News:

THE MYSTERY fällt wieder aus

Diesmal ist es endgültig: Das bereits mehrfach verschobene und auf den 07.01.2006 festgesetzte Konzert von THE MYSTERY in Oberhausen entfällt erneut.

News:

NCOR ohne Drummer

Seit Anfang 2006 ist der Drummer und Gründungsmitgliede Michael Meyer von NCOR nicht mehr in der Band. Die Trennung erfolgte in gegenseitigem Einvernehmen da Meyer Musik künftig nur noch als Hobby ausüben möchte. NCOR dazu: "Wir wünschen Michael für die Zukunft alles Gute! Der Rest der Band ist weiter äußerst aktiv. Mehr darüber erfahrt Ihr in Kürze!"


Interview:

Hate

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InterviewHi! Wie geht es Euch denn im Moment?



Extrem gut, danke!



Euer neues Album nennt sich "Anaclasis - A Haunting Gospel Of Malice And Hatred”. Das ist ein sehr ungewöhnlicher Titel! Was hat es damit auf sich? Ist es eine Konzept - Story?



Anaklasis ist eine Reflexion oder Brechung von Licht. Es ist ein wissenschaftlicher Begriff aus der Physik. Brechung von Licht erzeugt einen Raum, in dem manche Leute, also Medien, astrale Körper sehen können. Ich habe dieses Wort im Kontext der Kommunikation mit der spirituellen Welt benutzt - die Welt der Dämonen, von der ich denke, dass sie parallel zu unserer Welt verläuft und unsere Realität in gewisser Weise beeinflusst. Der Untertitel - "A Haunting Gospel Of Malice And Hatred" - bedeutet, dass es eine Story ist, die von Dämonen erzählt wird und die von ihrem spirituellen Leiden handelt… die "Martyriologie eines Dämons" oder etwas in dieser Richtung. Das ist das ganze Konzept in Kurzform.



Das Cover - Artwork zeigt einige schwangere weibliche Dämonen. Wen oder was stellen diese Kreaturen dar? Das Bild sieht sehr gruselig aus!



Das Cover wurde von Graal, unserem langjährigen Grafik - Designer, erstellt, wobei die Ideen von mir stammen. Ich wollte, dass das Artwork so weit wie möglich mit der Musik in Einklang steht. Es ist krank, unvorhersehbar und extrem, genau wie unsere Musik. Das Cover, wie man es jetzt sehen kann, hat uns eine ganze Menge Arbeit gekostet. Wir haben ein schwangeres Model auf dem Boden und auf der Unterlage eines Kreuzes liegend in mehreren Positionen abfotografiert. Ich wollte, dass das Cover so realistisch wie möglich aussieht und darum benötigten wir sehr gute Bilder, um diesen Effekt hin zu bekommen. Ich denke, es ist so weit das beste Artwork, das wir jemals hatten. Und darüber hinaus drückt es die Stimmung der Musik sehr gut aus!



Seht Ihr denn selbst bei dem neuen Werk irgendwelche Unterschiede zu Euren früheren Releases? In wie fern unterscheidet sich "Anaclasis - A Haunting Gospel Of Malice And Hatred” von Euren anderen Alben?



Wir wollten, dass das neue Album gegenüber all dem anderen Death Metal - Kram und auch gegenüber unseren vorherigen Alben sehr innovativ wird. Wir haben zu der Musik daher ein paar neue Elemente hinzugefügt und außerdem den Sound ein wenig verändert. Dieses Mal kommen wir mit etwas Progressiverem, Böserem und Schmutzigerem daher als vorher. Wir verzichten zwar nicht auf die charakteristischen Chorusse, weil sie die Musik dem Hörer näher bringen, aber wir wollen Death Metal auch nicht mehr auf die gewohnt klassische Weise spielen. Wir wollen die Musik näher ans Limit der Extremität drücken und ihr einen neuen Sound verpassen. "Anaclasis - A Haunting Gospel Of Malice And Hatred” ist unser erster Schritt, dieses zu erreichen. Ich hoffe, die Leute werden die Scheibe als echten Killer empfinden! Verglichen mit "Awakening Of The Liar", ist das neue Album komplexer, klingt klinisch klar und ist in einigen Parts sehr industrial.



Ihr und Eure Musik werdet oft mit VADER verglichen. In anderen Interviews habt Ihr gesagt, dass VADER und Ihr parallel existiert und Euch dabei gegenseitig beeinflusst. Mir ist aufgefallen, dass Death Metal - Bands aus Polen, oder sogar aus ganz Osteuropa, weder vom skandinavischen Melodic Death Metal, noch vom frühen US Death Metal beeinflusst zu sein scheinen. Würdet Ihr sagen, dass Ihr Euren eigenen musikalischen Stil erfunden habt? Oder können wir sogar vom "Polish Death Metal" reden?



Nun, ich lese in der westlichen Presse häufig von einem Phänomen wie "polnischem Death Metal". Aber ehrlich gesagt fühlen wir uns der polnischen Szene emotional gar nicht zugehörig. Ich denke, wir standen immer etwas außerhalb davon. Weißt Du… die meisten Leute hier in Polen denken, dass wir keine typische polnische Death Metal - Band sind. Es stimmt, dass es in diesem Land viele gute Band gibt, und einige davon haben ihren Namen weltweit bekannt gemacht. Wir beeinflussen uns allesamt gegenseitig, aber wenn Du dort genauer hinschaust, dann wirst Du sehen, dass es viele unterschiedliche Stile bei polnischen Bands gibt. Zum Beispiel wandeln VADER und BEHEMOTH auf zwei völlig unterschiedlichen Pfaden; LOST SOUL tendieren in die Richtung von MORBID ANGEL, DECAPITATED haben letztlich ihren "Core" - artigen Stil auf ihrem neuen Album gefunden und so weiter. Und wir unterscheiden uns von ihnen ebenso auf bestimmte Weise. Darum bleibt die einzige Sache, die uns in diesem Land vereint, unsere Herkunft und gegebenenfalls der Produzent oder das Studio.



Ihr habt gerade Euren neuen Gitarristen namens "Hellbeast" vorgestellt. Ist er nun ein festes Mitglied von HATE? Und was ist mit Eurem früheren Axtschwinger Kaos passiert?



Kaos, unsere vorheriger Gitarrist, hat die Band im Januar aus persönlichen Gründen verlassen. Es war seine eigene Entscheidung und wir sind in perfektem Frieden auseinander gegangen. Seitdem haben wir zu dritt weitergemacht und zeitweise mit einem Session - Musiker zusammen gearbeitet. Nach den Aufnahmen von "Anaclasis" haben wir uns dann nach einem neuen Gitarristen umgesehen. Als wir dann auf unserer Website annoncierten, dass wir einen sehr talentierten Saitenhexer suchen, kamen die Leute aus allen Himmelrichtungen an. Darunter waren welche aus der Ukraine, Holland und sogar Brasilien!!! Wir waren unglaublich beeindruckt von solcher Resonanz! Nach zahlreichen Sitzungen haben wir uns dann für Hellbeast entschieden; einen Gitarristen aus unserer Heimatstadt Warschau, der unser Line - Up endlich komplettieren sollte. Er ist ein junger, talentierter Mann, der schon in Undergroundbands wie CHAOSPHERE oder DAMNED gespielt hatte und all die anderen potentiellen Kandidaten aus dem Rennen warf. Wie ich bereits erwähnt habe, nahmen wie "Anaclasis" als Trio auf, aber das war nur eine temporäre Situation nach Kaos´ Ausstieg. Ich bin nun sehr glücklich, dass wir wieder ein Quartett sind! Wir sind dieser Tage gut mit Rehearsals beschäftigt, damit die Song so tight wie möglich herüberkommen!



Am 11. Dezember habt Ihr einen ganz speziellen Gig im "Proxima Club" in Warschau für Euren verstorbenen Freund Doc gespielt. Wie gut kanntet Ihr ihn denn? In Anbetracht all der Bands, die an diesem Abend dort aufgetreten sind, muss er eine sehr geschätzte Person gewesen sein. Denkst Du denn, dass all diese Bands, die dort für ihn gespielt haben, eine Art von großer Familie für ihn waren?


Ja, das kann man so sagen! Und es war ein ganz besonderes Konzert! Alle Einnahmen davon wurden Docs Familie gespendet. Alle Bands, Techniker und Organisatoren haben an diesem Abend völlig ohne Bezahlung gearbeitet. Die Atmosphäre war absolut einzigartig… man kann das überhaupt nicht beschreiben! Viele Leute haben sogar geweint, als VADER einige von Docs Songs gespielt haben. Ich habe so etwas noch niemals vorher auf einem Konzert erlebt. Ja, ich kannte Doc seit vielen Jahren, und als er von uns ging, hat mich das richtig mitgenommen. Er war eine großartige Persönlichkeit und einer der intelligentesten Menschen unter allen Metal - Musikern. Er hat Zeitungen gelesen und nicht nur Pornos und Metal - Magazine; das ist bei Musikern nicht selbstverständlich. Und wie die wenigsten anderen interessierte er sich für neue Technologien, Politik, Geschichte und so weiter. Er hatte nicht viele Freunde, weil er eine Etage höher stand als die meisten anderen. So sah es nun mal aus, aber jeder respektierte ihn und jetzt fühlen viele Menschen einen leeren Raum, seit er nicht mehr da ist.



Wie sehen denn Eure Zukunftspläne aus? Werdet Ihr auf Tour gehen, um das neue Album zu promoten? Es scheint mir, dass Ihr nicht so ausgiebig tourt, weil die letzten Konzerte, die auf Eurer Homepage stehen, auf Februar 2005 datiert sind. Gibt es denn eine Band, mit der Ihr gerne auf Tour gehen würdet?



Wir planen für 2006 eine Europatour. Es ist soeben von der Konzertagentur "Metallysee" bestätigt worden, dass wir KRISIUN und MARDUK auf ihrer Europatour im Februar / März supporten werden. Es wird mindestens 30 Gigs europaweit geben, aber mehr Details kann ich dazu noch nicht nennen. Wir sind außerdem auf ein paar Sommerfestivals in Deutschland, der Ukraine und Tschechien eingeladen worden. Wir wollen auch schon in diesem Jahr ins Studio gehen, um unser nächstes Album aufzunehmen. Vielleicht wird es eine Art von Fortsetzung von "Anaclasis" werden. Und wie Du siehst, ändern sich unsere Konzertpläne momentan zum Besseren…



Habt Ihr denn noch ein spezielles, finales Statement für Eure Fans hier in Deutschland?



Vielen Dank für die Fragen, die zum größten Teil sehr interessant waren. Ich habe auch noch eine Nachricht für die HATE - Supporter unter Euren Lesern: wir können es kaum erwarten, Euch "Children Of The Nephilim" endlich wieder zu sehen! Wir hoffen, dass es bald soweit sein wird. Praise your Daemons!




Interview:

Hate

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InterviewHi! How are you by now?



Extremely well, thanks.



Your new album is called "Anaclasis - A Haunting Gospel Of Malice And Hatred”. That is a strange title. What is it about? Is it a concept - story?



Anaclasis is a reflection or refraction of light. It´s a scientific term from physics. Refraction of light creates a space in which some people (medias) can see astral bodies. I used this word in the context of communication with a spiritual world - the world of daemons which I believe is parallel to ours and influences our reality in some way. The subtitle - "A Haunting Gospel Of Malice And Hatred” - means that it´s a story told by daemons about their spiritual suffering, "a daemons martyrology" of sorts. That´s the whole concept in brief.



The cover - artwork shows some (pregnant) female demons. Who or what are these creatures? This picture looks very frightening!



As for the cover, it was done by Graal - our long time graphic designer - in accordance to my ideas. I wanted the artwork to correspond with the music as much as possible. It´s sick, unpredictable and extreme and so is the music. Making the cover the way it is cost us quite a lot of work: We photographed a pregnant model lying on the floor on the plan of a cross in various positions. I wanted the cover to be as realistic as possible and so we needed very good pictures to get this effect. I think it´s the best artwork we´ve had so far. Moreover, it conveys the climat of the music really well.



Do you see any musical differences to your earlier releases? How far, would you say, is "Anaclasis - A Haunting Gospel Of Malice And Hatred” different to your other albums?



We wanted the new album to be quite an innovative stuff comparing to all the death metal - shit around and our previous albums too. We added some new elements to the music as well as change the sound quite a bit. This time we offer something more progressive, evil and dirty than anything we did before. We don´t resign from characteristic choruses because they make music closer to a listener, but we don´t want to play death metal in the same classical way any more. We want to push it further to the limits of extremity and give it some new sound. "Anaclasis" is our first attempt to achieve this. I hope people will find it killing. Comparing to "Awakening Of The Liar", the new album is more complex, sounds clinically clear, and is also industrial in parts.



You and your music are often compared to VADER. In other interviews you said that VADER and you exist in a parallel way with influencing each other. I realize that Death Metal - bands from Poland (or even from whole Eastern Europe) seem to be influenced neither by the Scandinavian Melodic Death Metal nor really by the early US Death Metal. Would you say that you have created your own style of this music? Or can we even talk about "Polish Death Metal”?





Well, I often read in the Western press about such a phenomenon as "Polish Death Metal”. But honestly, we don´t feel emotionally attached to the Polish scene. I think we´ve always been a bit aside of it. You know… most people here in Poland think we´re not typical Polish D - Metal. It so happens that there are many good bands in this country and several have made their names world - wide. We all influence each other, but if you look at it closely there are many different styles among Polish bands. For example VADER and BEHEMOTH are two completely different paths; LOST SOUL is some MORBID ANGEL - like act, DECAPITATED got finally their own core - like style on the new album etc. And we are different from them all in some ways too. So the only thing that connects us is one country we come from and sometimes producers/studios.



You have just introduced a new guitarist called "Hellbeast”. Is he now a fix member of HATE?
And what happened to your former axeman "Kaos”?



Kaos, our former guitarist, left the band in January for some personal reasons. It was his own decision and we parted ways with him in perfect peace. Since then we´ve been a three - piece, collaborating with a session musician at times. After recording session for "Anaclasis" we started looking for a new guitarist. When we anounced on our website that we needed a guitarist, many talented peope came forward; some of them from such distant places as Ukraine, Holland and even Brasil! We were just amazed by such response! After numerous auditions we have finally agreed on Hellbeast (a guitarist from our home town Warsaw) to be a new mamber to the lineup. He´s a young, talented man known from such underground death/thrash bands as CHAOSPHERE and DAMNED. He has just outstripped all the other candidates. As I mentioned, we recorded "Anaclasis" as a trio but it was a temporary situation after Kaos´ departure. Now I´m really glad we´re a four - piece again. We´re rehearsing a lot these days to make the songs as tight as possible.



On the eleventh of December you play a very special gig in the "Proxima Club” in Warsaw for your deceased friend Doc. How well did you know him? In Regard to all the bands that play there that evening he must have been a very respected person. Do you think all these bands that play there for him have been some kind of his big family?



Yes, you may say so. And the concert was very special. All the income from it was given to Docent´s family. All the bands, technicians and organizers worked on the concert for absolutely free. The atmosphere was absolutely unique… it´s just beyond description. Many people were crying when VADER played some Docent´s songs. I have never seen such a thing on any concert. Yes, I knew Doc for many years and his leaving was a real blow for me. He was a great personality and one of the most intelligent men among metal musicians I met. He read newspapers (and not only porno or metal mags) which is not common among musicians. Unlike most of them, he was interested in new technologies, politics, history etc. He didn´t have many friends ´cause he was a level above most of others. That´s how it looked. But everyone respected him and now many people feel some kind of empty space after he´s gone.



How do your plans for the future look like? Will you go on tour to promote your new album?
It seems to me that you don´t tour so intensively, because the last dates have been in February 2005 according to the dates on your homepage. Is there any band that you would like to go on tour with?



There´s a European tour in our plans for 2006. It´ has just been confirmed by a concert agency "Metallysee” that we´ll be supportig KRISIUN and MARDUK on their European tour in February / March. There´ll be at least 30 gigs across Europe, but I don´t know further details as yet. We´ve also been invited to some summer festivals in Germany, Ukraine and Chech Republic. Next year we´d like to enter the studio to record next album. Probably a kind of continuation of "Anaclasis". As you see, our concert plans are going to change for better now…



Do you have some special final statement for your fans here in Germany?




Thanks for your questions which were interesting most of the time. I got a message for Hate supporters among your readers: can´t wait to see you again "Children of the Nephilim”! Hope it comes as soon as possible. Praise your daemons!




Interview:

Dragonlord

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InterviewWas war denn der Hauptgrund, DRAGONLORD zu gründen, und wieso habt Ihr Euch gerade melodischen Black Metal als musikalische Stilrichtung ausgesucht?



Der Grund dafür ist der, dass ich immer schon auf heftige, dunkle Musik gestanden habe. Es ist auch schön, so viel Atmosphäre in der Musik zu haben, gerade auch durch die Keyboards. Dazu kommen dann die Gitarren, Chöre und verschiedene Sound - Effekte, und dieses alles macht eben dunkle Musik aus. Und das ist das, was wir gerne machen wollen!



Ihr werdet oft mit Bands wie DIMMU BORGIR, aber auch mit MERCYFUL FATE verglichen, weil Ihr viele traditionelle Elemente verarbeitet. Welcher dieser Vergleiche trifft Deiner Meinung nach am ehesten zu?



Na ja, es haben beide Seiten irgendwo Recht, denke ich, haha! Aber wenn man unsere Musik mit etwas Anderem vergleichen will, dann passen DIMMU BORGIR schon ganz gut, denn sie spielen keinen rohen Black Metal, sondern klingen sehr modern mit atmosphärischen Elementen. Daher ist dieser Vergleich nicht so weit hergeholt, und ich habe kein Problem damit, denn wir versuchen ja nicht, sie zu kopieren. Es ist einfach die Musik, die im Moment aus uns herausströmt.



Ich wollte mit der Frage darauf hinaus, welche Art von Black Metal Euch grundsätzlich beeinflusst hat?!



Meine persönlichen Einflüsse liegen mehr beim Old School Heavy Metal, wie etwa bei THIN LIZZY, alten JUDAS PRIEST, MERCYFUL FATE, BATHORY oder VENOM. Und dann kommt natürlich noch die Musik hinzu, die ich über 20 Jahre gespielt habe, also TESTAMENT, sprich: Thrash Metal. Ich denke, dieser Mix aus "heavieren" Sachen, kombiniert mit Melodien, ist einfach unser Ding und mein düsterer Schreigesang fügt sich da sehr gut ein; es klingt etwa wie "TESTAMENT from hell"!



Aber was kannst Du denn bei DRAGONLORD ausleben, was Du bei TESTAMENT nicht ausleben kannst?



Nun, TESTAMENT haben eine bestimmte Arbeitsweise beim Spielen und DRAGONLORD sind etwas völlig Neues für mich. Das hat auch mit der Orchestration und dem Einfluss aus dem traditionelleren Stil zu tun. Diese Dinge würden mit TESTAMENT nicht funktionieren und darum kann ich mich diesbezüglich bei DRAGONLORD entfalten.



An welcher der beiden Bands hängt denn Dein Herz mehr?



Ich würde sagen, an beiden! Ich liebe TESTAMENT und habe mit der Band eine sehr lange Zeit verbracht. DRAGONLORD sind zwar neuer und frischer, aber es ist großartig, bei TESTAMENT zu spielen und Mitglied der Band zu sein. Und ich bin daher sehr glücklich, beide Bands zu haben!



Als etwas verwirrend empfinde ich die zahlreichen Angaben zum Line - Up von DRAGONLORD. In meinem Presseinfo steht etwas ganz Anderes als beispielsweise auf Eurer Homepage. Stimmt es denn, dass Steve Smyth und Steve Di Giorgio DRAGONLORD zusammen mit Dir gegründet haben?



Steve Di Giorgio hat mir geholfen, einige der Mitglieder zusammen zu bekommen, aber er war nie ein offizielles Mitglied. Er hat nur auf dem ersten Album, "Rapture", Bass gespielt und ich würde sagen, dass er nirgends festes Mitglied ist. Er arbeitet auch für TESTAMENT oder für Sebastian Bach und hat viele Projekte am Laufen. Steve Smyth ist ja zurzeit bei NEVERMORE beschäftigt, aber immer noch festes Mitglied von DRAGONLORD. Er hat uns nur im Moment nicht zur Verfügung gestanden, weil er primär bei NEVERMORE spielt und die Jungs viel auf Tour sind. Daher kann er sich zeitlich nur sehr begrenzt DRAGONLORD widmen.



Auf Eurer Homepage steht auch, dass sich Gian Pyres, der ehemalige Gitarrist von CRADLE OF FILTH, Euch anschließen will.



Gian Pyres hat eine Tour mit uns absolviert, hier in den USA für ein paar Wochen. Es steht aber nirgends, dass er ein vollwertiges Mitglied von DRAGINLORD sei. Er war der Ersatz für Steve Smyth, denn wir brauchten ja jemanden. Es war auch sehr cool, Gian dafür zu gewinnen, denn er hat ja bereits einen etablierten Namen in der Black Metal - Szene und er ist außerdem ein sehr guter Freund von uns. Wir wissen nicht, was wir in Zukunft mit ihm machen wollen, aber das ist davon abhängig, was Steve Smyth tun wird.



Würdest Du DRAGONLORD eher als Band oder eher als Projekt beschreiben?



Ich denke, es jetzt definitiv eine Band! Ein Projekt läuft eher so ab, dass Du das Material stellst, Musiker anheuerst, die Sachen ´runterspielst und das war es dann! Aber wir sind mehr eine Band, denn wir machen die Rehearsals wie eine Band, wir schreiben die Songs zusammen wie eine Band und wir touren wie eine Band. Und das, obwohl wir bisher noch nicht sehr viel getourt sind! Es ist auch schwierig für uns, weil Touren sehr teuer ist und wir noch nicht so bekannt sind.



Aber Euer Debütalbum "Rapture" hat sich zum Beispiel in Japan außerordentlich gut verkauft?!



Ja, dort ging das Album wirklich sehr gut weg! Aber das erste Album war in der Tat mehr eine Art Projekt.



Der Name DRAGONLORD ist auch kein unbekannter mehr in der Szene, soviel ist klar. Hättet Ihr überhaupt mit einem solchen Erfolg gerechnet, als Ihr angefangen habt?



Am Anfang war es wirklich als Projekt gedacht und wir haben die Sache nicht allzu ernst genommen. Aber die Scheiben haben sich gut verkauft und darum haben wir etwa ein Jahr später beschlossen, ein paar Shows zu spielen. Mittlerweile nehmen wir es aber ernster und wir planen, im Frühjahr 2006 für eine Tour nach Europa zu kommen. Es geht eben langsam voran, aber dafür auch sehr gut, und wir wollen gerne live spielen, weil wir zwei wirklich gelungene Alben im Gepäck haben. Und ich kann mir gut vorstellen, nach einem dritten Album eine ganze Menge zu touren!



Was sind denn Deiner Meinung nach die Unterschiede zwischen "Rapture" und Eurem neuen Werk "Black Wings Of Destiny"?



Meiner Meinung nach gibt es dort sehr große Unterschiede! Wir haben auf dem neuen Album viel mehr Vertrauen in unseren Stil, den wir spielen. Und auch als Sänger fühle ich mich jetzt viel sicherer, denn die Aggressionen kommen besser herüber. Alles, was wir tun, hat sich seit dem ersten Album gefestigt. Wir klingen jetzt einfach mehr wie eine Band! Ich denke immer noch, dass "Rapture" sehr gut klingt, aber auch bei den Songstrukturen haben wir uns seitdem verbessert.



War es denn ein großer Schritt für Dich, auf einmal Gitarrist und Sänger gleichzeitig zu sein?



Ja, es war definitiv sehr hart, beides zu machen! Das Gitarrespielen fällt mir sehr leicht, haha, aber dabei gleichzeitig zu singen, zumal diese Musik sehr viel Gitarre beinhaltet, war schon nicht einfach. Es macht aber auch sehr viel Spaß! Am Anfang habe ich gedacht, dass ich es niemals schaffen würde, aber nach ein paar Shows lief es echt gut. Es fühlte sich nach und nach immer natürlicher an!



War es am Anfang nicht schwierig für Dich, darauf zu achten, dass Du Deine Stimme nicht nach einer oder zwei Shows ruiniert hast?



Ich habe meine Stimme oft genug dafür aufgewärmt, und ich habe gelernt, sie zu schonen. Außerdem hat mir Chuck Billy von TESTAMENT eine ganze Menge beigebracht. Nach etwa sieben Shows hatte ich mich an das Singen gewöhnt, aber hinzu kommen Dinge wie Stress, die die Stimme zusätzlich in Mitleidenschaft ziehen können. Es kommt darauf an, wie man tourt! Wenn Du Dich einfach nur hinstellst, spielst und singst, dann kannst Du es eine ganze Weile durchhalten. Wenn aber das ganze Reisen im Bus und über die Flughäfen losgeht, und Du zusätzlich noch die Kohle und das Merchandise managen musst, dann wird es schon ganz schön hart! Dieser Stress wirkt sich stark auf den Körper aus, und ich persönlich kann das Singen eine lange Zeit durchhalten, wenn ich auf mich achte. Man sollte viel Wasser trinken, seine Stimme aufwärmen und mit genug "Jack Daniels" nachspülen, haha!



Warum habt Ihr die Coverversion von THIN LIZZY´s "Emerald" weitgehend traditionell gehalten und hauptächlich cleane Vocals verwendet?



Es ist ein großer Einfluss für uns, und die epische Atmosphäre passt sehr gut zu unserem Stil! Außerdem zeigt das Stück eine ganz andere Seite der Band. Musikalisch unterscheidet sich der Song nicht so stark von unserem eigenen Material. Wir haben ja auch noch "Black Funeral" von MERCYFUL FATE auf dem Album gecovert und das ist mehr ein Black Metal - Song.



Ich hatte diese Cover - Version von "Black Funeral" zuerst gar nicht erkannt, muss ich gestehen. Ihr habt das Stück reichlich verändert!



Es ist dieselbe Akkordfolge wie im Original, aber es ist auf unseren Stil zugeschnitten worden. Wir haben das Stück "dragonlordisiert", haha! Viele Leute denken, dass es unser Song sei, aber er stammt von MERCYFUL FATE.



Wie sieht denn die Zukunft von DRAGONLORD aus? Was sind denn bisher Eure Pläne?



Im Moment sind wir gerade vom Touren zurück und machen erst einmal Ferien. Wir planen dann aber, im Februar / März nach Europa zu kommen. Dazu müssen wir erst einmal eine Tour finden, die stilistisch zu uns passt. Wir werden auch definitiv auf dem nächsten "Earthshaker" - Festival spielen und voraussichtlich bekommen wir einen Außen - Auftritt!




Review:

Room XVII

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"Room XVII" nennt sich das zweite Album der niederländischen Band MEDEA um den Keyboarder Henry Meeuws (ansonsten bei den Symphonic-Prog-Metallern von CASUAL SILENCE in Beschäftigung). Meeuws scharte für sein Side-Project einiges an Musiker um sich: Rob Laarhoven von Casual Silence, Joss Mennen und Fon Janssen (Mennen), Edwin Balogh (Ayreon und Supersonic), einen kompletten Männerchor .... usw., um das ebenso wie der Vorgänger "Individual" als Rock-Oper angelegte Album dementsprechend vielseitig auszugestalten. Dabei geht MEDEA eher bedächtig zu Werke, NIKOLO KOTZEV´s "Nostradamus" oder AINA’s "Days Of Rising Doom" sind da als Vergleiche eher heranzuziehen als SAVATAGE’s "Street" oder AVANTASIA und AYREON. Nur das MEDEA die Qualität dieser Outputs nicht erreicht. Trotz guter Ideen plätschert "Room XVII" über weite Teile leider recht bedeutungslos vor sich hin. Auch der männliche Gesang lässt meist den nötigen Pathos fehlen (die weiblichen Vocals sind da schon besser besetzt, wie bei der gefühlvollen Ballade "Farewell?"). Ein Manko, dass auch die durchaus gelungenen Instrumentalpassagen und vor allem Henry Meeuws am Keyboard nur unzulänglich wett machen können. Erst gegen Ende, bei "State Of Suspense" kommt auch dank Chorpassagen etwas epische Stimmung auf. Ansonsten spricht noch das melodische "My Dual Mine" und das ebenfalls Überlange "Graveyard Island" für das was bei mehr Power und durchgehendem Einfallsreichtum wohl möglich gewesen wäre. Alles in allem kommt "Room XVII" einfach zu flach daher und genügt trotz dem zweifelsohne vorhandenen Können der einzelnen Mitstreiter somit nicht den Ansprüchen welche man heutzutage an eine mitreißende Rockoper stellt. "Gewogen und für zu leicht befunden" - gilt leider auch für MEDEA.

Room XVII


Cover - Room XVII Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 61:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Government Denies Knowledge

()

REQUIEM sind aus der Schweiz, machen Death Metal amerikanischer Prägung und sind auf keinen Fall mit den gleichnamigen Soft-Skandinaviern zu verwechseln. Eher mit Malevolent Creation und Co. Allerdings haben die Alpendudler einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Altmeistern: Sie wirken nicht nur frischer, sondern auch nicht so furchtbar technisch wie viele der Vorbilder von überm Teich. Das gilt übrigens auch für den von der Dagenaischen Sippe aus Kanada zurechtgemachten Sound. Die Songs bewegen sich hauptsächlich im oberen Tempobereich, hauen mächtig ins Mett - und bleiben bei aller Härte doch auch eingängig und groovig. Aber eben auch nicht langweilig, weil genügend kleine Spielereien vorhanden sind. Nette Intros, nicht zu übertriebene Soli, abwechslungsreiche aber nie aufgesetzte Breaks, amerikanische Death-Metal-Einflüsse ebenso wie alter Schweden-Death in der Ader Dismembers ("Supremacy") - nicht zu vergessen die wohlig growlige Stimme. Das Einzige was fehlen könnte, ist echte Innovation. Braucht aber auch kein Mensch beziehungsweise kaum ein Death-Metaller. Prima Scheibe. Ach kleine Personalie am Ende: Nicht mehr dabei ist wegen gesundheitlicher Probleme übrigens Basser Patrick (Ex-Messiah), dafür zupft jetzt Herr Ralf Winzer (Uppercut) die paar dicken Saiten.

Government Denies Knowledge


Cover - Government Denies Knowledge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:35 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Eyestrings

www
Band:

Medea

KEINE BIO! www
Band:

Requiem (CH)

www

Seiten

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