CANNIBAL CORPSE neustes Langeisen erscheint am 21. März 2006. Die Scheibe heisst schlicht und einfach "Kill" und so soll sie angeblich auch klingen. "Wir machen alles dafür, dass es das brutalste und härteste Album wird, dass wir je aufnahmen", so die Band.
Das Video zu "Twisted Transistor" mit Xzibit oder Snoop Dog gehört sicherlich zu den originelleren in diesem Jahr. Ebendieser Song zu einem der eingängigsten von KORN überhaupt. Dass darauf aber nicht auch noch das großartigste Album der Bandgeschichte folgt ist nun leider auch klar. Und nach dem guten "Take A Look In The Mirror" ist der hier gegangene Schritt umso unverständlicher. Ohne ihren Gitarristen Welsh fehlen der Band offensichtlich nicht unbedingt die Ideen, wohl aber eine Struktur oder die große Vision. Und so ist "See You On The Other Side" zwar nicht unhörbar, über weite Strecken aber viel zu wirr, manchmal aber auch schlichtweg einfallslos: Klingt der Opener "Twisted Transistor" hochgradig poppig, so hat er etwas was anderen Songs dieses Albums fehlt: Eine grade Linie und Potential. "Politics" fehlt zweites und es gehört in die Liga "einfallslos". KORN experimentieren auf diesem Album gerne und viel, integrieren Samples ("Open Up") oder gehen sehr düster und schwer ("Throw Me Away") ihren Weg, gewohnt tiefe Bässe und eher einfache Rhythmen inklusive. Der letzte Song "Tearjerker" ist dann gänzlich elektronisch und hätte interessant werden können wenn Davis Stimme nicht allzu dünn die cleanen Vocals vermitteln würde. Grade KORN sollten eigentlich genug Erfahrung haben um zu erkennen, dass dieses Album überladen ist von unausgegorenen Ansätzen und dass Enden wie das von "10 Or 2 A Way" beinahe hereinoperiert klingen. Der Band fehlt ganz definitiv jemand der eine Richtung vorgibt - ein seltsamer Zustand für eine genredefinierende Band.
Flesh, Bloody Flesh. Flesh, Flesh. Was machen eigentlich FLESHCRAWL gerade? Bis die mit einer neuen Scheibe aus dem Quark kommen, kann sich der geneigte Fleshmetal-Fan mit NECROTIC FLESH trösten, die in die gleiche Kerbe hauen. Neben einer Vorliebe für Flesh geht’s auch musikalisch in die gleiche Richtung. Old schooliger Death Metal, den man seit seiner Blütezeit Anfang der 90er so liebt und verehrt. Schweden oder Amerika war damals noch egal und so bedienen sich NECROTIC FLESH bei beiden Lagern und schaffen trotz des heterogenen Ansatzes ein durchgehend brutal klingendes Death Metal-Album, das mit "Prenatal Decomposed" und "Corophagist" zwei echte Nackenbrecher gleich zu Beginn platziert hat. Die gute alte Guts’n’Gore-Ausrichtung der Texte wird da ebenso deutlich wie das Scheißen auf jegliche Trends. Halt wie bei FLESHCRAWL. Die Gitarren braten ähnlich, während Sänger Jürgen etwas brutaler als Kollege Sven growlt. Wäre die Scheibe etwas länger, hätte ich glatt nen Tipp verteilt, aber auch so ist "Postmortem Pleasures" für Freunde des gepflegten Death Metal-Nostalgietrips. Auch wenn der Anfang von "Postmortem Self-Digestion" geklaut ist. Egal. Flesh!
"Take This Life" vom neuen IN FLAMES-Album "Come Clarity" kann ab sofort bei Ferret Music runtergeladen werden. Erscheinen wird der Silberling am 06.02. bei Nuclear Blast (Europa) bzw. Ferret Music (in den USA).
DISMEMBER haben ihr neues Album im Kasten und werden es im Januar bei Regain Records veröffentlichen (die bereits den Backkatalog der Schweden neu aufgelegt hatten).
Der Nachfolger zu "Where Ironcrosses Grow" trägt den Titel "The God That Never Was" und ist die erste Scheibe, bei der neu-Basser Tobias zu hören ist.