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PartySan Open Air 2006

SEVERE TORTURE und HELRUNAR sind für das Party.San Open Air 2006 bestätigt worden.

Review:

... Of Old Wisdom

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Die letzten Scheiben der Erzgebirgler ANDRAS sind von einigen Pressevertretern arg platt gemacht worden, was ich zumindest nicht ganz nachvollziehen kann. Ich kenne die alten Sachen zwar nicht, aber so schlecht, dass man nur noch mit Grausen aus dem Zimmer rennen kann, sind ANDRAS nicht. Stilistisch irgendwo zwischen Black, Pagan und Viking Metal angesiedelt, liefern sie mit "… Of Old Wisdom" ein gar nicht übles Werk ab. Zwar wird das Niveau von Bands wie DIMMU BORGIR, BATHORY, MOONSORROW, aber auch AGATHODAIMON, DEUS ATER oder BAL - SAGOTH (die man alle als Schnittmengen - Vergleich ganz passend aufführen kann) nicht mal ansatzweise erreicht und der oft übertriebene Pathos und der sehr klinische, etwas blecherne Sound sind auch nicht gerade zuträglich, aber wenn man bedenkt, dass die Band im Moment ohne Deal dasteht und dieses Album in Eigenregie entstanden zu sein scheint, dann ist die Leistung des Quintetts durchaus beachtlich. Die durchweg hymnischen, meist schnellen Stücke machen Spaß und darauf kommt es letztlich an. Die Keyboards sind zwar dominant, nerven aber nicht und die Gitarren werden dabei nicht untergemüllert. Nur die "nordmännischen" Chöre von Fronter Ecthelion (der auch wahlweise growlt oder clean singt) klingen irgendwie theatralisch geheult und wirken daher unfreiwillig komisch. Trotzdem wissen Stücke wie "Of Raven & Crows", "The Pillory" oder "Passing The Portal" auf ihre Art zu gefallen und machen "… Of Old Wisdom" zu einem hörenswerten, wenn auch nicht überragenden Album. Zwar wird "True Black Metallern" hier weiterhin die dunkle Mähne zu Berge stehen, aber wer sich gerne Schwarzmetall mit viel Melodie und "Prinz Eisenherz - Charme" einverleibt, der sollte ANDRAS und "… Of Old Wisdom" ruhig mal anchecken. Anfragen aller Art können an steffen.th@gmx.de gerichtet werden!

... Of Old Wisdom


Cover - ... Of Old Wisdom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:58 ()
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Spelar Nilsson

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Dieses Album wurde ursprünglich am 13. Mai 1978 von vier begnadeten schwedischen Musikern aufgenommen: Coste Apetrea (Gitarren), Stefan Nilsson (Piano, etc.), Peter Sundell (Drums) und Georg Wadenius (Bass). Somit ist "Spelar Nilsson" kein Album einer regulären Band, sondern das einmalige Projekt dieser vier Herren, die sich zu diesem Zweck DE GLADAS KAPELL nannten. Ob das Werk für Rockfreunde essentiell ist, kann man nicht pauschal beantworten, denn die sechs Stücke der Originalaufnahme, plus der zwei angehängten Bonustracks, kommen komplett ohne Gesang aus und setzen vollständig auf verspielten Jazz / Fusion, denn auf die Urgewalten der elektrischen Gitarre. Wer Instrumentalalben mit viel technischer Raffinesse und höchstem Anspruch schätzt, wird hieran sicher Gefallen finden. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Scheibe in manchen Kreisen Kultstatus genießt, aber ich wage nicht, "Spelar Nilsson" allgemein zu empfehlen. Wer den Begriff "Rock" auch mal ausklammern kann, sich an irren Jazz - Orgien mit viel Hingabe begeistern kann, und wer brillante Instrumentalalben liebt, der wird mit dem vorliegenden Re - Release garantiert glücklich werden. Alle anderen "Normalrocker", und was darüber hinausgeht, können ohne Bedenken Abstand halten.

Spelar Nilsson


Cover - Spelar Nilsson Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 51:11 ()
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Taste Of Christmas

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Es weihnachtet sehr. Selbst coole HC-Typen und geschniegelte Emocorler kommen dann heim zu Mami, lassen sich bekochen und singen Weihnachtslieder. Vorher muss man aber noch was fürs Image tun und mit seinen Kumpels entweder einen eigenen Weihnachtssong schreiben oder wenigstens einen Klassiker covern. Aber irgendwie wirkt "Taste Of Christmas" schon komisch in der coolsten aller Szenen. Aber spätestens wenn ROSES ARE RED ihre gelungene "Last Christmas"-Version zum Besten geben, wird klar, dass Emo/HC und Weinachtssongs auf eine verdrehte Art und Weise doch funktionieren können. 18 Mal hat man die Gelegenheit, sich einen Eindruck vom Können der Bands zu machen. Da gibt es Totalausfälle wie das unsägliche "Jungle Bells" von SKINDRED, aber auch sehr coole Beiträge, wie FUNERAL FOR A FRIENDs "Miracle Of Christmas" oder erwähntes "Last Christmas"-Cover. Auf jeden Fall ein ungewöhnlicher Sampler, der sich als Weihnachsgeschenk für Emos sicher gut macht.


1.Happy Christmas (War is over) STREET DRUM CORPS

2.Miracle Of Christmas FUNERAL FOR A FRIEND

3.Jungle Bells SKINDRED

4.Alone This Holiday THE USED

5.Last Christmas ROSES ARE RED

6.Coventry Carol THE SMASHUP

7.Christmas Evil OPIATE FOR THE MASSES

8.We Three Kings AMPED

9.The Last Christmas EMERY

10.First Noel MY AMERICAN HEART

11.We Might Be Alone Tonight LIKE YESTERDAY

12.No Smiles On Christmas BLEED THE DREAM

13.Blue And Cold VERSUS THE WORLD

14.Christmas Song BEDLIGHT FOR BLUE EYES

15.Saint Nicholas GATSBYS AMERICAN DREAM

16.Christmassacre FROM FIRST TO LAST

17.Homeless For Christmas BLACK HALOS

18.Season Of A Lifetime PAIN WHITE T´S

Taste Of Christmas


Cover - Taste Of Christmas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 61:8 ()
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Vertrieb:
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They Live

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Der Opener und Titeltrack lässt den Hörer noch eine Metalcore-Attacke im Stile von UNEARTH erwarten, da stimmt einfach alles. Die Gitarren braten, der Song geht direkt nach vorne los und hat einen hit-kompatiblen Refrain. Sänger Mark Owens (schätze mal, dass es nicht der ex-TAKE THAT-Star ist) wechselt zwischem typisch-aggressiven Metalcore-Gesang und cleanen Einsätzen hin und her. Ein gelungener Auftakt, keine Frage. Der zweite Track, "Running With Scissors", ist immer noch fein heftig, obwohl CALICO SYSTEM nicht vor einem leichten Emo-Touch zurückgeschreckt sind. mit zunehmender Dauer nehmen die Emo-Anteile einem immer größeren Raum ein und lassen "They Live" stellenweise sogar poppig erscheinen. Der klare Gesang ist auch nicht immer souverän und kann auf Dauer echt nerven. Warum CALICO SYSTEM nicht weiter die heftige Schiene fahren, ist mir ein Rätsel, denn in den Momenten sind sie am Besten. Die Emo-Parts wirken eher gewzungen und gleichen sich über lange Sicht zu sehr. Mir scheint, als wüßte die Band selbst nicht, was sie nun genau machen will und hat sich für einen Mittelweg entschieden, der keine der beiden Fanlager befriedigen wird.

They Live


Cover - They Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:22 ()
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Vertrieb:
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Mörk Gryning

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MÖRK GRYNING streichen also die Segel und sagen Tschüß (wie auch immer das auf schwedisch heißt). Mit dem selbstbetitelten Abschiedsalbum wollen die Stockholmer noch einen letzten Eindruck hinterlassen und sich in bester Erinnerung behalten wissen. Das dürfte ihnen locker gelingen, denn "Mörk Gryning" ist eine feine Black Metal-Scheibe geworden, die zwar nicht mehr so progressiv wie der Vorgänger klingt, aber dafür den puren Black Metal-Anteil hochgefahren hat, was bei "Disguise My Parting" schlußendlich überdeutlich wird. Natürlich sind die Schweden nicht von Einflüssen aus Death und Thrash frei, sogar klassischer Metal findet seinen Platz ("The Aurora"). Selbst die Verbeugung vor den schwedischen Göttern AT THE GATES in Form von "Neverwhere" ist ein Black Metal-Kommando par excellence geworden, das in dieser Form nicht viele Bands auf die Reihe bekommen. Aber diesen beiden Tracks sind nur der Abschluss einer hervorragenden Scheibe, die nach einem sogar mir gefallenden Intro mit dem schwedisch gesungenen "Ingen Dyrkan" furios beginnt und sich von Song zu Song sogar noch steigert. "Into Oblivion" bietet noch einmal Synthieklänge auf, ist aber trotzdem fieser Black Metal in rasend schneller Spielweise. Mit so einem Album verabschiedet man sich würde von einer Szene, der man zehn Jahre angehörte, die MÖRK GRYNING aber nie die verdiente Aufmerksamkeit und Anerkennung brachte, die sie aufgrund ihrer Klasse verdient hätten. Bleibt zu hoffen, dass die Mucker uns in anderen Bands weiter erhalten bleiben (nur bitte nicht in einer Form wie sie der Hidden Track andeutet…) und vielleicht eines Tages sogar eine Reunion ansteht. EMPEROR machen’s ja gerade vor.

Mörk Gryning


Cover - Mörk Gryning Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:55 ()
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Band:

De Gladas Kapell

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BOLT THROWER charten auf 76

Die englischen Death Metal Veteranen BOLT THROWER sind in Deutschland auf Platz 76 der deutschen Charts eingestiegen, das ist der bisher höchste Chartsrang in der Bandgeschichte. Die Tour zum Album "Those Once Loyal" ist für Januar/Februar 2006 geplant.

Review:

Power To The People

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Obwohl ADAM WEST bekennende Anhänger der guten alten 7-inch-Single sind und diese als ihr Haupt-Medium nutzen, gelingt es ihnen immer wieder, im regelmäßigen Zwei-Jahres-Abstand neue Alben aufzunehmen. "Power To The People" ist das fünfte Werk des Vierers aus Washington DC und bietet erwartungsgemäß keinerlei Überraschungen, aber dafür wieder das volle Brett an dreckigem Garagen-/Hard-/Punk-Rock irgendwo zwischen AC/DC, KISS, den RAMONES, den MISFITS und den HELLACOPTERS. Die Songs sind kurz, einfach und schnörkellos - zumindest bis auf das gut 9-minütige, psychedelisch-schleppende und ziemlich überflüssige Gitarren-Solo, das den Schluss-Track bildet - und Sänger Jake Starr rotzt sich wie immer die Seele aus dem Leib. Das macht Spaß, geht ins Ohr und ins Tanzbein und drückt durchgehend und ohne Ende nach vorne. Kick-Ass-Rock ´n Roll der Extraklasse!

Power To The People


Cover - Power To The People Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:13 ()
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Had No Choice

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Ein selbst gezeichnetes, grausiges Cover - Artwork, das eine meditierende Kuh (!) zeigt, lässt schon an der geistigen Zurechnungsfähigkeit des jeweiligen Künstlers zweifeln. Ganz so schlimm ist das Sextett MOODRAS aus New York dann doch nicht, wenn auch die Musik mit Rock fast gar nichts am Hut hat. Es geht zwar leicht progressiv - artrockig zur Sache, aber der große Blues - Einschlag ist nicht das, was sich Freunde der Stromgitarre erhoffen. In einigen Momenten, wie beispielsweise beim Song "Every Day", der mit einer coolen, witzigen Melodie ausgestattet ist, können die Jungs und Mädels, deren zweites (!) Drumkit von einer Frau bedient wird, durchaus Sympathiepunkte sammeln, aber am Ende ist "Had No Choice" einfach nur langweilig und höchstens beinharten Bluesrockern oder dick bebrillten, alternativen Intellektuellen zu empfehlen, die solche Musik neben lateinischem Theater, brasilianischem Stepptanz und autogenem Training aus China bevorzugen. Richtig schlecht, im handwerklichen Sinn, sind MOODRAS nicht, nur klingt das Ergebnis (auch soundtechnisch) dünn, wenig lebendig und irgendwie banal. Ich habe schon besseren Artrock, besseren Blues Rock und überhaupt schon viele bessere Platten als "Had No Choice" gehört. Hoffen wir, dass die New Yorker beim nächsten Mal die Wahl haben, auch Rockbegeisterten zu gefallen. Nicht wirklich ein Anchecktipp!

Had No Choice


Cover - Had No Choice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 36:27 ()
Label:
Vertrieb:

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