Review:

Travesty Of Heavenly Essence

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Das sind ja welche, die THYRANEs. Da bezaubern sie live nicht nur wegen ihr niedlichen Keyboarderin, enttäuschen dann mit ihrem rammsteinigen Vorgänger-Album maßlos (zumindest für ihre Verhältnisse), um mit der vorliegenden Scheibe wieder so richtig zu begeistern. Die Herrschaften haben sich also von Samael und Co. abgewandt und gehen wieder mehr "back to the roots". Das bedeutet: nicht zu harter (aber auch nie zu symphonischer) Black Metal mit Keyboards und tollen Melodien, dennoch auch mit der nötigen Würze. Ein wenig erinnert die Band an Kapellen wie Norther oder Wintersun oder auch Ensiferum oder auch und Co. - macht aber dann wieder einen leicht elektronischeren und weniger wikingerischen Eindruck. Und vor allen Dingen wirkt das Ganze trotz gelungener Melodiebögen nie zuckersüß oder angepoppt - das mag zum einen am oftmals sehr hohen Tempo liegen, zum anderen an den sägenden Riffs. Der Sound ist cool, die Songs auch, die Keyboarderin süß - was kann es Schöneres geben als ein Comeback einer fast schon totgesagten Band. Bleibt zu hoffen, das THYRANE mit dieser Scheibe ihren Weg gefunden haben und mit der kommenden Scheibe nicht wieder irgendwelche misslungene Experimente starten.

Travesty Of Heavenly Essence


Cover - Travesty Of Heavenly Essence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:22 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

No Te Va Gustar

KEINE BIO!
News:

ALEV in Österreich nominiert

ALEV sind für den Austrian Newcomer Award 2006 nominiert worden. Ab 14. Dezember kann 2 Wochen lang gevoted werden. Näheres auf der ALEV-Homepage. Unter Media gibt es jetzt auch ein ALEV Video zum downloaden. Na dann viel Spaß mal.


Konzert:

Saxon - Aschaffenburg, Colos-Saal

Konzert vom

Eine Legende hatte nach Aschaffenburg "eingeladen" um mehr oder weniger pünktlich (das Debüt wurde ja eigentlich schon 1979 veröffentlicht) mit ihren zahlreichen Fans so richtig abzufeiern - und zwar das 25-jährige Bandjubiläum. SAXON, eines der Mutterschiffe des NWOBHM aus den glorreichen 80ern gastierten an diesem kühlen Dezemberabend im Aschaffenburger Colos-Saal, einem mittlerweile fast ebenso kultigen Laden wie die Jungs selbst.



Und die Bude war mit grob geschätzten 600 Leuten rappelvoll besetzt, als die sympathischen Briten um 21.15 Uhr ihren Set mit "Motorcycle Man” recht passend und heavy laut eröffneten. Zuvor hatten die Kollegen vom RockHard mit Obermetaller Götz Kühnemund an der Spitze (der auch die Rolle des Ansagers übernahm) bereits ordentlich eingeheizt und die Menge mit einer ganz speziellen Metaldisco vorgewärmt. Da kamen mehr oder minder bekannte Tracks der in den End-70ern und Anfang 80ern angesagten Bands zum Vorschein und stimmten bestens auf den Hauptact ein. Ob das eine richtige Vorband so gut hinbekommen hätte darf ruhig hinterfragt werden, denn bereits jetzt standen viele Zuschauer oftmals mit leicht verklärten Blicken vor der Bühne und lauschten begeistert ihren alten Helden. Apropos "alt": der (Alters-) Durchschnitt der anwesenden Fans lag sicher deutlich im oberen Bereich (und es gab manche mit auffallend lichtem Haar). Aber es hatten auch erfreulicherweise viele jüngere Fans den Weg gefunden und so freuten sich besonders die anwesenden MI’ler endlich mal den Altersschnitt eines Live-Events zu senken.



Der besondere Kick, dieser eigentlich schon im letzten Frühjahr angesetzten Tour lag nun darin, dass ausschließlich Songs bis 1984 gespielt werden sollten, also von den ersten 6 Studioalben der Band. Die Verschiebung wurde notwendig nachdem das komplette Landhaus, inklusive Studio von Sänger Biff Byford damals abgefackelt war.

SAXON legten los wie die Feuerwehr, der enge aber gemütliche Saal kochte von der ersten Minute an, die Menge tobte und feierte die Jungs zu Recht so enthusiastisch ab als wären SAXON die Superstars schlechthin - und im Verlaufe des Abends bestätigten die Mannen aus England dies mehrfach. Wohl selten klangen sie fetter und heavier als im Moment. "Mensch," sagte einer nach dem dritten Song, heftig nach Luft ringend, neben mir, "wusste gar nicht, dass diese alten Säcke noch so hart sind". Und damit traf er den Nagel auf den Kopf. Der Sound war laut und mächtig, Biffs Gesang kann trotz fortgeschrittenem Alter noch einiges an Power und Kraft rüberbringen und es gab auch mit dem riesigem Drumkit was für die Optik. Die Fans hatten die Hände fast ständig in der Höhe und Biff hatte die Menge mit seinen lustig, ironischen Ansagen und einer prächtig in Schuss befindlichen Stimme souverän im Griff. Der Gute kommt immer ein wenig wie ein indianischer Medizinmann rüber, welcher mit zerfurchtem Gesicht und wallender Mähne eine gewisse magische Kraft ausstrahlt und mit seiner charismatischen Stimme alle Zuhörer unwillkürlich in seinen Bann zieht.

Wie schon eingangs erwähnt, die klassische Setliste ließ kaum Wünsche offen, egal ob das powervolle "Motorcycle Man", das rhythmische "Strong Arm Of The Law”, der Hammer "Power And Glory”, das kultige "Dallas 1pm”, "Denim And Leather” oder das fast schon popmäßige "747 (Strangers in The Night)" - jeder bekam irgendwie seinen Lieblingssong in voller Spielfreude vor den Latz geknallt - so mag man das. Bei "Frozen Rainbow" war dann höchst ungewöhnliches zu sehen - Biff versuchte sich mit Gitarre und bestand auch hier bravourös. Die Stimmung, sowie parallel dazu die Temperaturen stiegen minütlich weiter an. SAXON genossen ebenfalls, sichtlich gerührt ihren eigenen Gig - die Show war einfach klasse. Bassist Nibbs Carter zeigte sich als unterhaltsamer Grimassenschneider und die beiden spieltechnisch guten Gitarristen legten ein geiles Riff und Solo nach dem Anderen hin. Den Abschluss des regulären Set bildete dann die Überhymne "Wheels Of Steels" - obwohl zuvor schon "The Eagle Has Landed" und vor allem "Crusader" geradezu hysterisch mitgeschrieen wurden.



Nach circa 95 Minuten Spielzeit kamen die Jungs noch zu zwei weiteren Zugaben zurück auf die Bühne. "And the Bands Played On" und des unverzichtbare "Princess Of The Night" (kein Konzert ohne den Klassiker) waren Zuschlag Nummer 1. Danach gab es mit "Heavy Metal Thunder" noch mal eine Vollbedienung - dann war leider Schluß. SAXON haben an diesem Abend eindrucksvoll bewiesen, dass mit ihnen noch zu rechnen sein ist und einige der jungen Möchtegern Hardcore oder whatever Metalbands dürfen sich ruhig mal warm anziehen. Insgesamt war es schlicht und einfach ein Hammergig, von dem man wohl noch in Jahren begeistert berichten kann. Wer nicht dabei war hat definitiv etwas verpasst.



Ansonsten auch noch positiv zu bemerken: Die verhältnismäßig günstigen Merchandise Preise mit T-Shirts für 15.- Euro, Sweatshirts (auch in leuchtendem schneeweiß !!) und Kapuzenpullis für 20 € sowie 25 €, da gibt es auch nicht viel meckern. SAXON-Herz was begehrst du mehr.





Setlist:

Motorcycle Man

Never Surrender

Play It Loud

Strong Arm Of The Law

Stallions Of The Highway

Power And Glory

Frozen Rainbow

Suzie Hold On

The Eagle Has Landed

To Hell And Back

Redline

Crusader

Dallas 1pm

Stand Up And Be Counted

Denim And Leather

747 (Strangers In The Night)

Wheels Of Steel

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And the Bands Played On

Princess Of The Night

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Heavy Metal Thunder



(maio/hardy)


Konzert:

Dark Tranquillity, Chimaira, Hatesphere - Hamburg, Knust

Konzert vom Laut Tour-History auf ihrer Website waren DARK TRANQUILLITY beinahe jedes Jahr auf ausgedehnter Europa-Tour - nur mitbekommen habe ich davon anscheinend wenig, kann ich mich doch nur an die Tour mit CHILDREN OF BODOM erinnern. Und das ist auch schon fünf Jahre her. Auf Festivals waren sie ja öfter vertreten, aber trotzdem habe ich die Göteborger Urgesteine nicht als tourfreudige Band verbucht. So kann man sich irren. Bei HATESPHERE sieht die Sache natürlich ganz anders, die sind dauerpräsent was touren angeht. Und über CHIMAIRA brauchen wir nicht viele Worte verlieren: Amiband, das sagt schon alles; die touren eh ständig. (lh)


... haha, könnte daran liegen, dass DARK TRANQUILLITY nach dem Line-Up-Wechsel Mitte der Neunziger zwar erst an den Erfolg von IN FLAMES anschließen konnte, dann aber mit Pech und überflüssigen Aktionen wie der Tour mit GRIFFIN und SINERGY 2002 erobertes Gebiet wieder abgeben mussten. Sei´s drum - das aktuelle Package und das Timing stimmt - also sind wir hingegangen. (laetti)


Als ich im gut gefüllten Knust ankam, waren HATESPHERE schon im Gange und boten das gewohnte Bild: hyperaktiver und megasymphatischer Fronter Jaco (beic dem nicht nur die Matte, sondern auch die Plautze zugenommen hat), der mit einer Wahnsinnsenergie alte wie auch neue Songs vom aktuellen "The Sickness Within" in die Menge brüllte. Seine Mitstreiter wie gewohnt gut aufgelegt und ebenfalls sehr aktiv. Dazu waren die Dänen mit einem megafetten Sound gesegnet, der die Wucht ihrer Death/ Thrash-Granaten richtig zur Geltung brachte. Live machten die neuen Songs einen ebenso guten Eindruck wie die alten Klassiker, was die koninuierlich gute Qualität der Combo beweist. Man merkt HATESPHERE die Routine an, die sie sich durch ihre konstanten Touren erspielt haben und so hatten sie keine Probleme, das Publikum auf ihre Seite zu ziehen und konnten den Abend als lockeren Erfolg verbuchen. (lh)


Faszinierend, wie anscheinend mühelos und innerhalb welcher kurzen Zeit die Dänen vom lockeren Pläuschchen auf Vollgas umschalten können. Noch bis vor wenigen Minuten verschenkte Charisma-Bolzen Jacob Bredahl sein Lächeln an jeden Fan, der ein T-Shirt oder das neueste Merch-Gimmick, den Gürtel mit der aufschrift "Drink Beer With Hatesphere", kaufen oder auch nur einen Aufkleber erschnorren wollte. Bassist Mikael hab sein Bierchen zusammen mit einem Freund aus der "Scandia-Connection". Ein kurzer Blick auf die Uhr, ein grinsendes "bis gleich" - und mit der Beschleunigung eines Formel-1-Boliden gehen Pepe, Heinz, Mikael, Jacob und Anders in die vollen. Anders - ja genau, der Familien-Papa ist wieder da und berzerkt seine Frontmannschaft nach vorne. Dort kreisen die Matten, Mikael grinst - und Jacob klatscht immer wieder Fans bis in die dritte Reihe ab, ermuntert jeden einzelnen Fan zum Mitgehen, gibt den Daumen hoch für gelungene Aktionen auf Fanseite und das Mikro weiter für "Murderous Intent". HATESPHERE-Gigs haben inzwischen die Intensität einer Adrenalin-Spritze direkt in den Herzmuskel - und hinterläßt das inzwischen rappelvolle Knust ausgepowert und glücklich in die Umbaupause. (laetti)


Setlist HATESPEHRE

Lowlife vendetta

DeathTrip

Reaper of life

The fallen shall rise in a river of blood

Only the strongest...

Murderous intent

Sickness within

The coming of chaos

Hate


CHIMAIRA waren für mich bis zu diesem Abend eine völlig unbekannte Band, aber da Kollegin Lattwesen in ihrem Review zur neuem Schiebe irgendwas von Thrash und mosh, mosh, mosh schrieb, war ich mal gespannt. Die ersten beiden Songs waren dann auch richtig fett und schneller, melodischer Metal, der vom Start weg zündete. Wo es bei mir aber nur zum Kopfnicken reichte, ging ein Großteil der Anwesenden zu den Songs der Amis völlig ab und verwandelte einen großen Bereich vor der Bühne in einen heftig brodelnden Moshpit, der bis zum Ende des einstündigen Sets in der Intensität nicht nachließ. Mir persönlich wurde es nach den zwei Knallersongs am Anfang und den darauffolgenden drei, vier Songs zu öde. Für meien Geschmack klingen CHIMAIRA auf Dauer doch zu gleich und konnten das mit ihrer engagierten Bühnenshow (die schön alle Posen bot, die man Rockband kennen muss) nur bedingt wettmachen. Aber mit der Meinung war ich ziemlich in der Minderheit, wie der große Moshpit und die "Zugabe"-Rufe am Ende bewiesen...(lh)


Nun ja - bessere Optik als auf der letzten Tour, aber von der Thrash´n´Roll-Schlagseite des neuen Album ist live kaum etwas übrig geblieben. Bei HATESPHERE war definitiv mehr los - Lars also nicht der einzige, den es an die Bar weiterzog. (laetti)


Nachdem die "Zugabe"-Rufe verklungen und der Soundcheck zügig bewältigt wurde, kamen die Göteborger um "den schönsten Mann im Death Metal" (so anwesende Damen) zu einem nettt klingenden Intro auf die Bühne. Erstaunlicherweise hatte sich das Knust etwas geleert und so war der Pit vor der Bühne nicht so groß wie noch bei CHIMAIRA. Aber egal, DARK TRANQUILLITY ließen sich davon nicht beirren und boten eine furiose Show der Extra-Klasse. Neben Symphatikus Mikael Stanne entpuppte sich Basser Michael als waschechter Entertainer und trieb die Fans immer wieder an. Mit seiner guten Laune, Stannes Charisma und dem gelungenen Ausflug durch ihren gesamten Backkatalog konnten DARK TRANQUILLITY einfach nichts falsch machen und so wurde der Abend auch zu einem der besten Gigs, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Die Band spielte tight, egal ob es neue Sachen vom "Character"-Album waren (das mit recht wenig Songs bedacht wurde) oder alte Klassiker von "The Mind’s I". Jeder Song ein kleines Juwel in Sachen Melodic Death, waren sie gemeinsam eine verdammt geile Setlist, die jeden Anwesenden zumindest mitwippen ließ. Es war erstaunlich, wie die Songs aus den verschiedenen Phasen ihres Schaffens von DARK TRANQUILLITY zu einer homogenen Einheit verschmolzen wurden. Ich meine, "Damage Done" und "Haven" sind zwei Alben, auf denen die Schweden mit völlig anderen Ideen umgegangen sind - live klang aber alles homogen. Und genau so, wie Melodic Death aus Göteborg sein muss. Eine grandiose Show, die leider viel zu schnell und ohne Zugabe beendet wurde. Aber das war nur ein kleiner Wermutstropfen, der die Erinnerung an eine der besten Shows des Jahres kaum trüben kann. (lh)


Dem läßt sich kaum etwas hinzufügen außer einem stillen Seufzer und der Setlist von DARK TRANQUILLITY:

Hours Passed in Exile

Lost to Apathy

Zodiackyl Light

Monochromatic Stains

The New Build

The Wonders at Your Feet

Damage Done

ThereIn

Senses Tied

To a Bitter Halt

Punish My Heaven

My Negation

Final Resistance


(laetti)



Review:

Elegies

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Jeder der einmal bei einem MACHINE HEAD Konzert gewesen ist weiß, dass es genau drei Worte gibt, die es auf einer Live DVD als erstes zu hören geben wird: Machine Fucking Head! Es ist nicht die erste DVD einer Band aus der Londoner Brixton Academy, wer die Band aber einmal live erlebt hat weiß, dass es eines der schweißtreibendsten gewesen sein wird. Da man Geruch über eine DVD aber noch nicht transportieren kann, muss es die Musik richten, den Schweiß kann man bei der brodelnden Meute dennoch spüren. Das unter die Haut gehende Intro der letzten Tour leitet unter blaugrünem Licht über zum krachenden "Imperium" - einzig Flynns eingeblendete Worte backstage an die Band währenddessen nehmen etwas die Stimmung. Neben der etwas nervösen Kameraführung kann der Sound vollends begeistern und kommt - obwohl nur Stereo - wuchtig aus den Boxen. "The Blood, The Sweat, The Tears", "Old" und "Davidian" reißen genauso mit wie die neuen Songs. Eines der wenigen Mankos dieser DVD, bleibt die mit nur 14 Songs für einen MACHINE HEAD Auftritt zwar typische, doch aber etwas magere Setlist. An zusätzlichem Stoff gibt es neben einigen interessanten Statements zur Entstehung des letzten Albums die sich doch oft ähnelnden Szenen aus dem Touralltag einer Band. Witzig dagegen ist ein Karaoke Wettbewerb unter Fans (Versucht mal bei einigen Tracks zu raten welcher es ist ohne auf den Untertitel zu achten) oder der letzte Tourtag... "Elegies" transportiert erstaunlich gut die unglaubliche Power eines MACHINE HEAD Auftritts, zum echten Hammer fehlt aber definitiv mehr Ausstattung. So wurde auf ein Booklet sogar gänzlich verzichtet - etwas unverständlich angesichts eines ohnehin kaum überschaubaren Marktes an Musik DVDs. Im positivsten Sinne ist diese DVD eben puristisch aufgemacht um den Blick aufs wesentliche zu lenken: Eine der besten Livebands des Metalsektors.

Elegies


Cover - Elegies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Four & More

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DIE HAPPY legen schon relativ kurz nach dem vierten Studiowerk schon wieder mit "neuem" Material nach, diesmal mit einem reinen Unplugged-Album "Four & More" betitelt. Das Teil gibt es, geschäftstüchtig wie man als "Schwabe" natürlich auch etwas sein muß, zum einen komplett separat (derzeit für schlappe 10€) sowie außerdem noch zusätzlich als "Bitter To Better" 2-CD-Special-Fan-"Ich hab’ noch nicht alles von meiner Lieblingsband" Edition (was ein Wort, o.k. der zweite Teil stammt jetzt von mir). Im letzten Jahr waren Die Happy ja auf einer kompletten kleinen Akustik-Tour durch heimische Lande unterwegs wobei man sich als bandfremde Instrumente noch Trompete, Percussion und zwei Akustikgitarren mehr zur normalen Besetzung dazugeholt hatte. Das Ergebnis des Heimpiels in Ulm braucht sich keinesfalls vor der Mutter als stromlosen Sendungen "MTV Unplugged" verstecken. Allerhöchste musikalische Perfektion steht dabei vielleicht nicht ganz an erster Stelle, obwohl es an den Instrumentalisten eigentlich nichts zu deuteln gibt, die tolle Stimme von Martha kommt hier natürlich noch besser zur Geltung, wenn auch mitunter etwas unsauber gesungen und die redseelige Lady manchmal etwas viel improvisierz. Auch die Kollegen dürfen sich mehr als sonst üblich mit gekonnten Vocalseinsätzen an den Zweitstimmen austoben. Was bei dieser Aufnahme aber vor allem zählt ist eine entspannte Atmosphäre sowie ganz besonders der sehr enge Fankontakt und beides kommt absolut klasse und glaubhaft rüber. Auch wenn die üblichen Gesangsspielchen eventuell nicht jedermanns Geschmack sein dürften. Die Tracks wurden meistens recht einfallsreich umarrangiert und dies hat vielen Songs richtig gut getan, manche haben sogar noch dazu gewonnen z.B. "Slow Day", "Cry For More" oder auch dass ansonsten recht simple "Big Boy". Diese tolle cool-relaxte Grundstimmung groovt wunderbar und so entsteht ein stimmiger Chill-Out Charakter, der zieht sich durch das ganze Album zieht. Die Setlist deckt dass bisherige Schaffen der Band mehr oder weniger stimmig ab (hätte mir aber lieber noch den ein oder anderen schnelleren Titel gewünscht) die Auswahl beinhaltet neben vier Songs des megastarken Debüts "Supersonic Speed" (2000), drei vom Nachfolger "Beautiful Morning" (2002) sowie fünf des für mich etwas zu popigen 2003er Werks "The Weight Of Circumstances". Außerdem ist mit der ganz netten Ballade "Otazky" (zu Deutsch: "Fragen") ein bislang unveröffentlichter Track enthalten, der übrigends von Martas Daddy (in Tschechien ebenfalls ein bekannter Musiker) geschrieben wurde. Wie gesagt die akustische Aufmachung ist stimmig und dass Publikum geht enthusiastisch mit, die Gitarren sind manchmal sogar richtig funkig ausgefallen aber die Höchstnote verdient für mich ganz klar der Mann an der hammermäßigen Trompete! "Four & More" kann man sich insgesamt wirklich schön reinziehen - gelungene Scheibe!

Four & More


Cover - Four  & More Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 57:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

High On Infinity

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Wer es nicht weiß: COUNT RAVEN kommen aus Schweden, machen schweren Old-School-Doom mit einer sprechenden Stimme, die von der Tonlage her gerne an den guten alten Ozzy erinnert. Und es handelt sich hierbei um einen Re-Release von 1993 via Cyclone Empire. Was das Besondere daran ist? Diese Band versteht es in geradezu unglaublicher Weise, Doom-Songs zu machen, die erstens unglaubliche Hooklines enthalten und dadurch nie und nimmer langweilig werden, sondern - Song für Song - zu echten Ohrwürmern mutieren. Zweitens sind COUNT RAVEN eine der wenigen Doom-Bands, die einen nicht sofort an Weltschmerz, Verderben oder Suizid denken lassen, sondern sie verbreiten irgendwie ein optimistisches Lebensgefühl. Is’ ja auch ma’ schön. Alles in allem ist "High On Infinity" wirklich ein Referenzwerk für ein ganzes Musik-Genre - keine Ahnung, warum diese Band nicht schon viel bekannter ist. Ach so: Als Bonus liefert dieses echte Schmankerl noch den Song: "Chrittes Triumph", eine nie veröffentlichte Version des Songs "Hippies Triumph" von "Destruction of The Void" mit dem Ex-Fronter Christian Linderson. Ach, das ist einfach eine tolle Scheibe mit vielen Anspieltipps - nehmt einfach den Titelsong oder jeden anderen.

High On Infinity


Cover - High On Infinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 71:56 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

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News:

Peter Wichers verläßt SOILWORK

Gitarrist und Songwriter Peter Wichers hat nach dem Ende der US-Tour die schwedischen SOILWORK verlassen. In einer langen Erklärung legt er dar, dass er nach über 10 Jahren das Touren über habe und SOILWORK in Zukunft noch mehr touren müssten, um das Level zu halten und weiter auszubauen. Seine Ausführungen enden mit:


"SOILWORK and me will remain great friends and I wish them all the success in the future. I also wish to extend a gigantic ´THANK YOU´ to all the fans, the label, friends & bands and magazines for the great support and encouragement. I can also say that this is not the end for me in music, but the beginning of something new!"


Aber - einer geht, der andere kommt - dafür wird Langzeit-Aushilfsdrummer Dirk Verbeuren den Schweden in Zukunft als Vollmitglied zur Verfügung stehen.

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