song "Every Day", der mit einer coolen, witzigen Melodie ausgestattet ist, können die Jungs und Mädels, deren zweites (!) Drumkit von einer Frau bedient wird, durchaus Sympathiepunkte sammeln, aber am Ende ist "Had No Choice" einfach nur langweilig und höchstens beinharten Bluesrockern oder dick bebrillten, alternativen Intellektuellen zu empfehlen, die solche Musik neben lateinischem Theater, brasilianischem Stepptanz und autogenem Training aus China bevorzugen. Richtig schlecht, im handwerklichen Sinn, sind MOODRAS nicht, nur klingt das Ergebnis (auch soundtechnisch) dünn, wenig lebendig und irgendwie banal. Ich habe schon besseren Artrock, besseren Blues Rock und überhaupt schon viele bessere Platten als "Had No Choice" gehört. Hoffen wir, dass die New Yorker beim nächsten Mal die Wahl haben, auch Rockbegeisterten zu gefallen. Nicht wirklich ein Anchecktipp!

Had No Choice


Cover - Had No Choice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 36:27 ()
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... The Beat Goes On

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Knapp ein halbes Jahr nach ihrer "We’re Unstoppable"-Scheibe sind BLACKLISTED mit dem nächsten HC-Langeisen am Start. Passt ja auch, die Band geht im Januar auf Tour mit TERROR, da muss auch was zum promoten da sein. Wie nicht anders zu erwarten sind BLACKLISTED keinen Millimeter von ihrer Einstellung abgewichen und sind purer HC der alten Schule. Auch wenn mal das Tempo ein wenig rausgenommen wird ("Wolves At My Door") sind BLACKLISTED nicht softer oder trendiger geworden. Das beweisen richtig schön old schoolige Nummern wie "Bruising Serenade" oder das knüppelharte "Brightest Son" eindrucksvoll. BLACKLISTED sind wie gewohnt perfekter Stoff für die HC-Fraktion, die mit dem modernen Kram nichts am Hut hat. Das können BLACKLISTED, das machen BLACKLISTED - und das machen sie verdammt gut!

... The Beat Goes On


Cover - ... The Beat Goes On Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 23:34 ()
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Kill A Celebrity

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Ein Mann, eine Platte. Rob Lind, den einige vielleicht noch von BLOOD FOR BLOOD kennen, hat die Songs und Texte von "Kill A Celebrity" im Alleingang geschrieben und alles eingespielt. Ok, die Drums nicht, aber das wird nur verschämt zugegeben. Mittlerweile hat der gute Mann aber eine richtige Band gefunden und kann in Zukunft die Power von "Kill A Celebrity" auch live präsentieren. Und keine Sorge, RAMALLAH haben Power. Songs wie "If I Die Today" oder "Kill A Celebrity" sind moshlastige Hardcorestampfer erster Kajüte, die ohen Gnade ins Blut gehen und jedes Zimmer in einen Moshpit verwandeln können. RAMALLAH können aber auch anders, wie die ruhigen "Oscar Cotton" und "Act Of Faith" beweisen. Klingt dann so wie PRO-PAIN in langsam. Der Rest ist eine Mischung aus PRO-PAIN in schnell und HC Marke TERROR. Auf Dauer leidet die Abwechslung zwar ein wenig, da Rob Lind im Prinzip nur zwei Songs hat: einen schnellen und einen langsamen, die in Maßen variiert wurden und dann insgesamt 16 Mal auf CD gepackt. Da hätten mehr Leue beim Songwriting sicher für frischen Wind gesorgt. Vielleicht beim nächsten Mal. Aber auch wenn "Kill A Celebrity" nur dem Geistes eines Musikers entsprungen ist, ist die Scheibe eine amtliche Abrißbirne, die besonders live ordentlich Wucht entfalten wird.

Kill A Celebrity


Cover - Kill A Celebrity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 37:52 ()
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Vertrieb:
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Bloodline Re-Release

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Einen langen Weg sind SVARTSYN mit "Bloodline" gegangen, denn eigentlich wurde die Scheibe schon 19997/98 eingespielt und zum Milleniumswechsel veröffentlicht. Hat aber wohl alles nicht so geklappt, jedenfalls erscheint das Album nun auf Sound Riot Records. Als kleinen Bonus gibt es noch die beiden Tracks der "Tormentor"-EP als Bonus. Die sind deutlich roher als die "neueren" Sachen (wobei die Bloodline-Tracks dieses Jahr neu gemastert wurden) und rasend schneller Black Metal der ganz alten Schule. Die neun aktuelleren Tracks wissen da durch mehr Abwechslung und Finesse zu überzeugen, auch wenn SVARTSYN konsequent die Fahne des Black Metal hochhalten. Erstaunlicherweise klingt die Scheibe nicht völlig bassarm, was dem Gesamtsound natürlich zugute kommt. Die Gitarren beschränken sich nicht auf einfache Bienenschwarm-Attacken, sondern bergen jede Menge Abwechslung, soweit das beim Black Metal eben möglich ist. Sänger Ornias kreischt souverän so, wie ein Black Metal-Keifer zu kllingen hat und gibt der gelungenen Scheibe den letzten Schliff. So muss old schooliger Black Metal klingen. Damals, als SATYRICON noch cool waren…

Bloodline Re-Release


Cover - Bloodline Re-Release Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:15 ()
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Moodras

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
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Band:

Calico System

www
Band:

Ramallah

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Seven Deadly Songs

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Die Franzosen LORD OF MUSHROOMS hauen mit "Seven Deadly Songs” ihr mittlerweile zweites Album raus, das dann auch ganze zehn Stücke enthält. In ihrem Heimatland scheinen die Jungs ganz gut abzugehen, denn dort konnte man angeblich bereits auf diversen Festivals überzeugen. Und auch die heimische Presse hüpft anscheinend im Dreieck, schenkt man den Meldungen auf der Band - Homepage Glauben. Ganz unberechtigt sind diese Jubelarien nicht, wenn auch etwas übertrieben. Die Pilzgötter zocken sehr melodischen Metal, der nicht selten in die Malmsteen, - oder Andersson - Ecke (natürlich ohne die ausschweifenden Soloeskapaden - besonders bei besagtem Giatarriasten) driftet und darüber hinaus mit vielen zuckersüßen, verspielten Melodien gesegnet ist. Dabei wird aber noch genug Power versprüht, so dass "Seven Deadly Songs" nicht zum puren Happy Metal verkommt. Gegen Ende des Albums wird man allerdings zunehmend progressiver, verfrickelter und dabei auch balladesker, was das Album für "Normalmelodicmetaller" etwas schwerer konsumierbar macht. Nichtsdestotrotz decken LORD OF MUSHROOMS das gesamte Spektrum des Genres, inklusive Ausflügen in den Artrock, ab und lassen mit "Seven Deadly Songs" ein zwar unspektakuläres, aber dennoch absolut hörenswertes und ohrwurmkompatibles Album auf die Hörerschaft los. Da sind die positiven Resonanzen aus dem Land der Rollstuhl fahrenden Frösche nicht ganz von der Hand zu weisen…

Seven Deadly Songs


Cover - Seven Deadly Songs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 58:59 ()
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Vertrieb:
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Punk Rock Rhythm & Blues

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Wie cool, dass die neue KINGS OF NUTHIN´ bei den Dortmundern vom People Like You-Label erscheint! So kommen wir Deutsche nämlich schon in den Genuss der Scheibe, während die Amis noch bis März nächsten Jahres warten müssen... Die acht volltätowierten Anzugträger aus Boston treiben zwar schon seit 1999 unter ihrem jetzigen Namen ihr Unwesen, haben es seitdem aber erst auf ein komplettes Album gebracht, was wohl nur auf übermäßiges Touren und damit verbundenen Alkoholkonsum zurückgeführt werden kann. Jetzt wird endlich mit "Punk Rock Rhythm & Blues" nachgelegt, und der Titel ist Programm, denn hier wird klassischer Rock ´n Roll und Rhythm & Blues mit Punkrock vermischt, dass nur so die Fetzen fliegen. Ein ewig slappender Kontrabass trifft auf Bar-Piano, 50s-Gitarren, rotzige Bläsersätze und dreckigen Gesang, und alles zusammen treibt und groovt ohne Ende und durchgehend nach vorne. Das geht ins Ohr und ins Tanzbein und klingt als hätten die DROPKICK MURPHYS, die MIGHTY MIGHTY BOSSTONES und MAD SIN nach einem Saufgelage zusammen eine Platte aufgenommen. Das hat Stil und macht ganz einfach gute Laune!

Punk Rock Rhythm & Blues


Cover - Punk Rock Rhythm & Blues Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 30:0 ()
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INXS sind wieder da

Nach einem steilen Aufstieg und weltweit mehr als 30 Millionen Alben verkaufter Alben ("Kick" wurde alleine mehr als 6 Millionen mal unter die Fans gebracht) fielen die Australier nach dem Tod des legendären Frontmannes Michael Hutchence im Jahre 1997 in ein tiefes Koma und verschwanden komplett von der Bildfläche. Ende 2005 werden die Jungs wieder aktiv und ein neues Album mit neuem Sänger auf die Welt loslassen. J.D. Fortune, ein 31jähriger Kanadier konnte sich gegen vierzehn Kandidaten in der Reality-TV-Show "Rock Star: INXS" als neue INXS Sänger durchsetzen.

Die erste Single "Pretty Vegas", die vor dem Finale der Show aufgenommen wurde, erscheint wie der neue Longplayer "Switch" Anfang Dezember.

2006 besteht dann auch endlich wieder die Möglichkeit, INXS live zu erleben und die "Aussies" in Europa, vielleicht sogar zu einigen Festivals, zu bestaunen.


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